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Durchlichtverfahren zum Registrieren und Aussortieren von
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unvollständig gefüllten Packungen.
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Die Erfindung betrifft ein Durchlichtverfahren zum Registrieren und
Aussortieren der unvollständig gefüllten Packungen in Verpackungsmaschinen, wobei
in einer Bodenfolie die tiefgezogenen Höfe mit Füllgut versehen und mit einer Deckelfolie
versiegelt und der so gebildete Strang in Packungen unterteilt wird.
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Die Herstellung von Tiefziehpackungen erfolgt bekanntlich in der Weise,
daß von einer Rolle die Bodenfolie abgezogen und gegebenenfalls über Umlenkrollen
der Tiefziehstation zugeführt wird, in der die Höfe bzw. Nester zur Aufnahme des
Füllgutes tiefgezogen werden. Die durch die Tiefziehstation transportierte Bodenfolie
wird unter der Füllstation hindurchgeführt, wo die einzelnen tiefgezogenen Höfe
bzw. Nester mit Füllgut gefüllt werden. Die Bodenfolie gelangt anschließend durch
die Siegelstation, in der sie mit der weiterhin der Siegelstation zugeführten Deckelfolie
verschweißt und der so gebildete Strang der Stanzstation zugeführt wird. In ihr
wird der Strang in einzelne Packungen unterteilt. Die Höfe sind sowohl in der Transportrichtung
als auch senkrecht zur Transportrichtung in mehreren Reihen angeordnet. Beim Aufschweißen
der Deckelfolie in der Siegelstation werden jeweils mehrere senkrecht zur Transportrichtung
in einer Reihe liegende, sowie mehrere in Transportrichtung liegende Höfe zu einer
Pakkung zusammengefasst, die als Endlosstrang der Stanzstation zugeführt werden,
die diesen in die Packungen unterteilt.
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Nach dem Unterteilen werden die nicht ordnungsgemäß gefüllten Packungen
aussortiert.
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Es ist bekannt, zwischen der Füllstation und der Siegelstation oberhalb
der Bodenfolie mechanische Einrichtungen vorzusehen, die mittels Stifte,Hebel oder
Rollenhebel in die Höfe eintauchen, wobei je nach ihrer Eintauchtiefe bis zur unmittelbaren
Berührung mit dem Füllgut bzw. dem Nest eine Anzeige erhalten wird, ob die Höfe
ordnungsgemäß gefüllt sind. Hierbei sind die Stifte bzw. Hebel zu einer Baugruppe
zusammengefaßt, so daß prinzipiell jeweils nur Bodenfolienmit einer vorgegebvnen
Konfiguration der Höfe und ihrer Abmessungen erfaßt werden können. Dies bedeutet,
daß diese mechanischen Abtasteinrichtungen jeweils beim Übergang auf eine andere
Konfiguration der Höfe auszuwechseln sind. Insbesondere muß die Kontrolle vor dem
Aufbringen der Ueckelfolie erfolgen.
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Es ist weitcrhin bekannt, im Durchlichtverfahren die Kontrolle durchzuführen,
wobei beidseitig der Bodenfolie ein Lichtsender und ein Empfänger angeordnet sind.
Der Intensitätsabfall des vom Empfänger aufgenommenen Lichtes ist eine Information
dafür, ob die Höfe ordnungsgemäß gefüllt sind oder nicht. Zwar kann in diesem Falle
die Kontrolle vor oder nach dem Aufbringen der Deckelfolie erfolgen, jedoch müssen
bei der letztgenannten Art der Prüfung sowohldie Deckelfolie als auch die Bodenfolie
lichtdurchlässig sein.
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Es ist weiterhin bekannt, Sender und Empfänger so anzuordnen, daß
mit dem Empfänger das reflektierte Licht aufgefangen wird. Ist ein Hof bzw. Nest
leer, so ist der Anteil des reflektierten Lichtes ein anderer als beim ordnungsgemäß
gefüllten Hof, so daß die registrierte Intensität zur Aussage herangezogen werden
kann. Dies ist jedoch nur möglich bei tablettenförmigem Füllgut.
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Es ist weiterhin bekannt, mittels einer Kontrollwaage, über die die
Bodenfolie vor oder hinter der Siegelstation gleitet,
aus etwaigen
Gewichtsänderungen auf den mangelhaften Füllungsgrad einer Verpackung zu schließen.
Voraussetzung hierfür ist, daß der Verpackungsinhalt ein viel größeres Gewicht hat
als die Packung, damit Gewichtsschwankungen der Folien, bedingt durch Änderungen
der Foliendicke nicht zum Ansteuern der Sortiereinrichtung führen.
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Es ist auch bekannt (DE-AS 15 11 886) bekannte Prüfeinrichtungen,
die zur Prüfung von Schecks, Schriftstücken und dgl. gebräuchlich sind, für die
Prüfung von Etiketten einzusetzen, wobei synchron zu einem zu prüfenden Etikett
ein Musteretikett mit jeweils einer Vidikonröhre abzutasten und die Bilder miteinander
zu vergleichen sind.
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Es sind weiterhin Vorrichtungen bekannt (DE-OS 24 18 556), die zum
Erkennen und Aussortieren von Ampullen, allgemein von Gegenständen vorgegebener
geometrischer Gestalt von solcher abweichender Gestalt bzw. Konfiguration dienen,
wobei eine Videokamera, ein an die Videokamera angeschlossener elektronischer Bildspeicher
zum Speichern eines von der Kamera aufgenommenen Bildes, z.B. einer fehlerfreien
Ampulle, sowie eine Einrichtung zum Vergleichen jedes neuen Ampullenbildes mit dem
gespeicherten Bild und zum Auswerten des Vergleichsergebnisses vorgesehen sind.
Hierbei ist oberhalb der Förderstrecke eine Beleuchtungseinrichtung angeordnet,
die mit einer Maske auf die zu prüfenden Ampullen ein Streifenmuster abbildet, das
aus aufeinander abwechselnden balkenförmigen hellen und dunklen Streifen besteht.
Ein derartiges, von der Kamera aufgenommenes Bild einer fehlerfreien Ampulle wird
in einem elektronischen Speicher gespeichert. Die neuen Bilder der weiteren Ampullen
werden mit diesem Speicherbild der fehlerfreien Ampulle mittels der Vergleichseinrichtung
verglichen, die gleichzeitig eine Auswertung vornimmt, so daß bei einer Abweichung
beider Bilder voneinander die fehlerhaften Ampullen aussortiert werden.
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Es sind weiterhin Vorrichtung zum Erkennen und Aussortieren fehlerhafter
Packungen, die längs einer Förderstrecke transportiert werden, bekannt (DE-PS 26
38 138). Bei diesen Vorrichtungen wird das Bild einer fehlerfreien Packung in einem
elektronischen Bildspeicher gespeichert und die darauffolgenden Bilder des Verpackungsstranges
werden mit diesem Speicherbild verglichen. Hierbei nimmt die hinter der Füllstation
angeordnete Videokamera die Bilder von nach Länge und Breite vorgebbaren, jeweils
eine Packungsgruppe darstellenden Bereich der Bodenfolie auf, wobei die Einrichtung
zum Vergleich der neuen Bilder mit dem gespeicherten Bild derart ausgebildet ist,
daß bei Vergleich ermittelte, fehlerfrei gefüllte Nester einer Packungsgruppe auch
bezüglich ihrer Lage im aufgenommenen Bereich erkannt werden und daß im Anschluß
an die Stanzeinrichtung nur die fehlerhaften Einzelpackungen der betreffenden Packungsgruppe
aussortiert werden.
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Die Erfindung geht von dem eingangs erwähnten Durchlichtverfahren
aus. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Durchlichtverfahren so auszubilden,
daß z.B. auch Tablettenpackungen geprüft werden können, deren Tabletten einen sehr
kleinen Durchmesser haben; darüberhir,aus soll das Verfahren es auch gestatten,
Packungen mit größeren Gegenständen, wie z.B. Ampullen schnell und sicher zu prüfen,
wobei diese Gegenstände zumindest einen lichtundurchlässigen Bereich aufweisen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß hinter der
Füllstation die Höfe der lichtdurchlässigen Bodenfolie jeweils mit mindestens einer
Bohrung einerLochmaske zur Dekkung gebracht werden, die Höfe auf der zur Lochmaske
abgewandten Seite der Bodenfolie mittels einer Lichtquelle angestrahlt und die Bohrungen
der Lochmaske auf hindurchgehendes Licht zur Erzeugung von Fehlersignalen abgetastet
werden und die Fehlersignale eine Einrichtung zum Aussortieren der fehlerhaft gefüllten
Tiefzishpackungen ansteuern. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß in der deckenden
Stellung der
Bohrungen der Lochmaske zu den Höfen bei ordnungsgemäßer
Füllung dieser Höfe kein Licht durch die Bohrungen der Lochmaske zu dem Empfänger,
beispielsweise eine Videokamera gelangen kann. Es ist erfindungswesentlich, daß
der Durchmesser der Bohrungen der Lochmaske kleiner ist als der Durchmesser des
zu prüfenden Füllgutes, beispielsweise kleiner als der Durchmesser von Pillen oder
Tabletten. Auf diese Weise wird nur das direkt durchgehende Licht von dem Empfänger
registriert.
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Während des Transportes der Bodenfolie durch die Verpackungsmaschine
in eine Position, in der die Höfe mit den Bohrungen der Lochmaske zur Deckung gebracht
werden, kann der Empfänger, beispielsweise die Videokamera laufend über die Bohrungen
anjrde n gestrahlt. Es muß deshaln dafür Vorsorge getragen werden, da3 die Abgabe
von Fehlersignalen nur dann erfolgen kann, wenn die Höfe mit den Bohrungen der Lochmaske
zur Deckung gelangt sind.
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Zu diesem Zwecke erfolgt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die
Beleuchtung der Bodenfolie und das Abtasten der Lochmaske kontinuierlich, wobei
die Abgabe der Fehlersignale an die Einrichtung zum Aussortieren in Abhängigkeit
von der Abzuglänge erfolgt. Die Abzugslänge ist bekanntlich ein ganzzahliges Vielfaches
der kleinsten Verpackungsbreite, d.h., daß je nach Vorgabe der Abzugslänge in Transportrichtung
gesehen mindestens eine, im allgemeinen mehrere Packungen gleichzeitig geprüft werden.
Durch die Steuerung in Abhängigkeit von der Abzugs länge ist sichergestellt, daß
ein mehrfaches Überprüfen der gleichen Packung nicht stattfindet, es wird auch darüberhinaus
vermieden, daß sich überlappende Bereiche geprüft werden.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Beleuchtung
der Bodenfolie kontinuierlich, wobei das Abtasten der Lochmaske in Abhängigkeit
der Abzugslänge erfolgt. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß das Abtasten
der
Lochmaske nur dann erfolgt, wenn die Bodenfolie um die Abzugslänge weiter transportiert
wurde.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Beleuchtung
der Bodenfolie diskontinuierlich in Abhängigkeit von der Abzugslängeß wobei es in
diesem Falle gleichgültig ist, ob das Abtasten der Lochmaske kontinuierlich bzw.
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diskontinuierlich erfolgt.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens
die eine der einem Nest zugeordneten Bohrung der Lochmaske auf dem Bereich des Füllgutes
mit der maximalen Lichtabsorption ausgerichtet. Dieses Verfahren kommt erfindungsgemäß
insbesondere dann zur Anwendung, wenn das Füllgut aus etikettierten Ampullen besteht,
wobei zu prüfen ist, ob. die Verpackungen die vorgeschriebene Anzahl von Ampullen
aufweisen. Die Lochmaske ist in diesem Falle derart ausgebildet, daß dem Nest nur
eine Bohrung zugeordnet ist, die derart angeordnet ist, daß sie in den Bereich des
Etikettes auf der Ampulle fällt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Videokamera
mit einer in ihrem Gesichtsfeld angeordneten, die Bodenfolie jeweils um eine Abzugs
länge abdeckende Lochmaske, zwischen der und einer Lichtquelle die Bodenfolie durch
die Verpackungsmaschine hindurchtransportiert wird, eine der Videokamera nachgeschaltete
Einrichtung zum Ausfiltern des Zeileninhalts der einzelnen Zeilen aus den Videosignalen
und zur Gewinnung eines binären Steuersignals für die Sortiereinrichtung. Durch
diese Maßnahmen wird erreicht, daß die einer Verpackung zugeordneten Zeilen insgesamt
auf ihren Zeileninhalt geprüft werden, und daß bei
einer nicht
ordnungsgemäßen Füllung eines Nestes dieser Pakkung ein entsprechendes Steuersignal
an die Sortiereinrichtung abgegeben wird. Im einfachsten Falle überdeckt die Lochmaske
nur eine Packung, d.h., die Breite der Packung entspricht der Abzugslänge.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die zeilenweise
Abtastung der Lochmaske durch die Videokamera parallel zur Transportrichtung der
Bodenfolie, wobei die Lochmaske einen Bereich von mehreren, in einer Reihe senkrecht
zur Transportrichtung angeordneten Packungen abdeckt und die Einrichtung zum Ausfiltern
der Zeilen inhalte zusätzlich die Zeilenimpulse und die Bildimpulse ausfiltert,
dieser eine Einrichtung zur Zuordnung der Fehlersignale zu den Packungen nachgeschaltet
ist und diese in Abhängigkeit vom Maschinentakt das oder die Fehlersignale an die
Sortiereinrichtung abgibt, und einen Zähler mit einem nachgeschalteten Dekodierer
hat, dem ein Koinzidenzglied nachgeschaltet ist. Durch diese Maßnahmen wird erreicht,
daß gleichzeitig mehrere, in einer Reihe senkrecht zur Transportrichtung angeordnete
Packungen geprüft werden, wobei jeweils die entsprechende Anzahl von Zeilen einer
Packung zugeordnet ist.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die zeilenweise
Abtastung der Lochmaske durch die Videokamera entweder parallel oder senkrecht zur
Transportrichtung der Bodenfolie, wobei die Lochmaske einen Bereich von mehreren,
sowohl senkrecht als auch parallel zur Transportrichtung in Reihen angeordneten
Packungen abdeckt, die Einrichtung zum Ausfiltern der Zeileninhalte zusätzlich die
Zeilen impulse und die Bildimpulse ausfiltert, dieser eine Einrichtung zur Zuordnung
der Fehlersignale zu den Packungen nachgeschaltet ist und diese in Abhängigkeit
vom Maschinentakt das oder die Fehlersignale an die Sortiereinrichtung abgibt und
zwei Zähler mit jeweils einem nachgeschalteten Dekodierer hat, wobei den Dekodierern
ein Koinzidenzglied nachgeschaltet ist. Durch diese Maßnahmen wird
erreicht,
daß gleichzeitig sowohl senkrecht als auch in Transportrichtung mehrere Packungen
gleichzeitig geprüft werden können, wobei durch die Zusammenfassung und Unterteilung
der Zeilen die etwaigen Fehlersignale eindeutig den betreffenden Packungen zugeordnet
werden.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat für taolettenförmiges
Füllgut die Lochmaske für jede Tablette der zu prüfenden Packung eine Bohrung, wobei
die Bohrungen einen kleineren Durchmesser haben als die Tabletten.
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In Abwandlung hiervon weist für ringförmiges Füllgut die Lochmaske
erfindungsgemäß für jedes Nest einer zu prüfenden Pakkung kranzartig angeordnete
Bohrungen auf.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat für längliches
Füllgut die Lochmaske für jedes Nest mindestens zwei Bohrungen, die innerhalb der
Projektion des Umrisses des länglichen Füllgutes auf die Lochmaske angeordnet sind.
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Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnu g näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für die
erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Vorrichtung; Fig. 4a, b ein Ausführungsbeispiel für eine Lochmaske für Tabletten;
Fig.
5-7 weitere Ausfüirungsbeispiele für die Lochmaske . und Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel
für die Lochmaske zur Prüfung von etikettierten Ampullen.
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In Fig. 1 ist mit 1 die Bodenfolie bezeichnet, die von einer nicht
dargestellten Rolle abgezogen und in einer ebenfalls nicht dargestellten Tiefziehstation
unter Herstellung der Höfe 2 tiefgezogen wird. In diese Höfe wird das Füllgut, im
vorliegenden Falle Tabletten 3, eingefüllt. Die gefüllten Höfe werden jeweils zu
mehreren zusammengefaßt und einer weiteren Station der Verpackungsmaschine zugeführt,
in der die ebenfalls nicht dargestellte Deckelfolie von einer Rolle abgezogen und
mit der Bodenfolie unter Herstellung der einzelnen Verpackungen versiegelt wird.
Zwischen der Füllstation und der Siegelstation für die Deckelfolie ist, wie aus
Fig. 1 ersichtlich, die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
angeordnet. Sie weist eine Videokamera 4 auf, die oberhalb einer Lochmaske 5 angeordnet
ist. Unterhalb der Lochmaske 5 wird die Bodenfolie durch die Verpackungsmaschine
hindurchtransportiert. Unterhalb der Bodenfolie ist im Bereich der Lochmaske eine
Lichtquelle 6 angeordnet, deren Licht im vorliegenden Falle mittels eines Parabolspiegels
7 in Richtung auf die Lochmaske 5 auf die Nester reflektiert wird. Wie aus Fig.
1 ersichtlich, weist die Lochmaske für jedes Nest eine Bohrung 8 auf, deren Durchmesser
kleiner ist als der Durchmesser der Tablette 3. Bei ordnungsgemäßer Füllung der
Nester gelangt kein Licht des Prallellichtbündels durch die Bohrungen der Lochmaske
in Richtung zu der Videokamera, so daß diese auch kein Ausgangssignal abgibt. Der
Videokamera 4 ist eine Einrichtung zum Ausfiltern des Zeileninhaltes der einzelnen
Zeilen aus den Videosignalen nachgeschaltet. Im vorliegenden Falle der Fig. 1 ist
die Anordnung der Lochmaske so getroffen,
daß sie nicht nur einen
Bereich der Bodenfolie um die Abzugslänge abdeckt, sondern daß darüberhinaus gleichzeitig
hierdurch eine Verpackung abgedeckt wird. Bei ordnungsgemäßer Füllung der Nester
der betreffenden Packung gibt demnach die Einrichtung 9 zum Ausfiltern des Zeileninhaltes
kein Ausgangssignal ab. Infolge der Tatsache, daß jeweils nur eine Packung auf ihren
fehlerfreien Füllungsgrad geprüft wird, ist es auch nicht erforderlich zu unterscheiden,
welche der Zeilen den einzelnen Nestern zugeordnet sind. Der Einrichtung 9 ist weiterhin
eine Einrichtung 10 nachgeschaltet, die einen Steuereingang 12 für ein Steuersignal
zur Anzeige der deckungsgleichen Anordnungder Nester mit den zugeordneten Bohrungen
der Lochmaske aufweist.
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Der Einrichtung 10 ist die Sortiereinrichtung 13 nachgeschaltet, der
die Ausgangssignale der Einrichtung 10 als binäre Signale zugeführt werden.
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Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Sie kommt dann zum Einsatz, wenn die zeilenweise Abtastung der Lochmaske durch die
Videokamera parallel zur Transportrichtung der Bodenfolie erfolgt, wobei die Lochmaske
einen Bereich von mehreren, in einer Reihe senkrecht zur Transportrichtung angeordnete
Packungen abdeckt, d.h., daß die Abzugslänge gleich der Breite bzw. der Länge einer
Einzelpackung ist. In diesem Falle ist es erforderlich, daß die Zeilen einer der
Anzahl der Packungen entsprechenden Anzahl von Gruppen zugeordnet werden. Das BAS-Signal
der Videokamera in Fig. 1 wird zu diesem Zweck nach Zeilenimpulsen, Bildimpulsen
und Zeileninhalt der einzelnen Zeilen gefiltert. Diese Signale werden der in Fig.
2 dargestellten Einrichtung zugeführt, die im wesentlichen die Funktion der Einrichtung
10 aus Fig. 1 hat.
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Die Zeilenimpulse werden dem Zähler 14 zugeführt, dem ein Dekodierer
15 nachgeschaltet ist. Dem Dekodierer ist ein
Koinzidenzglied 16
und diesem ein Schieberegister 17 nachgeschaltet, die jeweils 1-n Ein- und Ausgänge
haben. Der Zähler 14, der Dekodierer 15, das Koinzidenzglied 16 und das Schieberegister
17 bilden zusammen die Einrichtung zur Zuordnung der Fehlersignale zu den Packungen,
wobei diese in Abhängigkeit vom Maschinentakt das oder die Fehlersignale an die
nicht dargestellte und in Fig. 1 mit 13 bezeichnete Sortiereinrichtung abgibt.
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Der Zähler 14 weist einen Steuereingang für die Bildimpulse auf, so
daß er nach jeweils 625 Zeilenimpulsen gelöscht wird.
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Der Dekodierer 15 weist ebenfalls einen Steuerengang auf, über den
mittels des Wahlschalters 18 eine vorgegebene Anzahl von Ausgängen aktiviert werden
kann. Falls senkrecht zur Transportrichtung nur vier Verpackungen in einer Reihe
angeordnet sind, werden entsprechend nur vier Ausgänge aktiviert. Die in Fig. 1
mit 9 bezeichnete Einrichtung zum Ausfiltern der Zeileninhalte, die im vorliegenden
Falle zusätzlich die Zeilenimpulse und die Bildimpulse ausfiltert, gibt ihre Fehlersignale
(ausgewertete Zeileninhalte) auf den Steuereingang 19 des Koinzidenzgliedes 16.
Das Koinzidenzglied 16 hat im vorliegenden Falle die Funktion der Baugruppe 10 in
Fig. 1 und hat entsprechend zwei weitere Steuereingänge für den Prüftakt und den
Maschinentakt. Mittels dieses Koinzidenzgliedes 16 wird festgestellt, welche der
Packungen nicht ordnungsgemäß gefüllt ist. Die Ausgangssignale dieses Koinzidenzgliedes
steuern das Schieberegister 17 an, das der im vorliegenden Falle nicht dargestellten,
in Fig. 1 mit 13 bezeichneten Sortiervorrichtung am Ende der Verpackungsmaschine
einen Befehl zum Aussortieren der fehlerhaften Packung gibt, wobei mittels des Schieberegisters
einerseits der Abstand zwischen der Kamera und der Sortiereinrichtung und darüberhinaus
der Maschinentakt bzw. der Vorschubweg der Bodenfolie berücksichtigt wird.
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Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die dann zum Einsatz kommt wenn sowohl
senkrecht als
auch parallel zur Transportrichtung in Reihen mehrere Packungen angeordnet sind,
d.h., wenn die Lochmaske in beiden Richtungen mehrere Packungen abdeckt. Hierbei
ist es ohne Belang, ob die zeilenweise Abtastung der Lochmaske durch die Videokamera
parallel oder senkrecht zur Transportrichtung der Bodenfolie erfolgt. In Abwandlung
des Ausführungsbeispiels in Fig. 2 ist anstelle des Koinzldenzgliedes 16 ein Koinzidenzglied
16' vorgesehen, das zusätzlich 1-n' Eingänge hat, die der Anzahl 1-n' der in Transportrichtung
aufeinanderfolgenden Verpackungsreihen entspricht. Zu diesem Zwecke ist ein Zähler
22 mit einem nachgeschalteten Dekoder 23 vorgesehen, der eine entsprechende Anzahl
1-n' Ausgänge aufweist und der zusätzlich einen Wahlschalter 24 zur Aktivierung
der entsprechenden Anzahl von Ausgängen hat.
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Falls die zeilenweise Abtastung der Lochmaske durch die Vi-Videokamera
parallel zur Transportrichtung erfolgt, entspricht die Anzahl der Packungen in einer
Reihe senkrecht zur Transportrichtung der Anzahl der aktivierten Ausgänge 1-n des
Uekodierers 15, während mittels des Zählers 22 und Dekodierers 23 die Zeilen in
einer Anzahl von Abschnitten unterteilt werden, die gleich der Anzahl der aufeinander
folgenden Reihen an Verpackungen in Transportrichtung ist. Weiterhin ist ein Bildrastermultivibrator
25 (Pixle-Oscillator) vorgesehen, der laufend Bildrasterpunkte erzeugt, deren zugeordnete
Signale dem Zähler 22 zugeführt werden, der einen weiteren Eingang hat, dem die
gleichen Signale wie dem Zähler 14-zugeführt werden. Das Koinzidenzglied 16' hat
(1-n) x (1-n') Ausgänge, deren Anzahl gleich der Anzahl der Ein- und Ausgänge des
Schieberegisters 17 ist.
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Fig. 4a, b zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Lochmaske. Sie dient
im vorliegenden Falle für die Prüfung von Tabletten. Die Lochmaske ist mit 26 und
ihre Bohrungen sind mit 27 bezeichnet.
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Wie aus Fig. 4b hervorgeht, haben die Bohrungen 27 einen kleineren
Durchmesser als die Tabletten 28, die in Fig. 4b strichliert gezeichnet sind (Fig.
4b ist eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles der Fig. 4a). Aus diesen Figuren
ist ohne weiteres
ersichtlich, daß ein Parallellichtbündel, das
senkrecht zu der Bodenfolie und damit auch zur Lochmaske gerichtet ist, durch eine
ordnungsgemäß gefüllte Packung gegen die Videokamera vollständig abgeschirmt ist.
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Fig. 5 zeigt eine Lochmaske zum Prüfen von ringförmigen Tabletten.
Die Lochmaske ist mit 30 bezeichnet, während eine Tablette strichliert mit 31 angedeutet
ist. Innerhalb der Kreisringfläche der Tablette sind auf einem Kranz für jede Tablette
mehrere Bohrungen 32 angeordnet. Auch hier wird bei einer ordnungsgemäß gefüllten
Packung die Videokamera volloas eg£, - . . . ständig gegennoze bouentolle gerichtete
Licht angeschlrmt.
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Fig. 6 zeigt eine Lochmaske 35, die zur Prüfung von Packungen mit
länglichem Verpackungsgut, z.B. von Autosicherungen, die mit 33 bezeichnet sind,
dient. Zu diesem Zweck ist im Bereich der Endabschnitte jeweils eine Bohrung 34
vorgesehen.
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Es können stattdessen auch drei oder mehr Bohrungen vorgesehen werden,
jedenfalls weist die Lochmaske für jedes Nest mindestens zwei Bohrungen auf, innerhalb
der Projektion des Umrisses des länglichen Körpers auf die Lochmaske angeordnet
sind.
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Die in Fig. 7 dargestellte Lochmaske 35 ist eine Abwandlung der Lochmaske
32 in Fig. 6. Statt der beiden einander zugeordneten Bohrungen 34 in Fig. 6 ist
jeweils ein die beiden einander zugeordneten Bohrungen verbindender Schlitz 36 vorgesehen.
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Ganz allgemein ist erfindungsgemäß mindestens die eine der einem Nest
zugeordneten Bohrungen auf den Bereich des Füllgutes mit der maximalen Lichtabsorption
ausgerichtet. Fig. B zeigt ein Ausführungsbeispiel. Mit 38 ist eine Lochmaske bezeichnet,
die eine Bohrung 39 aufweist. Diese ist auf das Etikett 40 einer Ampulle 41 gerichtet,
d.h. auf den Bereich maximaler Lichtschwächung. Hierbei ist es unbeachtlich, ob
das Etikett der Lochmaske zugekehrt ist oder dem Lichtbündel. Es ist nur erforderlich,
daß sich die Bohrung im Bereich der Ringzone für das Etikett befindet.
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