DE2909887C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/44—Colour synchronisation
- H04N9/47—Colour synchronisation for sequential signals
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Processing Of Color Television Signals (AREA)
- Color Television Systems (AREA)
Description
Die Synchronisation der Schaltphase einer zeilensequentiell
übertragenen Farbinformation in einem SECAM-Farbfernsehsignal
erfolgt bisher durch Auswerten einer Folge von Wechselspannungsimpulsen
(Identifikationsimpulsen), die während der Vertikalaustastintervalle
übertragen werden und verschiedene Frequenzen aufweisen.
Ein Auswertkriterium ist die Frequenz der Indentifikationsimpulse,
welche im SECAM-IIIb-Standard mit f D′B = 3,9 MHz
und f D′R = 4,756 MHz festgelegt wurden. Bisher wurden die Identifikationsimpulse
während der Zeilen 7 bis 15 in einem ersten
Teilbild und während der Zeilen 319 bis 327 in einem folgenden
Teilbild des SECAM-Farbfernsehsignal beigefügt. Die Zeile 7
des ersten Teilbildes ist einer D′ R -Zeile zugeordnet. Da auf
einen D′ R -Identifikationsimpuls in der Zeile 7 ein D′ B -Identifikationsimpuls
in der Zeile 8 usw. folgt, ist eine Farbsignalsequenz über vier Teile fixiert.
Mit der Identifikationsimpulsfolge wird in einem Empfänger ein
mit einer Zweizeilenperiode schaltender Umschalter betätigt,
der zusammen mit einer Verzögerungsleitung mit 64 µs Verzögerungsdauer
einen Sequentiell-Simultan-Wandler darstellt. Der
Umschalter muß streng synchron mit der Sequenz des empfangenen
SECAM-Farbfernsehsignals arbeiten, da sich sonst fehlerhafte
Farbkombinationen ergeben. Diese als V-Synchronisation
bezeichnete Art der Schaltphasensynchronisation arbeitet zuverlässig.
Ein Nachteil der V-Synchronisation besteht darin,
daß in einem Vollbild 18 Zeilenperioden für die Übermittlung
von anderen Nutzinformationen, z. B. von Ton- oder Prüfsignalen,
ausfallen. Weiterhin dienen die Identifikationssignale zur
Kennzeichnung von Farb- bzw. Schwarzweiß-Videosignalen.
Bei einem anderen bekannten System wird eine zeilenweise
Schaltphasensynchronisation vorgenommen. Hierbei handelt es
sich um eine fehlerkorrigierende Alternation nur einer Komponente
der zeilensequentiell übertragenen Farbinformation.
Die zeilenweise Schaltphasensynchronisation detektiert
Schaltphasenfehler in kurzer Zeit, das heißt, innerhalb
einiger Zeilenperioden. Bei einer V-Synchronisation wird
dagegen ein Schaltphasenfehler im ungünstigsten Fall erst
nach einer Teilbilddauer korrigiert.
Die Vorteile der zeilenweisen Schaltphasensynchronisation
mit der Möglichkeit einer Einsparung der Identifikationssignale
zugunsten zusätzlicher Informationskanäle in den
Vertikalaustastintervalle haben einige Länder veranlaßt,
eine Änderung des SECAM-Standards vorzuschlagen und zu
praktizieren. Danach entfallen die Identifikationsimpulse
in den Vertikalaustastintervallen und es wird nunmehr
eine zeilenweise Schaltphasensynchronisation angewendet.
Um eine Farbwiedergabe bei einem SECAM-Empfänger zu ermöglichen,
sind Maßnahmen erforderlich, um die Schaltphase
und die Information "Farbe/keine Farbe" störsicher
und eindeutig zeilenweise aus dem übertragenen Farbfernsehsignal
zu extrahieren. Hierzu wird der Umstand ausgenutzt,
daß bei Farbzeilen D′ R und D′ B unterschiedliche Ruhefrequenzen
f OR und f OB , die kennzeichnend für Referenz "unbunt"
sind, übertragen werden, deren Zeitbereich außerhalb
der aktiven Zeile liegt und die somit vom Bildinhalt unabhängig
ausgewertet werden können.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Auswertung
der Farbträgerruhefrequenzen in einem SECAM-Farbfernsehsignal
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine derartige
Schaltungsanordnung ist z. B. aus der DE-AS 12 80 293
bekannt. Das frequenzabhängige Glied in den bekannten
Schaltungsanordnungen besteht entweder aus einem Parallelschwingkreis
mit Spule und Kondensator oder aus einem Frequenzdemodulator.
Der Parallelschwingkreis ist auf eine der
beiden Farbträgerruhefrequenzen f OR oder f OB abgestimmt.
Der Frequenzdemodulator ist als Phasendiskriminator aufgebaut.
Die bekannten Schaltungsanordnungen genügen nicht den Anordnungen
in einem SECAM-Farbfernsehstudio. Rausch- und
Impulsstöranteile, die dem SECAM-Farbfernsehsignal überlagert
sein können, führen zu einer fehlerhaften Schaltphasensynchronisierung
bzw. Farbabschaltung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben,
welche auch bei SECAM-Farbfernsehsignalen mit schlechtem
Störabstand mit hoher Sicherheit die jeweilige SECAM-
Schaltphase erkennen.
Die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
hat den Vorteil, daß das Diskriminationsverhältnis
bezüglich der SECAM-Schaltphase gesteigert wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im
folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bekannten Schaltungsanordnung
zur Synchronisierung eines zeilenfrequenten
Schalters,
Fig. 2 Spannungszeitdiagramme zur Erläuterung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 einen Übertragungsverlauf der Schaltungsanordnung
nach Fig. 3.
In dem Blockschaltbild der Fig. 1 ist der Teil eines bekannten
SECAM-Decoders dargestellt, der die Synchronisierung
eines zeilenfrequenten Schalters 1 betrifft. Diesem üblicherweise
als SECAM-Kreuzschalter bezeichneten zeilenfrequenten
Schalters 1 wird ein mit einer Zeilenverzögerung 2 verzögertes
und ein unverzögertes Farbträgersignal F zugeführt. Das
zugeführte Farbträgersignal F wird aus einem an einer Klemme
3 liegenden SECAM-FBAS-Signal mit einem Bandpaß 4 gefiltert.
Mit einem Tor 5 werden aus dem Farbträgersignal F die in den
Horizontalaustastintervallen befindlichen Signalanteile herausgetastet.
Die in der Fig. 2 gezeigten Spannungszeitdiagramme
sollen diesen Vorgang verdeutlichen. Das Spannungszeitdiagramm
der Fig. 2a zeigt vier Horizontalperioden des an der
Klemme 3 liegenden SECAM-FBAS-Signals. Von dem SECAM-FBAS-
Signal liegt nur das vom Bandpaß 4 selektierte Farbträgersignal
F am Eingang des Tors 5. Durch Steuerung mit einem
Torimpulssignal (Fig. 2b) an Klemme 6 wird das Tor 5 im
Bereich der hinteren Schwarzschulter für ca. 4 µsec durchlässig.
Am Ausgang des Tors 5 mit Klemme 7 liegt ein Signal
gemäß der Fig. 2c, das aus farbträgerruhefrequenten
Schwingungsstößen besteht. Die Frequenz der farbträgerruhefrequenten
Schwingungsstöße wechselt zeilenweise alternierend
zwischen 4,25 MHz und 4,406 MHz. Mit einem nachgeschalteten
frequenzabhängigen Glied 8 wird an einer Klemme
9 ein halbzeilenfrequentes Schaltsignal gemäß der Fig. 2d
erhalten, welches zur Steuerung der Kontaktstrecken im
SECAM-Kreuzschalter 1 dient.
Nach dem Stand der Technik sind zur Realisierung des frequenzabhängigen
Gliedes 8 zwei Varianten bekannt. Bei der
ersten Variante wird das an der Klemme 7 liegende Signal
über einen Parallel-Schwingkreis, der auf eine der beiden
Farbträgerruhefrequenzen abgestimmt ist, geführt und dem
Eingang eines Hüllkurven-Demodulators zugeleitet. Der Ausgang
des Hüllkurven-Demodulators liegt an der Klemme 9.
Bei der zweiten Variante wird das an der Klemme 7 liegende
Signal bezüglich der beiden Farbträgerruhefrequenzen mit
einem Frequenzdemodulator diskriminiert. Am Ausgang des
Frequenzdemodulators ist das halbzeilenfrequente Schaltsignal
zur Steuerung des SECAM-Kreuzschalters 1 abnehmbar.
Das halbzeilenfrequente Schaltsignal kann ferner einem Schwellwertschalter
10 zugeführt werden, an dessen Ausgang mit Klemme
11 ein Signal abnehmbar ist, welches zum Öffnen und Sperren des
Farbkanals dienen kann. An den wechselweise verbundenen Ausgangsklemmen
des SECAM-Kreuzschalters 1 ist an einer Klemme 12
ein farbträgerfrequentes Farbdifferenzsignal D′ R R-Y und an
einer Klemme 13 ein farbträgerfrequentes Farbdifferenzsignal
D′ B B-Y abnehmbar. Zur Steigerung des Diskriminationsverhaltens
des frequenzabhängigen Gliedes 8 wird nach
der Erfindung der eingangs genannte
Parallelschwingkreis der ersten bekannten Variante durch einen
Kondensator ergänzt. Gemäß Fig. 3 besteht der neuartige
Schwingkreis aus einer Spule 14 mit einem in Reihe geschalteten
Kondensator 15 und einem dieser Reihenschaltung parallelgeschalteten
Kondensator 16. Die gestrichelt gezeichneten
Widerstände 17 und 18 sollen auf das Vorhandensein von Verlusten
in der Spule 14 und den Kondensatoren 15 und 16 hinweisen.
Ein Scheinwiderstandsverlauf des Reihenschwingkreises 14
und 15 mit der Parallelkapazität 16 ist durch eine Nullstelle
bei
und durch eine Polstelle bei
gekennzeichnet, wobei f OB der Farbträgerruhefrequenz für
D′ B -Signale und f OR der Farbträgerruhefrequenz für D′ R -
Signale entsprechen soll. In der Fig. 4 ist die Übertragungsfunktion
eines solchen Schwingkreises für die beiden
Farbträgerruhefrequenzen f OB unf f OR des SECAM-Farbfernsehsignals
dargestellt. Durch die Reihenschaltung des
zusätzlichen Kondensators 15 zur Spule 14 wird in den Übertragungsbereich
bei f OB eine Sperrstelle eingefügt. Eine
Vergrößerung der Einschwingzeit gegenüber dem bekannten
Parallelschwingkreis erfolgt nicht im gleichen Maße. Durch
eine nachfolgende Hüllkurvengleichrichtung mit einer
in der Fig. 3 gezeigten Diode 19 wird aus der für eine bestimmte
Zeit angelegten, in der Frequenz alternierenden Impulsfolge
eine Kennung, z. B. für das D′ R -Signal, gewonnen,
die zur Steuerung des SECAM-Kreuzschalters 1 in richtiger
Phasenlage decoderseitig herangezogen wird.
Claims (1)
- Schaltungsanordnung zur Auswertung der Farbträgerruhefrequenzen in einem SECAM-Farbfernsehsignal, die während der Horizontalaustastintervalle zeilenalternierend übertragen werden, wobei die Farbträgerruhefrequenzen mit einem Tor und einem frequenzabhängigen Glied vom SECAM-Farbfernsehsignal abgetrennt werden und wobei durch Gleichrichtung des abgetrennten farbträgerruhefrequenten Signals ein Schaltsignal mit halber Zeilenfrequenz zur Synchronisierung eines zeilenfrequenten Schalters abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzabhängige Glied (8) aus der Reihenschaltung einer Spule (14) und eines ersten Kondensators (15) und einem zur Reihenschaltung parallel liegenden zweiten Kondensator (16) besteht, und daß das frequenzabhängige Glied (8) derart bemessen ist, daß seine Übertragungsfunktion ein Maximum bei der Farbträgerruhefrequenz (f OR ) für D′ R -Signale und ein Minimum bei der Farbträgerruhefrequenz (f OB ) für D′ B -Signale aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792909887 DE2909887A1 (de) | 1979-03-14 | 1979-03-14 | Schaltungsanordnung zur auswertung der farbtraegerruhefrequenzen in einem secam- farbfernsehsignal |
FR8004613A FR2451688B1 (fr) | 1979-03-14 | 1980-02-29 | Dispositif de commutation pour le traitement des frequences permanentes de la porteuse de chrominance dans un signal de television en couleur secam |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792909887 DE2909887A1 (de) | 1979-03-14 | 1979-03-14 | Schaltungsanordnung zur auswertung der farbtraegerruhefrequenzen in einem secam- farbfernsehsignal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2909887A1 DE2909887A1 (de) | 1980-09-25 |
DE2909887C2 true DE2909887C2 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6065287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792909887 Granted DE2909887A1 (de) | 1979-03-14 | 1979-03-14 | Schaltungsanordnung zur auswertung der farbtraegerruhefrequenzen in einem secam- farbfernsehsignal |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2909887A1 (de) |
FR (1) | FR2451688B1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2551295B1 (fr) * | 1983-08-24 | 1985-10-25 | Radiotechnique Compelec | Circuit d'identification de couleur secam |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NZ150889A (de) * | 1966-12-03 | |||
BE755583A (fr) * | 1969-09-05 | 1971-02-15 | Rca Corp | Circuit démodulateur pour décodeur PAL/SECAM |
-
1979
- 1979-03-14 DE DE19792909887 patent/DE2909887A1/de active Granted
-
1980
- 1980-02-29 FR FR8004613A patent/FR2451688B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2451688A1 (fr) | 1980-10-10 |
DE2909887A1 (de) | 1980-09-25 |
FR2451688B1 (fr) | 1985-10-25 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |