DE2927528A1

DE2927528A1 - Von hand oder maschinell antreibbarer nebenantrieb fuer einen hauptantrieb

Info

Publication number: DE2927528A1
Application number: DE19792927528
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Grad Glaeser; Herfried Haensel
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-07-07
Filing date: 1979-07-07
Publication date: 1981-01-08
Also published as: DE2927528C2; FR2461171A1

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH NE 2 - HH/Sl/vo

Theodor-Stern-Kai 1 HH 79/08

Frankfurt 70

"Von Hand oder maschinell antreibbarer Nebenantrieb für einen Hauptantrieb"

Die Erfindung bezieht sich auf einen iron Hand oder maschinell antreibbaren Nebenantrieb für einen Hauptantrieb, der vorzugsweise zur Erzeugung von linearen Abtriebsbewegungen mit Hilfe eines Spindelgetriebes oder von rotiererden Abtriebsbewegungen mittels eines Zahnradgetriebes oder dergleichen dient, unter Verwendung einer mit dem Hauptantrieb gekuppelten Bremse und einer kraftflußrichtungsabhängigen Sperre, die vom Hauptantrieb auf den Nebenantrieb wirkende Drehmomente blockiert und vom Nebenantrieb auf den Hauptantrieb wirkende Drehmomente überträgt.

Die eingangs erwähnten linearen oder rotierenden Abtriebsbewegungen werden im allgemeinen Betriebsfall vom Hauptantrieb erzeugt. Um nach einem Ausschalten oder einem Ausfall des Hauptantriebes sicherzustellen, daß am Abtrieb anliegende Lasten keine Bewegungen hervorrufen und somit ein Stillstand des gesamten Systems gewährleistet ist, wird das System durch die Bremse, normalerweise durch eine allgemein bekannte Feststellbremse, blockiert. Sollte es erforderlich sein, eine Abtriebsbewegung mittels des Nebenantriebes zu erzeugen, so ist es nachteiligerweise erforderlich, die Bremse zu lüften. Es ist somit notwendig, vor der Betätigung des Nebenantriebes einen zusätzlichen Arbeitsgang durchzuführen.

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein aus einem Haupt- und Nebenantrieb bestehendes Antriebssystem zu schaffen, mit dem eine Abtriebsbewegung durch den Nebenantrieb im gebremsten Zustand des Hauptantriebes ohne einen zusätzlichen Schaltvorgang erzeugt werden kann. 05

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Nebenantrieb über die kraftflußrichtungsabhängige Sperre mit der Bremse verbunden ist, und daß das Gehäuse der Bremse drehbar gelagert ist.

In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwischen der kraftflußrichtungsabhängigen S_perre und der Bremse eine Drehmomentensperre angeordnet ist. Als Drehmomenfcensperre wird erfindungsgemäß ein Getriebe oder ein selbsthemmendes Schneckenradgetriebe vorgeschlagen.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt neben der direkten Erzeugung von Abtriebsbewegungen mittels des Nebenantriebes, ohne zusätzliche Schaltvorgänge vornehmen zu müssen, darin, daß die Bremswirkung auf den Hauptantrieb während der Betätigung des Nebenantriebes dauernd erhalten bleibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Figur 1 ein Antriebssystem zur Erzeugung rotierender Abtriebsbewegungen und Figur 2 ein Antriebssystem zur Erzeugung linearer Abtriebsbewegungen.

In Figur 1 erzeugt ein Hauptantrieb 1 über eine Antriebswelle 2, ein Zahnradgetriebe 3 mit zwei ineinander greifenden Zahnrädern 4 und 5 rotierende Abtriebsbewegung, die an einer mit dem Zahnrad 5 verbundenen Abtriebewelle 6 abgreifbar ist. Es handelt sich hierbei um den allgemeinen Betriebsfall.

Die Antriebswelle 2 reicht über das Zahnrad 4 des Zahnradgetriebes 3 hinaus. An dem überstehenden Ende der Welle 2 ist eine Bremsscheibe 7 einer Bremse 8 mechanisch befestigt, deren Gehäuse mit 9 bezeichnet ist. Dieses Gehäuse ist drehbar gelagert. Die zweite Bremsscheibe 10 der Bremse 8 ist auf einer weiteren Welle 11 mechanisch fest angeordnet, die

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mit dem Gehäuse 9 mechanisch fest verbunden ist und aus diesem nach außen hin austritt. Die Bremsklötze und die Bremsbetätigungseinrichtung der Bremse 8 sind mit 12 bzw. 13 bezeichnet·

Auf dem Ende der Welle 11, das außerhalb des Bremsgehäuses 9 liegt, ist ein Zahnrad 15 eines Zahnradgetriebes 14 befestigt, dessen zweites zugehörendes Zahnrad mit 16 bezeichnet ist und das als Drehmomentensperre ausgeführt sein kann, beispielsweise in der Art eines selbsthemmenden Schneckenradgetriebes.Das Zahnrad 16 ist über eine Welle 17, eine kraftflußrichtungsabhängige Sperre 18 und eine Welle 14 von einem Nebenantrieb 20 antreibbar. Die Sperre 18 ist mechanisch so aufgebaut, daß bei betätigter Bremse 8 von der Antriebswelle 2 herrührende Drehmomente blockiert, d. h. nicht an den Nebenantrieb 20 übertragen werden, während Drehmomente vom Nebenantrieb 20 an die Antriebswelle 2 übertragen werden.

Nach einem Ausschalten oder einem Ausfall des Hauptantriebes 1 wird das gesamte Antriebssystem durch die gleichzeitig mit dem Ausschalten bzw. dem Ausfall selbsttätig schaltende Bremse 8 blockiert. In diesem Fall kann durch Betätigung des Nebenantriebes 20 von Hand oder mittels eines Motors eine rotierende Abtriebsbewegung an der Abtriebswelle 6 erzeugt werden, da die kraftflußrichtungsabhängige S perre 18 die Übertragung eines hierzu erforderlichen Drehmomentes von dem Nebenantrieb 20 zur Antriebswelle 2 zuläßt, das von der angezogenen Bremse 8 herrührende Bremsmoment von dem als Momentenstütze wirkenden Zahnradgetriebe 14 und/oder der kraftflußrichtungsabhangigen Sperre 18 aufgenommen wird und das Gehäuse 9 der Bremse 8 drehbar gelagert ist.

Das in Figur 2 dargestellte Antriebssystem unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 1 nur hinsichtlich seines Abtriebes. Es werden daher in Figur 2 dieselben Bezugszeichen wie in Figur 1 verwendet, soweit dies möglich ist. Während in Figur 1 das Zahnrad 5 des Zahnradgetriebes 3 mit einer Abtriebswelle 6 mechanisch fest verbunden ist, so daß eine rotierende Abtriebsbewegung erzeugt wird, ist bei dem in Figur 2 dargestellten AusfUhrungsbeispiel anstelle der Welle 6 aus Figur 1 eine Gewindespindel 21 vorgesehen. Diese Gewindespindel arbeitet zur Erzeugung linearer Abtriebsbewegungen mit einer drehbar gelagerten Gewindemutter 22 zusammen, die mit dem Zahnrad 5 des Zahnradgetriebes 3 mechanisch fest

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verbunden ist. Zwischen den Zahnrädern 4 und 5 kann außerdem noch ein Zwischenzahnrad 23 vorgesehen werden.

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Claims

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH NE 2 - HH Sl/vo

Theodor-Stern-Kai 1 HH 79/08

Frankfurt 70 *

Patentansprüche

f 1. )Von Hand oder maschinell antreibbarer Nebenantrieb für einen Hauptantrieb, der vorzugsweise zur Erzeugung von linearen Abtriebsbewegungen mit Hilfe eines Spindelgetriebes oder von rotierenden Abtriebsbewegungen mittels eines Zahnradgetriebes oder dergleichen dient, unter Verwendung einer mit dem Hauptantrieb gekuppelten Bremse und einer kraftflußrichtungsabhangigen Sperre, die vom Hauptantrieb auf den Nebenantrieb wirkende Drehmomente blockiert und vom Nebenantrieb auf den Hauptantrieb wirkende Drehmomente überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenantrieb (20) über die kraftflußrichtungsab» hängige Sperre (18) mit der Bremse (8) verbunden ist, und daß das Gehäuse (9) mit der Bremse (8) drehbar gelagert ist.
2. Nebenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der kraftflußrichtungsabhangigen Sperre (18) und der Bremse (8) eine Drehmomentensperre (14) angeordnet ist.
3. Nebenantrieb nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Getriebe als Drehmomentensperre (14).

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Nebenantrieb nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein selbsthemmendes Schneckenradgetriebe als Drehmomentensperre (14).

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