DE2919338A1 - Verwendung von organopolysiloxanelastomer - Google Patents

Verwendung von organopolysiloxanelastomer

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DE2919338A1
DE2919338A1 DE19792919338 DE2919338A DE2919338A1 DE 2919338 A1 DE2919338 A1 DE 2919338A1 DE 19792919338 DE19792919338 DE 19792919338 DE 2919338 A DE2919338 A DE 2919338A DE 2919338 A1 DE2919338 A1 DE 2919338A1
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elastomer
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Heinz Dipl Chem Dr Eder
Joh Dipl Chem Dr Kohl
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Wacker Chemie AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
    • A01N25/10Macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/50Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment

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Description

  • Verwendung von Orqanopo lvsi 1 oxanelas tomer
  • Gegenüber den bisher bekannten Arten der Anwendung von im Pflanzenanbau oder als Totalherbicid eingesetztem Wirkstoff, z.B. dem Versprühen aus einem Luftfahrzeug, hat der Gegenstand der Erfindung insbesondere die Vorteile, daß damit die Anwendung von Wirkstoff der vorstehend genannten Art gezielt, örtlich begrenzt und unabhängig von der Art der Witterung sowie von der Tages- und Jahreszeit durchgeführt werden kann, daß die Wirkung vom Wirkstoff bei geeigneter Dosierung mindestens während der gesamten Vegetationsperiode anhält, keine Gefährdung von Menschen oder Nutztieren oder aus Liebhaberei gehaltenen Tieren mit der Anwendung des Gegenstands der ErEindung verbunden und der Verbrauch an Wirkstoff und damit die Belastung der Umwelt geringer ist.
  • Gegenüber den bisher bekannten Arten der Anwendung von zur Bcdämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als deiijeliigen des Pflanzenanbaus oder als Totalherbi cid eingesetztem Wirkstoff hat der Gegenstand der Erfindung z.B. den Vorteil, daß er leichter eine gleichmäßige Dosierung ermöglicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Organopolysiloxanelastomer als Träger für bei Raumtemperatur und 1 bar festen oder flüssigen Wirkstoff, der im Pflanzenanbau oder zur Bekämpfung von unerwünschten ltleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des Pflanzenanbaus oder als Totalherbicid eingesetzt wird.
  • Als Cryanopolzrsiloxanelastomen können im Rahmen der Erfindung beliebige Organopolysi loxanelas tomere verwendet werden, solange durch die Art der Einbettung vom Wirkstoff in das jewellige Organopolysiloxan vor oder nach der Vernetzung dieses Organopolysiloxans zum Elastomeren und/oder durch die Art der Vernetzung der Wirkstoff zumindest nicht wesentlich geschädigt wird. Die Organopolysiloxanelastomeren können z.B. solche aus unter Ausschluß von Wasser lagerfähicgen, bei Zutritt von Wasser bei Raumtemperatur zu Elastomeren vernetzenden Massen auf Grundlage von Diorganopolysi.loxan sein oder solche aus ebenfalls bei Raumtemreratur zu Elastomeren vernetzenden sogenannten " Zweikomponentensystemen" sein, die z. B. aus in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisendem Dimethylpolysiloxan und Füllstoff in einer Packung und einem Gemisch aus Polyäthylsilikat und Dibutylzinndila#rat in einer weiteren Packung bestehen. Zumindest zusätzlich zu Dimethylsiloxaneinheiten können die erfindungsgemäß verwendbaren Organopolysiloxanelastomeren auch Methylphenylsiloxan- und/ oder Diphenylsiloxaneinheiten enthalten.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Oxganopolysiloxanelastomeren können weiterhin auch solche sein, die durch Anlagerung von Si-gebundenen Wasserstoffatomen von Organopolysiloxanen, die solche Wasserstoffatome enthalten, an aliphatische Mehrfachbindungen von Organopolysiloxanen, die solche Mehrfachbindungen enthalten, in Gegenwart von diese Anlagerung förderndem Katalysator, wie Platinverbindung, erzeugt wurden.
  • Erfindungsgemäß verwendbare Organopolysiloxanelastomere können schließlich auch solche sein, die in der Hitze, meist bei Temperaturen über 100°C durch Radikalbildung, z.B. aus Dicumylperoxyd oder durch Hochenergiestrahlen, aus Dimethylpolysiloxan erzeugt werden.
  • Die Diorganopolysiloxane, aus denen durch Vernetzung erfindungsgemäß verwendetes Organopo lys i loxanel a 5 tomer hergestellt wurde, können gec,ebenenfalls solche sein, in deren Gegenwart mindestens ein mindestens eine aliphatische Mehrfachbindung aufweisendes Monomer, z.B. Styrol oder ein Gemisch aus äthylen und Vinylacetat7 polymerisiert wurde und hydrophob sind.
  • Unter 1tPflanzenanbau:1 soll hier in Patentanspruch und Beschreibung der Anbau von Pflanzen zumindest im Gartenbau, in der Land- oder Forstwirtschaft oder in Behältern, z.B. als Topfpflanzen oder llydrokulturen, verstanden werden.
  • Bei den Druckangaben handelt es sich in Btschreibung und Patentanspruch stets um absolute Drücke.
  • Bei im Pflanzenanbau eingesetztem und bei Raumtemperatur und 1 bar festem oder flüssigem Wirkstoff kann es sich beispielsweise um Dungemittel, Spurenelemente lieferende Verbindungen oder andere Mittel zur Wachstumsbeeinflussung von Pflanzen, wie Wachstubisbeschleuniger, selektive Herbicide, Mittel zur Erhöhung des Latexflusses, z.B. bei Hevea brasiliensis, Mittel zur Steuerung des Blattaustriebs, des Blütenansatzes, des Früchte- oder Holzertrags und/oder des Blüh- oder Erntezeitpunkts, handeln. Einzelne Beispiele für solche anderen Mittel zur Wachstumsbeeinflussung von-Pflanzen sind quaternäre 2-Ohloräthyltrimethylammoniumsalze, 2-Chloräthyltrimethoxysilan, Ethrel, Getrims, Cetrips, Cetrils, wobei hinsichtlich der 4 letztgenannten Stoffe auf P.B. Dickenson und Mitarbeiter "Ethad and other new stimulants for Hevea brasiliensis' Intern. Rubber Conf. 1975, Kuala Bumpur, Preprint, Seite 27 ffsverwiesen wird, Ethephon, Chlorflurecol-Nethyl, Auxine und Gibbereline. Einzelne Beispiele für bei Raumtemperatur und 1 bar feste oder flüssige Düngemittel sind Calciumnitrat, Ammoniumsulfat ,Calciumphosphat, Calciumsulfat und Magnesiumsulfat. Einzelne Beispiele für Spurenelemente liefernde Verbindungen sind Eisen-Äthylendiamintetraessigsäure-Komplex, Borsäure, Nanganchlorid, Aluminiumsulfat, Titandioxyd, Zinksulfat, Kupfersulfat, Nickelsulfat, Kobaltnitrat, Ealiumåodid, Kaliumbromid, Zinnchlorid und Lithiumchlorid.
  • Weitere im Rahmen der Erfindung verwendbare Mittel zur Wachstumsbeeinflussung von Pflanzen sind z.B. bei R. Wegler "chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel Band 4, u.a. Berlin 1977, Abschnitt "Pflanzenwachstumsregulatoren", angegeben.
  • Bei im Pflanzenanbau eingesetztem und bei Raumtemperatur und 1 bar festem oder flüssigem Wirkstoff kann es sich weiterhin z.B. um Kontakt-Insekticide oder systemische Insekticide, wie Bis- (dimethylamino) -fluorphosphinoxyd, 2-Methylthio-O-(N-met'nylcarbamoyl)-butanonoxim-3 oder i4ethyl-2, 2- (methylthio ) -propionaldehyd-O-mthylcarbamoyloxim, handeln. Weitere Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare, im Pflanzenanbau eingesetzte Insekticide sind z.B. Pesticide Manual", (5. Ausgabe), herausgegeben durch British Crop Protection Council zu entnehmen.
  • Bei. im Pflanzenanbau eingesetztem und bei Raumtemperatur und 1 bar festem oder flüssigem Wirkstoff kann es sich weiterhin auch um Fungicide, wie Derivate von o-Phenylendiain, z.B.
  • Benomyl oder Thiabendazol, l-subst.ituierte Imidazole oder substituierte Triazole, z.B. Triadimefon, handeln. Weitere Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare, im Pflanzenanbau eingesetzte Insekticide sind z.B. R. Wegler Chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel", Band 4, u. a.
  • Berlin 1977, Seite 208 bis 210, zu entnehmen.
  • Zusätzlich zu Insekticid als Wirkstoff kann im erfindungsgemäß im Pflanzenanbau verwendeten Elastomer gegebenenfalls mindestens ein Lockstoff für Insekten, wie ein Sexuallockstoff aus der Gruppe der langkettigen, ungesättigten Alkohole, Ester und Aldehyde sowie der Terpene (vgl. z.B. R. Wegler chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel" Band 1, u.a.
  • Berlin 1970, Seite 497 ff) vorliegen.
  • Bei im Pflanzenanbau eingesetztem und bei Raumtemperatur und 1 bar festem oder flüssigem Wirkstoff kann es sich weiterhin auch um Baktericide, wie Pentachlornitrobenzolshandeln.
  • Bei den zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser eingesetzten Wirkstoffen, die bei Raumtemperatur und 1 bar fest oder flüssig sind, kann es sich um Algenbekämpfungs mittel, wie Calcium-, Natrium- oder Lithiumhypochlorit oder Aluminiumsulfat, handeln.
  • Bei den zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser bzw. im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des Pflanzenanbaus eingesetzten Wirkstoffen, die bei Raumtemperatur und 1 bar fest oder flüssig sind, kann es sich weiterhin um Baktericide handeln. Beispiele hierfür sind außer den bereits oben genannten beim Pflanzenanbau eingesetzten Baktericiden Pentachlornitrobenzol, Pentachlorphenol, Phenol, Oxydiphenol, Chloramin, Natriumpentachlorphenol, Hexylresorcin und Organozinnverbindungen.
  • Bei den zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser bzw. im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des Pflanzenanbaus eingesetzten Wirkstoffen, die bei Raumtemperatur und 1 bar fest oder flüssig sind, kann es sich weiterhin um Fungicide handeln. Es gelten dafür die gleichen Beispiele, wie sie oben im Zusammenhang mit Fungiciden des Pflanzenanbaus genannt wurden. Weitere Beispiele für zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser bzw. im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des Pflanzenanbaus eingesetzten Fungiciden, die bei Raumtemperatur und 1 bar fest oder flüssig sind, sind gemahlener Schwefel oder Kolloidschwefel, Kupferverbindungen, wie Kupfersulfat, Kupferarsenat und Kupfernaphthenat, Quecksilberverbindungen, Antibiotika, wie Actinomycin, Borax, Dinitrokresol, p-Ohlor-m-kresol, Pentachlorphenol und Hydroxybiphenyl.
  • Falls erwünscht, kann erfindungsgemäß verwendetes Organopolysiloxanelastomer Träger für ein Gemisch aus verschiedenen im Pflanzenanbau bzw. zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als dellen des Pflanzenanbaus oder als Totalherbiciden eingesetzten Wirkstoffen sein.
  • Im Pflanzenanbau bzw. zur Bekämpfung von uneramnschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denen des Pflanzenanbaus oder als Totalherbicid eingesetzter Wirkstoff, der bei Raumtemperatur und l bar fest oder flüssig ist, kann im Organopolysiloxan elastomer mehr oder weniger gleichmäßig verteilt, in Hohlräumen z.B. von Kapseln, insbesondere aus in der Hitze durch Radikalbildung aus Diorganopolysiloxan erzeugtem Elastomer, die z.B.
  • mit bei Raumtemperatur zu einem Elastomer vernetzbaren Diorganopolysiloxan verschlossen sind; und/oder in mehreren Hohlräumen ein und desselben Formkorpers aus Organopolysiloxanelastomer vorliegen oder, wenn dieser Wirkstoff eine dafür geeignete Form hat, mit einer zu einem Organopolysiloxanelastomer vernetzbaren Masse z.B. durch Tauchen überzogen werden, wonach die Masse vernetzt wird. Organopolysiloxanelastomer, in dem Wirkstoff mehr oder weniger fein verteilt ist, kann wiederum mit wirkstoffreiem oder wirkstoffärmerem Organopolysiloxan elastomer überzogen sein. Zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denen des Pflanzenanbaus oder im Pflanzenanbau bei der Tropfbewässerung von Obst oder Gemüsekulturen eingesetzter Wirkstoff kann auch in einem Schlauch aus Organopolysiloxanelastomer vorliegen, der z.B. mit einer Schraubverbindung in eine Leitung für Wasser eingesetzt wird, wobei der nicht mit dem Wasser in Berührung befindliche Teil des Organopolysiloxanelastomer-Schlauchs mit einem Mantel umgeben ist, der keine Difussion des Inhalts des Schlauchs zuläßt. Zur Sicherstellung sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des Pflanzenanbaus eingesetzter Wirkstoff bei der Bekämpfung der unerwünschten Kleinlebewesen beim Gegenstand der Erfindung auch tatsächlich im Wasser und somit ebenfalls im Gemisch mit Wasser eingesetzt wird, im Organosiloxanelastomer jedoch vorzugsweise in Abwesenheit von anderem Wasser als denjenigem, welches das Elastomer umgibt, also zumindest im wesentlichen in wasserfreier Form, vorliegt.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten, Wirkstoff enthaltenden OrganopolysiloxanelastOmeren können nicht nur in den oben bereits erwähnten Formen, sondern auch z.B. in Fortn von Folien, Ringen, Kugeln, Stäbchen, Scheiben, Granulaten oder Linsen oder, insbesondere beim Einsatz im Pflanzenanbau, in Form von Manschetten vorliegen.
  • Beim Einsatz im Pflanzenanbau kann erfindungsgemäß verwendetes, Wirkstoff enthaltende Organopolysiloxanelastomerj z.B. an Stamm oder Xste von Bäumen angebracht bzw. dort erzeugt oder im Wurzelbereich von z. B. kleinen Zier- oder Nutzpflanzen in der Erde oder einem anstelle von Erde verwendeten Kulturmedium, wie dem Wasser einer Hydrokultur, verteilt werden. Systemischen Wirkstoff enthaltendes Organopolysiloxanelastomer kann auch unter die Rinde von Bäumen oder Sträuchern implantiert werden, so daß es mit dem Cambium in dem der Saft fließt, in unmittelbare Berührung kommt.
  • Beim Einsatz zur Bekämpfung von unerlmnschten Kleinlebewesen im Wasser kann erfindungsgemäß verwendetes, Wirkstoff enthaltendes organopolysiloxanelastomer z.B. ins Wasser von Schwimmbecken oder Acruarien eingebracht werden.
  • Beim Einsatz zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen z.B. an Geräten oder in Leitungen, Gefäßen oder Räumen von anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des Pflanzenanbaus, wie Molkereien, Weinkellereien, Brauereien, Schlachthäusern oder Gerbereien, kann erfindungsgemäß verwendetes, Wirkstoff enthaltendes organopolysiloxanelastomer z.B. in Leitungsrohre, Hähne oder Schlauchleitungen eingebracht werden, so daß vorbeiströmendes Wasser, den durch Diffusion freigesetzten Wirkstoff aufnehmen kann.
  • Totalherbicid enthaltendes Organopolysiloxanelastomer kann in der Erde unter z.B. Wegen oder Wegrändern, bei denen Pflanzenwuchs unerwünscht ist, verteilt werden.
  • Beispiel 1 25 g einer handelsüblichen bei Raumtemperatur zu einem Elastomer vernetzenden Masse auf Grundlage von in den endständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydnzggruppe aufweisendem Dimethyl polysiloxan, Füllstoff, Polyäthylsilikat und Dibutylzinndilaurat werden mit 2,5 g eines fein gepulverten Gemisches aus 608 g Calciumnitrat, 110 g AInmoniumsulfat,282 g Calciumphosphat, 1214 g Caldiumsulfat und 511 g Magnesiumsulfat sowie mit 0,267 g eines Gemisches aus 6,14 g Borsäure, 3,89 g Manganchlorid, 0,55 g Aluminiumsulfat, 0,55 g Titandioxyd, 0,55 g Zinksulfat, 0,55 g Kupfersulfat1 0,55 g Nickelsulfat, 0,55 g Kobaltnitrat, 0,28 g Kaliumjodid, 0,28 g Kaliumbromid, 0,28 g Zinnchlorid und 0,28 g Lithiumchlorid und außerdem mit 0,05 g Eisen-A#thylendiamintetraessigsäure-Komplex vermischt. Aus der so erhaltenen Mischung wird eine Scheibe mit einem Durchmesser von 10 cm und einer Dicke von 0,4 cm geformt, die zu einem Elastomer vernetzen gelassen wird.
  • Das so erhaltene scheibenförmige, Wirkstoff enthaltende Organopolysiloxanelastomer wird auf den Boden eines Hydrokultur-Topfes gelegt und reicht nach Zusatz von Regen- oder Leitungswasser und gelegentlicher Ergänzung dieses Wasser zur Versorgung eines Araliengewächses mit Düngemitteln und Spurenelementen für die Dauer eines Jahres aus.
  • Beispiel 2 -12,9 g 2-Chloräthyltrimethoxysilan werden in 117#g einer han delsüblicher bei Raumtemperatur durch Anlagerung von Si-gebundenen Wasserstoffatomen von Organopolysiloxanen, die solche Wasserstoffatome enthalten, an aliphatische Mehrfachbindungen von Organopolysiloxanen, die solche Mehrfachbindungen enthalten, in Gegenwart von diese Anlagerung fördernden Platinkomplex vernetzenden Nasse ("Me 622" der Wacker-Chemie GmbH) eingemischt. Die so erhaltene, zunächst noch plastische Mischung wird mittels Walzen zu einerl mm dicken Folie geformt, die zu einem Elastomer vernetzen gelassen wird.
  • Es wird ein Stück der Rinde einer Hevea brasiliensis entfernt und die Folie auf den so freigelegten Teil des Cambiums aufgepreßt. Die Folie auf dem Cambium bewirkt monatelang verstärkten Iiatexfluß.
  • Beispiel 3 a) In 111 g einer handelsüblichen, bei Raumtemperatur nach Zusatz von Vernetzungsmittel zu einem Elastomer mit hoher Weiterreißfestigkeit vernetzenden Masse ("RTV-M533t' der Wacker-Chemie GmbH)y werden 6 g eines handelsüblichen Vernetzungsmittels, bestehend aus einer Lösung eines Umsetzungsprodukts aus Di-n-butylzinndiacetat und Tetraäthylsilikat in Tetra-(methoxyäthylenoxy)-silan und 18,8 g 2-Chloräthyltriisopropoxysilan eingemischt.
  • b) Die Mischung wird durch Gießen in eine Gipsform zu einem 40 mm breiten und 1 mm dicken Band geformt, das nach 3 Stunden noch in der Gipsform mit der gleichen, mit Vernetzungsmittel, aber nicht mit 2-Chloräthyltriisopropoxysilan, vermischten Masse bis zu einer Höhe von 0,5 mm übergossen wird.
  • Die so erhaltenen, zu einem 1,5 mm dicken Band miteinander verbundenen Schichten werden zu einem Elastomeren vernetzen gelassen.
  • Es wird ein Stück der Rinde einer Hevea brasiliensis entfernt und ein Stück des Bandes mit der den Wirkstoff entl1nltenden Seite auf den sc freigelegten Teil des GPmbiums aufgepreßt. Das Stück des Bandes auf dem Cambium bewirkt nionateläng verstärkten Latexfluß.
  • Beispiel 4 Die Mischung, deren Bereitung in Beispiel 3 unter a) beschrieben wurde, wird in einen Spalt gegossen, der durch teilweise Ablösung der Rinde einer Hevea brasiliensis erhalten wurde.
  • Seitliches Abfließen der Mischung, bevor sie zu einem Elastomeren vernetzt ist, wird durch Auftragen von Wachs nach dem Eingießen der Mischung in den Spalt verhindert. Das Wirkstoff enthaltende Elastomere in dem Spalt bewirkt monatelang #erstärkten Latexfluß.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von Organopolysiloxanelastomer als Träger für bei Raumtemperatur und 1 bar festen oder flüssigen Wirkstoff, der im Pflanzenanbau oder zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des Pflanzenanbaus oder als Totalherbicid eingesetzt wird.
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