DE2918820C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum innigen Vermischen
schütt- und/oder fließfähiger Stoffe, beispielsweise
Abfallstoffe wie Schlamm und Sonderabfallstoffen wie
ölhaltige Schlämme, mit auf diese Stoffe einwirkende
Reaktanten.
Zum Behandeln und gegebenenfalls erneuten Nutzbar
machen von schütt- und/oder fließfähigen Abfallstoffen
ist es unter Umständen erforderlich, eine chemische
Reaktion mit Hilfe eines hierzu geeigneten Reaktions
mittels auszulösen. Um bei möglichst geringem Verbrauch
von Reaktionsmittel eine optimale Wirkung zu erreichen,
ist es wichtig, daß das Reaktionsgemisch in möglichst
gleichmäßiger Verteilung auf die zu behandelnden
Stoffe einwirken kann.
Die DE-OS 25 33 789 gibt an, daß zum optimalen Er
zeugen pulverförmiger Zubereitungen aus ölhaltigen
oder sonstigen Abfallstoffen diese Stoffe oder Stoffge
mische sehr schnell mit Reaktionsmittel vermischt
werden sollten, damit die Vorverteilgeschwindigkeit
höher als die Reaktionsgeschwindigkeit ist und die
Reaktion dementsprechend erst eingesetzt, wenn eine mög
lichst gleichförmige Verteilung des Reaktionsmittels
in den zu behandelnden Stoffen oder Stoffgemischen
erzielt wurde. Wie dieses Ziel praktisch erreicht
werden soll, insbesondere wenn die Reaktion zwischen
Reaktionsmittel und aufzubereitenden Stoffen ohne grö
ßere Zeitverzögerung einsetzt, ist dem bekannten Stand
der Technik nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum innigen Vermischen schütt- und/oder fließfähiger
Stoffe wie Abfallstoffe mit auf diese
einwirkende Reaktanten zu schaffen, die gewährlei
stet, daß auch bei schnell reagierenden Reaktionsmit
teln die Reaktion erst einsetzt, wenn das Reaktions
mittel in den aufzubereitenden Stoffen gleichmäßig
verteilt worden ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die
einen ringbildenden Vorverteilungsmischer mit getrennter
Zugabe für die Reaktanten und die Schütt- und/oder fließfähigen Stoffe und
an das Auslaßende des Vorverteilungsmischers ange
schlossen einen Reaktor für das ausreagierende Gemisch
mit langsamer laufendem Rühr-, Misch- oder Homogeni
sierwerk aufweist. Erfindungsgemäß werden die zu behandelnden
Stoffe in einem Vorverteilungsmischer
schnell und intensiv mit den Reaktanten vermischt, be
vor die Reaktion frühestens beim Überführen vom Vor
verteilungsmischer in den Reaktor beginnt und im Reak
tor fortgesetzt und beendet wird. Da das aus Abfall
stoffen und/oder nicht Abfallstoffen und Reaktanten gebildete Gemisch auch noch
während der Reaktionszeit bewegt wird, teilweise beim
Überführen in den Reaktor und insbesondere im Reaktor
durch dessen Rühr-, Misch- oder Homogenisierwerk, er
gibt sich nicht nur eine gleichförmige, sondern auch eine
kurzfristig ablaufende Reaktion. Dabei kann an das Aus
laßende des Reaktors eine Kühlstrecke wie ein Kühl
mischer oder eine Kühlschnecke angeschlossen sein,
weil das Reaktionsgemisch durch die Reaktion eine
erhöhte Temperatur erhielt und vor der Weiterverwen
dung oder der Weiterverarbeitung auf normale Tempera
tur gebracht werden soll.
Beispielsweise ist der Vorverteilungsmischer über ein
Fallrohr oder einen Fallschacht mit dem Reaktor ver
bunden. Durch dieses Fallrohr bzw. den Fallschacht
stürzt das Gemisch aufgelockert in den Reaktor, so
daß die Reaktion schon unter optimalen Bedingungen be
ginnt, insbesondere wenn das Fallrohr zum Reaktor
erweitert ist.
Gemäß einer praktischen Ausführungsform der Erfindung
ist der Vorverteilungsmischer an seinem vorderen Ende
mit einer Aufgabe für die Reaktanten und zwischen
seinen beiden Enden mit einer Aufgabe für die zu be
handelnden Stoffe versehen. Die Reaktanten werden also
zuerst in den Vorverteilungsmischer eingegeben, bei
spielsweise durch einen Fallstutzen mit vorgeschalte
ter Dosiereinrichtung und Vorratsbehälter, so daß die
Zugabe in dosierten und steuerbaren Mengen erfolgt. Die
Aufgabe für die zu behandelnden Stoffe weist zweck
mäßig ein oder mehrere durch die Wand des Mischer
behälters führende Röhrchen auf, die mit einer eine
Pumpe enthaltenden Zufuhrleitung verbunden sind. Somit
kann man auch die zu behandelnden pumpfähigen flüssigen
bis pastösen Stoffe dosiert in den im Vorverteilungs
mischer aus den Reaktanten gebildeten Materialring
eingeben. Die Röhrchen können dabei mehr oder weniger
tief in den Mischerbehälter hineinragen, um die
zu behandelnden Stoffe je nach Wunsch in den aus den
Reaktanten gebildeten Materialring und/oder in den
freien Inneraum des Mischerbehälters einleiten zu
können. Dabei ist es vielfach zweckmäßig, beispiels
weise beim Behandeln ölhaltiger Schlämme, die Auf
gabe für die zu behandelnden Stoffe und/oder den Vor
verteilungsmischer mit einer Heizeinrichtung wie einer
Wandbeheizung zu versehen, damit diese Stoffe vorgewärmt
zugegeben werden können und die für die Reaktionsaus
lösung notwendige Zündtemperatur von beispielsweise
zwischen 330 und 670 K, vorzugsweise 370 und 670 K,
erreicht wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält der
Vorverteilungsmischer ein allein in Richtung zu seinem
Auslaßende förderndes Mischwerk und vorzugsweise ein
Mischwerk, das abwechselnd zum Auslaßende fördernde
und stabförmige Mischwerkzeuge aufweist. Mit einem
derartigen Mischwerk wird der zunächst nur aus Reaktan
ten und dann aus Reaktanten und zu behandelnden Stof
fen bestehende Materialring besonders intensiv gerührt
und zerteilt. Die beispielsweise schaufelförmig ausge
bildeten, zum Auslaßende des Vorverteilungsmischers
fördernden Mischwerkzeuge beschleunigen die Förderung
zum Auslaßende. Die stabförmigen Mischwerkzeuge können
auch eine zum Auslaßende des Vorverteilungsmischers
fördernde Komponente liefern.
Das Volumenverhältnis zwischen Vorverteilungsmischer
und Reaktor kann 1 : 40 bis 1 : 50 betragen.
Im in den Reaktor führenden Fallrohr oder Auslaufschacht
hat das aus zu behandelnden Stoffen und Reaktanten ge
bildete Gemisch schließen die zum Auslösen der Reak
tion erforderliche "Zündtemperatur" erreicht und fällt
aus dem verhältnismäßig kleinvolumigen Vorverteilungs
mischer in den verhältnismäßig großvolumigen Reaktor.
In diesem sehr großen Reaktor, der ebenso wie der ver
hältnismäßig kleine Vorverteilungsmischer kontinuier
lich arbeitet, nehmen die Temperatur, die Viskosität
und das Volumen des ausreagierenden Gemisches zunächst
zu. Die Temperatur steigt auf einen Höchstwert an und
sinkt dann ab, was als Anzeichen für das Ende der
Reaktion zu werten ist. Der "Temperatursattel" liegt
im vorderen bis mittleren Bereich des Reaktors. In
diesem Bereich kann sich aufgrund der Reaktion eine
starke Brüden- und Gasentwicklung ergeben, die nach
Überschreiten der höchsten Temperatur aufhört. Die
maximale Volumenzunahme kann ca. 500% betragen. Die
höchste bisher festgestellte Temperatur liegt beim
Aufbereiten ölhaltiger Schlämme beispielsweise bei
410 K.
Für die Abfuhr der im Reaktor freigesetzten Gase,
Dämpfe, Brüden und sonstigen flüchtigen Substanzen ist
der Reaktor zweckmäßig mit einer Abfuhr versehen, die
einen Abgasstutzen mit nachgeschaltetem Filter, Wäscher
oder Kondensator aufweisen kann.
Im Reaktor kann der Temperaturverlauf überwacht und
beeinflußt werden, beispielsweise mit Hilfe mehrerer
über seine Länge verteilt angeordneten Temperatur
fühlern, wobei man die Temperaturfühler zum Steuern
mit der Dosiereinrichtung für die Reaktanten koppelt.
Eine entsprechende Regelung der Zufuhr der zu behandelnden
Stoffe und/oder der Temperatur derselben ist in
ähnlicher Weise denkbar. Eine zweite Möglichkeit der
Beeinflussung durch Temperatursteuerung ist eine Be
heizung oder Kühlung durch einen Doppelmantel des
Vorverteilungsmischers und/oder der Zufuhrrohre
od. dgl.
Nach noch einem weiteren Merkmal der Erfindung sind
im Reaktor wenigstens im vorderen und unteren Bereich
desselben an seiner Innenwand schnell laufende Zer
kleinerungswerkzeuge vorgesehen, welche ein intensives
Zerkleinern und Durchmischen des ausreagierenden Ge
misches bewirken. Dadurch wird sichergestellt, daß
die Reaktion im vorderen Bereich des Reaktors abge
schlossen wird und praktisch keine Nachreaktion mehr
stattfindet, wenn das Gemisch den Reaktor verlassen
hat.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann man
wahlweise in den im Reaktor ablaufenden Reaktions
prozeß laufend festes und/oder flüssiges Material ein
leiten.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist man in der
Lage, innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit und auf
eng begrenztem Raum Stoffe, beispielsweise Abfall
stoffe wie Schlamm und Sonderabfallstoffe wie ölhal
tige Schlämme, wirksam derart zu behandeln, daß sie
für neue Zwecke verwendet werden können, beispiels
weise als Baumaterialien, Düngemittel und dergleichen.
Die bei der Reaktion freigesetzten Gase lassen sich
ebenfalls rückgewinnen, so daß die Erfindung einen
bedeutenden Beitrag für das Recycling von Abfallstoffen
aller Art liefert.
Die eingangs genannte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des
Patentanspruches 1 auch dann gelöst, wenn lediglich ein zu behandeln
der Stoff mit einen auf diesen Stoff einwirkenden Reaktanten innig
zu vermischen ist, wobei es unerheblich ist, ob es sich bei dem oder den
zu vermischenden bzw. zu behandelnden Stoffen um Abfallstoffe oder
um Nichtabfallstoffe handelt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ebenso wird die Aufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentan
spruches 1 auch dann gelöst, wenn es sich bei dem oder den, mit dem
oder den Reaktanten innig zu vermischenden Stoffen bzw. zu behandelnden
Stoffen ausschließlich um schüttfähige Stoffe handelt, wobei es
keine Rolle spielt, ob sich hierbei um Abfall oder Nichtabfallstoffe
handelt.
Als Beispiel seien hier als zu vermischende Stoffe zwei schüttfähige
Feststoffe genannt, wie z. B. eine organische Verbindung mit einem Salz
(Harnstoff und Soda).
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen schematischen Teillängsschnitt durch den
Ringmischer und
Fig. 3 einen schematischen Teillängsschnitt durch
den langsam laufenderen Nachmischer.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist
zur Vorverteilung der zu behandelnden Stoffe mit
den Reaktanten einen verhältnismäßig kleinvolumigen,
schnell laufenden Ringmischer 1 mit einem Aufgabe
stutzen 2 am vorderen und einem Auslaufstutzen 3 am
hinteren Ende und zum Ausreagieren des vorverteilten
Gemisches eines verhältnismäßig langsam laufenden,
großvolumigen Mischer als Reaktor 4 mit einem Auf
gabeschacht 5 am vorderen und einem Austragschacht 6
am hinteren Ende auf. Dieser Austragschacht 6 mündet
in eine etwa horizontal verlaufende Kühlschnecke 7,
welche zur Abfuhr des im Reaktor 4 ausreagierten
Gemisches dient. Sowohl der Ringmischer 1 als auch
der Reaktor 4 können jeweils mit einem Doppelmantel
zum Durchleiten von Heiz- oder Kühlmedium versehen
sein. Lediglich der Doppelmantel 14 a des Ringmischers 1
ist in Fig. 2 zu erkennen.
Ringmischer 1 und Reaktor 4 sind in einem Traggerüst
8 derart angeordnet, daß sich der Ringmischer 7 über
dem Reaktor 4 befindet und sein Auslaufstutzen 3 mit
einer kegelförmigen Erweiterung 9 an den Aufgabestutzen
5 des Reaktors 4 angeschlossen ist.
Dem Abgabestutzen 2 des Ringmischers 1 ist eine
Präzisions-Dosiereinrichtung 10 mit Aufgabebunker 11
vorgeschaltet. Diese Dosiereinrichtung 10 ist mit
einem Antrieb 12 versehen, der von am Reaktor 6 ange
brachten Temperaturfühlern 13 entsprechend dem Tempe
raturverlauf im Reaktor geregelt werden kann, um die
Menge der aus dem Aufgabebunker 11 in den Ringmischer 1
eingeleiteten Reaktanten entsprechend dem Reaktions
verlauf, der am Temperaturverlauf im Reaktor festge
stellt werden kann, steuern zu können.
Im zylindrischen Behälter 14 des Ringmischers 1 ist
eine Welle 15 drehbar gelagert, die über ein außer
halb liegendes Getriebe 16 von einem Antriebsmotor 17
anzutreiben ist. Auf der Welle 15 sind abwechselnd
stabförmige Mischwerkzeuge 18 und einseitig zum Aus
laßende des Behälters 14 bzw. dem dort befindlichen
Auslaufstutzen 3 fördernde Schaufelwerkzeuge 19 ange
ordnet, welche das im Behälter 14 befindliche Gut
intensiv zerteilen und sehr schnell in den Auslauf
stutzen 3 fördern. Zwischen den beiden Enden des Be
hälters 14 mündet in denselben eine Zufuhrleitung 20
für zu behandelnde Stoffe wie zu behandelnde schütt
fähige und/oder flüssige Abfallstoffe. Die Zufuhrlei
tung 20 enthält eine Pumpe 21 zum Fördern der Stoffe.
Ein Röhrchen 22 ragt in den Behälter 14, so daß die
zu behandelnden Stoffe wahlweise in den an der Wand
des Behälters aus den aufgegebenen Reaktanten gebil
deten Materialring oder den Innenraum des Behälters 14
eingegeben werden.
Wie Fig. 3 zeigt, weist der Reaktor 4 ebenfalls einen
zylindrischen Behälter 23 mit koaxial darin gelagerter
Welle 24 auf, die an den Antriebsmotor 17 angekoppelt
ist. Die Welle 24 trägt eine Mehrzahl pflugscharar
tiger Mischwerkzeuge 25, welche das in den Behälter 23
des Reaktors 4 durch den Aufgabestutzen 5 gelangende
Gut intensiv durchmischt und zum Austragschacht 6
fördert. Dadurch wird die Reaktion zwischen zu behandelnden
Stoffen und Reaktanten so schnell wie mög
lich beendet, so daß das Gemisch vollkommen ausreagiert
ist, wenn es in den Austragschacht 6 und die daran
angeschlossene Kühlschnecke gelangt. Der Behälter 23
ist mit einem weiteren Aufgabestutzen 26 versehen,
durch den man in den ablaufenden Reaktionsprozeß
laufend festes oder flüssiges Material zuführen kann.
Auf der Oberseite des Behälters 23 ist ein Stutzen 27
zum Abführen von bei der Reaktion entwickelten Gasen,
Dämpfen, Brüden und sonstigen flüchtigen Substanzen
vorgesehen, an den sich eine Kaskade 28, ein Filter 29 ,
ein Filter 30 und ein Gaswäscher 31 anschließen, um
bei der Reaktion freigesetzte Gase zu reinigen, damit
sie einer erneuten Verwendung zugeführt werden können.
Im unteren Bereich des Behälters 23 sind Zerkleine
rungswerkzeuge 32 mit einem oder mehreren messerar
tigen Zerkleinerungswerkzeugen angeordnet, welche
auf das Gemisch beim Ausreagieren einwirken, um die
Reaktion verzögernde Zusammenballungen des Reaktions
gutes zu verhindern.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum innigen Vermischen schütt- und/oder fließ
fähiger Stoffe, beispielsweise Abfallstoffe wie Schlamm
und Sonderabfallstoffe wie ölhaltige Schlämme, mit auf
diese Stoffe einwirkenden Reaktanten, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie einen verhältnismäßig kleinvolumigen,
kontinuierlich arbeitenden, ringbildenden Vorverteilungs
mischer (1) mit schnell laufendem Mischwerk und getrennter
Zugabe (2, 20) für die Reaktanten und die Stoffe und an
das Auslaßende (3) des Vorverteilungsmischer angeschlossen
einen kontinuierlich arbeitenden, verhältnismäßig großvolumigen
Reaktor (4) für das ausreagierende Gemisch mit eingebautem
langsamer laufenden Rühr-, Misch- oder Homogenisierwerk aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
das Auslaßende (6) des Reaktors (4) eine Kühlstrecke wie ein
Kühlmischer oder eine Kühlschnecke (7) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorverteilungsmischer (1) über ein Falltor (3, 5, 9)
mit dem Reaktor (4) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Falltor (3, 5, 9) zum Reaktor (4) erweitert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorverteilungsmischer (1) an seinem vorderen
Ende eine Aufgabe (2) für die Reaktanten und zwischen
seinen beiden Enden eine Aufgabe (20, 22) für die zu
behandelnden Stoffe aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgabe für die Reaktanten einen Fallstutzen
(2) mit vorgeschalteter Dosiereinrichtung (10) und
Vorratsbehälter (11) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgabe für die zu behandelnden Stoffe eine
oder mehrere durch die Wand (14) des Vorverteilungs
mischers (1) führende Röhrchen (22) aufweist, die
mit einer eine Pumpe (21) enthaltenden Zufuhrlei
tung (20) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Aufgabe (20, 21, 22)
für die zu behandelnden Stoffe und/oder der Vor
verteilungsmischer (1) und/oder der Reaktor (4)
mit einer Heizeinrichtung wie einer Mantelheizung
(14) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorverteilungsmischer
(1) ein allein in Richtung zu seinem Auslaßende (3)
förderndes Mischwerk (15, 18, 19) enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischwerk abwechselnd zum Auslaßende (3)
fördernde schaufelförmige, stiefelförmige und/oder
stabförmige Mischwerkzeuge (19 und 18) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor (4) mit einer Abfuhr (27) für Gase,
Dämpfe, Brüden und sonstige flüchtige Substanzen
versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfuhr einen Abgasstutzen (27) mit Kaskade
(28) und nachgeschaltetem Filter (29), Kondensator
(30) und Gaswäscher (31) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor (4) mit mehreren über seine Länge
verteilten Temperaturfühlern (13) versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Temperaturfühler (13) zum
Steuern der Dosiereinrichtung (10) für die Reaktan
ten mit dieser gekoppelt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor (4) wenig
stens im vorderen Teil an seiner Innenwand im
unteren Bereich schnell laufende Zerkleinerungs
werkzeuge (32) enthält.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor (4) mit
einer gesonderten Zufuhreinrichtung (26) für
zusätzliches festes und/oder flüssiges Material
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918820 DE2918820A1 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Vorrichtung zum aufbereiten schuett- und/oder fliessfaehiger stoffe mit hilfe von reaktanten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918820 DE2918820A1 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Vorrichtung zum aufbereiten schuett- und/oder fliessfaehiger stoffe mit hilfe von reaktanten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2918820A1 DE2918820A1 (de) | 1980-11-13 |
DE2918820C2 true DE2918820C2 (de) | 1987-07-02 |
Family
ID=6070378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792918820 Granted DE2918820A1 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Vorrichtung zum aufbereiten schuett- und/oder fliessfaehiger stoffe mit hilfe von reaktanten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2918820A1 (de) |
Cited By (1)
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DE19715839A1 (de) * | 1997-04-16 | 1998-10-22 | Loedige Maschbau Gmbh Geb | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von öl- und wasserhaltigen Walzzunderschlämmen |
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US4622152A (en) * | 1983-12-08 | 1986-11-11 | Littleford Bros., Inc. | Combined mixing, reacting, drying and filtering device |
GB8907187D0 (en) * | 1989-03-30 | 1989-05-10 | Unilever Plc | Detergent compositions and process for preparing them |
GB8922018D0 (en) * | 1989-09-29 | 1989-11-15 | Unilever Plc | Detergent compositions and process for preparing them |
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DE2533789C3 (de) * | 1975-07-29 | 1981-06-25 | Bölsing, Friedrich, Prof. Dr. Dipl.-Chem., 3067 Lindhorst | Verfahren zur gleichmäßigen Verteilung von Stoffen oder Stoffgemischen im Verlaufe der Herstellung pulverförmiger Zubereitung |
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1979
- 1979-05-10 DE DE19792918820 patent/DE2918820A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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