DE2919808A1 - Einrichtung zur identifikation der reifen bei der fertigmontage von kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur identifikation der reifen bei der fertigmontage von kraftfahrzeugenInfo
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Description
- Einrichtung zur Identifikation der Reifen bei der Fertig-
- montage von Kraftfahrzeugen In die Fertigmontage von Kraftfahrzeugen ist auch deren Ausriistung mit einer Bereifung eingeschlossen. Die je Fahrzeug vorgesehenen Reifen werden dabei wie alle übrigen Montageteilgruppen mittels geeigneter Fördereinrichtungen an den betreffenden Montageort transPortiert. Da bei einer Montagefolge die einzelnen Fahrzeugtypen, soweit es ihre Bereifung anbetrifft, häufig wechseln, ist in aller Regel der eigentlichen Reifenmontage eine Identifikation der Reifen vorgeschaltet, die sich bis jetzt mehr oder weniger auf eine bloße Sichtprüfung des Inhalts beschränkt, ob pro Fahrzeug entsprechend der für seine Bereifung vorgegebenen Spezifikation derselbe Reifentyp desselben Reifenherstellers auch tatsächlich zur Montage kommt oder nicht. Da die Reifen nämlich an einer bezüglich des Montageorts fernen Stelle der Fördereinrichtung übergeben werden, kommt es insbesondere bei einem häufigeren Wechsel der Fahrzeugtypen vor, daß bei dieser also zeitlich vorgezogenen Beschickung der Fördereinrichtung die für die Bereifung maßgebliche Spezifikation des einen Fahrzeugtyps insgesamt oder auch nur teilweise nicht eingehalten wird, für den der betreffende Reifensatz für diese Beschickung der Fördereinrichtung vorprogrammiert ist. Um diese visuelle Identifikation der Reifen bei der Fertigmontage von Kraftfahrzeugen so weitgehend wie möglich fehlerfrei zu halten, sind die maßgeblichen Reifenhersteller auch häufig angewiesen, die Reifen aller in Frage kommender Typen beispielsweise mit besonderen unterscheidungsfähigen Markierungen zu versehen, was jedoch außer einer Mehrbelastung der entsprechenden Reifenherstellung auch eine nicht unbeachtliche Konzentrationssteigerung des für die Identifikation der Reifen eingesetzten Überwachungspersonals erfordert. Für eine laufende Fahrzeugproduktion können immerhin bis zu loo und mehr verschiedene Reifentypen angefordert werden, womit über diese Vielzahl sicherlich die vorrangig in personeller Hinsicht sowie auch aus Gründen der Sicherheit bestehende Problematik der bisher geübten Identifikation der Reifen ohne weiteres erkennbar sein dürfte.
- Der Erfindung hat daher die Aufgabe zu Grunde gelegen, diese Identifikation der Reifen bei der Fertigmontage von Kraftfahrzeugen in geeigneter Weise zu objektivieren, um folglich menschliche Fehlerquellen so weitgehend wie möglich auszuschalten.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß - für eine für den Montageort der Bereifung vorgesehene Anordnung - mindestens eine zur Umwandlung eines optischen Eingangssignals in ein analoges Ausgangssignal eingerichtete Fernsehkamera vorgesehen ist, die über eine ihr analoges Ausgangssignal in ein digitales Auswertesignal wandelnde Interface-Schaltung an einen Rechner angeschlossen ist, der für eine Ja/Nein-Aussage und/oder die Aussage über einen bestimmten Reifentyp zur Darstellung an wenigstens einem angeschlossenen Peripheriegerät in bezug auf die von der Fernsehkamera vermittelte Bildinformation programmiert ist.
- Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind in den weiteren AnsDrüchen erfaßt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild der einzelnen Teile einer Einrichtung zur Reifenidentifikation bei der Fertigmontage von Kraftfahrzeugen gemäß ihrer nach der Erfindung bevorzugten Ausführungsform und Fig. 2 u. 7 Blockschaltbilder in vereinfachter Darstellung der maßgeblichen Bauelemente der bei dieser Einrichtung verwirklichten Interface-Schaltung.
- Nach Fig.1 besteht die Einrichtung zur Identifikation der Reifen bei der Fertigmontage von Kraftfahrzeugen aus wenigstens einer Fernsehkamera 1, die ein handelsübliches Videogerät sein kann und somit zur Umwandlung eines optischen Eingangssignals in ein analoges Ausgangssignal eingerichtet ist.
- Insoweit kommt entweder eine Vidikonkamera, eine selbstabtastende Kamera oder auch eine Line-Scan-Kamera in Betracht.
- Auch kann bei einer dann selbstverständlichen Anpassung der nachfolgenden Schaltung der Anschluß einer Farbkamera vorgesehen sein, deren drei Farbkanäle dann beispielsweise einen Anschluß an die Analogeingänge einer Multiplex-Schaltung erfahren müßten, welche dann alternativ für den gleichzeitigen Anschluß mehrerer, programmabhängig oder durch externe Schalter einzeln durchschaltbarer Fernsehkameras des vorerwähnten Typs genutzt werden könnte.
- Die Fernsehkamera 1 ist mittels eines der Weiterleitung ihres analogen Ausgangssignals dienlichen Koaxialkabels an eine Interface -Schaltung angeschlossen, die aus einem einer variablen Bildinformationsauswahl dienlichen Steuergerät 2 einer gemäß dem Blockschaltbild in Fig.2 bevorzugten Ausführungsform sowie einem weiteren Steuergerät 7 aufgebaut ist, das die gemäß dem Blockschaltbild in Fig.3 bevorzugte Ausführungsform haben kann. Die Fernsehkamera 1 ist über diese aus den beiden Steuergeräten 2 und 3 gebildete Interface-Schaltung an einen Rechner 4 angeschlossen, der ein handelsüblicher Microprozessor, ein Minirechner oder auch ein Prozeßrechner sein kann, an dessen Speicher das eine Steuergerät 5 der Interface-Schaltung angeschlossen ist für einen damit ermöglichten Vergleich aller in dem Rechner gespeicherter Daten mit dem von dem Steuergerät 2 programmgesteuert zur Verfügung gestellten digitalen Auswertesignal, das aus einer Wandlung des aus der Fernsehkamera 1 übergebenen Analogsignals gewonnen wird. Das Ergebnis aus diesem Vergleich kann für eine Ja/Nein-Aussage und/oder für die Aussage über einen bestimmten Reifentyp beispielsweise einem als Peripheriegerät des Rechners 4 angeschlossenen Monitor 5 zugeleitet werden, oder es kann alternativ dazu auch beispielsweise eine Weichensteuerung in Abhängigkeit davon veranlaßt werden, wie dieser Vergleich im Verhältnis zu einer augenblicklichen Vorgabe ausfällt, um so die aus der betreffenden Reifenidentifikation richtige Entscheidung ferngesteuert zu beeinflussen.
- Das für eine variable Bildinformationsauswahl eingerichtete Steuergerät 2 der Interface-Schaltung ist gemäß dem vereinfachten Blockschaltbild der Fig.2 an die Fernsehkamera 1 allein über deren Anschluß 6 für das genormte Bild-Austast-und Synchronsignalgemisch angeschlossen. Aus diesem Gemisch werden mittels eines Amplitudensiebes 7 horizontale und vertikale Austastsignale ausgefiltert, die für die Ansteuerung einer Zähler- bzw. Clock-Schaltung 8 sowie eines Spaltenzählers 9 und eines Zeilenzählers 1o genutzt werden. Andererseits wird das über den Anschluß 6 erhaltene Bild-Austast-und Synchronsignalgemisch der Fernsehkamera einem Komparator 11 zugeführt, der einen Vergleich der Helligkeit des ihm übermittelten analogen Bildsignals mit einer digital einstellbaren Referenzspannung REF vornimmt, womit an seinem Ausgang eine binäre Bildinformation erhalten wird, welche folglich eine von zwei möglichen Helligkeitsstufen des ausgewerteten Bildsignals repräsentiert. Mit dem Komparator 11 wird damit zur Ermöglichung einer Auswertung nur wesensbestimmender Informationselemente eine erste Stufe der Verringerung eines Überflusses der Informationen bereitgestellt, die mittels der Fernsehkamera 1 optisch erfaßt werden, und eine weitere Stufe wird mit der nachgeschalteten Bildpunktauswahl 12 erreicht, mittels welcher aus einem auszuwertenden Bildausschnitt von beispielsweise maximal 512 Spalten und 256 Zeilen jede gewünschte rechteckige Teilgröße ausgeblendet werden kann. Die beiden wichtigsten Ausgänge dieses Steuergerätes 2 sind somit der Bildinformationsträger 13 und der zugehörige Spalten- bzw. Zeittakt 14, über welche die Verbindung mit dem anderen Steuergerät 3 hergestellt ist.
- Gemäß dem ebenfalls vereinfachten Blockschaubild nach Fig.3 umfaßt dieses Steuergerät einen für den Anschluß an den Bildinformationsträger 13 ausgebildeten Seriell-Parallel-Wandler 15, der über eine Eingangsschaltung 16 an den Rechner 4 angeschlossen ist. Andererseits ist der Rechner für die weitere Übertragung der Bildinformation über eine entsprechende Ausgangsschaltung 17 sowie einen weiteren Seriell-Parallel-Wandler 18 an die Eingangsschaltung 19 des Monitors 5 angeschlossen, womit abhängig von der Programmgestaltung des Rechners 4 an dem Monitor 5 entweder eine Ja/Nein-Aussage oder die Aussage über einen bestimmten Reifentyp in bezug auf die von der Fernsehkamera 1 vermittelte und mittels des Steuergerätes 2 auf wesensbestimmende Elemente beschränkte Bildinformation dargestellt wird.
- Mit der vorbeschriebenen Einrichtung ist damit die Identifikation der Reifen bei der Fertigmontage von Kraftfahrzeugen auf eine erkennbar einfache automatisierte Grundlage gebracht, die indessen gleichzeitig in einem Umfang ausbaufähig gestaltet ist, daß mit dieser Identifikation, für die ein hoher Sicherheitsfaktor gewährleistet werden kann, auch andere Kontrollaufgaben verknüpft werden können. So ist es ohne weiteres möglich, die durch die Fernsehkamera vermittelte Bildinformation für weitere Plausibilitätsüberprüfungen zu nutzen oder andere Auswertungen vorzunehmen, wobei für den Anschluß an den Rechner praktisch sämtliche gängigen Peripheriegeräte in Betracht kommen. Abhängig von der Fördergeschwindigkeit der Reifen hin zu dem Montageort kann auch die Interface-Schaltung so verfeinert werden, daß die Digitalisierung der variablen Bildinformationsauswahl auch bei höheren Fördergeschwindigkeiten der Reifen und einem mithin schneller erfolgenden Wechsel der Reifentypen völlig einwandfrei abläuft.
Claims (7)
- Ansprüche 1. Einrichtung zur Identifikation der Reifen bei der Fertigmontage von Kraftfahrzeugen, g e k e n n z e i c h n e t durch mi.ndestens eine zur Umwandlung eines optischen EingangsslTrals in ein analoges Ausgangssignal eingerichtete F'rnseükamera, die über eine ihr analoges Ausgangssignal i.n ein digitales Auswertesignal wandelnde Interface-Schaltung an einen Rechner angeschlossen ist, der für eine Ja/Nein-Aussage und/oder die Aussage über einen bestimmten Reifentyp zur Darstellung an wenigstens einem angeschlossenen Peripheriegerät in bezug auf die von der Fernsehkamera vermittelte Bildinformation programmiert ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zur Ermöglichung einer Auswertung nur wesensbestimmender Informationselemente die Interface-Schaltung für eine durch den Rechner gesteuerte variable Bildinformationsauswahl eineger.ichtet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die variable Bildinformationsauswahl auf eine Änderung der Größe, der Form und/oder der Lage des auszuwertenden Bildes, auf eine Änderung der horizontalen und vertikalen Auflösung und/oder auf eine Änderung der Anzahl und der Lage der Schwellen zur Graustufentrennung eingerichtet ist.
- 4. Einrichtung nach einem der AnsDrüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die interface-Schaltung eine fiir den gleichzeitigen Anschluß mehrerer Fernsehkameras ausgebildete lviultiplex-Schaltung umfaßt.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprfiche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Fernsehkamera eine Vidikon-Kamera, eine selbstabtastende Kamera oder eine Line-Scan-Kamera verwendet ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Multiplex-Schaltung filr den Anschluß einer Farbkamera ausgebildet ist.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Rechner ein lîicroprozessor, ein Minirechner oder ein Prozessrechner verwendet ist.
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