DE2920341A1 - Schlauch-quetschventil - Google Patents

Schlauch-quetschventil

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DE2920341A1 DE19792920341 DE2920341A DE2920341A1 DE 2920341 A1 DE2920341 A1 DE 2920341A1 DE 19792920341 DE19792920341 DE 19792920341 DE 2920341 A DE2920341 A DE 2920341A DE 2920341 A1 DE2920341 A1 DE 2920341A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/10Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation
    • G01F11/12Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation of the valve type, i.e. the separating being effected by fluid-tight or powder-tight movements
    • G01F11/125Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation of the valve type, i.e. the separating being effected by fluid-tight or powder-tight movements of the peristaltic pump type

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Description

  • Schlauch - Quetschventil
  • Die Erfindung betrifft ein Schlauch-Quetschventil zum Entnehmen dosierter Mengen einer insbesondere viskosen Flüssigkeit aus einer mit dieser Flüssigkeit beaufschlagten, flexiblen Schlauchleitung.
  • Wenn es darum geht, den Durchfluß kleiner Mengen, insbesondere aggressiver Flüssigkeiten, durch bestimmte Leitungswege zu steuern, verwendet man gerne Schlauchleitungen in Verbindung mit Quetschventilen. Solche Ventile sind beispielsweise bei Laborgeräten gebräuchlich.
  • Diese Quetschventile haben den Vorteil, daß der zu steuernde Flüssigkeitsstrom mit keinem Teil des Ventiles in Berührung gelangt, da das Ventil von außen an den durchgehenden Schlauch angesetzt werden kann. Während man allein das Schlauchmaterial so auswählen muß, daß es mit der strömenden Flüssigkeit verträglich ist, bleibt man in der Wahl der Werkstoffe für das Quetschventil vollkommen frei.
  • Quetschventile bekannter Bauart sind jedoch nicht für das chargenweise Dosieren immer wiederkehrender gleicher kleiner Flüssigkeitsmengen geeignet. Insbesondere können bei der Dosierung hochviskoser oder klebriger Flüssigkeiten Schwierigkeiten auftreten, da sich mit den bekannten ouetschventilen der Ausfluß einer Flüssigkeitsmenge aus einem Austrittsende der Schlauchleitung nicht unterstützen läßt.
  • Die Dosierung immer wiederkehrender kleiner Mengen einer hochviskosen und klebrigen Flüssigkeit ist beispielsweise bei der Entnahme von Klebstoffen aus einem Klebstoffbehälter oder aus einer Leitung erforderlich, die an einen Klebstoffbehälter angeschlossen ist. Bei der industriellen Fertigung werden in Verbindung mit einer solchen Anwendung Ventile benötigt, die jeweils eine einstellbare, immer gleiche Klebstoffmenge auf die zu verklebenden Flächen abgeben. Dabei verwendet man u.a. auch Ventile, die mit einer Einrichtung zum volumetrischen Dosieren der Austrittsmenge versehen sind, und bei denen die Dosierung nicht durch die öffnungszeit des Ventiles erfolgt. Eine solche Steuerung wäre bei der Entnahme von viskosen Flüssigkeiten im allgemeinen zu ungenau.
  • Ein solches volumetrisches Dosierventil ist beispielsweise in der älteren Patentanmeldung P 28 08 384.3 des Anmelders beschrieben. Dieses oder ähnliche Ventile besitzen jedoch den Nachteil, daß die zu dosierende Flüssigkeit innerhalb des Ventiles mit einer Mehrzahl der Ventilbauteile in Berührung gelangt, die insbesondere bei klebrigen Flüssigkeiten und zwischenzeitlichem Nichtgebrauch des Ventiles verkrusten können und damit die Funktionsfähigkeit des Dosierventiles beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlauch-Quetschventil, bei dem die durch den Schlauch geförderte Flüssigkeit mit keinem der Ventilbauteile direkt in Berührung gelangt, derart auszubilden, daß es für die volumetrisch dosierte Entnahme immer wiederkehrender kleiner und gleicher Flüssigkeitsmengen geeignet ist, wobei die dosierte Entnahme bzw. Abgabe der Flüssigkeit jeweils durch einen einzigen, unkomplizierten Betätigungsvorgang erfolgen soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schlauch-Quetschventil der eingangs bezeichneten Art gelöst, welches gekennzeichnet ist durch ein Ventilgehäuse, durch das hindurch der Schlauch in axialer Richtung gegenüber dem Ventilgehäuse verschiebbar geführt ist, eine im Ventilgehäuse ausgebildete und von dem Schlauch durchlaufende Kammer mit zwei durch einen konischen Übergangsbereich miteinander verbundenen Abschnitten unterschiedlicher Weite, deren schmaler Abschnitt in Richtung auf das Zulaufsende des Schlauches und deren weiterer Abschnitt in Richtung auf das Auslaufende des Schlauches weist, mindestens einem in axialer Richtung in der Kammer zusammen mit dem Schlauch verschiebbar angeordneten langgestreckten Verdrängerkörper, wobei die Abmessungen derart sind, daß der schmale Abschnitt der Kammer gerade den bzw. die Verdrängerkörper und den Schlauch im flachgelegten Zustand aufnehmen kann, während der weitere Abschnitt der Kammer Raum für den bzw. die Verdrängerkörper und den Schlauch im gefüllten Zustand hat, ein von außerhalb des Ventilgehäuses betätigbares Bauteil zum Verschieben des bzw. der Verdrängerkörper (s) aus dem weiteren Abschnitt der Kammer durch den konischen Übergangsbereich in den schmalen Abschnitt der Kammer unt:er gleichzeitigem Verschieben des Schlauches und eine in Richtung zum Auslaufende des Schlauches gesehen hinter dem bzw. den Verdrängerkörper (n) am Schlauch angebrachte, unter Federbelastung stehende Quetscheinrichtung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Kammer im wesentlichen in einer Ebene zu beiden Seiten des Schlauches, und es sind zwei Verdrängerkörper vorgesehen, von denen je einer an liner Seite des Schlauches anliegt.
  • Die Funktionsweise eines solchen Ventiles ist folgendermaßen: Im nichtbettigten Zustand des Ventiles befinden sich die beiden Verdrängerkörper im weiteren Abschnitt der Kammer und liegen zu beiden Seiten des Schlauches in paralleler Ausrichtung zu diesem. Der Schlauch ist in diesem Bereich von der Zulaufseite her prall mit der Flüssigkeit angefüllt, die unter einem bestimmten Zulaufdruck steht. Es kann jedoch keine Flüssigkeit aus dem Schlauch austreten, da der Schlauch in Strömungsrichtung hinter den Verdrängerkörpern mit der federbelasteten Quetscheinrichtung versehen ist, die den Schlauch auch unter dem Zulaufdruck der Flüssigkeit abquetscht und damit verschlossen hält.
  • Werden nun mittels des von außerhalb des Ventilgehäuses betätigbaren Bauteiles die Verdrängerkörper zusammen mit dem Schlauch in Richtung des schmaleren Abschnittes der Rammer verschoben, so treten zuerst die zulaufseitigen Enden der Verdrängerkörper in den konischen übergangsbereich der Kammer ein, werden dadurch aufeinanderzu bewegt und quetschen den Schlauch zwischen sich ab, wobei die Verdrängerkörper sich in einer bestimmten Schräglage zum Schlauch befinden. Bei weterem Einschieben der Verdrängerkörper und des Schlauches in den schmalen Abschnitt der Kammer werden die Verdrängerkörper in zunehmender Parallelausrichtung zum Schlauch über ihre volle Länge seitlich an den Schlauch angedrückt und verdrängen damit aus diesem Schlauchbereich ein Flüssigkeitsvolumen, welches in etwa durch die Länge der Verdrängerkörper und den Durchmesser des Schlauches gegeben ist. Da durch die Wirkung der Verdrängerkörper der Schlauch jedoch zuerst im Bereich des zulaufseitigen Endes der Verdrängerkörper abgequetscht worden ist, kann die weitere Verdrängung der Flüssigkeit aus dem Bereich zwischen den Verdrängerkörpern nur in Richtung auf das auslaufseitige Ende des Schlauches erfolgen. Dabei ist der durch die Verdrängerkörper ausgeübte Druck auf den Flüssigkeitsinhalt des Schlauches so groß, daß die Flüssigkeit die elastische Schließkraft der Quetscheinrichtung überwindet, diese damit öffnet und in das auslaufseitige Ende des Schlauches übertritt, aus dem die so dosierte Flüssigkeitsmenge entnommen werden kann. Zweckmäßigerweise arbeiten die Verdrängerkörper bei ihrer Bewegung in Richtung auf das schmale Ende der Kammer gegen die Kraft einer Rückstellfeder, welche die Verdrängerkörper automatisch in den weiten Abschnitt der Kammer zurückbewegt, wenn das genannte Bauteil zum Verschieben der Verdrängerkörper nicht mehr betätigt wird. Beim Zurückbewegen der Verdrängerkörper in den weiteren Abschnitt der Kammer läßt der Flüssigkeitsdrück im Schlauch nach, die Quetscheinrichtung schließt wieder und das Schlauchstück zwischen den Verdrängerkörpern öffnet sich durch seine Elastizität in den rohrförmigen Zustand, wobei die anstehende Flüssigkeit angesaugt wird. Damit ist das Ventil für einen weiteren Betätigungsvorgang zur Entnehme einer do-sierten Flüssigkeitsmenge bereit.
  • Zweckmäßigerweise ist das Ventil so ausgebildet, daß die Verschiebung des Schlauches und der Verdrängerkörper innerhalb des Ventilgehäuses mittels eines in axialer Richtung beweglich im Ventilgehäuse geführten Schiebers erfolgt, der fest mit dem Schlauch verbunden ist, und in dem die beiden Verdrängerkörper zu beiden Seiten eines in diesem Bereich freiliegenden Schlauchabschnittes käfigartig geführt sind, in dem sie lediglich zum Ausführen der Verdrängerbewegung in radialer Richtung beweglich sind, wobei der konische Übergangsbereich der Kammer durch den allmählichen Durchmesserübergang einer Bohrung im Ventilgehäuse gebildet wird, in der auch der Schieber beweglich geführt ist.
  • Zur Begrenzung des Hubes des Schiebers und damit auch der Verdrängerkörper bei deren Bewegung in den schmaleren Abschnitt der Kammer hinein ist im Ventilgehäuse ein Anschlag für den Schieber vorgesehen. Dieser Anschlag ist verstellbar ausgeführt, um durch Hubbegrenzung die Dosiermenge ändern zu können. Eine kleinere Dosiermenge wird dadurch erreicht, daß die Verdrängerkörper nicht ganz in den schmalen Abschnitt der Kammer vorbewegt werden, so daß sie am Ende ihres Hubes noch eine gewisse Schräglage zum Schlauch beibehalten, wodurch das zwischen ihnen befindliche Schlauchvolumen nicht vollständig verdrängt wird.
  • Für das Rückstellen des Schiebers ist zweckmäßigerweise eine gegen dessen zulaufseitiges Ende anliegende Druckfeder vorgesehen, die mit ihrem anderen Ende entweder unmittelbar gegen das Ventilgehäuse oder gegen den veränderlichen Anschlag abgestützt ist.
  • Die Betätigung des Ventiles wird dadurch besonders einfach, daß der Schieber an seinem auslaufseitigen Ende zu einem Auslaufsstutzen verlängert ist, in den das auslaufseitige Schlauchende mündet, und der durch eine Öffnung im Ende des Ventilgehäuses hindurchgeführt ist. Auf diese Weise läßt sich das Schlauch-Quetschventil durch einfachen Druck gegen den Auslaufstutzen betätigen, wie dies von bekannten Dosierventilen anderer Bauart oder beispielsweise auch Hand-Schmierfettpressen her bekannt ist, bei denen durch Druck gegen den Auslaufstutzen ein Verdrängungshub eines Kolbens innerhalb der Dosiereinrichtung ausgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Dosierventil vereinigt so in zweckmäßiger und einfacher Weise die Vorteile eines Schlauch-Quetschventiles mit denjenigen eines durch Druck auf den Austrittstutzen betätigbaren herkömmlichen Dosierkopfes.
  • Das erfindungsgemäße Ventil gestattet die genaue volumetrische Dosierung sich wiederholender Mengen einer viskosen Flüssigkeit, die außer mit der Innenseite des Schlauches mit keinem anderen Bauteil des Ventiles in Berührung gelangt.
  • Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlauch-Quetschventiles unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen noch näher beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schlauch-Quetschventil im Ruhezustand; Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Schieber des Ventils nach Fig. 1 in einer um 900 gedrehten Ebene; Fig. 3 eine teilweise längsgeschnittene Ansicht des Ventils nach Fig. 1 im Betätigungszustand; Fig. 4 u. 5 Anordnungen von einem bzw. mehreren Schlauch-Quetschventilen als Dosierventile in Verbindung mit einem Klebstoffbehälter.
  • Das in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Schlauch-Quetschventil besteht aus einem Ventilgehäuse 1 mit einer durchgehenden Bohrung 2. An seinem auslaufseitigen Ende ist das Ventilgehäuse 1 bis auf eine Austrttsöffnung durch einen Gewindestopfen 3 verschlossen, während in das zulaufseitige Ende des Ventilgehäuses eine Gewindebuchse 4 eingeschraubt ist, die sich unterschiedlich weit in das Ventilgehäuse 1 eindrehen läßt. Im Bereich der Gewindebuchse 4 ist das Ventilgehäuse schließlich von einer Schutzkappe 5 umgeben, die vom zulaufseitigen Ende her auf das Ventilgehäuse aufgeschraubt ist.
  • Die Bohrung 2 im Ventilgehäuse weist einen schmalen Abschnitt 6 geringeren Durchmessers auf, der zum zulaufseitigen Ende des Ventils hinweist, und einen weiteren Abschnitt 7 größeren Durchmessers, der sich am auslaufseitigen Ende befindet. Die Abschnitte 6 und 7 der Bohrung sind durch einen konischen Übergangsabschnitt 8 miteinander verbunden. Innerhalb der Bohrung 2 des Ventilgehäuses 1 ist ein Schieber 9 in axialer Richtung beweglich geführt, der mit einer durchgehenden Bohrung 10 versehen ist, durch die ein flexibler Siliconschlauch 11 hindurchgeführt ist, der durch eine Öffnung in der Schutzkappe 5 und eine entsprechende Eintrittsbohrung in der Gewindebuchse 4 frei verschiebbar in das Ventil hineingeführt ist. Der Schieber 9 ist fest mit dem Schlauch 11 verbunden. Das auf die Zeichnung bezogen untere Ende des Schiebers 9 ist als Auslaufstutzen 12 ausgebildet, in dem der Schlauch 11 endet und der durch die Austrittsöffnung im Gewindestopfen 3 aus dem Ventilgehäuse 1 hinausgeführt ist. Auf das Ende des Austrittsstutzens 12 ist eine Dosiermündung 13 aufgeschraubt.
  • Der Schieber 9 weist einen verbreiterten Mittelabschnitt 14 auf, der im weiteren Abschnitt 7 der Bohrung 2 des Ventilgehäuses 1 verschiebbar geführt ist. In dem verbreiterten Mittelabschnitt 14 des Schiebers 9 ist eine federbelastete Quetscheinrichtung 15 zum Abquetschen und Verschließen des Schlauches 11 in diesem Bereich vorgesehen. Die Quetscheinrichtung 15 besteht aus zwei sich in einer Querbohrung gegenüberliegenden Kolben 16, zwischen denen der Schlauch 11 hindurchgeführt ist. Rückseitig liegen Druckfedern 17 gegen die Kolben an, welche durch einen den Mittelabschnitt 14 umgebenden Ring 18 gehalten sind. Die Federkraft der Druckfedern 17 ist so bemessen, daß sie ausreicht, um den Schlauch auch unter Zulaufdruck der Flüssigkeit abzuquetschen.
  • Oberhalb des erweiterten Mittelabschnittes 14 weist der Schieber 9 eine in radialer Richtung durchgehende Ausnehmung 19 auf (Fig. 2), in der der Schlauch 11 im wesentlichen frei liegt und oon der zu beiden Seiten des Schlauches 11 je ein Verdrängerkörper 20 aufgenommen ist. Die Verdrängerkörper 20 ruhen damit in einer von dem Schlauch 11 durchlaufenen Kammer 21, die einerseits durch die Seitenwände der Ausnehmung 19 im Schieber 9 und andererseits durch die Wand der Bohrung 2 im Ventilgehäuse 1 begrenzt ist. Sieht man von der Begrenzung der Kammer 21 in Längsrichtung des Ventilgehäuses ab, so besitzt die Kammer 21 entsprechend der Bohrung 2 im Ventilgehäuse je nach Stellung des Schiebers 9 (siehe insbesondere Fig. 3) einen schmalen Abschnitt 6 geringerer Breite, einen weiteren Abschnitt 7 größerer Breite und dazwischen einen konischen Übergangsbereich 8. Die langgestreckten Verdrängerkörper 20 sind so ausgebildet, daß sie über ihre gesamte axiale Länge seitlich an dem freiliegenden Abschnitt des Schlauches 11 anliegen.
  • An seinem oberen Ende besitzt der Schieber eine Ausdrehung 22, in die das Ende einer Druckfeder 23 eingreift, die den Schlauch 11 umgibt und mit ihrem anderen Ende in einer entsprechenden Ausdrehung 24 in der Gewindebuchse 4 abgestützt ist. Die Gewindebuchse 4 bildet mit ihrem unteren Ende einen verstellbaren Anschlag für die obere Hubbegrenzung des Schiebers 9 und damit der Verdrängerkörper 20.
  • Die Arbeitsweise des Schlauch-Quetschventiles ist wie folgt: In Fig. 1 ist das Ventil in seinen Ruhezustand dargestellt.
  • In diesem Zustand befindet sich der Schieber 9 in seiner untersten Stellung, indem er unter dem Druck der Feder 23 mit seinem verbreiterten Abschnitt 14 gegen die Oberseite des Gewindestopfens 3 anliegt. In dieser Stellung befinden sich die Verdrängerkörper 20 im weiteren Abschnitt 7 der Kammer 21 und üben in dieser Lage keinen seitlichen Druck auf den Schlauch 11 aus, der unter dem Zulaufdruck der Flüssigkeit angefüllt ist. Die unterhalb der Verdrängerkörper 20 befindliche Quetscheinrichtung 15 hält den Schlauch jedoch unter dem Druck der Federn 17 geschlossen, da der Zulaufdruck der Flüssigkeit nicht ausreicht, um die rückstellkraft der Federn 17 zu überwinden.
  • Wird nun zum Entnehmen einer dosierten Flüssigkeitsmenge der Auslaufstutzen 12 in axialer Richtung in das Ventilgehäuse 1 hineingedrückt, so bewegt sich der Schieber 9 innerhalb der Bohrung 2 im Ventilgehäuse 1 gegen den Druck der Feder 23 nach oben, bis diese Hubbewegung durch Anschlag des Schiebers 9 gegen das untere Ende der Gewindebuchse 4 beendet wird.
  • Bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers 9 werden der Schlauch 11 und die Verdrängerkörper 20 mitgenommen.
  • Beim Eintreten in den konischen übergangsbereich 8 der Kammer 21 werden die Verdrängerkörper 20 zuerst mit ihren oberen, zulaufseitigen Enden gegeneinander bewegt und quetschen bei Eintritt in den schmalen Abschnitt der Kammer 21 den Schlauch 11 im oberen Bereich der Verdrängerkörper 20 ab, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dabei befinden sich die Verdrängerkörper 20 zuerst in einer gewissen Schräglage zum Schlauch 11. Bei Weiterbewegen der Verdrängerkörper 20 mittels des Schiebers 9 in den schmalen Abschnitt 6 der Kammer 21 hinein werden die Verdrängerkörper 20 auch mit ihren unteren Enden zunehmend gegen den Schlauch 11 gepreßt. Dabei wird das zwischen den Verdrängerkörpern 20 im Schlauch 11 befindliche Flüssigkeitsvolumen nach unten, und zwar zum Auslaufende des Schlauches 11 hin verdrängt, da eine Verdrängung nach oben nicht mehr möglich ist, weil der Schlauch dort durch die oberen Enden der Verdrängungskörper 20 zuerst verschlossen wurde. Der durch die Verdrängerkörper 20 auf den Flüssigkeitsinhalt des Schlauches 11 ausgeübte Verdrängungsdruck ist so groß, daß die Flüssigkeit die Schließkräfte der Federn 17 der Abquetscheinrichtung 15 überwindet und durch die Abquetscheinrichtung 15 hindurch in den Austrittsstutzen 12 hineinverdrängt wird, aus dessen Mündung 13 nun eine entsprechende Flüssigkeitsmenge austritt.
  • Wird danach der Austrittsstutzen 12 losgelassen, bewegt sich der Schieber 9 unter dem Druck der Feder 23 in seine untere Ruhestellung (Fig. 1) wieder zurück. Dabei läßt der Flüssigkeitsdruck im Schlauch nach, weshalb die Quetscheinrichtung 15 den Schlauch wieder verschließt.
  • Gleichzeitig treten die Verdrängerkörper wieder in den weiteren Abschnitt 7 der Kammer 21 ein und geben dabei den Schlauch 11 frei, der sich im Bereich zwischen den Verdrängerkörpern 20 unter dem Zulaufdrück der Flüssigkeit erneut mit Flüssigkeit anfüllt. Das Ventil ist damit für einen neuen Entnahmevorgang wieder bereit.
  • In den Figuren 4 und 5 ist jeweils ein Klebstoffbehälter 25 angedeutet, an den über flexible Siliconschläuche 11 ein bzw. mehrere als Dosierventile arbeitende Schlauch-Quetschventile angeschlossen sind. Dabei ist hervorzuheben, daß die Ventile in einer solchen Art und Weise befestigt sein müssen, daß der Schlauch 11 jeweils oberhalb des Ventiles eine gewisse Ausweichmöglichkeit hat, da er bei Betätigen des Ventiles durch Drück auf den Auslauf stutzen 12 um ein Stück nach oben aus dem Ventilgehäuse 1 hinausgeschoben wird. Es ist daher zweckmäßig, die Ventile unabhängig vom Klebstoffbehälter zu haltern, wie dies durch die Halterung 26 in Fig. 5 angedeutet ist.
  • Mit dem Behälter 25 sind die Ventile allein über die Schlauchleitungen 11 verbunden.
  • In den Figuren 4 und 5 ist unterhalb der Austrittsmündungen 13 der Ventile eine zu verklebende Fläche 27 angedeutet, auf die durch Betätigen der Ventile bereits Klebstofftropen 28 dosiert sind.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Patenta sprü c h e 1i) Schlauch-Quetschventil zum Entnehmen dosierter Mengen einer insbesonderen viskosen Flüssigkeit aus einer mit dieser Flüssigkeit beaufschlagten, felxiblen Schlauchleitung, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse (1), durch das hindurch der Schlauch (11) in axialer Richtung gegenüber dem Ventilgehäuse (1) verschiebbar geführt ist, eine im Ventilgehäuse (1) ausgebildete und von dem Schlauch (11) durchlaufene Kammer (21) mit zwei durch einen konischen übergangsbereich (8) miteinander verbundenen Abschnitten (6,7) unterschiedlicher Weite, deren schmaler Abschnitt (6) in Richtung auf das Zulaufende des Schlauches (11) und deren weiterer Abschnitt (7) in Richtung auf das Auslaufende des Schlauches (11) weist, mindestens einem in axialer Richtung in der Kammer (21) zusammen mit dem Schlauch (11) verschiebbar angeordneten, langgestreckten Verdrängerkörper (20) wobei die Abmessungen derart sind, daß der schmale Abschnitt (6) der Kammer (21) gerade den bzw. die Verdrängerkörper (20) und den Schlauch (11) im flachgelegten Zustand aufnehmen kann, während der weitere Abschnitt (7) der Kammer (21) Raum für den bzw. die Verdrängerkörper (20) und den Schlauch (11) im gefüllten Zustand hat, ein von außerhalb des Ventilgehäuses (1) betätigbares Bauteil (9) zum Verschieben des bzw. der Verdrängerkörper(s) (20) aus dem weiteren Abschnitt (7) der Kammer (21) durch den konischen übergangsbereich (8) in den schmalen Abschnitt (6) der Kammer (21) unter gleichzeitigem Verschieben des Schlauches (11) und eine in Richtung zum Auslaufende des Schlauches (11) gesehen hinter dem bzw. den Verdrängerkörper(n) (20) am Schlauch (11) angebrachte, unter Federbelastung stehende Quetscheinrichtung (15).
  2. 2.) Schlauch-Quetschventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (21) sich im wesentlichen in einer Ebene zu beiden Seiten des Schlauches (11) erstreckt, und zwei Verdrängerkörper (20) vorgesehen sind, von denen je einer an einer Seite des Schlauches (11) anliegt.
  3. 3.) Schlauch-Quetschventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von außerhalb des Ventilgehäuses (1) betätigbare Bauteil ein fest mit dem Schlauch (11) verbundener, in axialer Richtung im Ventilgehäuse (1) beweglich geführter Schieber (9) ist, und daß die Kammer (21) zur. Außenseite des Ventilgehäuses (1) durch eine entsprechende Bohrung (2) im Ventilgehäuse (1), in der der Schieber (9) geführt ist, und seitlich durch einen axialen Ausschnitt (19) im Schieber (9) begrenzt ist, in dem zu beiden Seiten des Schlauches (11) je einer der Verdrängerkörper (20) in radialer Richtung beweglich aufgenommen ist.
  4. 4.) Schlauch-Quetschventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Schiebers (9) und damit der Verdrängerkörper (20) in Richtung auf das Zulaufende des Schlauches (11) durch einen im Ventilgehäuse (1) verstellbaren Anschlag (Gewindebuchse 4) begrenzt ist.
  5. 5.) Schlauch-Quetschventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) an seiner dem Zulaufende des Schlauches (11) zugewandten Stirnseite unter dem Druck einer im Ventilgehäuse (1) abgestützten Rückstellfeder (23) steht.
  6. 6.) Schlauch-Quetschventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Quetscheinrichtung (15) in dem Schieber (9) angeordnet ist.
  7. 7.) Schlauch-Quetschventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetscheinrichtungen (15) aus zwei im Schieber (9) quer zu dessen Bewegungsrichtung geführten, gegen Druckfedern (17) abgestützten Quetschkolben (16) besteht, die an entgegengesetzten Seiten des Schlauches (11) angeordnet sind.
  8. 8.) Schlauch-Quetschventil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufende des Schlauches (11) in einem mit dem Schieber (9) verbundenen und durch das Ende des Ventilgehäuses (1) geführten Auslaufstutzen (12) verbunden ist.
  9. 9.) Schlauch-Quetschventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufstutzen (12) als äußere Betätigung für den Schieber (9) ausgebildet ist.
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DE102011000430A1 (de) * 2011-02-01 2012-08-02 Sartorius Weighing Technology Gmbh Ventilvorrichtung und Abfüllverfahren
DE102011000430B4 (de) * 2011-02-01 2012-09-06 Sartorius Weighing Technology Gmbh Ventilvorrichtung und Abfüllverfahren

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