DE2920103A1 - Verfahren zum herstellen eines schalenartigen koerpers aus einer kunststoffplatine - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines schalenartigen koerpers aus einer kunststoffplatine

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DE2920103A1
DE2920103A1 DE19792920103 DE2920103A DE2920103A1 DE 2920103 A1 DE2920103 A1 DE 2920103A1 DE 19792920103 DE19792920103 DE 19792920103 DE 2920103 A DE2920103 A DE 2920103A DE 2920103 A1 DE2920103 A1 DE 2920103A1
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Heinz 4000 Düsseldorf Röver
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/10Forming by pressure difference, e.g. vacuum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines schalenartigen
  • Körpers aus einer Kunststoffplatine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines schalenartigen Körpers aus einer Kunststoffplatine, die nach einer Plastifizierung des Kunststoffes unter Anwendung von Unterdruck in die gewünschte Form gebracht wird.
  • Das Herstellen eines schalenartigen Körpers aus eine#r Kunststoffplatine durch Tiefziehen ist bekannt. Das Tiefziehen erfolgt in einer Tiefziehmaschine mit Hilfe eines Positiv-Modells. Die Kunststoffplatine wird zunächst durch Erwärmung plastifiziert. Es erfolgt dann eine Dehnung der Kunststoffplatine durch Vorblasen. klschließend wird das Positiv-Modell von unten gegen die durch Vorblasen gedehnte Kunststoffplatine bewegt. Mit Hilfe von Unterdruck, der vom Positiv-Modell ausgeht, wird der Kunststoff am Modell zur Anlage gebracht. Nach Abkühlung verfestigt sich der Kunststoff, so daß der hergestellte Körper eine ausreichende Eigenfestigkeit erhält.
  • Hierbei ist es nachteilig, daß die Herstellung des Positiv- Modells sehr aufwendig ist. Auch die notwendige Verwendung einer Tiefziehmaschine führt zu entsprechend hohen Herstellungskosten.
  • Es ist ferner bekannt, einen Kunststoffkörper allein durch Blasen zu -formen. Dies ist aber nur bei Verwendung von Acrylglas als Herstellungsmaterial möglich, wenn die Einhaltung einer Materialstärke von bestimmter Größe mit der erforderlichen Gleichmäßigkeit und Genauigkeit gewährleistet sein soll. Je größer die Abmessungen des herziistellenden Körpers sind, desto größer sind auch die Schwierigkeiten in bezug auf die Gleichmäßigkeit und die Genauigkeit der Materialstärke. Die zusätzliche Anwendung entsprechender Maschinen würde dieses Verfahren zu teuer werden lassen.
  • Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zur Herstellung eines schalenartigen Kunststoffkörpers aus einer Kunststoffplatine geeignetes Verfahren zu schaffen, mit dem sich die jeweils vorgegebene Materialstärke mit ausreichender Genauigkeit und Gleichmäßigkeit einhalten läßt und das zu seiner Verwirklichung einen wesentlich geringeren technischen Aufwand erfordert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen daß die plastifizierte Kunststoffplatine mittels des Unterdrucks an einer Negativ-Form zur Anlage gebracht wird.
  • Die Erfindung hat erkannt, daß sich auf diese Weise ein schalena#rtiger Körper mit nur geringem technischen Aufwand aus einer Kunststoffplatine herstellen läßt und daß trotz der Einfachheit des Verfahrens die gewünschte Genauigkeit und Gleichmäßigkeit der Materialstärke gewährleistet werden kann.
  • Im einzelnen wird für die Durchführung des von der Erfindung vorgeschlagenen Verfahrens weiterhin vorgeschlagen, daß in einem ersten Verfahrensschritt die Kunststoffplatine mittels des Unterdruckes in ihrem ganzen Flächenbereich ein erstes Stück verformt wird, bis die Ausdehnung der im Unterdruckbereich vorhandenen und sich erwärmenden Luft zumindest ausgeglichen und gleichzeitig eine Vordehnung des Materials bewirkt ist, daß in einem zweiten Verfahrensschritt der Unterdruck im wesentlichen nur in den Randbereichen einwirkt, bis das Material in den Randbereichen an der Negativ-Form anliegt, und daß in einem weiteren Verfahrensschritt der mittlere Bereich des Materials durch den Unterdruck zum Anliegen an der Negativ-Form gebracht wird.
  • Durch diese Unterteilung des Herstellungsverfahrens in die genannten Abschnitte ist insbesondere auch die Herstellung solcher schalenartiger Körper möglich, deren Form Versprünge, Kanten- und Eckbereiche aufweist. Wichtig ist es also, das plastifizierte und vorgedehnte Material ausgehend von den Randbereichen in Richtung auf die Mitte zur Anlage an der Negativ-Form zu bringen.
  • Der Unterdruck muß jeweils so stau3; sein, daß die für die Abwicklung der einzelnen Verfahrensschritte benötigte Zeit so kurz wie irgend möglich ist. Wenn nämlich das Material vor dem Abschluß des Verformungsvorganges zu stark abkühlen kann, ist die Formgebung mit der yewünschten Präzision lentsprechend schwieriger.
  • Vorteilhaft ist es ferner, daß vor dem Beginn der eigentlichen Verformung die Kunststoffplatine nur auf der Negativ-Form festgespannt zu werden braucht. Dies ist mit sehr einfachen teqhnischen Mitteln möglich. Die Erwärmung der Kunststoffplatine auf eine Temperatur vorzugsweise im Bereich zwischen 110°C und 135 0C wird im allgemeinen nach dem Aufspannen vorgenommen werden.
  • Die eingangs genannte Erfindungsaufgabe erstreckt sich über das eigentliche Verfahren hinaus auch auf die Schaffung einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Form, die erfindungsgemäß also eine mit Unterdruckleitungen versehene Negativ-Form ist.
  • In diesem Zusammenhang wird im einzelnen vorgeschlagen, daß die Unterdruckleitungen zumindest in einen im Randbereich des herzustellenden Körpers und in einen im mittleren Bereich des herzustellenden Körpers wirksamen Unterdruckkreis unterteilt sind. Hierdurch läßt sich die zeitliche Abstufung der Formgebung in den Rand- und Mittelbereichen in der gewünschten Weise und ohne größeren technischen Aufwand bewirken. Die Unterdruckkreise können je nach Bedarf in dem jeweils zugeordneten Formgebungsbereich Unterdruck von unterschiedlicher Stärke erzeugen.
  • Die Unterdruckleitungen werden zweckmässig unterhalb der eigentlichen Formfläche der Negativ-Form verlaufend angeordnet und mit in den Formraum mündenden Öffnungen versehen. Letztere sollten über die ganze Formfläche verteilt vorhanden sein, wobei insbesondere auch in den Eck- und Kantenbereichen der Negativ-Form die Öffnungen so ausgebildet sein sollten, daß der Unterdruck hier sehr schnell und effektiv zur Wirkung gebracht werden kann.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der jeweils dem oder den Randbereichen zugeordnete Unterdruckkreis eine von beiden Seiten her evakuierbare Ringleitung auf. Durch die zweiseitige Evakuierung wird erreicht, daß sich der Unterdruck besonders schnell aufbauen kann.
  • Im übrigen kann der dem oder den mittleren Bereichen jeweils zugeordnete Unterdruckkreis eine oder mehrere Abzweileitungen aufweisen, die jeweils nur von einer Seite her evakuierbar sind.
  • Im übrigen werden Aufteilung und Anordnung der Unterdruckkreise sowie die Größe der in den Formraum mündenden öffnungen von Fall zu Fall in Abhängigkeit von Form und Größe des jeweils herzustellenden schalenartigen Körpers sowie von dem jeweils gewählten Kunststoffmaterial festgelegt werden.
  • Um zu verhindern, daß sich die Negativ-Form zu stark erwärmt, kann diese mit Kühlleitungen versehen sein, die von einem Kühlmedium durchströmt werden. Hierdurch wird die von der Negativ-Form aufgenommene Wärme verhältnismässig schnell wieder abgeführt, so daß sich die Eigentemperatur der Negativ-Form auf einem konstanten Wert halten läßt, was hierbei wünschenswert ist.
  • Damit der Unterdruck von den Öffnungen her in möglichst gleichmäßiger Verteilung über die ganze Formfläche zur Wirkung gebracht werden kann, ist es vorteilhaft, der Formfläche der Negativ-Form eine rauhe oder grobkörnige Oberfläche zu geben.
  • Das Aufspannen der Kunststoffplatine kann erfindungsgemäß mit Hilfe eines auf dem oberen Rand der Negativ-Form angeordneten Spannrahmens erfolgen. Das Einspannen der Kunststoffplatine läßt sich in sehr einfacher Weise durchführen, wenn der Spannrahmen an einer Seite mittels scharnierender Verbindungen und an der gegenüberliegenden Seite mittels lösbarer Verschlüsse gehalten ist, die vorzugsweise die Form von Spannhebelverschlüssen haben können. Trotzder leichten Lösbarkeit ist dann in jedem Fall ein gleichmäßiges Festhalten der Kunststoffplatine über den ganzen Umfang hin gewährleistet.
  • Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
  • Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Negativ-Form in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Negativ-Form mit eingespannter Kunsts-toffplatine vor dem Beginn der Verformung; Fig. 3 einen der Darstellung nach Fig. 2 entsprechenden Querschnitt nach Durchführung des ersten Verfahrensschrittes; Fig. 4 einen der Darstellung nach Fig. 2 entsprechenden Querschnitt nach Durchführung eines nächsten Verfahrensschrittes; Fig. 5 einen der Darstellung nach Fig. 2 entsprechenden Querschnitt nach Abschluß der Verformung.
  • Eine Negativ-Form 1o kann z.B. aus Aluminium hergestellt sein. Im vorliegenden Fall dient die Negativ-Form 1o zur Herstellung von Dachhauben, die als Abdeckungen für Dachbelüftungen verwendet werden. Als Ausgangsmaterial für die Herstellung dient eine Kunststoffplatine 11 aus Hart-PVC Die Kunststoffplatine 11 wird auf der Negativ-Form 1o mittels eines Spannrahmens 12 aufgespannt (in Fig. 1 nicht dargestellt), der an einer Längsseite durch Scharniere 13 mit der Negativ-Form 1o verbunden ist. An der gegenüberliegenden Längsseite sind Spannhebelverschlüsse 14 vorgesehen, die den Rand des Spannrahmens 12 übergreifen und in einfacher Weise von Hand betätigbar sind. Bei hochgeklapptem Spannrahmen 12 wird die Kunststoffplatine 11 aufgelegt. Es braucht dann nur der Spannrahmen 12 heruntcrgeklappt und mit Hilfe der Spannhebelverschlüsse 14 festgehalten zu werden, um die Kunststoffplatine 11 ausreichend fest einzuspannen.
  • Durch die Form der herzustellenden schalenartigen Körper ergeben sich in den Randzonen Eck- und Kantenbereiche mit winkliger Anordnung der einzelnen Teilflächen zueinander in konvexer und konkaver Form. Demgegenüber ist die Form der Dachhaube im mittleren Bereich verhältnismäßig gleichmäßig und flächig. ls sind nur zur Verstarkuny dienende Rippen vorgesehen, die mit Hilfe von entsprechend geformten Nuten 15 in der Negativ-Form 1o geformt werden.
  • Die Negativ-Form 1o ist von Unterdruckleitungen 16 und 17 durchsetzt. Die Unterdruckleitung 16 dient zur Erzeugung des Unterdrucks im Randbereich und ist eine Ringleitung, die um den ganzen Umfang verläuft und die innerhalb der Negativ-Form 1o ein T-Stück aufweist, von dem aus ein Abzweig der Unterdruckleitung 16 nach außen geführt ist. Innerhalb der Unterdruckleitung 16 kann deshalb von zwei Richtungen her evakuiert werden.
  • Die Unterdruckleitung 17 dient zur Erzeugung des Unterdrucks im mittleren Bereich und ist in einzelne Abzweigleitungen unterteilt, die ausgehend von der in Fig. 1 sichtbaren Anschlußseite in Längsrichtllng der Negativ-Form 1o bis etwa zur gegenüberliegenden Schmalseite verlaufen und dort dicht sind.
  • Die Unterdruckleitungen 16 und 17 haben in ungefähr gleichmäßiger Verteilung über ihren Verlauf hin jeweils eine Anzahl von Öffnungen 18, die meist durch entsprechende Bohrungen gebildet sein werden und die in den Formraum 19 der Negativ-Form 1o münden. Die Verteilung, die Anzahl und die Größe der Öffnungen 18 müssen so gewählt werden, daß an allen Stellen ein ausreichend großer Unterdruck erzeugt werden kann.
  • Die Negativ-Form 1o ist ferner von Kühlleitungen 20 durchsetzt, die von einem Kühlmedium wie z.B. Wasser durchströmt werden und die die anfallende Wärme aus allen Bereichen der Negativ-Form 1o abführen. Es kann zweckmäßig sein, die Kühlleitungen 20 in einen Regelkreis einzubeziehen, der die Temperatur der Negativ-Form 1o selbsttätig auf einem vorgeyebenen konstanten Wert hält.
  • Für die Herstellung der Dachhaube ergeben sich im einzelnen folgende Verfahrensschritte: Nach dem bereits beschriebenen Aufspannen der Kunszstoffplatine 11 wird diese auf eine Temperatur zwischen 110°C und 1350C erhitzt. Es werden zunächst sowohl die Unterdruckleitung 16 im Randbereich als auch die Unterdruckleitung 17 im mittleren Bereich eingeschaltet, so daß in allen Teilen des Formraums 19 Unterdruck wirksam ist.
  • Hierdurch wird die erwärmungsbedingte Ausdehnung der im Formraum 19 befindlichen Luft ausgeglichen. Durch einen darüber hinaus auf die Kunststoffplatine 11 zur Einwirkung gebrachten Unterdruck wird eine Vordehnung des Kunststoffmaterials im gesamten Flächenbereich erreicht, wie es in Fig. 3 angedeutet ist.
  • Anschließend wird der im mittleren Bereich durch die Unterdruckleitung 17 aufgebaute Unterdruck verringert oder sogar ganz abgeschaltet, während der im Randbereich durch die Unterdruckleitung 16 zur Wirkung gebrachte Unterdruck zunächst die Randbereiche der plastifizierten Kunststoffplatine 11 in die entsprechenden Kanten- und EckbereiclB der Negativ-Form 1o hineinzieht. Hierbei kann der von der Unterdruckleitung 16 ausgehende Unterdruck gegebenenfalls noch stärker sein als im Verlauf des ersten Verfahrensschrittes, der zur Vordehnung des Materials dient.
  • Wie Fig. 4 erkennen läßt, liegt die plastifizierte Kunststoffplatine 11 jetzt in den Rand- und Eckbereichen der Negativ-Form 1o vollständig an. Mit Wiedereinschaltung bzw. Verstärkung des von der Unterdruckleitung 17 ausgehenden Unterdruckes im Mittelbereich wird jetzt auch dort das Kunststoffmaterial zur Anlage an die Neativ-Form 10 gebracht, wie es die icl. 4 und 5 erkennen lassen.
  • Nach Abkühlung und Verfestigung des Kunststoffes und nach Öffnen des Spannrahmens 12 kann die Dachhaube entnommen werden.
  • Wie die Beschreibung erkennen iäE?.t, ist die Erfindung allgemein zur Herstellung von schalenartigen iMörpern beliebiger Form anwendbar. Der zeitliche Ablauf des Anlegens einzelner Flächenbereiche an die Negativ-Form kann durch Unterteilung des Unterdrucksystems in eine entsprechende Anzahl von Unterdruckkreisen und durch die differenzierte Steuerung dieser Kreise im Einzelfall je nach Bedarf vorgegeben werden.
  • Bezugsziffernliste : 10 Negativ-Form 11 Kunststoffplatine 12 Spannrahmen 13 Scharnier 14 Spannhebelverschluß 15 Nut 16 Unterdruck leitung 17 Unterdruckleitung 18 Öffnung 1 19 Formraum 20 Kühl leitung

Claims (15)

  1. Ansprüche: Verfahren zum Herstellen eines schalenartigen Körpers aus einer Kunststoffplatine, die nach einer Plastifizierung des Kunststoffes unter Anwendung von Unterdruck in die gewünschte Form gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die plastifizierte Kunststoffplatine mittels des Unterdrucks an einer Negativ-Form zur Anlage gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt die Kunststoffplatine mittels des Unterdrucks in ihrem ganzen Flächenbereich ein erstes Stück verformt wird, bis die Ausdehnung der im Unterdruckbereich vorhandenen und sich erwärmenden Luft zumindest ausgeglichen und gleichzeitig eine Vordehnung des Materials bewirkt ist, daß in einem zweiten Verfahrensschritt der Unterdruck im wesentlichen nur in den Randbereichen einwirkt, bis das Material in den Randbereichen an der Negativ-Form anliegt, und daß in einem weiteren Verfahrensschritt der mittlere Bereich des Materials durch den Unterdruck zum Anliegen an der Negativ-Form gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck in unterschiedlichen Flächenbereichen zu unterschiedlichen Zeiten und/oder in unterschiedlicher Stärke zur Wirkung gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck zuerst in äußeren Randbereichen und später in mittleren Bereichen der Negativ-Form zur Wirkung gebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatine vor der Verformung auf der Negativ-Form festgespannt und dann Plastifiziert wird.
  6. 6. Form zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form eine mit Unterdruckleitungen (16,17) versehene Negativ-Form (10) ist.
  7. 7. Form nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckleitungen (16,17) zumindest in einen in Randbereich des herzustellenden Körpers und in einen im mittleren Bereich des herzustellenden Körpers wirksamen Unterdruckkreis unterteilt sind.
  8. 8. Form nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckleitungen (16,17) unterhalb der Formfläche der Negativ-Form (10) verlaufend angeordnet und mit in den Formraum. (19) mündenden Öffnungen (18) versehen sind.
  9. 9. Form nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (18) insbesondere auch in den Eck- und Kantenbereichen der Negativ-Form (lo) vorgesehen sind.
  10. i. Form nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Randbereich zugeordnete Unterdruckkreis (16) eine von beiden Seiten her evakuierbare Ringleitung aufweist.
  11. 11. Form nach einem der Ansprüche 6 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß der dem mittleren Bereich zugeordnete Unterdruckkreis (17) einen oder mehrere Abzweigleitungen aufweist, die jeweils nur von einer Seite her evakuierbar sind.
  12. 12. Form nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativ-Form (lo) mit Kühlleitungen (20) versehen ist, die von einem Kühlmedium durchströmt werden.
  13. 13. Form nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfläche der Negativ-Form (10) eine rauhe oder grobkörnige Oberfläche aufweist.
  14. 14. Form nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Negativ-Form (lo) mit einem Spannrahmen (12) versehen ist.
  15. 15. Form nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen (12) an einer Seite mittels scharnierender Verbindungen (13) und an der gegenüberliegenden Seite mittels lösbarer Verschlüsse, vorzugsweise in Form von Spannhebelverschlüssen (14) gehalten ist.
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