DE2917766A1 - Ruehrwerksmuehle - Google Patents

Ruehrwerksmuehle

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DE2917766A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle mit einem auf-
  • recht stehenden Mahlbehälter, einem darin mit im wesentlichen vertikaler Drehachse angeordneten Rotor, einem neben dem Mahlbehälter angeordneten Motor, welcher vorzugsweise über eine Turbokupplung und über Keilriemen den Rotor antreibt.
  • Ein erhebliches Problem bei derartigen Rührwerksmühlen stellt die große Lärmbelastung dar, welche u.a. dadurch bedingt ist, daß die Erschütterungen des Mahlbehälters und des Rotors auf den Ständer und die umgebenden Gebäudeteile übertragen werden Zur Aufnahme dieser Erschütterungen ist es außerdem erforderlich, den Ständer sehr schwergewichtig und stabil auszubilden.
  • Auch müssen die für die einzelnen drehenden Teile vorgesehenen Lager entsprechend stabil ausgebildet werden.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Rührwerksmühle der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche eine leichtere Ständerkonstruktion ermöglicht, gleichwohl eine geringere Lärmbelastung für die Umgebung darstellt und bei der überdies die Lager des Rotors und des Motors sowohl während des Betriebes als auch während des Transports der Mühle weitestgehend geschont werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Rotor im Mahlbehälter drehgelagert ist und der Mahlbehälter an einem Ständer in Vertikalrichtung und in Richtung der Zugkraft des Keilriemens elastisch gelagert ist. Erfindungsgemäß stellen also der Rotor und der Mahlbehälter ein einheitlich handhabbares Bauteil dar, da die Rotorlagerung vollständig im Mahlbehälter integriert ist. Dies ist sowohl bei Rührwerksmühlen mit Standrohr als auch bei solchen mit durch einen Zylinder und Kolben veränderbaren Mahivolumen möglich.
  • Insbesondere wird die Erfindung bei Rührwerksl--Lugelmühlen verwendet, wo der Mahlbehälter mit Mahlkörpern gefüllt ist.
  • Hierbei sind die Belastung der Ständerkonstruktion und die Lärmbelastung besonders ausgeprägt.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung werden die durch das Drehen des Rotors im Mahlbehälter auftretenden Schwingungen weitgehend vom Ständer und damit von der Umgebung ferngehalten. Es ergibt sich somit eine wesentlich geringere Lärmbelastung.
  • Auch kann die Ständerkonstruktion wesentlich leichter sein, da auch der Ständer durch den Mahlbehälter gedämpft wird.
  • Auch werden durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die Lager im Mahlbehälter, des Motors und der Turbokupplung während des Betriebes und des Transportes geschont. Es ist beispielsweise möglich, den Ständer aus 4-mm-Blech herzustellen. Die Riemenspannung wird erfindungsgemäß auf ca. 7000 N eingestellt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das untere Ende des Mahlbehälters bzw. der unter ihm befindlichen Aggregate über ein elastisches Lager an der Bodenplatte des Ständers abgestützt ist. Das Lager kann das untere Ende des Mahlbehälters auch in seitlichen Richtungen federnd halten, so daß eine Vertikalführung des unteren Endes entbehrlich ist.
  • Die Produktzufuhrleitung kann nach einer vorteilhaften Ausführungsform durch das untere Lager hindurchgeführt sein.
  • Besonders vorteilhaft ist das untere Lager als Ring mit vertikaler Achse ausgebildet. Vorzugsweise besteht dieser Ring aus Gummimaterial. Auch alle übrigen elastischen Elemente beim Erfindungsgegenstand sind vorteilhafterweise aus Gummimaterial hergestellt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das untere Lager höhenverstellbar an der Bodenplatte angebracht ist. Auf diese Weise kann die relative Höhe zwischen Ständer und Mahlbehälter exakt eingeregelt werden.
  • Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Bodenplatte in einem deutlichen Abstand von dem unteren Lager bezüglich der Ebene des Keilriemenzuges höhenverstellbar an der Unterlage abgestützt ist. Hierdurch kann auch die Neigung der vertikalen Achse des Mahlbehälters relativ zur Unterlage exakt eingestellt werden.
  • Zur Verwirklichung der Lagerung in Richtung der Zugkraft des Keilriemens ist nach einer vorteilhaften Ausführungsform zwischen dem oberen Ende des Mahlbehälters und dem bis zu dieser Höhe reichenden Ständer eine federnde Lagerung angeordnet, welche zweckmäßig lediglich in der Ebene des Keilriemens, praktisch nicht jedoch senkrecht dazu wirksam ist. Die vertikale federnde Abstützung soll ja durch das untere federnde Lager übernommen werden.
  • Eine praktische Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß sich vom Ständer zu den beiden Seiten des Mahlbehälters starre Tragarme erstrecken, welche jeweils ein elastisches Lager für den Mahlbehälter tragen. Dieses besteht zweckmäßig aus einem elastischen Zylinder, der außen und innen mit jeweils einem Tragring fest verbunden ist, von denen der äußere am Tragarm, der innere am Mahlbehälter befestigt ist. Der innere Tragring ist vorteilhafterweise an seiner dem Mahlbehälter zugewandten Seite mit einem oder mehreren Nocken versehen, die in einer vertikalen Nut des Mahlbehälters vertikal verschiebbar geführt sind.
  • Zur Befestigung des Lagers am Behälter kann ein mit Spiel durch den inneren Tragring geführter Bolzen den inneren Tragring gegen die Nut drücken.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch der Motor elastisch am Ständer gelagert ist. Hierzu kann der Motor in Höhe des Austritts der Antriebswelle an einem Motorträger angeflanscht sein, welcher seinerseits elastisch am Ständer gelagert ist.
  • Zwischen Motorträger und Ständer sind dabei bevorzugt elastische Polster angeordnet. Zusätzlich kann der Motorträger durch Schrauben gesichert sein, welche jedoch so anzuordnen sind, daß sie das Federn des Motorträgers relativ zum Ständer während des Betriebs nicht behindern.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Motorträger entgegen der Zugkraft des gespannten Keilriemens durch eine am Ständer abgestützte Spannvorrichtung spannbar ist, welche ihrerseits elastisch am Ständer gelagert sein soll und insbesondere eine pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung ist. Durch diese Spannvorrichtung kann die Riemenspannung in der Größenordnung von 7000 N aufgebracht werden. Die elastischen Elemente für die Spannvorrichtung erstrecken sich zweckmäßigerweise zwischen einer der vertikalen Seitenwände des Ständers und einer vertikal stehenden Platte der Spannvorrichtung, so daß sie lediglich horizontale Druckkräfte aufzunehmen haben.
  • Durch die Spannvorrichtung werden die Gummielemente zwischen dem Motor bzw. Motorträger und Ständer gegen seitliche Verspannung geschützt. Außerdem macht eine pneumatische Spannvorrichtung ein Nachspannen des Keilriemens entbehrlich.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Ansprüche 21-24 definiert.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Pührwerksmühle Figur 2 einen vergrößerten schematischen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Figur 3 eine sehr schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Mühle zur Veranschaulichung einer besonders bevorzugten Anordnung der Spannvorrichtung, Figur 4 ein Kräfteparallelogramm zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 3, Figur 5 eine schematische Schnittansicht senkrecht zur Achse des Mahlbehälters mit darum herumgelegten Schalldämmschalen und Figur 6 eine vergrößerte Axialschnittansicht des unteren Lagers des Mahlbehälters.
  • Nach Fig. 1 ist auf einer Unterlage 18, beispielsweise dem Boden eines Raumes die Bodenplatte 13' eines Mühlenständers 13 horizontal angeordnet. Die Bodenplatte 131 kann durch ein oder mehrere Stellschrauben 33 in ihrer Neigung relativ zur Unterlage 18 in gewissem Umfang verstellt werden, um eine exakte Horizontalstellung zu erreichen.
  • Auf der Bodenplatte 13' ist der eigentliche Ständer 13 befestigt, welcher jedoch auf der in Fig. 1 linken Seite einen Unterbringungsraum 34 für den Mahlbehälter 11 aufweist.
  • Der Mahlbehälter 11 ist vertikal angeordnet und enthält den gestrichelt angedeuteten Rotor 12, welcher über eine Riemenscheibe 35 und einen Keilriemen 14 von der Riemenscheibe 36 eines Motors 28 angetrieben wird. Erfindungsgemäß sind der Rotor 12 und die Riemenscheibe 35 ausschließlich in dem Mahlbehälter 11 drehgelagert.
  • Der Mahlbehälter 11 ist lediglich an drei Stellen am Ständer 13 gelagert. Das an seinem unteren Ende vorgesehene Standrohr 11' liegt nach Fig. 1 und 6 mit seinem unteren Ende auf einem elastischen Gummilager 15 auf, das über eine Höhenverstellvorrichtung 17 in der Bodenplatte 13' angeordnet ist. Ein das elastische Lager 15 mit radialem Abstand umgebender Ringflansch 37 der Bodenplatte 13' bzw. eines mit ihr verbundenen Sockels 13" greift ohne Berührung und mit geringem Abstand A von den Wänden des Standrohres 11' in einen Hohlraum 38 ein, in dem auch das elastische Gummilager 15 untergebracht ist.
  • Ein zentraler Zapfen 39, der durch einen 0-Ring 39' abgedichtet ist, fixiert das Lager 15 in dem Standrohr 11'. Durch den Spalt A wird eine Labyrinthdichtung verbunden mit einer seitlichen Wegbegrenzung geschaffen. Im übrigen dichtet der 0-Ring 39' das untere Lager gegen das Eindringen von Flüssigkeiten ab. Die Ausbildung nach Fig. 6 hat auch den Vorteil, daß im Fall einer Beschädigung des elastischen Lagers 15 beispielsweise durch chemische Reinigungsflüssigkeiten nach wie vor noch ein sicherer Halt des Mahlbehälters 11 gewährleistet ist, weil die unteren Ränder des Standrohres 11' den Flansch 37 allseits mit dem geringen Abstand A umgreifen.
  • Das Lager 15 stützt also den Mahlbehälter 11 in vertikaler Richtung federnd ab. -Auch in seitlicher Richtung wird das untere Ende des Standrohres 11 ' in erster Linie von dem Lager 15 abgestützt, während der Ringflansch 37 mit den umgebenden Wänden des Standrohres 11' normalerweise nicht in Berührung kommt.
  • Die am Standrohr 11 1 auftretenden Schwingungen werden also vor dem übertreten in die Bodenplatte 13' durch das elastische Lager 15 gedämpft.
  • Statt des Zapfens 39 kann auch ein Produktzufuhrrohr 16 durch das elastische Lager 15 konzentrisch hindurchgeführt sein, um eine einfache Einführung des das Mahlgut enthaltenden Fluids zu ermöglichen. Allerdings muß die Zufuhrleitung zumindest im Bereich des Übertritts von der Bodenplatte 13' in das Standrohr 11' ihrerseits elastisch ausgebildet sein.
  • Die obere elastische Lagerung 19 des Mahlbehälters 11 wird nun anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben. Von dem oberen Ende des Ständers 13 erstrecken sich nach oben und unten elastisch federnde Tragarme 20 zu den beiden Seiten des oberen Endes des Mahlbehälters 11. Sie sind dort mit Tragringen 22 verbunden, an welche sich nach innen eine mit ihnen fest verbundene Gummibuchse 21 anschließt, welche das eigentliche Federungselement darstellt.
  • Am inneren Umfang der Gummibuchse 21 ist ein weiterer Tragring 23 beispielsweise ebenfalls anvulkanisiert, welcher im Gleitsitz auf einer Metallhülse 51 von gleicher Länge angeordnet ist.
  • Die Metallhülse 51 ist auf ihrer dem Mahlbehälter 11 zugewandten Seite mit einem oder mehreren, einen vertikalen Abstand aufweisenden Nocken 25 fest verbunden. Diese Nocken greifen im Paßsitz in vertikale Nuten 24 an der Außenwand des Mahlbehälters 11 ein, so daß die Hülse 51 am Mahlbehälter 11 in einer horizontalen Ebene formschlüssig angebracht werden kann.
  • Um die Nocken 25 der Hülse 51 in festem Eingriff mit der Nut 24 zu halten, durchgreift ein Bolzen 27 mit radialem Spiel 26 die Hülse 51 konzentrisch und ist in den Mahlbehälter 11 eingeschraubt.
  • Eine Stützscheibe 40 wird durch den Kopf des Bolzens 27 gegen die äußere Stirnfläche der Hülse 51 gedrückt. Die Stützscheibe 40 steht allseits etwas radial über die Hülse 51 und den inneren Tragring 23 vor, damit eine Uberdeckung der Stützscheibe 40 bei einer radialen Verschiebung der Bolzenachse innerhalb der Hülse 51 zum Ausgleich von Toleranzen bei der Höhenverstellung gewährleistet bleibt. Der Druck wird so bemessen, daß die Hülse 51 am Mahlbehälter 11 festgeklemmt wird und sich in vertikaler Richtung nicht verschieben kann.
  • Nach Fig. 1 ist der nach unten hängende Motor 28 von unten an einen Motorträger 29 angeflanscht, der über elastische Polster 30 am Ständer 13 abgestützt ist. Eine Sicherungsschraube 31 sichert den Motorträger 29 am Ständer 13. In dieser Weise sind sämtliche elastische Lagerungen für den Fall gesichert, daß im Falle von Beschädigungen der Gummielemente durch chemische oder mechanische Einflüsse eine Sicherungshalterung erforderlich ist, damit keine Gefahr für Personen besteht bzw. die Maschine nicht beschädigt wird.
  • Um die Spannkraft des aus mehreren Einzelriemen bestehenden Keilriemens 14 von den elastischen Polstern, welche wieder Gummielemente sind, fernzuhalten, ist erfindungsgemäß der Motorträger 29 über einen Stößel 41 mit einer Spannvorrichtung 32 verbunden, die an der rechten Seitenwand des Ständers 13 über elastische Polster 42 abgestützt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Spannvorrichtung 32 um eine pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung, welche beispielsweise eine Kraft von 7000 N auf den Motorträger 29 überträgt und dementsprechend den Keilriemen 14 spannt. Der Stößel 41 soll in Richtung der Wirklinie der vom Keilriemen 14 ausgeübten Zugkraft liegen. Die Polster 42 nehmen die Zugkräfte des Keilriemens 14 auf und übertragen sie als Druckkräfte auf die Seitenwand des Ständers 13. Die Polster 42 erstrecken sich symmetrisch oder als Ring um den Stößel 41 herum.
  • Insgesamt schafft die Erfindung gefesselten Zweistassen-Schwinger, was zu einer sehr starken Geräuschminderung führt und eine leichtere Ständerkonstruktion ermöglicht. Das Geräusch einer erfindungsgemäß ausgebildeten Rührwerkskugelmühle kann so z.B.
  • auf 80 dB herabgesetzt werden.
  • In Fig. 1 sind außerdem noch die zwischen Motor und Riemenscheibe 36 geschaltete Turbokupplung 43 sowie die Zu- und Ableitungen 44 für das Kühlmittel dargestellt. Hauben 45, 46 decken insbesondere die bewegten Teile nach außen ab.
  • Nach Fig. 2 steht der äußere Tragring 22 axial etwas über die Gummibuchse 21 vor und nimmt dort eine Kappe 50 auf, die die Lagerung gegen äußere Einflüsse schützt.
  • Nach den Fig. 3 und 4 ist die Achse 47 der Spannvorrichtung 32 so geneigt zur Verbindungslinie der Achsen 48, 49 der beiden Riemenscheiben 35,36 angeordnet, daß bei 80 % der Motornennleistung keine Drehmomente durch die Motorfederelemente aufzunehmen sind. Dadurch sind diese Federelemente während der häufigsten Betriebsbelastung nicht unnötig verspannt und können wesentlich besser dämpfen.
  • Fig. 4 veranschaulicht, wie die unterschiedlichen Riemenspannungen Z1 und Z2 bei Annahme der Drehrichtung D zu einer resultierenden Spannkraft R führen, die gegenüber der Verbindungslinie 48-49 geneigt ist. Die von der Spannvorrichtung 32 ausgeübte Gegenkraft R' soll mit R ausgerichtet sein.
  • Nach den Fig. 1 und 5 sind am Mahlbehälter 11 weiter zwei Halbschalen 52 aus schalldämmendem Material mit Schnellverschlüssen 54 befestigt. Die Schnellverschlüsse sind ebenfalls gegen Schallabstrahlung dadurch abgedichtet, daß zwischen den Halbschalen Dichtungen 53 geklemmt sind. Durch diese Schalldämmung kann das unangenehme Geräusch der Kugeln (Frequenz ca. 6000 Hz) zusätzlich besonders stark gemindert werden.
  • Der Elastizitätsmodul der einzelnen Gummielemente ist erfindungsgemäß so gewählt, daß die Eigenschwingungszahlen beim Mahlbehälter 11 und beim Motor 28 mindestens um + 10 % von der Haupterregerfrequenz entfernt sind, welche durch die Drehzahl gegeben ist.
  • Während es erfindungsgemäß also darauf ankommt, von dieser Haupterregerfrequenz möglichst weit weg zu kommen, ist man bei den bekannten Schwingmühlen bemüht, nahe bei dieser Eigenfrequenz zu fahren.
  • Anstelle von gewöhnlichem Gummi kann für die elastischen Lagerelemente auch jeder andere elastische und chemisch beständige Werkstoff wie Nitril, Neopren oder Polyurethan verwendet werden.
  • Ein wichtiger Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß der Mahlbehälter aufgrund seiner einfachen mechanischen Befestigung am Ständer 13 sehr schnell ausar?-wechselt werden kann. Zur Auswechslung brauchen lediglich die beiden Bolzen 27 herausgedreht zu werden.
  • Die Höhenverstellvorrichtung 17 nach Fig. 6 funktioniert so, daß eine durch einen Verdrehsicherungsstift 55 gegen Verdrehung gesicherte Nutmutter 57 von einem Gewindezapfen 56 durchgriffen wird, der koaxial mit dem elastischen Federlager 15 verbunden ist. Die Höhenverstellung kann einfach durch Drehen des elastischen Lagers 15 erfolgen.

Claims (24)

  1. Rührwerksmühle Patentansrrü.che: e - ) Rührwerksmühle mit einem aufrecht stehenden Mahlbehälter, einem darin mit im wesentlichen vertikaler Drehachse angeordneten Rotor, einem neben dem Mahlbehälter angeordneten Motor, welcher vorzugsweise über eine Turbokupplung und über Keilriemen den Rotor antreibt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Rotor (12) im Mahlbehälter (11) drehgelagert ist und der Mahlbehälter (11) an einem Ständer (13) in vertikaler Richtung und in Richtung der Zugkraft des Keilriemens (14) elastisch gelagert ist.
  2. 2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e daß das untere Ende des Nahlbehälters(11) bzw. der unter ihm befindlichen Aggregate über ein elastisches Lager (15) an der Bodenplatte (13t) des Ständers (13) abgestützt ist.
  3. 3. Mühle nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e daß das Lager (15) das untere Ende des Mahlbehälters (11) auch in seitlichen Richtungen federnd hält.
  4. 4. Mühle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Produktzufuhrleitung (16) zentral durch das untere Lager (15) hindurchgeführt ist.
  5. 5. Mühle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Lager (15) die Form eines Ringes mit vertikaler Achse hat.
  6. 6. Mühle nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Lager (15) in Richtung der Mahlbehälterachse an der Bodenplatte (13') höhenverstellbar ist, um die Riemenscheiben (35, 36) ausrichten zu können.
  7. 7. Mühle nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Bodenplatte (13') in einem deutlichen Abstand von dem unteren Lager (15) höhenverstellbar an der Unterlage (18) abgestützt ist, um eine Anpassung an Bodenunebenheiten zu ermöglichen.
  8. 8. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem oberen Ende des Mahlbehälters (11) und dem bis zu dieser Höhe reichenden Ständer (13) eine federnde Lagerung (19) angeordnet ist.
  9. 9. Mühle nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die federnde Lagerung (19) hauptsächlich in Richtung der Zugkraft des Keilriemens (14) wirksam ist.
  10. 10. Mühle nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß sich vom Ständer (13) zu den beiden Seiten des Mahlbehälters (11) starre Tragarme (20) erstrecken, welche jeweils ein elastisches Lager (21) für den Mahlbehälter (11) tragen.
  11. 11. Mühle nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Lager aus einem elastischen Zylinder (21) besteht, der außen und innen mit jeweils einem anvulkanisierten Tragring (22, 23) fest verbunden ist, von denen der äußere (22) am Tragarm (20), der innere am Mahlbehälter (11) befestigt ist.
  12. 12. Mühle nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der innere Tragring (23) im Gleitsitz auf einer vorzugsweise aus Metall bestehende Hülse (51), die an ihrer dem Mahlbehälter (11) zugewandten Seite mit einem oder mehreren Nocken (25) versehen ist, die in einer vertikalen Nut des Mahlbehälters (11) vertikal geführt sind.
  13. 13. Mühle nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß ein mit radialem Spiel durch die innere Hüle (51) geführter Bolzen (27) die innere Hülse (51) mittels einer radial über die Hülse (51) vorstehenden Stützscheibe (40) gegen die Nut (24) drückt.
  14. 14. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e -k e.n n z e i c h n e t , daß auch der Motor (28) elastisch am Ständer (13) gelagert ist.
  15. 15. Mühle nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Motor (28) in Höhe des Austritts der Antriebswelle an einen Motorträger (29) angeflanscht ist, welcher seinerseits elastisch am Ständer (13) gelagert ist.
  16. 16. Mühle nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zwischen Motorträger und Ständer (13) elastische Polster (30) angeordnet sind.
  17. 17. Mühle nach Anspruch 15 oder 16, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Motorträger (29) zusätzlich durch Schrauben (31) am Ständer (13) gesichert ist.
  18. 18. Mühle nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Motorträger (29) entgegen der Zugkraft des gespannten Keilriemens (14) durch eine am Ständer (13) abgestützte elastische Spannvorrichtung (32) spannbar ist.
  19. 19. Mühle nach Anspruch 18, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Spannvorrichtung (32) ihrerseits elastisch am Ständer (13) gelagert ist.
  20. 20. Mühle nach Anspruch 18 oder 19, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Spannvorrichtung (32) eine pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung ist.
  21. 21. Mühle nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Achse (47) der Spannvorrichtung (32) so geneigt zur Verbindungslinie der Achsen (48, 49) der beiden Riemenscheiben (35, 36) angeordnet ist, daß etwa bei 80 % der Motornennleistung keine Drehmomente durch die Motorfederelemente aufzunehmen sind.
  22. 22. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß alle elastischen Lagerungen so ausgeführt sind, daß im Fall von Beschädigung der Gummielemente durch chemische oder mechanische Einflüsse noch eine mechanische Befestigung vorliegt.
  23. 23. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das untere Mahlbehälterlager durch eine Labyrinthdichtung gegen Eindringen von Flüssigkeiten und das obere Lager durch eine chemisch beständige Kappe (50) auf der äußeren Seite geschützt sind.
  24. 24. Mühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am Mahlbehälter (11) zwei Halbschalen (52) aus schalldämmendem Material init einem Schnellverschluß (54) befestigt sind.
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EP2500100A1 (de) * 2011-03-18 2012-09-19 Desch Antriebstechnik GmbH & Co. KG Antriebseinrichtung und Arbeitsmaschineneinrichtung

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DE2360920A1 (de) * 1972-12-06 1974-06-12 George R Schold Ruehrwerksmuehle

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