DE2921469A1 - Ultraschall-messeinrichtung - Google Patents
Ultraschall-messeinrichtungInfo
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Description
DIPL.-ING. J. RICHTER £ PATENTANWÄLTE
D-2OOO HAMBURG 36
NEUER WALL 1O ® CO 4 O) 34 OO 45/34 OO 58
TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURG
datum/date 25. Mai 1979
PATENTANMELDUNG
PRIORITÄT: 30. Mai 1978
(entspr.U.S.Anm. Serial No. 910 788)
BEZEICHNUNG: Ultraschall-Meßeinrichtung
ANMELDER: ELECTRIC POWER RESEARCH INSTITUTE, INC.
3*112 Hillview Avenue
Palo Alto, Kalif. 9^303 (V.St.A.)
Palo Alto, Kalif. 9^303 (V.St.A.)
ERFINDER: Bernard Percival Hildebrand
Mahan
Richland, Washington 99352 (V.St.A.)
Richland, Washington 99352 (V.St.A.)
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Die Erfindung betrifft eine Ultraschall-Meßeinrichtung und ein Verfahren zur Messung von Spannungsanhäufungen
in einem zu untersuchenden Objekt.
Die Erfindung betrifft allgemein Meßeinrichtungen zur Vermessung von Gebieten mit Restspannungen in Strukturen und
insbesondere Ultraschallmeßeinrichtungen zur Ausführung solcher Messungen.
Bei der Fertigung großer Strukturen, wie von Druckgefäßen,
ist eine große Anzahl von Schweißstellen erforderlich. Nach
dem Schweißvorgang enthalten die diese Schweißstellen umgebenden, von der Hitze beeinflußten Zonen infolge von ungleichförmigen
Abkühlgeschwindigkeiten gewöhnlich Restspannungen. Ein Verfahren mit verbreiteter Ausführung besteht
darin, zum Abbau dieser Restspannungen die gesamte Struktur auf eine geeignete Temperatur anzuwärmen und anschließend
sorgfältig ihre Abkühlgeschwindigkeit zu kontrollieren.
Gegenwärtig gibt es keine ausreichende Prüfmöglichkeit, um
tatsächlich den Erfolg dieses Verfahrens zum Abbau der Spannungen messen zu können. Hin und wieder gibt es Gebiete
mit hoher Restspannung in der Struktur nach der Ausführung des genannten Verfahrens, und wenn diese Gebiete in kritischen
Bereich auftreten, so können sich Risse entwickeln, und Brüche auftreten.
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Augenblicklich bestehen die üblichen zerstörungsfreien Prüfverfahren in der Röntgenprüfung und im Ultraschall-Impuls/Echo-Verfahren.
Keines dieser beiden .früfverfahren kann jedoch das Vorhandensein von Restspannungen erkennbar
machen. Die Röntgenprüfung hält nur die Änderungen in der Dichte des geprüften Werkstoffs fest. Ultraschall-Abbildungen
können zum Erkennen von Gebieten mit Restspannungen nicht verwendet werden, weil diese Gebiete nicht scharf abgegrenzt
sind und daher nicht für eine Messung ausreichend Schallwellen refelktieren.
Es ist bekannt, daß die Schallausbreitungsgeschwindigkeit in einem Peststoff durch Reetspannungen beeinflußt wird.
Dieses Phänomen ist ein Effekt dritter Ordnung und ist als Mittel in der Forschung zur Bestimmung der Lameschen und
Murnaghanschen Elastizitätskonstanten verwendet worden. Es ist ebenfalls bekannt, daß die Elastizitätskonstanten
mit der Schallausbreitungsgeschwindigkeit in Feststoffen in Beziehung stehen.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung
zur Lokalisierung und Vermessung von Gebieten mit Restspannungen in Strukturen zu schaffen und dabei akustische
Wellen in einem Prüfobjekt in vorbestimmbaren Richtungen
und von vorbestimmbaren Positionen aus zur Ausbreitung zu bringen.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene, erfin-
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dungsgemäße Ultraschall-Meßeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Bestandteile aufweist:
(a) eine Ultraschall-Wandleranordnung, um akustische Wellen
in dem zu untersuchenden Objekt entlang einer Vielzahl von vorbestimmbaren Ausbreitungsrichtungen und von einer Vielzahl
von vorbestimmbaren Positionen ausgehend zur Ausbreitung zu bringen;
(b) eine Schaltung zur Messung der Lamfzeit der akustischen
Wellen innerhalb des zu untersuchenden Objekts, in vorbestimmbaren Richtungen und von vorbestimmbaren Positionen
ausgehend; und
(c) eine Schaltung zur Speicherung der genannten Laufzeitmeßwerte
für die nachfolgende Weiterverarbeitung zu einer Abbildung von Spannungsanhäufungen in dem zu untersuchenden
Objekt.
Die gestellte Aufgabe wird also dadurch gelöst, daß durch eine Ultraschall-Strahleranordnung akustische Wellen entlang
einer Vielzahl vorbestimmbarer Richtungen und von einer
Vielzahl von vorbestimmbaren Positionen aus in einem zu untersuchenden Objekt zur Ausbreitung gebracht werden.
Die Laufzeiten der in diesen Richtungen und von diesen Positionen aus sich ausbreitenden akustischen Wellen werden
gemessen, und eine Abbildung der Änderungen in der Schallausbreitungsgeschwindigkeit
wird unter Einsatz der berechneten axialen Tomografie rekonstruiert. Die Änderungen der
akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit werden daraufhin
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in eine Abbildung der Spannungsanhäufungen des zu untersuchenden Objektes umgewandelt. Die Erzielung der gewünschten
Ausbreitung wird durch eine Ultraschall-Wandleranordnung mit einer Vielzahl von Ultraschall-Wandlerelementen erreicht,
von denen jedes mit einem sich verjüngenden Koppelelement für die punktweise auszuführende Berührung eines zu untersuchenden
Objektes versehen ist.
Die obigen Merkmale und Vorteile , sowie weitere Merkmale und Vorteile werden durch ein Ultraschall-Meßverfahren
und eine Ultraschall-Meßeinrichtung zur Vermessung von Spannungsanhäufungen in zu untersuchenden Objekten erreicht.
Die Meßeinrichtung schließt eine Ultraschall-Wandleranordnung ein, zur Erzielung einer Ausbreitung von akustischen Wellen
entlang einer Vielzahl von vorbestimmbaren Richtungen und aus einer Vielzahl vorbestimmbarer Positionen an dem zu untersuchenden
Objekt. Ein Zeitintervallzähler mißt die Laufzeit der akustischen Wellen auf ihren Ausbreitungswegen, von
jeder der Positionen innerhalb des Objektes aus. Die Laufzeitmeßwerte werden zu einer Querschnittsabbildung der
Änderungen der akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit unter Einsatz der berechneten axialen Tomografie in dem Objekt
rekonstruiert. Anschließend daran werden die Änderungen der akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit mathematisch in
eine Abbildung der Spannungsanhäufungen in dem zu untersuchenden Objekt umgewandelt.
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Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise und anhand der beigefügten Zeichnungen ausführlich erläutert. Es zeigen:
Fig.1: eine schaubildliche Darstellung, teilweise geschnitten
und gebrochen, einer Ultraschall-Wandleranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Pig.2: ein Blockschaltbild einer Meßeinrichtung für Spannungsanhäufungen in einem zu untersuchenden
Objekt, ausgeführt gemäß der Erfindung,
Fig.3,4s schematische Querschnittsansichten zur Veranschaulichung
der Ausbreitung akustischer Wellen durch die Wandleranordnung nach Fig. 1, in einem
Reflexionsmodus,
Fige5s eine schematische Schnittansicht des zu untersuchenden
Objektes zur Veranschaulichung seiner Einteilung in kleine Zellen zur Rekonstruktion
der Abbildung der Änderungen der akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit aus den Laufzeitmeßwerten,
Fig.6: eine Darstellung des in Verbindung mit den Gleichungen zur Umwandlung der akustischen
Geschwindigkeitsänderungen in eine Abbildung der Gebiete der Spannungsanhäufungen verwendeten
Koordinatensystems,
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I1Ig.7 · eine schematische Schnittansicht der Ultraschall-Wandleranordnung
nach Pig. 1 sur Veranschaulichung des Betriebs in einem Durchstrahlungsmodus,
Fig.8s eine schematische Schnittansicht der Ultraschall-Wandler
anordnung nach Fig. 1 zur Veranschaulichung des Einsatzes einer unterhalb des zu untersuchenden
Objektes befindlichen, reflektierenden Platte, und
Fig.9s eine schematische Schnittansicht der Ultraschall-Wandler
anordnung nach Fig. 1 zur Veranschaulichung ihrer Arbeitsweise bei einem zu untersuchenden
Objekt mit einer gekrümmten Oberfläche.
Es wird auf Fig. 1 bezug genommen, demnach ist mit 5 eine
Ultraschall-Wandleranordnung bezeichnet, die gemäß der Erfindung ausgeführt ist. Die Ultraschall-Wandleranordnung 5
schließt eine Vielzahl von Ultraschall-Wandlerelementen 6 ein, die aus herkömmlichen Materialien hergestellt und in
einer Reihe angeordnet sind. Die Wandleranordnung 5 schließt zwischen zwanzig und dreißig Wandler elemente 6 ein, und jedes
Wandler element 6 hat die Form eines geraden, kreisförmigen
Zylinders. Gemäß ihren Nenndaten haben die Wandlerelemente einen Durchmesser von 1,27 cm (i/2 Zoll) und sind jeweils
mit einem sich verjüngenden Koppelelement 7 für akustische Wellen verbunden. Die Koppel elemente 7 haben die Form eines
geraden, kreisförmig«! Kegels und werden aus einem Metall von hinreichender Härte hergestellt, um zu ermöglichen,
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daß die Wandleranordnung 5 unter Druckbeaufschlagung über
die scharfen Spitzen auf ein zu untersuchendes Objekt gekoppelt
wird. Durch einen Ü-förmigen Kanal 8 werden die
Wandlerelemente 6 und die Koppelelemente 7 in ihrer Ausrichtung
gehalten. Der Kanal 8 hält die Abstände zwischen den Spitzen der Koppelelemente 7 fest oder konstant, so daß
akustische Wellen von der Wandleranordnung 5 in ein zu untersuchendes Objekt entlang einer Vielzahl von vorbestimmbaren
Richtungen und von vorbestimmbaren Positionen zur Ausbreitung gelangen. Die Wandleranordnung 5 führt sich
sphärisch ausbreitende akustische Wellen in das zu untersuchende Objekt am Berührungspunkt eines jeden Koppelelementes
7 ein.
Bs wird nunmehr auf I1Ig. 2 bezug genommen, demnach wird
die Wandleranordnung 5 von einem Impulsgenerator 12 über
ein Schalternetzwerk 11 gespeist. Das Schalternetzwerk 11 ist von vorbokanntem Aufbau und schaltet nacheinander, gesteuert
von einer Steuereinheit 18, auf jedes Wandlerelement 6 den Impulsgenerator 12 auf. Der Impulsgenerator 12
besitzt ein aus Impulsen hoher Spannung bestehendes Ausgangssignal
und arbeitet mit einer hinreichend hohen Frequenz, um sicherzustellen, daß der Anstieg der akustischen Wellen
zur Erzielung einer genauen Messung hinreichend steil erfolgt. Das Schalternetzwerk 11 schaltet die Wandlerelemente
6 einzeln, eines nach dem anderen, auf eine Signalaufbereitungsschaltung 13 und auf einen Zeitintervallzähler 14,
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wenn die Meßeinrichtung als Empfänger arbeitet. Der Zweck der Signalaufbereitungsschaltung 13 liegt in der Verstärkung
des Signals und der Festlegung eines Schwellwertes, bei welchem der Zeitintervallzähler 14 getriggert wird.
Bei einer praktisch aufgebauten Ausführungsform wurde als Impulsgenerator 12 eine Hochenergie-Impulserzeugungseinrichtung
der US-Firma Metrotek, Typenbezeichnung MP 215, eingesetzt, die einen Breitbandwandler ansteuerte. Als
Signalaufbereitungsschaltung 13 wurde ein Empfängerverstärker
desselben Herstellers Metrotek, MR 101, und ein Zeitintervallgatter, Metrotek MG 703, eingesetzt. Die Geräte
der Firma Metrotek sind lieferbar durch: Metrotek, Ine,
Richland, US-Staat Washington, V.St.A. Ein Zeitintervallzähler
der Firma Hewlett-Packard, mit der Typenbezeichnung HP 5345A, wurde dazu verwendet, die Laufzeiten zu messen
und die Meßwerte in digitale Meßdaten umzuformen. Die Betriebsfrequenz lag bei 2 MHz.
Durch die Steuereinheit 18 nach Fig. 2 erfolgt die Ablaufsteuerung
der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung. Die Steuereinheit 18 steuert das Schalternetzwerk 11 in der Weise, daß
es die gewünschten Sende- und Empfangswandlerelemente auewählt und den Impulsgenerator 12 triggert. Die Steuereinheit
18 triggert ebenfalls den Zeitintervallzähler 14 und setzt
ein Digitalwert-Aufzeichnungsgerät 15 in Gang. Bei der bevorzugten Ausführungsform wurde beispielsweise ein
programmierbarer Tischrechner, Typ HP 9825A von Hewlett-
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Packard verwendet.
Der Zeitintervallzähler 14 nach Fig. 2 gibt ein Digital-Ausgangssignal
ab, das von dem Digitalwert-Aufzeichnungsgerät 15 aufgezeichnet wird. Die digitalen Daten werden
auf Magnetband, in einer Kassette, aufgenommen. Die Magnetbandkassette
ermöglicht eine nachfolgende Auswertung der Meßergebnisse an einem Ort, der von dem zu untersuchenden
Objekt entfernt ist. Ein Kurvenschreiber oder Plotter ist
zur Beurteilung der Roh-Meßdaten ebenfalls mit dem Zeitintervallzähler 14 verbunden. Nach der bevorzugten Ausführungsform wurde beispielsweise ein Kurvenschreiber vom Typ
HP 9862A (Hewlett-Packard) verwendet und von dem oben genannten programmierbaren Tischrechner des Herstellers Hewlett-Packard
gesteuert. Die digitalen Laufzeitmeßwerte und die
entsprechenden Richtungs- und Positionsdaten werden zu einem Digitalrechner 22 übertragen, der die Berechnung der
axialen Stratigrafie oder Tomografie ausführt. Im nachfolgenden
Abschnitt über die Rekonstruktion der Daten wird eine kurze Beschreibung dieses Ablaufes gegeben. Das Ausgangssignal
des Digitalrechners 22 wird auf eine Sichtdarstellungseinheit 24 geschaltet, die die Spannungsanhäufungen in dem
zu untersuchenden Objekt wiedergibt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wurde beispielsweise ein Rechner vom Typ
PDP_11/7O der US-Firma Digital Equipment Corporation zur
Berechnung der Gebiete der Spannungsanhäufungen herangezogen.
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Im weiteren wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung beschrieben. Zum Aufnehmen einer Gruppe von
Meßwerten wird jedes Wandlerelement 6 nach Fig. 1 in der Wandleranordnung 5 nach dem anderen einzeln gespeist.
Während des Zeitintervalls, wo jedes Wandlerelement 6 zur Impulseinspeisung ausgewählt ist, wirken die anderen Wandlerelemente
6 in der Wandleranordnung 5 als Empfänger. Durch
den Zeitintervallzähler 14 wird die Laufzeit der akustischen Wellen auf jedem Ausbreitungsweg, von jedem Wandlerelement
6 zu .den anderen Wandlerelementen 6 gemessen.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen die Betriebsart mit Impulseinspeisung
und Impulsempfang bei der Wandleranordnung 5· Nach Fig. 3 werden Impulse in das Wandlerelement B eingespeist,
und die akustischen Wellen breiten sich von dort aus in einem sich sphärisch ausbreitenden Muster in einem zu
prüfenden Objekt 26 aus. Von der gegenüberliegenden Oberfläche 27 des BU untersuchenden Objektes 26 werden die
Wellen reflektiert und dann von jedem der Wandlerelemente in der Wandler anordnung 5 erfaßt. Nach Fig. 4 wird gerade
das Wandlerelement 0 mit Impulsen beaufschlagt.
Der Betriebsmodus der Reflexion, wie er in Fig. 3 und Fig.
veranschaulicht ist, wird nur dann eingesetzt, wenn nur eine einzige Oberfläche des prüfenden Objektes zur Verfügung
steht. Stehen beide Seiten des Objektes zur Verfügung, so
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«Γ -
ι* . 2821489
werden, wie in Fig. 7 veranschaulicht, zwei Wandleranordnung
en oder Wandler-Unterbaugruppen in einem Durchstrahlungs-Betriebsmodus
eingesetzt.
Zu S1Ig. 3 ist anzumerken, daß bei der Reflexion von der
gegenüberliegenden Oberfläche 27 des zu untersuchenden Objektes 26 jegliche Rekonstruktion aus den Daten ein
Spiegelbild des Objektes ebenso wie die Abbildung des Objekts selbst einschließt. Das Spiegelbild ist in Fig. 3 und Pig. 4-in
gestrichelten Linien veranschaulicht, und das Spiegelbild der Bcapfängerwandlereleinente*] ist bei 29 angedeutet.
Zu Beginn, nach dem Transport der Meßeinrichtung zum Ort
der Inspektion, bringt die Bedienperson die Wandleranordnung
5 in direkten körperlichen Kontakt mit der abzutastenden Struktur. Die Wandleranordnung 5» das Schalternetzwerk 11,
der Impulsgenerator 12, die Steuereinheit 18, die Signalaufbereitungsschaltung 13, der Zeitintervallzähler 14 und
das Digitalwert-Aufzeichnungsgerät 15 sind allesamt tragbar.
Die Bedienperson nimmt, wie weiter unten beschrieben, einen Satz Daten auf, dreht sodann die Wandleranordnung 5 und
wiederholt den Vorgang. Für eine vollständige, dreidimensionale Inspektion des zu untersuchenden Objektes wird die
Wandleranordnung 5 schrittweise um 180° gedreht. Als Alternative
hierzu kann die Bedienperson die Wandleranordnung parallel zu sich selbst verschieben, um Daten zu erhalten,
die einer Gruppe von parallelen Schnitten enstrechen. Die am
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Ort der Inspektion aufgezeichneten Daten werden dann zu einem zentral angeordneten Rechner 22, beispielsweise zur
Rekonstruktion, geleitet. Dieser Vorgang der Übertragung der Meßwerte kann entweder über eine Telefonleitung (on-line)
oder durch den Transport einer Magnetbandkassette (off-line) erfolgen.
Am Ort der Inspektion wird die Wandleranordnung mit den
folgenden Schritten in Gang gesetzt:
(1) Das erste Wandlerelement A, nach Fig. 1 in der Wandleranordnung
5, wird durch das Schalternetzwerk 11 nach Fig. 2 ausgewählt und vom Impulsgenerator 12 her mit
Impulsen beaufschlagt. Durch einen einzelnen Hochspannung simpuls, der eine steil ansteigende Druckwelle
erzeugt, die sich in das zu untersuchende Objekt hinein ausbreitet, wird das Wandlerelement angesteuert.
Das Wandlerelement erzeugt akustische Wellen, die sich als sphärische Wellen vom Berührungspunkt der Spitze
des Koppelelementes 7 in das zu untersuchende Objekt hinein ausbreiten. Der Impulsgenerator 12, der Zeitintervallzähler
14 und das Digitalwert-Aufzeichnungsgerät werden von der Steuereinheit 18 getriggert.
(2) Sofort nach der Aussendung werden alle Wandlerelemente
in der Wandleranordnung 5, einschließlich des ersten
Wandlerelementes 6 auf Empfangsbetrieb umgeschaltet.
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(3) Der erste von der Wandleranordnung festgestellte, reflektierte
Impuls wird über das Schalternetzwerk 11 durch die Signalaufbereitungsschaltung 13 geleitet
und wird dazu verwendet, den Zeitintervallzähler 14- abzuschalten. Anschließend daran ermittelt der Zeitintervallzähler
14- die Laufzeit, digitalisiert den Meßwert
und gibt die meßdaten an das Digitalwert-Aufzeichnungsgerät
15 ab, wo dieser Meßwert gespeichert wird. Es werden auch Daten aus der Steuereinheit 18 zur vollständigen
Kennzeichnung des Wandlerelementes gespeichert, so daß die Laufzeit später identifiziert, und der Ausbreitungsweg
berechnet werden kanno
Die Schritte (1) und (2) werden wiederholt, dabei wird das Schalternetzwerk 11 derart voreingestellt, daß der
reflektierte Impuls für die mit B usw. bezeichneten Wandlerelemente zum Zeitintervallzähler 14 geleitet
wird. Anders ausgedrückt, wird das erste Wandlerelement A immer wieder mit Impulsen beaufschlagt, und die
reflektierte Welle wird zuerst vom ersten Wandlerelement A und dann vom zweiten Wandlerelement B, und vom
dritten Wandlerelement CJ der Reihe nach erfaßt. Jeder Laufzeitwert wird vom Digitalwert-Aufzeichnungsgerät I5
zusammen mit Daten zur Kennzeichnung des Jeweils sendenden und des jeweils empfangenden Wandlerelementes
aufgezeichnete
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(5) Dann wird das Schalternetzwerk 11 derart voreingestellt, daß der Impulsgenerator 12 das zweite Wandlerelement
B in der Wandleranordnung 3 ansteuert. Die obigen Schritte (2) bis (4-) werden wiederholt.
(6) Schritt (5) wird für alle Wandlerelemente in der
Wandleranordnung 5 wiederholt.
Zusammenfassend dargestellt, schaltet das Schalternetzwerk 11 jedes Wandlerelement 6 in der Wandleranordnung 5 auf,
so daß Laufzeiten zwischen jeder Wandlerelementepaarung
gemessen und aufgezeichnet werden. Die Laufzeitmeßwerte,
die aus der Reflexion akustischer Wellen durch dasselbe Wandlerelement gewonnen werden, das als sendendes Wandlerelement
eingesetzt worden war, werden dazu verwendet, Daten über die Geometrie des Materials zu liefern. Wenn beispielsweise
ein Abschnitt des zu untersuchenden Objektes Keiloder Kurvenform aufweist, so kann dies die Rekonstruktion
beeinträchtigen. Das Programm verwendet diese Information, um eine Weglänge zu ermitteln, die der Strahl haben sollte,
wenn die akustische Ausbreitungsgeschwindigkeit in dem zu untersuchenden Objekt konstant wäre. Diese Daten werden in
den Rekonstruktionsvorgang einbezogen, um eine geometrisch korrekte Abbildung zu erhalten.
Wie weiter unten erläutert wird, nimmt man eine unabhängige
Messung der Dicke des PrüfObjektes gleichzeitig mit den
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LaufZeitmessungen vor. Die Dicke kann entweder durch
einen kapazitiven Differentialmeßfühler oder eine LVDT-Differentialmeßanordnung
oder durch direkte Messung mit einem Mikrometer gemessen werden.
Die Rekonstruktion der Daten mittels Rechner Die mit der Wandleranordnung 5 nach Fig. 1 ausgeführten
und durch das Digitalwert-AufZeichnungsgerät 15 nach Fig. 2
aufgezeichneten Laufzeitmeßwerte werden in quantitative
Abbildungen der Geschwindigkeitsvariation innerhalb des zu untersuchenden Objektes umgewandelt. Die Laufzeitprofile
durch jeden Abschnitt des zu untersuchenden Objekts werden in vielen Winkelrichtungen ausgeführt. Ein Digitalrechner
verarbeitet die Signale und rekonstruiert eine Geschwindigkeitsverteilung im Querschnitt, die an die Meßwerte angepaßt
ist.
Die Technik der Abbildung für Querschnitte aus einer Vielzahl von Profilen war zuerst von Radon im Jahre 1917 untersucht
worden. Dieses mathematische Verfahren wurde später als berechnete axiale Tomografie bezeichnet (CAT - computed
axial tomography) und wird in handelsüblichen Röntgenabtasteinrichtungen
eingesetzt. Die vorliegende Erfindung arbeitet in ähnlicher Weise und bringt beispielsweise einen
von der US-Firma Digital Equipment Corporation, hergestellten Digitalrechner vom Typ PDP-11/70 zum Einsatz.
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Zur Ausführung des Tomografie-Algorithmus unterteilt
der Rechner mathematisch das zu untersuchende Objekt in eine Vielzahl von Zellen. Bei Kenntnis der Ausbreitungsrichtung einer jeden akustischen Welle und ihres genauen
Ausgangspunktes errechnet der Rechner die Länge L.. des Ausbreitungswegs jeder Welle oder jedes Strahles i durch
jede Zelle j. Jeder Zelle wird ein Wert einer akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit V.zugewiesen. Das entsprechende,
vom Rechner zu lösende Gleichungssystem lautet:
{Tj} = V^i+I L-E L4J CD
^ ^j1 + νω \Σ
darin sind:
T. - die Gesamtlaufzeit des Strahles i;
V. - die Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Zelle j;
νω - die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Einkopplungsmedium;
L - die Gesamtlänge des geometrischen Weges; L. .- die Ausbreitungsweglänge des Strahles i in der
Zelle j.
Wenn eine hinreichende Anzahl von Laufzeitprofilen durch die Wandleranordnung aufgenommen worden ist, so gibt es
genauso viele bekannte LaufZeitwerte T. wie unbekannte
Ausbreitungsgeschwindigkeitswerte V,, und das Gleichungssystem kann dann für V. gelöst werden.
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Wenn auch das oben bezeichnete Programm in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eingesetzt worden ist, so
gibt es viele Algorithmen oder Rechenverfahren, die zur Lösung dieses Systems von Gleichungen eingesetzt werden
können. Das direkteste Verfahren ist die Matrixinversion, aber dies ist ebenfalls das zeitraubendste, weil keinerlei
Versuch zur Vereinfachung der Matrix unternommen wird. Andere Rechenverfahren oder Algorithmen nutzen die Techniken
der arithmetischen Rekonstruktion durch Iteration, der Konvolution und der Fourier-Transformation.
Die Umwandlung der Daten in eine Abbildung der Spannungsanhäufungen
Im vorausgehenden Abschnitt wurde die Berechnung einer Abbildung der Änderungen in der akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit innerhalb des zu untersuchenden Objektes
beschrieben. Die rekonstruierten Geschwindigkeitsänderungen werden in Ausdrücke, die gleich den Restspannungen
sind, mittels der weiter unten aufgeführten Gleichungen umgewandelt.
Die Akustoelastizität entspricht insofern der SOtoelastizität,
als die Geschwindigkeiten der Wellen spannungsabhängig sind. Da die akustischen Wellen jedoch sowohl longitudinal
als auch transversal sein können, ist das Phänomen der Akustoelastizität und seine mathematische Darstellung
komplexer. Die nachfolgenden sieben Gleichungen beschreiben
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die Spannungsabhängigkeit der akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeiten in einem Material, das anfänglich isotrop
ist. Diese Gleichungen entsprechen in ihrer Darstellung dem in Fig. 6 gezeigten Koordinatensystem:
po VJLp = λ + 2μ
2 P
po Vsp = μ -
po VJIx = λ + 2μ po V£x2 = X + 2μ
^- ί 7λ + ΙΟμ + 6JL + 4m j
ί 3λ + 6μ + 3m j J
pi ί 4λ + ΙΟμ + 4m) +λ
^i λ+ 2μ + mj- 2\
^i λ+ 2μ + mj- 2\
+ 21
po Vsy
po Vsz = μ -
Darin sind:
jfo - die Dichte des nicht beanspruchten Materialsi
V - die Ultraschall—Ausbreitungsgeschwindigkeit j
1X)Us- die Lamesehen Elastizitätskonstanten zweiter Ordnung;
l,m,n, - die Murnaghanschen Elastizitätskonstanten dritter
Ordnungi
P - der hydrostatische Drucki
T - die nicht in der jeweiligen Achsenrichtung wirkend«
Spannung;
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SS -
Ko = Λ/3 (3X+ 2yw.) - der Elastizitätsmodul bei Druck.
Der erste Index 1 bezieht sich auf die longitudinale Welle.
Der erste Index s bezieht sich auf die Scherwelle.
Der zweite Index ρ bezieht sich auf den hydrostatischen Druck.
Der zweite Index x, y, ζ bezeiht sich auf die jeweils nicht in axialer Richtung wirkende Spannung, mit der x-, y- und
z-Achse als jeweilige Bezugsachse.
Die obigen Gleicungen gestatten, daß die Abbildung der Änderungen der Ausbreitungsgeschwindigkeiten in eine Abbildung
in der Form von Spannungswerten umgewandelt werden kann ο
Unter anderem kann die bevorzugte Ausführungsform dazu verwendet werden, Spannungsanomalien in großen Druckgefäßen
abzubilden. Diese Druckgefäße haben MetallSektionen, die
von einer Stärke zwischen 10 bis 25 cm (vier bis zehn Zoll)
sind und zahlreiche große Schweißstellen enthalten.
Die Abbildungen der Restspannungen um die geschweißten
Gebiete der Druckgefäße werden zur Untersuchung auf Brüche und zum Abbau von Spannungen nach Ausführung der Schweißarbeiten
genutzt.
In einem Anwendungsfall der bevorzugten Ausführungsform wurden Anomalien der Ausbreitungsgeschwindigkeit bis herunter
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zu 0,2# abgebildet, und es wird vertreten, daß Anomalien
bis zu O,O5$6 erfaßbar sind. Diese Größenordnung der Empfindlichkeit
gestattet, Spannungsanomalien bis herunter zu 26 kg/cm2 cm"1 (1OOO PSI/Zoll) bei Stahl abzubilden.
Fig. 7 veranschaulicht eine alternative Ausführungsform
der Erfindung, die zum Einsatz gelangen kann, wenn beide Oberflächen des zu untersuchenden Objektes 26 zugänglich
sind. Zwei Unterbaugruppen mit Wandlerelementen werden
eingesetzt, eine Unterbaugruppe 31 wirkt als die als
Strahlungsquelle dienende Wandleranordnung, und die andere Unterbaugruppe 32 als die empfangende Wandleranordnung.
Der Einsatz von zwei Unterbaugruppen findet seine Anwendung bei sehr dicken Werkstoffen und bei solchen Werkstoffen,
die dazu neigen, die akustische Wellenausbreitung zu dämpfen. Die Ausführungsform nach Fig. 7 weist auch
den Vorteil auf, daß die Länge der für die Erzielung hinreichender Meßergebnisse erforderliche Wandleranordnung
eingeschränkt werden kann. Das bedeutet, daß bei Verwendung des Reflexionsmodus nach Fig. 3 eine einzelne Wandleranordnung
verwendet werden muß, die ebenso lang sein muß wie die beiden miteinander kombinierten Unterbaugruppen 31,
nach Fig. 7. In beiden Fällen erfassen die Wandleranordnungen Meßwerte über einen Erfassungssektor von +4-5°. Die Arbeitsweise
und die Rekonstruktion mit den beiden Wandler anordnungen
ähnelt dem in den obigen Abschnitten beschriebenen Verfahren.
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- 2fr -
Es ist zu berücksichtigen, daß es zu untersuchende Objekte mit einer Bodenfläche gibt, die nicht hinreichend glatt
ist, um als guter Reflektor zu wirken, wenn die Meßeinrichtung nach der Erfindung im Reflexionsmodus arbeitet,
wie es in Pig. 3 veranschaulicht ist. In diesem Pail wird
ein glattwandiger Reflektor 34- nach Pig. 8 hinter der Oberfläche
eingeführt und durch ein Medium bei 35 zur Anpassung
der akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit auf das zu untersuchende Objekt gekoppelt. Wenn die akustische Ausbreitungsgeschwindigkeit
in dem Kopplungsmedium nicht genau gleich der Ausbreitungsgeschwindigkeit in dem zu untersuchenden
Objekt ist, so erscheint das Gebiet zwischen dem Reflektor 34· und dem zu untersuchenden Objekt als Geschwindigkeitsanomalie bei der Rekonstruktion. Diese Anomalie ist von
vorbekannter Größe und vorbekannter Position und kann somit außer acht gelassen werden.
Bei der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform werden die Wandlerelemente 6 auf das zu untersuchende Objekt
26 durch eine Vielzahl kegelförmiger Koppelelemente 7
gekoppelt. Die vorliegende Erfindung berücksichtigt ebenfalls, daß andere Kopplungsmittel verwendet werden können.
So können die tfandlerelemente 6 mit einer akustischen Linse
jeweils verbunden sein, die die akustischen Wellen durch eine Kopplungskammer mit wassergefülltem Zwischenraum
hindurch und auf die Oberfläche des zu untersuchenden Objektes fokussiert. Somit kann jedes beliebige Mittel zur Einführung
909881/0625
von sich sphärisch ausbreitenden akustischen Wellen in das zu untersuchende Objekt hinein, von einem definierbaren
Punkte aus und entlang einer definierbaren Ausbreitungsrichtung herangezogen werden.
Die Erfindung kann ebenfalls bei gekrümmten Oberflächen, wie beispielsweise Rohren und zylindrischen Druckgefäßen
angewendet werden. Unter Bezugnahme auf Fig. 9 ist die Vorrichtung zur Halterung der Wandlerelemente hinreichend
biegsam ausgeführt, so daß sie sich an eine gekrümmte Oberfläche 25' anlegt. Bei der Berechnung der Geschwindigkeitsänderung
gleicht der Rechner die gekrümmte Form dadurch aus, daß die von der als Strahlungsquelle wirkenden Wandleranordnung
erhaltenen Daten verwendet werden, wie es eingangs in der Beschreibung erläutert worden ist.
Wenn auch die in Fig. 2 veranschaulichte Meßeinrichtung nur die Laufzeit mißt, so kann auch die Dämpfung der akustischen
Wellen an jedem Ausbreitungsweg entlang gemessen werden.
Eine Amplitudenmeßeinrichtung, wie beispielsweise ein Digital voltmeter, kann an den Ausgang der Signalaufbereitungsschaltung
13 nach Fig. 2 gelegt werden, so daß die Dämpfung ebenso wie die Laufzeit von der Einrichtung aufgezeichnet
werden kann. Diese Meßwerte gestatten, sofern sie an den Rechner 22 abgegeben werden, die Rekonstruktion der Abbildungen,
sowohl von der akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit,
909881/0625
als auch der akustischen Dämpfung.
Somit folgt, daß, wenn auch die besten zur Ausführung der Erfindung in betracht gezogenen Ausgestaltungen oben
gezeigt und beschrieben worden sind, Modifikationen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne sich dabei
von dem zu entfernen, was als Erfindungsgegenstand angesehen wird.
909881/0 6 25
Claims (10)
- Patentansprüche
1.1 Ultraschall-Meßeinrichtung zur Messung von Spannungsanhäufungen in einem zu untersuchenden Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Bestandteile aufweist:(a) eine Ultraschall-Wandleranordnung (5»5'»31»32), um akustische Wellen in dem zu untersuchenden Objekt (26;26!) entlang einer Vielzahl von vorbestimmbaren Ausbreitungsrichtungen und von einer Vielzahl von vorbestimmbaren Positionen ausgehend zur Ausbreitung zu bringen;(b) eine Schaltung (14-) zur Messung der Laufzeit der akustischen Wellen innerhalb des zu untersuchenden Objekts (26;26'), in vorbestimmbaren Richtungen und von vorbestimmbaren Positionen ausgehend; und(c) eine Schaltung (15) zur Speicherung der genannten Laufzeitmeßwerte für die nachfolgende Weiterverarbeitung zu einer Abbildung von Spannungsanhäufungen in dem zu untersuchenden Objekt (26; 261).909881/0625292H69 - 2. Ultraschall-Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schaltung (22) zur Bestimmung irgendwelcher Änderungen in der akustischen Ausbreitungsgeschwindigkeit innerhalb des zu untersuchenden Objektes (26; 26') aus den genannten Laufzeitmeßwerten einschließt, sowie zur Umwandlung dieser Geschwindigkeitsänderungen in eine Abbildung der Spannungsanhäufungen in dem zu untersuchenden Objekt (26; 26').
- 3. Ultraschall-Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (14-) zur Messung eine Schaltung zur Messung der Amplituden der akustischen Wellen innerhalb des zu untersuchenden Objekts (26;26') an den vorbestimmbaren Ausbreitungsrichtungen entlang und von den vorbestimmbaren Positionen ausgehend einschließt, und daß die Meßeinrichtung eine Schaltung zur Bestimmung jeglicher Änderungen der Dämpfung der akustischen Wellen in dem zu untersuchenden Objekt (26; 26') aus den Amplitudenmeßwerten, sowie zur Umwandlung dieser Änderungen in eine Abbildung des Dämpfungsverlaufs des zu untersuchenden Objekts (26; 26') einschließt.
- 4-. Ultraschall-Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Wandleranordnung die folgenden Bestandteile aufweist:(a) eine Vielzahl von Ultraschall-Wandlerelementen (6) ;(b) eine Vielzahl von sich verjüngenden, akustischen909881/0625292U69Wellenkoppelelementen (7), von denen ein jedes an einem entsprechenden Ultraschall-Wandlerelement (6) zur Ausbreitung akustischer Wellen befestigt istj und Cc) Mittel (8) zur Ausrichtung der sich verjüngenden Koppelelemente (7) auf einem zu untersuchenden Objekt (26;26*) mit einem vorbestimmten Abstand untereinander, derart, daß die Positionen und die Richtungen, unter denen sich akustische Wellen in dem zu untersuchenden Objekt (26;26') ausbreiten, genau definierbar sind.
- 5» Ultraschall-Meßeinrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelelemente (7) gerade, kreisförmige Kegel sind, und daß jedes Koppelelement (7) mit einer schmalen Spitze endet, die zu einer punktförmigen Berührung des zu untersuchenden Objekts (26; 26') ausgelegt ist.
- 6. Ultraschall-Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Ultraschall-Wandleranordnung die folgenden Bestandteile aufweist:(a) eine Vielzahl von Ultraschall-Wandlerelementen (6);(b) eine Vielzahl von als Linsen zur Fokussierung von akustischen Wellen ausgeführten Koppelelementen j und(c) Mittel zur Positionierung der Ultraschall-Wandlerelemente (6) und der Koppelelemente (7) in bezug auf das zu untersuchende Objekt (26j 26'), derart, daß sich sphärisch ausbreitende akustische Wellen909881/0625mit Vorbestimmbaren Ausbreitungsrichtungen und mit vorbestimmbaren Ausgangspunkten in das zu untersuchende Objekt (26;26r) eingebracht werden.
- 7. Ultraschall-Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da3 in der genannten Schaltung (22) zur Bestimmung der Änderungen der akustischen Ausbreitungsgeschwjindigkeit aus den Laufzeitmeßwerten eine Einteilung des zu untersuchenden Objektes (26;26') in eine Vielzahl von Zellen Cj) vornimmt, zur Lösung des folgenden Gleichungssystems für die akustische Ausbreitungsgeschwindigkeit (V.) innerhalb jeder Zelle:darin sind ferner:T. - die Gesamtlaufzeit entlang des Strahles (i); νω - die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Kopplungsmediumj L - die gesamte geometrische Weglänge;L. .- die Weglänge des Strahls (i) in der Zelle (j).
- 8. Ultraschall-Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (22) zur Umwandlung der Geschwindigkeitsänderungen in eine Abbildung der Spannungsanhäufungen die folgenden Gleichungen löst:(2)po V£p = λ + 2μ - ^i7x + 1Ομ + 6£ + 4m\ J909881/06252921459po Vsp2 = μ - ^ (sx + 6μ + 3m - -3 J (3)po VJIx2 » λ + 2μ + ^ I i±H. Ux + ΙΟμ + 4mJ +λ + 22,1 (^) po VAX2 = λ + 2μ - ^5 U^ (λ+ 2μ + my - 2Ä (5)po VSX2 = μ + 3^ (4λ + 4μpo Vsy2 = μ+3ΐ^Ρο VSZ2 = μ - 3^ (2λ - äi + J + ^darin sind:ξ>ο - die Dichte des nicht beanspruchten Materials; V. - die Ultraschall-Ausbreitungsgeschwindigkeit; Ά,\u> - die Lameschen Elastizitätskonstanten zweiterOrdnung;
l.m,n - die Murnaghanschen Elastizitätskonstantendritter Ordnung;
P - der hydrostatische Druck;
! - die nicht in der jeweiligen Achsenrichtung wirkende Spannung;Ko = 1/3(3^+ 2/i-) - der Elastizitätsmodul unter Druckbeanspruchung; undder erste Index 1 bezieht sich auf die longitudinale Welle; der erste Index ε bezieht sich auf die Scherwelle; der zweite Index ρ bezieht sich auf den hydrostatischen Druck;909881/0626der zweite Index x, y oder ζ bezieht sich jeweils auf die nicht in Richtung der x-, y- oder z-Achse als Bezugsachse wirkende Spannung. - 9. Verfahren zur Ultraschallmessung von Spannungsanhäufungen in einem zu untersuchenden Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:(a) die Herbeiführung der Ausbreitung akustischer Wellen in einem zu untersuchenden Objekt, entlang einer Vielzahl von vorbestimrabaren Richtungen und ausgehend von einer Vielzahl von vorbestimmbaren Positionen;(b) die Messung der Laufzeit der akustischen Wellen innerhalb des zu untersuchenden Objektes, entlang den vorbestimmbaren Richtungen und ausgehend von den vorbestimmbaren Positionen;(c) die Bestimmung irgendwelcher Änderungen der Ausbreitungsgeschwindigkeit der akustischen Wellen innerhalb des zu untersuchenden Objekts aus den genannten Laufzeitmessungen;(d) die Umwandlung der genannten Änderungen der Ausbreitungsgeschwindigkeit in eine Abbildung der Spannungsanhaufungen des zu untersuchenden Objekts.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (c) der Bestimmung der Änderungen der Ausbreitungsgeschwindigkeit die mathematische Unterteilung des zu untersuchenden Objektes in eine Vielzahl von Zellen und die Rekonstruktion der akustischen Wellenausbreitung309881/0 6 25- 7 - 2I2U69in Jeder Zelle gemäß der folgenden Gleichung umfaßt:- Σdarin ist:T. - die Gesamtlaufzeit entlang des Strahles (i)jV. - die Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Zelle (j)j 0V - die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Kopplungsmedium} L - die geometrische Gesamtlänge des Weges; L..- die Weglänge des Strahls (i) in der Zelle (j).909881/062S
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