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Verwendung von Orqanopo lvsi 1 oxanelas tomer
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Gegenüber den bisher bekannten Arten der Anwendung von im Pflanzenanbau
oder als Totalherbicid eingesetztem Wirkstoff, z.B. dem Versprühen aus einem Luftfahrzeug,
hat der Gegenstand der Erfindung insbesondere die Vorteile, daß damit die Anwendung
von Wirkstoff der vorstehend genannten Art gezielt, örtlich begrenzt und unabhängig
von der Art der Witterung sowie von der Tages- und Jahreszeit durchgeführt werden
kann, daß die Wirkung vom Wirkstoff bei geeigneter Dosierung mindestens während
der gesamten Vegetationsperiode anhält, keine Gefährdung von Menschen oder Nutztieren
oder aus Liebhaberei gehaltenen Tieren mit der Anwendung des Gegenstands der ErEindung
verbunden und der Verbrauch an Wirkstoff und damit die Belastung der Umwelt geringer
ist.
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Gegenüber den bisher bekannten Arten der Anwendung von zur Bcdämpfung
von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen
gewerblichen Betrieben als deiijeliigen des Pflanzenanbaus oder als Totalherbi cid
eingesetztem Wirkstoff hat der Gegenstand der Erfindung z.B. den Vorteil, daß er
leichter eine gleichmäßige Dosierung ermöglicht.
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Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Organopolysiloxanelastomer
als Träger für bei Raumtemperatur und 1 bar festen oder flüssigen Wirkstoff, der
im Pflanzenanbau oder zur Bekämpfung von unerwünschten ltleinlebewesen im Wasser
oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des
Pflanzenanbaus oder als Totalherbicid eingesetzt wird.
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Als Cryanopolzrsiloxanelastomen können im Rahmen der Erfindung beliebige
Organopolysi loxanelas tomere verwendet werden, solange durch die Art der Einbettung
vom Wirkstoff in das jewellige Organopolysiloxan vor oder nach der Vernetzung dieses
Organopolysiloxans zum Elastomeren und/oder durch die Art der Vernetzung der Wirkstoff
zumindest nicht wesentlich geschädigt wird. Die Organopolysiloxanelastomeren können
z.B. solche aus unter Ausschluß von Wasser lagerfähicgen, bei Zutritt von Wasser
bei Raumtemperatur zu Elastomeren vernetzenden Massen auf Grundlage von Diorganopolysi.loxan
sein oder solche aus ebenfalls bei Raumtemreratur zu Elastomeren vernetzenden sogenannten
" Zweikomponentensystemen" sein, die z. B. aus in den endständigen Einheiten je
eine Si-gebundene Hydroxylgruppe aufweisendem Dimethylpolysiloxan und Füllstoff
in einer Packung und einem Gemisch aus Polyäthylsilikat und Dibutylzinndila#rat
in einer weiteren Packung bestehen. Zumindest zusätzlich zu Dimethylsiloxaneinheiten
können die erfindungsgemäß verwendbaren Organopolysiloxanelastomeren auch Methylphenylsiloxan-
und/ oder Diphenylsiloxaneinheiten enthalten.
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Die erfindungsgemäß verwendbaren Oxganopolysiloxanelastomeren können
weiterhin auch solche sein, die durch Anlagerung von Si-gebundenen Wasserstoffatomen
von Organopolysiloxanen, die solche Wasserstoffatome enthalten, an aliphatische
Mehrfachbindungen von Organopolysiloxanen, die solche Mehrfachbindungen enthalten,
in Gegenwart von diese Anlagerung förderndem Katalysator, wie Platinverbindung,
erzeugt wurden.
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Erfindungsgemäß verwendbare Organopolysiloxanelastomere können schließlich
auch solche sein, die in der Hitze, meist bei Temperaturen über 100°C durch Radikalbildung,
z.B. aus Dicumylperoxyd oder durch Hochenergiestrahlen, aus Dimethylpolysiloxan
erzeugt werden.
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Die Diorganopolysiloxane, aus denen durch Vernetzung erfindungsgemäß
verwendetes Organopo lys i loxanel a 5 tomer hergestellt wurde, können gec,ebenenfalls
solche sein, in deren Gegenwart mindestens ein mindestens eine aliphatische Mehrfachbindung
aufweisendes
Monomer, z.B. Styrol oder ein Gemisch aus äthylen und Vinylacetat7 polymerisiert
wurde und hydrophob sind.
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Unter 1tPflanzenanbau:1 soll hier in Patentanspruch und Beschreibung
der Anbau von Pflanzen zumindest im Gartenbau, in der Land- oder Forstwirtschaft
oder in Behältern, z.B. als Topfpflanzen oder llydrokulturen, verstanden werden.
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Bei den Druckangaben handelt es sich in Btschreibung und Patentanspruch
stets um absolute Drücke.
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Bei im Pflanzenanbau eingesetztem und bei Raumtemperatur und 1 bar
festem oder flüssigem Wirkstoff kann es sich beispielsweise um Dungemittel, Spurenelemente
lieferende Verbindungen oder andere Mittel zur Wachstumsbeeinflussung von Pflanzen,
wie Wachstubisbeschleuniger, selektive Herbicide, Mittel zur Erhöhung des Latexflusses,
z.B. bei Hevea brasiliensis, Mittel zur Steuerung des Blattaustriebs, des Blütenansatzes,
des Früchte- oder Holzertrags und/oder des Blüh- oder Erntezeitpunkts, handeln.
Einzelne Beispiele für solche anderen Mittel zur Wachstumsbeeinflussung von-Pflanzen
sind quaternäre 2-Ohloräthyltrimethylammoniumsalze, 2-Chloräthyltrimethoxysilan,
Ethrel, Getrims, Cetrips, Cetrils, wobei hinsichtlich der 4 letztgenannten Stoffe
auf P.B. Dickenson und Mitarbeiter "Ethad and other new stimulants for Hevea brasiliensis'
Intern. Rubber Conf. 1975, Kuala Bumpur, Preprint, Seite 27 ffsverwiesen wird, Ethephon,
Chlorflurecol-Nethyl, Auxine und Gibbereline. Einzelne Beispiele für bei Raumtemperatur
und 1 bar feste oder flüssige Düngemittel sind Calciumnitrat, Ammoniumsulfat ,Calciumphosphat,
Calciumsulfat und Magnesiumsulfat. Einzelne Beispiele für Spurenelemente liefernde
Verbindungen sind Eisen-Äthylendiamintetraessigsäure-Komplex, Borsäure, Nanganchlorid,
Aluminiumsulfat, Titandioxyd, Zinksulfat, Kupfersulfat, Nickelsulfat, Kobaltnitrat,
Ealiumåodid, Kaliumbromid, Zinnchlorid und Lithiumchlorid.
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Weitere im Rahmen der Erfindung verwendbare Mittel zur Wachstumsbeeinflussung
von Pflanzen sind z.B. bei R. Wegler "chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel
Band 4, u.a. Berlin 1977, Abschnitt "Pflanzenwachstumsregulatoren", angegeben.
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Bei im Pflanzenanbau eingesetztem und bei Raumtemperatur und 1 bar
festem oder flüssigem Wirkstoff kann es sich weiterhin z.B. um Kontakt-Insekticide
oder systemische Insekticide, wie Bis- (dimethylamino) -fluorphosphinoxyd, 2-Methylthio-O-(N-met'nylcarbamoyl)-butanonoxim-3
oder i4ethyl-2, 2- (methylthio ) -propionaldehyd-O-mthylcarbamoyloxim, handeln.
Weitere Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare, im Pflanzenanbau eingesetzte
Insekticide sind z.B. Pesticide Manual", (5. Ausgabe), herausgegeben durch British
Crop Protection Council zu entnehmen.
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Bei. im Pflanzenanbau eingesetztem und bei Raumtemperatur und 1 bar
festem oder flüssigem Wirkstoff kann es sich weiterhin auch um Fungicide, wie Derivate
von o-Phenylendiain, z.B.
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Benomyl oder Thiabendazol, l-subst.ituierte Imidazole oder substituierte
Triazole, z.B. Triadimefon, handeln. Weitere Beispiele für im Rahmen der Erfindung
verwendbare, im Pflanzenanbau eingesetzte Insekticide sind z.B. R. Wegler Chemie
der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel", Band 4, u. a.
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Berlin 1977, Seite 208 bis 210, zu entnehmen.
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Zusätzlich zu Insekticid als Wirkstoff kann im erfindungsgemäß im
Pflanzenanbau verwendeten Elastomer gegebenenfalls mindestens ein Lockstoff für
Insekten, wie ein Sexuallockstoff aus der Gruppe der langkettigen, ungesättigten
Alkohole, Ester und Aldehyde sowie der Terpene (vgl. z.B. R. Wegler chemie der Pflanzenschutz-
und Schädlingsbekämpfungsmittel" Band 1, u.a.
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Berlin 1970, Seite 497 ff) vorliegen.
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Bei im Pflanzenanbau eingesetztem und bei Raumtemperatur und 1 bar
festem oder flüssigem Wirkstoff kann es sich weiterhin auch um Baktericide, wie
Pentachlornitrobenzolshandeln.
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Bei den zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser
eingesetzten Wirkstoffen, die bei Raumtemperatur und 1 bar fest oder flüssig sind,
kann es sich um Algenbekämpfungs mittel, wie Calcium-, Natrium- oder Lithiumhypochlorit
oder Aluminiumsulfat, handeln.
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Bei den zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser
bzw. im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des
Pflanzenanbaus eingesetzten Wirkstoffen, die bei Raumtemperatur und 1 bar fest oder
flüssig sind, kann es sich weiterhin um Baktericide handeln. Beispiele hierfür sind
außer den bereits oben genannten beim Pflanzenanbau eingesetzten Baktericiden Pentachlornitrobenzol,
Pentachlorphenol, Phenol, Oxydiphenol, Chloramin, Natriumpentachlorphenol, Hexylresorcin
und Organozinnverbindungen.
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Bei den zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser
bzw. im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen des
Pflanzenanbaus eingesetzten Wirkstoffen, die bei Raumtemperatur und 1 bar fest oder
flüssig sind, kann es sich weiterhin um Fungicide handeln. Es gelten dafür die gleichen
Beispiele, wie sie oben im Zusammenhang mit Fungiciden des Pflanzenanbaus genannt
wurden. Weitere Beispiele für zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen im
Wasser bzw. im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denjenigen
des Pflanzenanbaus eingesetzten Fungiciden, die bei Raumtemperatur und 1 bar fest
oder flüssig sind, sind gemahlener Schwefel oder Kolloidschwefel, Kupferverbindungen,
wie Kupfersulfat, Kupferarsenat und Kupfernaphthenat, Quecksilberverbindungen, Antibiotika,
wie Actinomycin, Borax, Dinitrokresol, p-Ohlor-m-kresol, Pentachlorphenol und Hydroxybiphenyl.
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Falls erwünscht, kann erfindungsgemäß verwendetes Organopolysiloxanelastomer
Träger für ein Gemisch aus verschiedenen im Pflanzenanbau bzw. zur Bekämpfung von
unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen
Betrieben als dellen des Pflanzenanbaus oder als Totalherbiciden eingesetzten Wirkstoffen
sein.
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Im Pflanzenanbau bzw. zur Bekämpfung von uneramnschten Kleinlebewesen
im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben als denen
des Pflanzenanbaus oder als Totalherbicid eingesetzter Wirkstoff, der bei Raumtemperatur
und l bar fest oder flüssig ist, kann im Organopolysiloxan elastomer mehr oder weniger
gleichmäßig verteilt, in Hohlräumen z.B. von Kapseln, insbesondere aus in der Hitze
durch Radikalbildung aus Diorganopolysiloxan erzeugtem Elastomer, die z.B.
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mit bei Raumtemperatur zu einem Elastomer vernetzbaren Diorganopolysiloxan
verschlossen sind; und/oder in mehreren Hohlräumen ein und desselben Formkorpers
aus Organopolysiloxanelastomer vorliegen oder, wenn dieser Wirkstoff eine dafür
geeignete Form hat, mit einer zu einem Organopolysiloxanelastomer vernetzbaren Masse
z.B. durch Tauchen überzogen werden, wonach die Masse vernetzt wird. Organopolysiloxanelastomer,
in dem Wirkstoff mehr oder weniger fein verteilt ist, kann wiederum mit wirkstoffreiem
oder wirkstoffärmerem Organopolysiloxan elastomer überzogen sein. Zur Bekämpfung
von unerwünschten Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen
gewerblichen Betrieben als denen des Pflanzenanbaus oder im Pflanzenanbau bei der
Tropfbewässerung von Obst oder Gemüsekulturen eingesetzter Wirkstoff kann auch in
einem Schlauch aus Organopolysiloxanelastomer vorliegen, der z.B. mit einer Schraubverbindung
in eine Leitung für Wasser eingesetzt wird, wobei der nicht mit dem Wasser in Berührung
befindliche Teil des Organopolysiloxanelastomer-Schlauchs mit einem Mantel umgeben
ist, der keine Difussion des Inhalts des Schlauchs zuläßt. Zur Sicherstellung sei
in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß zur Bekämpfung von unerwünschten
Kleinlebewesen im Wasser oder im Gemisch mit Wasser in anderen gewerblichen Betrieben
als denjenigen des Pflanzenanbaus eingesetzter Wirkstoff bei der Bekämpfung der
unerwünschten Kleinlebewesen beim Gegenstand der Erfindung auch tatsächlich im Wasser
und somit ebenfalls im Gemisch mit Wasser eingesetzt wird, im Organosiloxanelastomer
jedoch vorzugsweise in Abwesenheit von anderem
Wasser als denjenigem,
welches das Elastomer umgibt, also zumindest im wesentlichen in wasserfreier Form,
vorliegt.
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Die erfindungsgemäß verwendeten, Wirkstoff enthaltenden OrganopolysiloxanelastOmeren
können nicht nur in den oben bereits erwähnten Formen, sondern auch z.B. in Fortn
von Folien, Ringen, Kugeln, Stäbchen, Scheiben, Granulaten oder Linsen oder, insbesondere
beim Einsatz im Pflanzenanbau, in Form von Manschetten vorliegen.
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Beim Einsatz im Pflanzenanbau kann erfindungsgemäß verwendetes, Wirkstoff
enthaltende Organopolysiloxanelastomerj z.B. an Stamm oder Xste von Bäumen angebracht
bzw. dort erzeugt oder im Wurzelbereich von z. B. kleinen Zier- oder Nutzpflanzen
in der Erde oder einem anstelle von Erde verwendeten Kulturmedium, wie dem Wasser
einer Hydrokultur, verteilt werden. Systemischen Wirkstoff enthaltendes Organopolysiloxanelastomer
kann auch unter die Rinde von Bäumen oder Sträuchern implantiert werden, so daß
es mit dem Cambium in dem der Saft fließt, in unmittelbare Berührung kommt.
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Beim Einsatz zur Bekämpfung von unerlmnschten Kleinlebewesen im Wasser
kann erfindungsgemäß verwendetes, Wirkstoff enthaltendes organopolysiloxanelastomer
z.B. ins Wasser von Schwimmbecken oder Acruarien eingebracht werden.
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Beim Einsatz zur Bekämpfung von unerwünschten Kleinlebewesen z.B.
an Geräten oder in Leitungen, Gefäßen oder Räumen von anderen gewerblichen Betrieben
als denjenigen des Pflanzenanbaus, wie Molkereien, Weinkellereien, Brauereien, Schlachthäusern
oder Gerbereien, kann erfindungsgemäß verwendetes, Wirkstoff enthaltendes organopolysiloxanelastomer
z.B. in Leitungsrohre, Hähne oder Schlauchleitungen eingebracht werden, so daß vorbeiströmendes
Wasser, den durch Diffusion freigesetzten Wirkstoff aufnehmen kann.
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Totalherbicid enthaltendes Organopolysiloxanelastomer kann in der
Erde unter z.B. Wegen oder Wegrändern, bei denen Pflanzenwuchs unerwünscht ist,
verteilt werden.
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Beispiel 1 25 g einer handelsüblichen bei Raumtemperatur zu einem
Elastomer vernetzenden Masse auf Grundlage von in den endständigen Einheiten je
eine Si-gebundene Hydnzggruppe aufweisendem Dimethyl polysiloxan, Füllstoff, Polyäthylsilikat
und Dibutylzinndilaurat werden mit 2,5 g eines fein gepulverten Gemisches aus 608
g Calciumnitrat, 110 g AInmoniumsulfat,282 g Calciumphosphat, 1214 g Caldiumsulfat
und 511 g Magnesiumsulfat sowie mit 0,267 g eines Gemisches aus 6,14 g Borsäure,
3,89 g Manganchlorid, 0,55 g Aluminiumsulfat, 0,55 g Titandioxyd, 0,55 g Zinksulfat,
0,55 g Kupfersulfat1 0,55 g Nickelsulfat, 0,55 g Kobaltnitrat, 0,28 g Kaliumjodid,
0,28 g Kaliumbromid, 0,28 g Zinnchlorid und 0,28 g Lithiumchlorid und außerdem mit
0,05 g Eisen-A#thylendiamintetraessigsäure-Komplex vermischt. Aus der so erhaltenen
Mischung wird eine Scheibe mit einem Durchmesser von 10 cm und einer Dicke von 0,4
cm geformt, die zu einem Elastomer vernetzen gelassen wird.
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Das so erhaltene scheibenförmige, Wirkstoff enthaltende Organopolysiloxanelastomer
wird auf den Boden eines Hydrokultur-Topfes gelegt und reicht nach Zusatz von Regen-
oder Leitungswasser und gelegentlicher Ergänzung dieses Wasser zur Versorgung eines
Araliengewächses mit Düngemitteln und Spurenelementen für die Dauer eines Jahres
aus.
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Beispiel 2 -12,9 g 2-Chloräthyltrimethoxysilan werden in 117#g einer
han delsüblicher bei Raumtemperatur durch Anlagerung von Si-gebundenen Wasserstoffatomen
von Organopolysiloxanen, die solche
Wasserstoffatome enthalten,
an aliphatische Mehrfachbindungen von Organopolysiloxanen, die solche Mehrfachbindungen
enthalten, in Gegenwart von diese Anlagerung fördernden Platinkomplex vernetzenden
Nasse ("Me 622" der Wacker-Chemie GmbH) eingemischt. Die so erhaltene, zunächst
noch plastische Mischung wird mittels Walzen zu einerl mm dicken Folie geformt,
die zu einem Elastomer vernetzen gelassen wird.
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Es wird ein Stück der Rinde einer Hevea brasiliensis entfernt und
die Folie auf den so freigelegten Teil des Cambiums aufgepreßt. Die Folie auf dem
Cambium bewirkt monatelang verstärkten Iiatexfluß.
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Beispiel 3 a) In 111 g einer handelsüblichen, bei Raumtemperatur nach
Zusatz von Vernetzungsmittel zu einem Elastomer mit hoher Weiterreißfestigkeit vernetzenden
Masse ("RTV-M533t' der Wacker-Chemie GmbH)y werden 6 g eines handelsüblichen Vernetzungsmittels,
bestehend aus einer Lösung eines Umsetzungsprodukts aus Di-n-butylzinndiacetat und
Tetraäthylsilikat in Tetra-(methoxyäthylenoxy)-silan und 18,8 g 2-Chloräthyltriisopropoxysilan
eingemischt.
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b) Die Mischung wird durch Gießen in eine Gipsform zu einem 40 mm
breiten und 1 mm dicken Band geformt, das nach 3 Stunden noch in der Gipsform mit
der gleichen, mit Vernetzungsmittel, aber nicht mit 2-Chloräthyltriisopropoxysilan,
vermischten Masse bis zu einer Höhe von 0,5 mm übergossen wird.
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Die so erhaltenen, zu einem 1,5 mm dicken Band miteinander verbundenen
Schichten werden zu einem Elastomeren vernetzen gelassen.
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Es wird ein Stück der Rinde einer Hevea brasiliensis entfernt und
ein Stück des Bandes mit der den Wirkstoff entl1nltenden Seite auf den sc freigelegten
Teil des GPmbiums aufgepreßt. Das Stück des Bandes auf dem Cambium bewirkt
nionateläng
verstärkten Latexfluß.
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Beispiel 4 Die Mischung, deren Bereitung in Beispiel 3 unter a) beschrieben
wurde, wird in einen Spalt gegossen, der durch teilweise Ablösung der Rinde einer
Hevea brasiliensis erhalten wurde.
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Seitliches Abfließen der Mischung, bevor sie zu einem Elastomeren
vernetzt ist, wird durch Auftragen von Wachs nach dem Eingießen der Mischung in
den Spalt verhindert. Das Wirkstoff enthaltende Elastomere in dem Spalt bewirkt
monatelang #erstärkten Latexfluß.