DE2918001A1

DE2918001A1 - Erdwaermekraftwerk

Info

Publication number: DE2918001A1
Application number: DE19792918001
Authority: DE
Inventors: Erwin Veldung
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-04
Filing date: 1979-05-04
Publication date: 1980-11-13

Description

Bezeichnung: Erdwärmekraftwerk E R D W Ä R M E K R A F T W E R K Es ist bekannt, daß verschiedentlich versucht wird, die natürliche Erdwärme aus oroßerell Tiefen nutzbar zu machen.
Bisher wurden keine geeigneten Arbeitsmittel dazu verwendet, man wollte bei den allgemein bekannten Wasser als Arheitsmittel bleiben.
Durch die erfindungsgemäße Anwendung leichter siedender Stoffe sind keine höheren Temperaturen, damit auch keine extremen Erdtiefen erforderlich. Verwendet man als Arbeitsmittel Stoffe, welche einen Siedepunkt weit unter Null Grad Celsius haben, aber auch völlig ungefährlich sind, ist die erfindungsgemäße Lösung möglich.
Vorgeschlagen und besonders geeignet als Arbeitsmittel sind die als Kältemittel bekannten Chlorfluormethanverbindungen - z.B. Frigene - wobei fljr die erfindungsgemäße Auslegung besonders das Frigen 22, das Difluorchlormethan, der Formel CHF2Cl mit einem Siedepunkt bei minus 410 C zur Anwendung kommen soll, neben anderen ähnlichen Stoffen mit naheliegenden physikalischen und chemischen Werten und Eigenschaften.
Der erfindungsgemäße Arbeitsmitteleinsatz, z.B. das Frigen 22, erfolgt wie in der Schemaskizze dargestellt. Im Prinzip ist es ein umgekehrter stark vergrößerter Kühlschrank, der aber durch Nutzung der Erdwärme auf eigenen Energieverbrauch, die eben die Erdwärme völlig kostenlos gibt, verzichten kann.
Das Arbeitsmittel wird in ca. lroo m Erdtiefe bei ca + 500 c verdampft, erreicht dabei ca. 20 bar Druck. Dieser Dampf treibt eine Kraftmaschine mit Generator. Der die Kraftmaschine vorlassende Dampf wird im Erdreich, in welchem ca.
+ 5° C - + 80 C herrschen verflüssigt, bei ca. 6,0 - 6,9 bar.
Dieses verflüssigte Arbeitsmittel wird einer Kraftmaschine mit Generator, welche in ca. 1000 m Tiefe steht, als Treibflüssigkeit zugeführt und derartig, wie auch sonst bekannt, bei ca. 20 bar abgezapft und mittels dieses Restdruckes das flüssige Treibmittel dem Verdampfer wieder zugeführt.
Hier erfolgt wiederrum die Verdampfung mit der ständig vorhandenen Erdwärme, der Kreislauf ist somit erfindungsgemäß geschlossen.
Das Prinzip ist dem anliegenden Schema zu entnehmen, die physikalischen Werte des Arbeitsmittels sind allgemein bekannt.
Das Erdwärmekraftwerk verwendet als Arbei.tsmittel Stoffe, woche bei leicht erreichbaren Erdtiefen bereits verdampfen und somit einen ueberdruck erhalten. Damit können Kraftmaschinen betrieben werden, die gekoppelt sind mit einer Stromgenerator. Der aufsteigende Dampf wird nun innerhalb des Erdreiches bei Temperaturen um + 100 C und dem dazugehörigen Druck wiederrum verflüssigt. Diese Flüssigkeit in die Tiefe geleitet und erneut einer Flüssigkeitsturbine, gekoppelt mit Stromgenerator, zugeführt. Wobei die Turbine derartig über dem Verdampfer steht, daß die Fallhöhe ausreicht,-den Verdampferdruck zu überwinden. Dieser geschlossene Kreislauf arbeitet nach diesem erfindungsgemäßen Prinzip eines umgekehrten Kühlschrankes und könnte gleichfalls in alnehnender Auslegung auch fiir kleinere Kraftwerke, z.B. auch als Hauswärmeheizung genutzt werden. Dabei ist allerdings als Ersatz der Erdwärme ein Kompressor notwendig.
Auf diesem erfindungsgemäßen Teg ist es möglich, ganz billig Ernergie erzeugen zu können.
Das Arbeitsmittel, daß z.B. genannte Frigen 22, wird als großtechnisches Produkt von der Chemischen Industrie hergestellt.
Im Prinzip könnten auch andere Abwärmequellen, z.B. von Dampfkraftwerken erfindungsgemäß genutzt werden, wobei die Verflüssigung wiederum unterirdisch bei entprechenden Erdtemperaturen erfindungsgemaß genutzt und verflüssigt werden könnte. Dabei fällt allerdings die zweite Stufe weg.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H: Durch Verwendung eines geeigneten Arbeitsmittels ist es möglich, die konstante Erdwärme bereits in gangbaren Tiefen zu nutzen, dadurch gekennzeichnet, daß geeignete Arbeitsmittel bei den vorgeschlagenen Temperaturen verdampfen und einen entsprechenden Überdruck erreichen, aber auch bei den Erdobertemperaturen sich wiederum verflüssigen lassen.

Dieser Kreislauf kann doppelt genutzt werden, dazu wird das besonders geeignete Frigen 22 - Monochlordifluormethan mit Siedepunkt bei ca, minus 11 Grad Celsius vorgeschlagen, dadurch gekennzeichnet, daß es sich im Kreislauf zwischen zur Energieerzeugung nutzen läßt.

Die Anmeldung ist mit anliegenden Fließbild dargestellt.

Umfang: 5 Blatt, davon vier Blatt Text, 1 Blatt Fließbild