DE2913680A1 - Elektrische schaltung zur kontrolle des ladegewichtes von kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

UDO Adolf Schindling AG 6DQD Frankfurt/Main

GräfstraBe 1D3

Elektrische Schaltung zur Hantrolle des Ladegewichtes von

Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur Hontrolle des Ladegeuiichtes von Kraftfahrzeugen mit selbstkompensierten Gebern, bestehend aus je einer Brückenschaltung von Dehnungsmeßstreifen, die als geschlossene Einheit auf einer Platte angeordnet sind, die an einer Achse des Kraftfahrzeuges angeschweißt ist.

Derartige Schaltungen sind aus der deutschen Offenlegungsschrift 27 22 B77 zu entnehmen, in der vorgeschlagen wird, Dehnungsmeßstreifen auf einer Platte an die Achse insbesondere von Lastkraftfahrzeugen anzuschmeißen, um unabhängig von einer fremden Waage laufend ein Signal über die momentane Belastung des Fahrzeuges erhalten zu können.

Obwohl derartige Geber nach dem Anschweißen zuverlässig und dauerhaft arbeiten, hat sich herausgestellt, daß trotz Temperaturkompensation jeder Brückenschaltung in sich Fehlsignale abgegeben werden. Hauptursache dieser Fehlsignale ist der Unterschied des Ausdehnungskoeffizienten des MateriaL-es der Achse und der Trägerplatte der Dehnungsmeßstreifen. Die Achsen von Kraftfahrzeugen werden mit unterschiedlichem Material herge-

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stellt, dessen Ausdehnungskoeffizient voneinander abweicht. Es ist daher nicht möglich, die Dehnungsmeßstreifen-Brücken auf jeweils passenden Platten anzuordnen, die genau den gleichen Ausdehnungskoeffizienten uiie die Achse haben, auf der sie angeschweißt werden sollen. Es muß vielmehr damit gerechnet werden, daß der Unterschied der Ausdehnungskoeffizienten sogar bei angepaßten Trägerplatten nicht voll kompensierbar ist.

1D Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schaltung zur Beseitigung der Fehler der bekannten Systeme zu schaffen, die unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten von Trägerplatte und Achse berücksichtigt.

Diese Aufgabe wird bei einer elektrischen Schaltung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß mindestens zwei vollstandige, aus Dehnungsmeßstreifen bestehende Brückenschaltungen in einer übergeordneten Brückenschaltung angeordnet sind, von denen eine Brückenschaltung auf Zug belastete Dehnungsmeß-

2D streifen und eine Brückenschaltung auf Stauchung belastete Dehnungsmeßstreifen enthalt.

Von der übergeordneten Brückenschaltung wird der von den verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten eingebrachte Fehler kompensiert, wobei das Nutzsignal verdoppelt. Letzteres bringt den Vorteil einer weiteren Verbesserung der Meßgenauigkeit mit sich.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,daß die übergeordnete Brückenschaltung mit DifferenzverstMrkern ausgebildet ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nMher erläutert.

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Eine Brückenschaltung aus DehnungsmeBstreifen, die auf Zug belastet werden, ist innerhalb des mit gestrichelten Linien gezeichneten Blockes 1 gezeigt. Jedem aktiven Dehnungsmeßstreifen 2 und 3 ist dabei ein passiver Dehnungsmeßstreifen h und 5 zur Kompensation zugeordnet. Eine aus diesen Dehnungsmeßstreifen 2 bis 5 gebildete Brückenschaltung ist also in sich selbst kompensierend. Sie kann auf einer gesonderten Platte (wie in der DE-DS 27 22 877 beschrieben) an einer Achse angeschweißt werden.

Eine zweite Brückenschaltung innerhalb eines aus gestrichelten Linien umrissenen Blockes G ist schaltungstechnlsch in der gleichen Weise aufgebaut. Sie besteht aus zwei aktiven, diesmal aber auf Stauchung belasteten Dehnungsmeßstreifen 7 und 8, denen je ein passiver Dehnungsmeßstreifen 9 und 10 zugeordnet ist.

Das Besondere der Erfindung besteht nun darin, beide Brückenschaltungen in einer übergeordneten Brückenschaltung zusammenzuschalten, wodurch die von unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten herrührenden Fehlsignale kompensiert werden. Die übergeordnete Brückenschaltung, die von der gemeinsamen Spannungsquelle 11 versorgt wird, besteht aus den Blöcken 1 und 6, den Differenzverstärkern 12 und 13 sowie den Uliderständen 1U und 15. In der Nulldiagonalen ist das Meßgerät 16 zur Anzeige einer Last angeordnet. Das Meßgerät 16 erhält von jeder Brückenschaltung 1 und 6 ein Meßsignal, wodurch der Signal-Rauschabstand vergrößert wird. Im Gegensatz zur Brückenschaltung der einzelnen Dehnungsnteßbrücken muß also bei der öbergeordneten Brücke darauf geachtet werden, daß \erschieden gerichtete Meßsignale an den Widerständen "Ii* und 15 vorliegen, damit sich Fehler automatisch kompensieren. Dies wird dadurch erreicht, daß die Differenzverstärker 12 und 13 entsprechend gerichtete Signale verarbeiten.

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Claims (2)

1. Ansprüche

   Elektrische Schaltung zur Kontrolle des Ladegewichtes von Kraftfahrzeugen mit selbstkompensierten Gebern, bestehend aus je einer Brückenschaltung von Dehnungsmeßstreifen, die als geschlossene Einheit auf einer Platte angeordnet sind, die auf einer Achse angeschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zuiei uollstMndige, aus Dehnungsmeßstreifen (2, 3, k, 5; 7, 8, 9, 1G) bestehende Brückenschaltungen (1, 6) in einer übergeordneten BrückenBChaltung angeordnet sind, von denen eine 1G Brückenschaltung (1) auf Zug belastete Dehnungsmeßstreifen und eine Brückenschaltung (G) auf Stauchung belastete Dehnungsmeßstreifen enthält.
2. 2. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übergeordnete Brückenschaltung mit Differenzverstärkern (12, 13) gebildet ist.

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