DE2917344A1 - Formwerkzeug fuer ein bauteil aus faserverbundwerkstoff - Google Patents

Formwerkzeug fuer ein bauteil aus faserverbundwerkstoff

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DE2917344A1 DE19792917344 DE2917344A DE2917344A1 DE 2917344 A1 DE2917344 A1 DE 2917344A1 DE 19792917344 DE19792917344 DE 19792917344 DE 2917344 A DE2917344 A DE 2917344A DE 2917344 A1 DE2917344 A1 DE 2917344A1
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Description

  • Formwerkzeug für ein Bauteil aus Faserverbundwerkstoff
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Formwerkzeug für ein unter Wärme- und Druckeinwirkung aushärtendes Bauteil aus Faserverbundwerkstoff, mit mindestens einem, insbesondere mehreren, beweglich miteinander verbundenen Werkzeugteilen zur Begrenzung eines das Bauteil beim Aushärten aufnehmenden, beheizten, druckdicht verschlossenen und unter äußerer Druckbeaufschlagung zusammengepreßten Formraums mit zumindest einer Abzugs öffnung für die beim Aushärten des Faserverbundwerkstoffs im Formraum freigesetzten, gasförmigen Einschlüsse.
  • Bekannte Formwerkzeuge dieser Art, bei denen der Formraum zumeist durch mehrere, formstabile, begrenzt verschieblich miteinander verbundene Werkzeugteile gebildet wird und als Abzugsöffnung einen umlaufenden, zwischen den Werkzeugteilen freigehaltenen, nach außen geöffneten Randspalt aufweist, werden nach dem Füllen des Formraums zum Aushärten des Faserverbundwerkstoffs in einen beheizten Autoklaven mit einem Betriebsdruck zwischen etwa 5 und 10 bar eingesetzt, unter dessen Wirkung die Werkzeugteile und somit die Faserverbundwerkstoffüllung im Formraum zusammengepreßt werden, wobei der Harzüberschuß über den Randspalt ausgequetscht wird. Vor dem Einsetzen in den Autoklaven wird das Formwerkzeug zur Abdichtung gegen den Autoklavendruck in eine mit Hilfe einer Dichtschnur verscsossene Vakuumfolie eingepackt und an eine von der Folie ins Freie oder an eine Unterdruckpumpe führende Entlüftungsleitung angeschlossen, über die die in der Vakuumfolie verbliebene Luftmenge und insbesondere die während des Aushärtens im Formraum frei#werdenden, gasförmigen Einschlüsse über den Randspalt abgezogen werden. Um sicherzustellen, daß die Entlüftung des Formwerkzeugs und vor allem des Formraums nicht durch die Vakuumfolie blockiert wird, wird das Formwerkzeug vor dem Umwickeln mit der Folie zusätzlich noch mit einer Zwischenschicht aus luftdurchlässigem Material ummantelt.
  • Das Einpacken mit der Vakuumfolie erfordert sehr viel Sorgfalt und Geschick, da die Folie in alle konkaven Stellen, also Aussparungen, zurückspringende Ecken und sonstige Vertiefungen der Werkzeugteile bzw. der porösen Zwischenschicht, exakt eingelegt werden muß, weil anderenfalls die Gefahr besteht, daß sie unter der Wirkung des hohen Autoklavend rucks überdehnt und leck wird, mit der Folge, daß das Bauteil nicht ordnungsgemäß aushärtet und als Ausschußteil ausgemustert werden muß. Außerdem ist die Folie nur einmal verwendbar, und die Ummantelung mit der porösen Zwischenschicht hat den höchst unerwünschten Nebeneffekt, daß hierdurch die Wärmezufuhr zum Formwerkzeug behindert und dementsprechend der Aushärtvorgang und die Autoklavenbelegzeit verlängert wird. Hinzu kommt, daß die Bauteile in den bekannten Formwerkzeugen nicht auf ihr Endmaß gebracht werden und daher ein nachträgliches Zuschneiden der Bauteile und Ausschneiden von Ausnehmungen und dgl. erforderlich ist. Eine solche Nachbearbeitung der gehärteten Faserverbundwerkstoffteile aber ist ein sehr zeitraubender Vorgang und nur mit Spezialwerkzeugen, etwa Diamantschleifmaschinen, möglich. Insgesamt ist daher mit den bekannten Formwerkzeugen die Herstellung von räumlich geformten Faserverbundwerkstoff-Bauteilen mit großem Arbeits- und Kostenaufwand verbunden, was vor allem bei einer Serienfertigung derartiger Bauteile ein gravierender Nachteil ist.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Formwerkzeug der beanspruchten Art zu schaffen, das mit geringem maschinellem und insbesondere Zeit- und Kostenaufwand eine rationelle, exakte Serienfertigung von Faserverbundwerkstoff-Bauteilen in Autoklaven ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Formwerkzeug der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine den Formraum verschließende, wiederverwendbare, flexible Maske aus einem wärmebeständigen Material mit über den Formraum hinaus verlängerten, am Werkzeugteil formgleich anliegenden Wandabschnitten, die mit einem in eine entsprechende Nut im Werkzeugteil außerhalb des Formraums lösbar eingreifenden Dichtwulst mit einem höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als das Werkzeugteil versehen sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug werden unter Verzicht auf die sonst übliche Vakuumfolie und poröse Ummantelung das oder die Werkzeugteile gegen den äußeren Autoklavendruck allein durch die vorgefertigte Maske dichtend verschlossen, die durch ihre über den Formraum bzw. den Randspalt zwischen den Werkzeugteilen hinaus verlängerten Wandabschnitte und die daran angeformten Dichtwtilste sicher und exakt am Werkzeugteil positioniert wird, ohne das Zusammenpressen der Faserverbundwerkstoffüllung unter der Wirkung des Autoklavendrucks und die Entlüftung des Formraums zu behindern, mit der Besonderheit, daß die Maske auch bei häufiger Verwendung ausreichend form- und wärmebeständig bleibt, also auch bei einer Serienfertigung der Bauteile nur selten erneuert werden muß, und unter der Wärmeeinwirkung eine selbsttätige Abdichtung an den Dichtwulsten garantiert. Das erfindungsgemäße Formwerkzeug läßt sich nach dem Einfüllen des Faserverbundwerkstoffs mühelos und sicher durch die zugeordnete, gegen unzulässige Verformungen stabile Maske verschließen und ebenso einfach nach dem Aushärten wieder öffnen, sorgt unter Verkürzung der Autoklavenbelegzeit für eine hochgradige, weitgehend unbehinderte Wärme- und Preßdruckzufuhr zum Faserverbundwerkstoff und eine ungestörte Entlüftung des Formraums während des Aushärtprozesses, enthält - anders als die bekannten Formwerkzeuge mit Folienverpackung - keine nur einmalig verwendbaren Bestandteile und ermöglicht eine maßgenaue Ausbildung der Bauteile, die nach dem Aushärten einer allenfalls geringfügigen, einfachen Nachbearbeitung bedürfen. Wegen des Fortfalls aufwendiger Vorbereitungs-und Nachbearbeitungsvorgänge und der einfachen und sicheren Funktionsweise eignet sich das Autoklavenwerkzeug nach der Brfindung daher in hervorragender Weise zur Serienfertigung von räumlich geformten Faserverbundwerkstoff-Bauteilen.
  • Um die Herstellung der Maske selbst zu vereinfachen, ist diese zweckmäßigerweise einschließlich des Dichtwulstes einstückig ausgebildet, und ein für die Maske hinsichtlich Flexibilität, Temperaturbeständigkeit und Festigkeit besonders geeignetes Material ist ein elastomerer Werkstoff, vorzugsweise Silicon.
  • Aus Gründen einer ebenfalls besonders einfachen, vor allem aber formgenauen Herstellung der Maske besteht diese in besonders bevorzugter Weise aus einem zunächst im nicht-vulkanisierten Zustand an das Werkzeugteil angeformten und dann zur fertigen Maske ausvulkanisierten Elastomer.
  • Eine weitere, besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die den Formraum begrenzenden, in Richtung der Flächenerstreckung des Bauteils verlaufenden Innenflächen des Werkzeugteils bzw. der Maske mit einem auswechselbaren Sauggewebe belegt sind. Im Gegensatz zu den bekannten Formwerkzeugen, wo der Harz überschuß in Richtung der Flächenerstreckung des Bauteils aus dem Formraum ausgequetscht wird und daher die Gefahr besteht, daß die Verstärkungsfasern von diesemNärzfluß mitgenommen werden und ihre ordnungsgemäße Orientierung verlieren, wird durch diese Anordnung eines Sauggewebes auf der Formraumober- und -unterseite ein wesentlich verbesserter Harzfluß in Richtung der Bauteildicke mit kurzen Fließwegen erreicht, wobei das Sauggewebe dann nach dem Aushärten vom fertigen Bauteil abgelöst wird.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt die Entlüftung des Formraums über einen an der Maske befestigten, über die Abzugsöffnung in den Formraum mündenden Anschlußstutzen, der vorzugsweise an eine Unterdruckleitung angeschlossen ist.
  • Zweckmäßigerweise hat der durch das Werkzeugteil bzw. die Maske allseitig begrenzte Formraum im wesentlichen die gleiche Querschnittsgeometrie wie das endgültig fertiggestellte Bauteil, so daß dieses im Formwerkzeug mit der gewünschten Außenkontur einschließlich sämtlichen Ausnehmungen und dgl. maßhaltig ausgeformt wird. Derartige Aussparungen oder Ausnehmungen im Bauteil werden vorzugsweise dadurch ausgebildet, daß entsprechend den Endabmessungen des fertiggestellten Bauteils zumindest ein auswechselbares Formstück im Formraum an die Maske oder das Werkzeugteil ansetzbar ist. Durch solche Formstücke läßt sich gleichzeitig auch der Formraum auf unterschiedliche Bauteilformen umrüsten.
  • In besonders bevorzugter Weise werden schließlich vorgefertigte Einbau- oder Anschlußelemente, die anderenfalls mit großem Arbeitsaufwand in das ausgehärtete Bauteil ein- oder angebaut werden mUßten, gleich beim Aushärten in den Faserverbundwerkstoff in der Weise miteinlaminiert, daß diese Einbau- oder Anschlußelemente im Formraum an der Maske bzw. dem Werkzeugteil fixiert werden und dann nach dem Einfüllen und Aushärten des Faserverbundwerkstoffs einen integralen Bestandteil des fertigen Bauteils bilden.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines mit dem Formwerkzeug nach der Erfindung hergestellten Eckbauteils aus Faserverbundwerkstoff; Fig. 2 eine ebenfalls schematische, perspektitische Darstellung eines entsprechenden Formwerkzeugs im geschlossenen Zustand; Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt längs der Linie 111-111 der Fig. 2; und Fig. 4 einen schematischen Schnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Formwerkzeugs nach der Erfindung.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Eckbauteil 2 enthält zwei, einen Winkel von 90° einschließende Wandabschnitte 4 und 6, an denen stirnseitig ebenfalls unter 900 ein dritter, L-förmiger Wandabschnitt 8 angeformt ist. Das Bauteil 2 ist einstückig aus Faserverbundwerkstoff in mehreren, übereinander gelegten, mit Harz vorgetränkten Faserschichten, sogenannten Prepregs, mit sich kreuzender Faserrichtung hergestellt, wobei aais/Fasermaterial z. B.
  • Carbonfasern gewählt werden, die - anders in der prinzipiellen Darstellung der Fig. 1 - in den Prepregs dicht nebeneinander liegend verlaufen. Das Eckbauteil 2 hat eine gleichförmige Wandstärke, und in den dritten Wandabschnitt 8 sind Anschlußelemente 10 in Form von Aufnahmebuchsen für Befestigungsbolzen oder dgl. einlaminiert.
  • Hergestellt wird das Bauteil 2 mit Hilfe des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Formwerkzeugs 12, das ein inneres und ein äußeres, plattenförmiges, entsprechend der Raumform des Bauteils 2 abgewinkeltes Werkzeugteil 14 bzw. 16, zum Beispiel aus Stahl, enthält, die an ihren einander zugekehrten Innenflächen 18, 20 einen Formraum 22 begrenzen, der nach außen durch eine sich längs der Randbereiche der Werkzeugteile 14, 16 streifenförmig erstreckenden Maske 24 druckdicht verschlossen ist. Wie Fig. 3 am deutlichsten zeigt, enthält die Maske 24, die einstückig aus Silicon oder einem anderen Elastomeren hergestellt ist, zwei beidseitig an ihren den Formraum oder-spalt 22 überbrückenden Mittelabschnitt 26 angeformte Wandabschnitte 28, 30, die jeweils formgleich am Werkzeugteil 14 bzw. 16 außerhalb des Formraums 22 anliegen und mit einem Dichtwulst 32 bzw. 34 versehen sind, der in eine entsprechende, durchlaufende Nut 36, 38 des inneren bzw. äußeren Werkzeugteils 14, 16 eingreift.
  • Zur Entlüftung des Formraums 2 ist das Formwerkzeug 12 an 40,42 flexible Unterdruckleitungen ngeschlossen, die unmittelbar über die Werkzeugteile 14, 16 in den Formraum 22 münden können, bei dem gezeigten Ausfuhrungsbeispfel jedoch unter Zwischenschaltung der Maske 24 an das Werkzeug 12 angeschlossen sind. Zu diesem Zweck ist im verlängerten Wandabschnitt 28 der Maske 24 an den einzelnen Absaugstellen, die in Umfangsrichtung der Maske 24 etwa Im auseinanderliegen, ein Anschlußstutzen 44 befestigt, der mittels eines Schraubrings 46 am Wandabschnitt 28 festgeklemmt und mit einer der Unterdruckleitungen 40, 42 verbunden ist. Vom Anschlußstutzen 44 führt eine Abzugsöffnung 48 in Form einer in das Werkzeugteil 14 auf dessen Außenseite eingearbeiteten,schlitzförmigen Nut zum Außenumfang des Formraums 22.
  • Um die Außenkontur des Formraums 22 genau an die gewünschte Randkontur des herzustellenden Bauteils anzupassen, sind zwischen den Mittelabschnitt 26 der Maske 24 und das Werkzeugteil 16 auswechselbare Formstücke 50 eingelegt, die z.B. aus Metalleisten bestehen und für den Fall, daß das Bauteil 2 am Rand mit Aussparungen versehen werden soll, entsprechende, in den Formraum 22 hineinragende Ansätze aufweisen. Zur Positionierung der in das Bauteil 2 miteinlaminierten Anschlußelemente 10 sind an entsprechenden Stellen des Werkzeugteils 16 flache Senkbohrungen 52 ausgebildet, jedoch können die Anschlußelemente 10 wahlweise auch am Werkzeugteil 14 oder 16 durch einen nach dem Aushärten leicht lösbaren Kleber fixiert werden.
  • Zum Füllen des Formwerkzeugs 12 wird die Maske 24 von den Werkzeugteilen 14 und 16 gelöst und die Werkzeugteile 14, 16 werden voneinander getrennt. Die zuvor abgelegten, exakt auf die Außenkontur des Formraums 22 zugeschnittenen und im Bereich der einzuformenden Anschlußelemente 10 ausgeschnittenen Prepregschichten werden anschließend unter Zwischenlage eines in Fig. 3 gestrichelt 54/ eingezeichneten Sauggewebes auf eines der Werkzeugteile 14 oder 16 aufgelegt, und nach dem Einsetzen der Anschlußbuchsen 10 und dem Auflegen einer weiteren Sauggewebeschicht 54 auf die andere Seite der Prepregfüllung 56 wird das Formwerkzeug durch das zweite Werkzeugteil 16 oder 14, die Formstücke 50 und die Maske 24 zusammengebaut und nach Anschluß der Unterdruckleitungen 40, 42 in einen (nicht-gezeigten) beheizten Autoklaven eingesetzt, wo es mit einem Autoklavendruck von etwa 5 bis 10 bar beaufschlagt wird. Wegen des im Vergleich zu Stahl höheren Wärmeausdehnungs koeffi«2ienten von Silicon dehnen sich die Dichtwulste 32, 34 unter der Wärmeeinwirkung des Autoklaven stärker als die Nuten 36, 38 aus und sorgen für eine selbsttätige, sichere Abdichtung des Formraums 22 gegen den Autoklavendruck. Die über die Maske 24 begrenzt elastisch miteinander verbundenen Werkzeugteile 14, 16 werden durch den Autoklavendruck zusammengepreßt, so daß die Prepregfüllung 56 im Formraum 22 zusammengedr<1ckt wird und unter gleichzeitiger Wärmezufuhr aushärtet. Die dabei im Formraum 22 freiwerdenden,- g.asförmigen Einschlüsse werden über die Abzugs-Öffnung 48, den Anschlußstutzen 44 und die Unterdruckleitungen 40, 42 abgesaugt. Der Harzüberschuß fließt senkrecht zur Flächenerstreckung der Prepregfüllung 56, also in Richtung der Bauteildicke, und wird von den auf den Innenflächen 18, 20 der Werkzeugteile 14, 16 anliegenden Sauggeweben 54 auf genommen. Nach dem Aushärten, dem Öffnen des Formwerkzeugs 12 und dem Entformen des Bauteils 2 kannwerden die Sauggewebe 54 entfernt und das Formwerkzeug 12 erneut mit Faserverbundwerkstoff gefüllt werden.
  • Die Siliconmaske 24 ist äußerst wärme- und druckbeständig und bis zu 400 mal wiederverwendbar. Zur Herstellung der Maske 24 wird die Siliconmasse im nicht-vulkanisierten, leicht veriormbaren Zustand an die unter Freihaltung des Formraums 22 einschl.
  • der Randleisten 50 zusammengesetzten Werkzeugteile 14, 16 angeformt und in die Nuten 36, 38 eingedrückt und anschließend auf den Werkzeugteilen 14, 16 ausvulkanisiert. Dabei können gleichzeitig auch die für die Anschlußstutzen 44 im Wandabschnitt 28 der Maske 24 innerhalb des Dichtwulstes 32 angeordneten Öffnungen mitgeformt werden. Diese Herstellungmethode garantiert eine einfache, formgleiche Anpassung der Maske 24 an die Werkzeugteile 14, 16 bzw. die Formstücke 50.
  • Bei dem Formwerkzeug gemäß Fig. 4, bei dem die dem ersten AusfUhrungsbeispiel entsprechenden Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind, wird auf das Werkzeugteil 16 verzichtet und statt dessen ist der Formraum 22 nicht nur am Rand, sondern auf seiner gesamten Außenseite durch die flexible Maske 24 begrenzt. Im übrigen entspricht die Bau- und Funktionsweise dieses Formwerkzeugs der des ersten Ausführungsbeispiels, abgesehen davon, daß die im Wandabschnitt 28 der Maske 24 befestigten Anschlußstutzen 44 nicht unter Zwischenschaltung der Schlitze 48 im Werkzeugteil 14, sondern unmittelbar am Außenumfang des Formraums 22 in diesen münden.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Formwerkzeug für ein Bauteil aus Faserverbundwerkstoff Patentansprüche Formwerkzeug für ein unter Wärme- und Druckeinwirkung aushärtendes Bauteil aus Faserverbundwerkstoff, mit mindestens einem, insbesondere mehreren, beweglich miteinander verbundenen Werkzeugteilen zur Begrenzung eines das Bauteil beim Aushärten aufnehmenden, beheizten, druckdicht verschlossenen und unter äußerer Druckbeaufschlagung zusammengepreßten Formraums mit zumindest einer Abzugs öffnung für die beim Aushärten des Faserverbundwerkstoffs im Formraum freigesetzten, gasförmigen Einschlüsse, g e k e n n z e i c h n e t durch eine den Formraum (22) verschließende, wiederverwendbare, flexible Maske (24) aus einem wärmebeständigen Material mit über den Formraum hinaus verlängerten, am Werkzeugteil (14, 16) formgleich anliegenden Wandabschnitten (28, 3c), die mit einem in eine entsprechende Nut (36,38) im Werkzeugteil außerhalb des Formraums lösbar eingreifenden Dichtwulst (32,34) mit einem höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als das Werkzeugteil versehen sind.
  2. 2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Maske (24) einschließlich des Dichtwulstes (32,34) einstückig ausgebildet ist.
  3. 3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Maske (24) aus einem Elastomer, vorzugsweise Silicon, hergestellt ist.
  4. 4. Formwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Maske (24) aus einem zunächst im nichtvulkanisierten Zustand an das Werkzeugteil (14, 16) angeformten und dann zur fertigen Maske ausvulkanisierten Elastomer besteht.
  5. 5. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die den Formraum (22) begrenzenden, in Richtung der Flächenerstreckung des Bauteils (2) verlaufenden Innenflächen (18,2c) des Werkzeugteils (14,16) bzw. der Maske (24) mit einem auswechselbaren Sauggewebe (54) belegt sind.
  6. 6. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch einen an der Maske (24) befestigten, über die Abzugsöffnung (48) in den Formraum (22) mündenden Anschlußstutzen (44).
  7. 7. Formwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Anschlußstutzen (44) an eine Unterdruckleitung (40,42) angeschlossen ist.
  8. 8. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der durch das Werkzeugteil (14,16) bzw. die Maske (24) allseitig begrenzte Formraum (22) im wesentlichen die gleiche Querschnittsgeometrie wie das endgültig fertiggestellte Bauteil (2) hat.
  9. 9. FOrmwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß entsprechend den Endabmessungen des fertiggestellten Bauteils (2) zumindest ein auswechselbares Formstück (50) im Formraum (22) an die Maske (24) oder das Werkzeugteil (14,16) ansetzbar ist.
  10. 10. Formwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens ein vorgefertigtes, nach dem Aushärten integral mit dem Faserverbundwerkstoff verbundenes Einsatz- oder Anschlußelement (10) des Bauteils (2) im Formraum (22) an der Maske (24) bzw. dem Werkzeugteil (14,16) fixierbar ist.
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