DE2911421C2

DE2911421C2 -

Info

Publication number: DE2911421C2
Application number: DE19792911421
Authority: DE
Inventors: Peter Ing.(Grad.) 4000 Duesseldorf De Rautenberg
Original assignee: AEG Kabel AG
Current assignee: Kabel Rheydt AG
Priority date: 1979-03-23
Filing date: 1979-03-23
Publication date: 1987-11-05
Also published as: DE2911421A1

Description

Die Erfindung betrifft eine optische Ader gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Optische Fasern sind mechanisch sehr empfindlich. Zu ihrer Weiterverarbeitung oder Verlegung werden sie daher mit Schutzhüllen versehen, die sie vor äußeren mechanischen Kräften schützen. Eine optische Faser oder Fasergruppe mit einer solchen Schutzhülle wird im vorliegenden Zusammenhang als optische Ader bezeichnet. Lichtleiteranordnungen dieser Art können mit weiteren entsprechenden Umhüllungen versehen unmittelbar als optische Leitung verlegt werden oder mit weiteren optischen Adern zu optischen Kabeln zusammengefaßt werden.

Die ältere Deutsche Anmeldung P 28 51 955 beschreibt eine optische Ader, bei der eine Hülle aus zwei rinnen förmigen Halbschalen unbestimmter Länge einen Hohlraum für die optischen Fasern bilden. Die Halbschalen aus Kupfer oder Aluminium werden dazu verlötet oder verschweißt.

Aus der DE-OS 27 08 878 ist eine optische Ader bekannt, bei der die optischen Fasern mit einem polsternden Halteorgan locker in einem stabilen Schlauch fixiert sind. Eine Zugentlastung ist hierbei nicht vorgesehen.

Es sind weitere optische Adern bekannt, bei denen die optischen Fasern zum Schutz vor mechanischen Belastungen lose in stabilen Schläuchen liegen (DE-OS 26 04 307). Mehrere Lichtleiteranordnungen dieser Art sind zu einem optischen Kabel zusammengefaßt. Da optische Fasern insbesondere vor Zugbeanspruchungen geschützt sein müssen, sind in dem bekannten optischen Kabel Zugentlastungselemente vorgesehen, die in den Zwickelräumen zwischen den Schläuchen im Kabelmantel oder in radialen Ansätzen der Schläuche untergebracht sind. Diese Art der Zugentlastung erfordert zusätzliche Zugentlastungselemente und Raum für deren Unterbringung im Kabel.

Es ist auch bekannt, optische Verseilelemente um ein zug festes Kernelement herum zu verseilen (DE-OS 25 51 211) oder sie mit einem Kranz von Zugentlastungselementen zu umgeben (DE-OS 27 27 315). In beiden Fällen sind wiederum zusätzliche Zugentlastungselemente und Raum für deren Unterbringung im Kabel erforderlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zugfeste optische Ader mit einer stabilen schlauch artigen Hülle und einer lose in dieser liegenden optischen Faser oder Fasergruppe anzugeben, welche sich leicht ein legen läßt und bei der eine Gefährdung der optischen Fasern durch Dehnung und Querbelastungen praktisch nicht auftritt. Die Hülle soll außerdem bei hoher Zugfestigkeit einen gleichzeitig geringen Querschnitt aufweisen.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die schlauchartige Hülle aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht und daß sie aus zwei muldenförmigen Halbschalen unbestimmter Länge aus glasfaserverstärktem Kunststoff zusammengesetzt ist, die in einem Hohlraum die optische Faser oder Fasergruppe einschließen. Die schlauchartige Hülle kann auch als hohler Strang aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgebildet sein, dessen Wand einen durch gehenden radialen Spalt aufweist. Die Weite des Spalts ist größer als der Durchmesser der optischen Fasern, so daß diese durch den Spalt in das Innere des Strangs eingebracht werden können. Die optische Faser oder Fasergruppe in der schlauchartigen Hülle kann, wie an sich aus der DE-OS 27 08 878 bekannt, von einer Wendel aus polsterndem Material, wie zum Beispiel einem Wollfaden, umgeben sein.

Claims

1. Optische Ader, bestehend aus

- einer stabilen schlauchartigen Hülle
- und einer lose in der Hülle liegenden optischen Faser oder Fasergruppe,

dadurch gekennzeichnet,
daß die schlauchartige Hülle (2) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht und
daß sie aus zwei muldenförmigen Halbschalen (3) unbestimmter Länge aus glasfaserverstärktem Kunststoff zusammengesetzt ist, die in einem Hohlraum (4) die optische Faser (1) oder Fasergruppe einschließen.

2. Optische Ader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schlauchartige Hülle (2) ein hohler Strang (6) aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einem radialen Spalt (7) ist und daß die Weite des Spalts (7) größer als der Durchmesser der optischen Fasern (1) ist.

3. Optische Ader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Faser oder Fasergruppe von einer Wendel aus polsterndem Material umgeben ist.