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Gerät zum Abtasten eines Uonträgers auf einem Papier oder Folien-
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bogen.
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Die Erfindung betrifft ein magnetisches Abtastgerät, welches den Ton
zu jeder Zeile einer Seite ( gedruckt oder geschrieben) zuordnet. Eine Rasterteilung
wie bei einer Schreibmaschine erlaubt die Wahl von engen oder weiten Zeilenabständen.
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Besonders bei einem Lehrbuch ist es von Bedeutung, daß zusammen mit
dem geschriebenen ( gedruckten) Wort oder dargestellten Bild auch die dazugehörige
Toninformation enthalten ist. Bei dieser Methode kann der Lernende akustisch- phonetisch
das vergleichen, was zugeordnet als Schrift oder Bild erscheint. Der Schulanfänger
z.B. kann eine Schrift (C3uchstaben) besser erlernen, wenn er dabei den zugeordneten
Tonträger abtasten läBt und das Wort gleichzeitig hört. Derjenige, der Sprachen
lernt, kann die phonetische Aussprache besser erfassen, wenn er zum fremdspraeh
lichen Text ebenfalls zugeordnet den Tonträger abtasten läßt.
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Mittels eines Doppelspurkopfes kann zwischen Mutter- und Fremdsprache
gewechselt werden. Die Erfindung eignet sich ebenfalls zur gleichzeitigen Darstellung
der Blindenschrift mit dem zugeordneten Ton. Das Lehr-/ Aufsichtspersonal kann den
Tonträger und die zugeordnete Seite selbst besprechen und beschriften.
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Es ist bekannt, daß Toninformationen auf Druckseiten zusammen in Wort
und Bild kombiniert werden können. Die Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 1952564 von
Hermann M. Timm, Frankfurt, vom 28.9.1966 beschreibt z.B, eine Druckseite mit Tonbandfolie.
Hierbei handelt es sich um eine Druckseite bestehend aus einem Trägerblatt und aus
einer auf einer Seite des Blattes aufgebrachten prägbaren und transparenten Druckfolie,
in der Rillen in Form einer Schallplattenprägung eingeprägt sind. Das Wort oder
Bild erscheint durch die transparente Folie, welche mit einem Plattenspieler angespielt
werden kann, nachdem das Blatt aus dem Buchverband herausgenommen worden ist.
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Auslegeschriften 1159660 vom 19.12.1963 und 1149183 vom 22.5.
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1963 von Denki Kagaku Kabushiki Kaisha Chivoda-ku und Yasushi Hoshimo,
Tokyo, beschreiben ebenfalls einen blattförmigen Magnetogrammträger, bei dem auf
ein Grundblatt aus Papier und Kunststoff eine Schicht aus pulverförmigem ferro-
magnetischen Material in einem Bindemittel aufgebracht und die Rückseite mit Bildern
oder Texten versehen wird.
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Ebenfalls bekannt ist, gemäß Auslegeschrift 1087820, Auslegetag 25.8.1960,
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, ein blattförmiger Magnetogrammträger
mit streifenförmigen Führungsmitteln zur Bildung von Aufzeichnungsspuren. Die Führungsstreif-en
werden durch einen Näh- oder Heftvorgang an der magnetischen Folie befestigt.
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Unserer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher nicht vorgeschlagenen
räumlichen Zuordnungen von geschriebenem Wort und dargestelltem Bild mit dem Ton
eines abzutastenden Tonträgers zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf einer DIN
A4 Seite ( andere Formate sind möglich) neben dem 2 cm breiten Heftrand eine Magnetschicht
von 50.8 mm Breite ( ein handelsübliches 2- Zoll Magnetband) über die gesamte Länge
aufgebracht wird Dieses Blatt wird auf eine Zeichenbrettunterlage geklemmt und in
der Lage fixiert. In der Nute für die Linealführung läßt sich das Abtastgerät mit
dem Führungssteg längsseits zum Magnetträger hin- und herbewegen.
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Der eigentliche mechanisch- elektrische Abtastvorgang funktioniert
in folgender Weise, Ein Magnetkopf (1) rotiert mit einem Radius von 25 mm zentrisch
auf der Mitte der Magnetschicht (2) von 50.8 mm Breite. Der Kopf bewegt sich mit
konstanter Geschwindigkeit auf einem Kreisbogen von 1800 von links nach rechts.
Mit einer Geschwindigkeit von 2.4 cm/s und einer Kreisbogenlänge von Dx = = 7.5
cm ergibt sich eine Abtastdauer von 3 sec. Diese Ab-2 tastgeschwindigkeit ist selbst
bei langsamem Lesen ausreichend.
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Eine einfache elekronische Logik steuert den Lesevorgang.
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Eine Start- Taste (3) läßt den Magnetkopf von links nach rechts einen
Kreisbogen fahren, die Toninformation kann mittels Ohrhörer oder Lautsprecher gehört
werden. Am Ende des Lesevorganges geht der Magnetkopf (1) sehr schnell wieder in
seine Ausgangslage und stoppt.
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Erneutes starten wiederholt den Vorgang beliebig oft. Beim Rücklauf
schaltet die Elektronik den Ton ab.
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Die richtige Spurlage zu einer Zeile wird mittelS einer einfachen
Markierung am Abtastgerät (4) zu einer Zeilenmarkierung getroffen.
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Ev, ist ein Lineal am Abtastgerät so befestigt, daß die Zeile genau
unterstrichen ist. Diese Vorkehrung ist besonders bei Blinden-und Kinderlernen wichtig.
Eine zusätzliche elektronische Logik läßt den Abtastvorgang intermittierend starten
und stoppen, so daß eine Zeile mehrmals gehört werden kann. Mit einem zusätzlichen
Mikrofon kann jede Zeile selbst besprochen werden.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen besonders darin,
daß der Tonträger räumlich direkt dem Wort oder Bild zugeordnet ist. Die Seite mit
dem Tonträger braucht weder aus dem Buchverband herausgenommen zu werden, um mittels
eines Plattenspielers abgespielt zu werden, noch mit einem pulverförmigen ferro-
magnetischen Material bedeckt zu werden.
Taste (3) Gehäuse IwIuuLdy. IU. II |
Offeniegungstag: 23. Oktober 19B0 |
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