DE19925891C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Eichen einer Überfahrwaage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Eichen einer ÜberfahrwaageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Eichen einer
Überfahrwaage.
Überfahrwaagen, sei es für Straßenfahrzeuge oder für Schienenfahrzeuge, in
letzterem Fall eingebaut in den von dem Schienenfahrzeug zu befahrenden
Schienenstrang, führen eine dynamische Verwiegung durch, das heißt eine
Verwiegung eines Fahrzeuges, während der das zu verwägende Fahrzeug relativ
zur Waage in Bewegung ist.
Gegenüber den in der Vergangenheit benutzten statischen Verwiegungen mit
Hilfe einer Wiegebrücke, die so groß ist, daß ein gesamtes Fahrzeug darauf Platz
findet, weisen derartige Überfahrwaagen für eine dynamische Verwiegung den
Vorteil auf, daß sie nur geringe Länge besitzen müssen, da bei der Überfahrt
jedes einzelnen Drehgestelles bzw. Fahrschemels dessen Gewicht durch
dynamische Verwiegung ermittelt wird.
Insbesondere in Form von Schienen-Überfahrwaagen können solche Überfahr
waagen an einem bestehenden Schienenstrang mit relativ begrenztem Aufwand
nachgerüstet werden, indem - jeweils an beiden Schienen - aktive Meßstrecken
ausgebildet werden durch zwei in Längsrichtung der jeweiligen Schiene
beabstandete Sensoren, die die Durchbiegung dieses Schienenstückes messen
und daraus das belastende Gewicht ermitteln.
Die Überfahrwaage weist dabei mehrere solcher aktiver Meßstrecken auf. Die
über eine in der Regel elektronische Auswerteschaltung miteinander gekoppelt
sind, so daß die Überfahrwaage in der Lage ist, nach Überfahren eines z. B.
kompletten Zuges das Gesamtgewicht des Zuges auszuwerfen.
Die Länge der aktiven Meßstrecken, also der Abstand, der die aktive Meßstrecke
bildenden beiden Sensoren entspricht dabei maximal dem Abstand, insbesondere
dem lichten Abstand, zweier Schwellen, die als Auflagerpunkte für die jeweilige
Schiene dienen. Dabei darf aus Sicherheitsgründen der Abstandes der Schwellen
gegenüber dem üblichen Abstand nicht wesentlich vergrößert werden.
Bei derartigen Überfahrwaagen, insbesondere Schienen-Überfahrwaagen,
erfolgte eine Eichung bisher dadurch, daß ein zur Eichung verwendeter z. B.
Waggon auf einer Wiegebrücke, die groß genug ist, um den gesamten Waggon zu
wiegen, statisch verwogen wird, anschließend der Waggon, dessen Gewicht
nunmehr bekannt ist, die Überfahrwaage überfährt und dort dynamisch verwogen
wird und die bei der dynamischen Verwiegung erzielte Gewichtsanzeige so
verändert wird, daß sie das bekannte, bei der statischen Verwiegung ermittelte,
Gewicht anzeigt.
Selbstverständlich muß die Nullpunktsanzeige der Überfahrwaage unverändert
bleiben.
Die Schwierigkeit dieser Vorgehensweise besteht jedoch darin, daß statische
Waagen, also Wiegebrücken oder Plattformwaagen, immer seltener sind, bzw.
nicht groß genug sind, um den zur Eichung zur verwendenden Waggon
aufzunehmen, vor allem wenn eine Eichung der Überfahrwaage in deren obersten
zulässigen Gewichtsbereich durchgeführt werden soll.
Dies führte dazu, daß die statische Verwiegung teilweise mehrere hundert
Kilometer entfernt von der dynamischen Verwiegung erfolgen mußte, je nach
Verfügbarkeit der nächsten ausreichenden statischen Waage, was einerseits
Transportkosten und Zeitverzug für den zu verwiegenden Wagon mit sich brachte
einschließlich dessen Nutzungsausfall.
Noch nachteiliger wirkte sich dabei jedoch aus, daß zwischen der statischen und
der dynamischen Verwiegung der Referenzwaggon Witterungseinflüssen etc.
ausgesetzt war und sein Gesamtgewicht durch Schnee, Regen oder Verdunstung
von Feuchtigkeit dazwischen einer Veränderung unterlag, welche die Genauigkeit
der Eichung negativ beeinflußten.
In der Druckschrift Kochsiek, "Handbuch des Wägens", 2. Auflage 1989 ist lediglich
ausgeführt, dass zum damaligen Zeitpunkt eine Eichung innerhalb der Genauigkeits
klasse III bei dynamischer Wägung nicht möglich war, da einerseits durch das Fahr
verhalten Störeinflüsse auftreten würden, und die damals bekannten Überfahrwaa
gen mit zu großen Meßfehlern behaftet waren. Genau diese Nachteile sollen erfin
dungsgemäß jedoch behoben werden.
In der Druckschrift Colijn, "Series on Bulk Materials Handling", Vol 1, No. 1 1975 wird
ein Verfahren zum dynamischen Verwiegen auf einer Überfahrwaage angegeben,
bei der als Referenzwert das gemessene Gewicht genommen wird, das in einem
vorhergehenden statischen Wiegevorgang ermittelt wird. Hier ist nichts darüber aus
gesagt, ob dies mit der selben Waage oder mit einer speziell für statische Gewichts
bestimmungen ausgelegten Waage erfolgt. Auch ist nichts darüber offenbart, wie bei
der statischen Verwiegung das Gewicht erfasst wird, insbesondere ob das Gewicht
achsweise erfasst wird. Außerdem wird bei dem statischen Wiegevorgang ein einzel
ner Wagen gewogen, und danach eine dynamische Überfahrwaage 10 × mit einem
Zug von 10 gekoppelten Wägen überfahren.
In der Druckschrift DE-AS 24 16 540 ist eine Meßvorrichtung für Radlasten von
Schienenfahrzeugen beschrieben, bei der an einem Meßschienenabschnitt Geber
angebracht sind, wobei die Materialstärke des Abschnitts gegenüber einem benach
barten Schienenabschnitt verringert ist. In der zugehörigen Fig. 5 ist eine Meßvor
richtung abgebildet, die aus mehreren äquidistanten Meßschienenabschnitten be
steht, und auf jedem Abschnitt das Rad einer Achse des Schienenfahrzeugs aufliegt.
In der gesamten Druckschrift wird immer nur von statischen Wiegevorgängen ausge
gangen, dynamische Wägungen sind nicht vorgesehen.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zum Eichen von Überfahrwaagen zu schaffen, die die genannten
Nachteile des Standes der Technik vermeiden, und insbesondere eine Eichung an
ein und demselben Ort, nämlich dem Ort der Überfahrwaage, ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die Ansprüche 1 bzw. 3 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch das statische Verwiegen mit Hilfe der Überfahrwaage der einzelnen
Drehgestelle bzw. Fahrschemel nacheinander kann das statisch ermittelte
Gesamtgewicht des Referenz-Fahrzeuges ermittelt werden.
Durch anschließendes Überfahren und dynamisches Verwiegen des
Referenzwaggons auf der Überfahrwaage kann die Eichung der Überfahrwaage in
ihrer dynamischen Verwiegungsfunktion durchgeführt werden, zumal in der Regel
die vorher durchgeführte statische Verwiegung auf der Überfahrwaage mit einer
höheren Eichklasse bzw. Genauigkeitsklasse erfolgen kann als es für die
dynamische Verwiegung notwendig ist.
Da die für Überfahrwaagen verwendeten Sensoren bzw. aktiven Meßstrecken
keine oder nur geringe Modifikationen benötigen, um auch für die statische
Verwiegung, also bei auf der Überfahrwaage stillstehendem Drehgestell bzw.
Fahrzeug, verwendet werden zu können, muß nur ein geringer Aufwand für dieses
Eichverfahren betrieben werden.
In der Regel ist statt der Modifikationen an Sensoren und/oder aktiven
Meßstrecken auch oder statt dessen eine andere elektrische Verschaltung der
Sensoren bzw. aktiven Meßstrecken sowie ein anderes Auswerteverfahren deren
Signale für die statische Verwiegung gegenüber der dynamischen Verwiegung
notwendig.
Dies ist jedoch angesichts der üblicherweise verwendeten EDV-Programme zur
Auswertung ein ebenfalls vertretbarer Aufwand. Wenn zusätzlich bei der
statischen Verwiegung nicht nur ein sondern alle Drehgestelle bzw. Fahrschemel
eines Fahrzeuges nacheinander verwogen und damit auf statischem Wege das
Gesamtgewicht des Fahrzeuges oder gar eines ganzen Zuges ermittelt wird, so
kann dies beim anschließenden Überfahren des Referenzfahrzeuges bzw.
Referenzzuges und dessen dynamischer Verwiegung zum dynamisch ermittelten
Gesamtgewicht in Beziehung gesetzt bzw. dieses abgeglichen werden, ohne daß
diese Eichung bzw. dieser Abgleich für die einzelnen Drehgestelle des
Fahrzeuges separat notwendig ist, was eine niedrigere Meßgenauigkeit ergeben
würde.
Die Schwierigkeit beim zur Verfügung stellen einer geeigneten Vorrichtung liegen
darin, daß die in Fahrtrichtung betrachtete Länge der aktiven Meßstrecke jeweils
maximal dem Abstand, insbesondere dem lichten Abstand, zweier benachbarter
Schwellen eines Schienenstranges entspricht, und dieser Abstand aus
Sicherheitsgründen auch nicht wesentlich vergrößert werden kann.
Dieser Abstand ist jedoch wesentlich geringer als der Abstand der Achsen eines
Drehgestelles zueinander. Um eine statische Verwiegung durchführen zu können,
muß jedes Rad, also jede Achse, im Bereich einer aktiven Meßstrecke der
Überfahrwaage positioniert werden können.
Da unterschiedliche Typen von Drehgestellen mit unterschiedlichen Achsanzahlen
und unterschiedlichen Achsabständen vorkommen, müssen die einzelnen aktiven
Meßstrecken innerhalb der Überfahrwaage so zueinander positioniert werden,
daß alle bekannten bzw. verwendeten Drehgestelle darauf so positioniert werden
können, daß deren Achsen bzw. Räder jeweils innerhalb einer aktiven Meßstrecke
der Überfahrwaage liegen. Dies kann dazu führen, daß die Anzahl der aktiven
Meßstrecken pro Überfahrwaage größer ist als die maximale Anzahl an Achsen
eines Drehgestells.
Die häufigsten Varianten von Drehgestellen - neben Einzelachsen - sind heute die
eines Drehgestelles mit 2 Achsen und 1800 mm Achsabstand sowie eines
Drehgestelles mit 3 Achsen und jeweils 1700 mm Achsabstand zueinander.
Mit maximal vier Meßstrecken innerhalb einer Überfahrwaage lassen sich somit
alle bekannten Drehgestelle statisch verwiegen.
Durch die an gleichem Ort und auch nur mit geringem Zeitversatz stattfindende
statische und dynamische Verwiegung des gleichen Referenzwaggons und die
dadurch erfolgende Eichung der dynamischen Verwiegungsfunktion der Überfahr
waage wird nicht nur die Eichgenauigkeit erhöht, sondern auch erhebliche Kosten
für Transport des Referenzfahrzeuges über große Strecken, Nutzungsausfall des
Transportfahrzeuges und Benutzungskosten einer fremden Wiegeplattform bzw.
Wiegebrücke eingespart.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden beispielhaft anhand
der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a: eine Seitenansicht einer Überfahrwaage mit einer ersten Art von
Drehgestell und
Fig. 1b: die gleiche Überfahrwaage mit einem anderen Drehgestell.
Die Fig. 1a und 1b zeigen die gleiche Überfahrwaage jeweils in der
Seitenansicht, jedoch mit anderen darauf aufsitzenden Drehgestellen und
Fahrzeugen. Dabei ist die zu der sichtbaren Schiene der Fig. 1a und 1b
parallel laufende andere Schiene des gleichen Schienenstranges ebenso wie die
sichtbare Schiene mit aktiven Meßstrecken 2 und Sensoren 6 ausgestattet, und
.zwar parallel zu den dargestellten Meßstrecken bzw. Sensoren, also in
Fahrtrichtung 10 an jeweils analog gleicher Position.
Die Überfahrwaage 1 besteht somit aus einem Abschnitt eines Schienenstranges,
wobei in oder an den Schienen 7, insbesondere in oder an dem vertikalen Steg
der Schienenprofile, in Fahrtrichtung 10 beabstandet jeweils zwei Sensoren 6, 6'
an der gleichen Schiene zu einem Sensorenpaar zusammengefaßt sind, die
gemeinsam eine aktive Meßstrecke 2 bilden.
Da sich die zusammengehörigen Sensoren 6, 6' jeweils gemeinsam zwischen
einem Paar von die Schiene abstützenden Schwellen 8 befinden, über welche der
Schienenstrang auf dem Untergrund 9 gelagert ist, ist die Länge einer solchen
aktiven Meßstrecke 2 maximal der lichte Abstand oder der Mittenabstand zweier
benachbarter Schwellen 8.
Der Abstand der aktiven Meßstrecken zueinander ist unterschiedlich:
Die von links betrachtet ersten beiden und letzten beiden Meßstrecken weisen einen Abstand zueinander auf, der deutlich größer ist als die Länge einer aktiven Meßstrecke 2, nämlich etwa dem drei- bis vierfachen der Länge einer aktiven Meßstrecke entspricht. Der Abstand der mittleren beiden aktiven Meßstrecken ist dagegen nur etwa gleich der Länge einer aktiven Meßstrecke.
Die von links betrachtet ersten beiden und letzten beiden Meßstrecken weisen einen Abstand zueinander auf, der deutlich größer ist als die Länge einer aktiven Meßstrecke 2, nämlich etwa dem drei- bis vierfachen der Länge einer aktiven Meßstrecke entspricht. Der Abstand der mittleren beiden aktiven Meßstrecken ist dagegen nur etwa gleich der Länge einer aktiven Meßstrecke.
Wie Fig. 1a zeigt, befinden sich die aktiven Meßstrecken 2a, 2b und 2c in einem
solchen Abstand zueinander, daß das gemäß Fig. 1a darauf stillstehende
Drehgestell 5 mit drei Achsen 4a, b, c und entsprechend drei Paaren von Rädern
3a, b, c so auf der Überfahrwaage 1 positioniert werden können, daß jedes der
Räder 3a, b, c jeweils im Bereich einer aktiven Meßstrecke 2a bzw. 2b bzw. 2c auf
der Schiene 7 aufsitzt. Damit ist eine statische Verwiegung des gesamten
Drehgestells 5 und der darauf ruhenden Last möglich, indem dieses Drehgestell
auf der Überfahrwaage 1 in der dargestellten Position stillsteht und statisch
verwogen wird, wofür eine Verschaltung der aktiven Meßstrecken 2a, 2b und 2c
über eine Auswertungseinheit 11 notwendig ist. Dabei werden selbstverständlich
die Gewichte bzw. Signale der einander entsprechenden Meßstrecken der parallel
liegenden Schienen 7 addiert.
Wie Fig. 1b zeigt, kann mit der gleichen Überfahrwaage 1 auch ein Drehgestell
5' statisch verwogen werden, welches nur zwei Achsen 4a', 4b' umfaßt und damit
nur zwei Radpaare 3a', 3b', wobei die Achsen 4a', 4b' einen größeren Abstand
zueinander besitzen als die Achsen 4a und 4b des Drehgestells 5 der Fig. 1a.
Es kommt nun darauf an, ob der größere Achsabstand der Achsen 4a', 4b'
zueinander nur soviel größer ist, daß diese beiden Achsen mit ihren Rädern 3a',
3b' noch innerhalb derselben beiden aktiven Meßstrecken, z. B. 2a und 2b,
positioniert werden können, die gemäß Fig. 1a für ein Drehgestell mit drei Achsen
benutzt wurden. Ist jedoch der Achsabstand 4a' zu 4b' so groß, daß diese beiden
Achsen und ihre Räder nicht mehr auf den gemäß Fig. 1a benutzten aktiven
Meßstrecken aufgesetzt werden können, so ist dementsprechend eine weitere
aktive Meßstrecke 2d zwischen z. B. der Meßstrecke 2b und der Meßstrecke 2c
angeordnet, so daß wie in Fig. 1b dargestellt die Achsen 4a' und 4b' einerseits
z. B. auf der ersten aktiven Meßstrecke 2a und andererseits z. B. auf der
zusätzlichen vierten Meßstrecke 2d, die in der Reihenfolge die dritte Meßstrecke
ist, positioniert werden kann, und damit das Drehgestell 5' der Fig. 1b statisch
darauf verwogen werden kann.
Dabei muß der Achsabstand des jeweiligen Drehgestells nicht exakt dem Abstand
von Mitte zu Mitte der jeweiligen benutzten aktiven Meßstrecken 2 entsprechen,
sondern es ist ausreichend, wenn für die statische Verwiegung alle Achsen eines
Drehgestells 5 bzw. 5' gleichzeitig sich innerhalb einer aktiven Meßstrecke 2
befinden, da das Drehgestell auf der Schiene 7 stillsteht.
Auch die Anordnung von zwei einander entsprechenden Achsen verschiedener
Drehgestelle innerhalb der gleichen aktiven Meßstrecke ist möglich, was bei
geringen Achsabstandsunterschieden verschiedener Drehgestelle zum Tragen
kommt.
Bei einer entsprechenden Überfahrwaage für Straßenfahrzeuge sind die aktiven
Meßstrecken in der Fahrbahn eingelassen und können sich dabei über jeweils die
gesamte Breite der Fahrbahn bzw. der Achsen und Fahrschemel des Fahrzeuges
erstrecken.
Claims (6)
1. Verfahren zum Eichen einer Überfahrwaage, insbesondere einer
Schienenfahrzeug-Überfahrwaage, die mehrere in Fahrtrichtung (10) beabstan
dete aktive Meßstrecken (2) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Achsen (4a, b, c) eines Drehgestells (5) bzw. eines Fahrschemels eines Fahrzeuges stillstehend so auf der Überfahrwaage (1) positioniert: werden, daß die einzelnen Achsen (4a, b, c) und deren Räder (3a, b, c) jeweils im Bereich einer aktiven Meßstrecke (2a, b, c) auf der Überfahrwaage (1) aufliegen,
- b) das so positionierte Drehgestell (5) mittels der Überfahrwaage statisch verwogen wird,
- c) anschließendes die Überfahrwaage (1) mit dem bereits statisch verwogenen Drehgestell bzw. Fahrschemel des Fahrzeuges überfahren wird und
- d) die Eichung der Überfahrwaage (1) durch Abgleich des bei der dynamischen Verwiegung angezeigten Gewichtes mit dem bei der statischen Verwiegung ermittelten Gewicht erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem statischen Verwiegen des ersten Drehgestelles (5) eines Fahrzeuges das Positionieren gemäß Merkmal (a) sowie das statische Verwiegen mit allen weiteren Drehgestellen (5', 5") des Fahrzeuges durchgeführt und
anschließend die Überfahrwaage (1) vom gesamten Fahrzeug überfahren wird und
bei der Eichung die Anzeige des Gewichts des gesamten Fahrzeuges der dynamischen Verwiegung abgeglichen wird mit der Summe aller bei der statischen Verwiegung ermittelten Gewichten der einzelnen Drehgestelle (5, 5', . . .).
nach dem statischen Verwiegen des ersten Drehgestelles (5) eines Fahrzeuges das Positionieren gemäß Merkmal (a) sowie das statische Verwiegen mit allen weiteren Drehgestellen (5', 5") des Fahrzeuges durchgeführt und
anschließend die Überfahrwaage (1) vom gesamten Fahrzeug überfahren wird und
bei der Eichung die Anzeige des Gewichts des gesamten Fahrzeuges der dynamischen Verwiegung abgeglichen wird mit der Summe aller bei der statischen Verwiegung ermittelten Gewichten der einzelnen Drehgestelle (5, 5', . . .).
3. Überfahrwaage (1), insbesondere Schienenfahrzeug-Überfahrwaage, mit mehre
ren in Fahrtrichtung (10) beabstandeten aktiven Meßstrecken (2) mit einer Justiervor
richtung für die Gewichtsanzeige der dynamischen Verwiegung, wobei in Fahrtrich
tung (10) entlang der Überfahrwaage (1) verteilt mehrere aktive Meßstrecken (2) an
geordnet sind,
die Anzahl der aktiven Meßstrecken (2) wenigstens der maximalen Anzahl von Ach sen (4) je Drehgestell (5) bzw. Fahrschemel entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände der aktiven Meßstrecken (2) in Fahrtrichtung (10) den Abständen aller verschiedenen zu verwiegenden Drehgestelle (5) bzw. Drehschemel ent sprechen,
die aktiven Meßstrecken (2) außer zur dynamischen Verwiegung auch zur stati schen Verwiegen geeignet sind.
die Anzahl der aktiven Meßstrecken (2) wenigstens der maximalen Anzahl von Ach sen (4) je Drehgestell (5) bzw. Fahrschemel entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände der aktiven Meßstrecken (2) in Fahrtrichtung (10) den Abständen aller verschiedenen zu verwiegenden Drehgestelle (5) bzw. Drehschemel ent sprechen,
die aktiven Meßstrecken (2) außer zur dynamischen Verwiegung auch zur stati schen Verwiegen geeignet sind.
4. Überfahrwaage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoren (6) der aktiven Meßstrecken (2) außer zur dynamischen
Verwiegung auch zur statischen Verwiegung geeignet sind.
5. Überfahrwaage nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Überfahrwaage (1) gleich groß oder größer als die Länge der
Drehgestelle bzw. Fahrschemel der zu verwiegenden Fahrzeuge ist.
6. Überfahrwaage nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge einer aktiven Meßstrecke (2) maximal dem Abstand, insbesondere dem
lichten Abstand, zweier benachbarter Schwellen (8) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125891 DE19925891C2 (de) | 1999-06-07 | 1999-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Eichen einer Überfahrwaage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125891 DE19925891C2 (de) | 1999-06-07 | 1999-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Eichen einer Überfahrwaage |
Publications (2)
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---|---|
DE19925891A1 DE19925891A1 (de) | 2000-12-28 |
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Family
ID=7910411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999125891 Expired - Fee Related DE19925891C2 (de) | 1999-06-07 | 1999-06-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Eichen einer Überfahrwaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19925891C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10115490C1 (de) * | 2001-03-29 | 2002-06-06 | Sulo Umwelttechnik Gmbh & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Eichen einer Überfahrwaage |
AT11656U1 (de) * | 2010-03-09 | 2011-02-15 | Hottinger Messtechnik Baldwin | Messanordnung zur erfassung von statischen und/oder dynamischen belastung einer fahrbahn |
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---|---|---|---|---|
DE2416540B2 (de) * | 1974-04-05 | 1976-04-29 | Institutul De Studii Si Cercetari Transporturi, Bukarest | Messvorrichtung fuer radlasten von schienenfahrzeugen |
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1999
- 1999-06-07 DE DE1999125891 patent/DE19925891C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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Also Published As
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