DE2909723A1 - Anlage fuer die stickstoffelimination bei der biologischen abwasserreinigung - Google Patents

Anlage fuer die stickstoffelimination bei der biologischen abwasserreinigung

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DE2909723A1 DE19792909723 DE2909723A DE2909723A1 DE 2909723 A1 DE2909723 A1 DE 2909723A1 DE 19792909723 DE19792909723 DE 19792909723 DE 2909723 A DE2909723 A DE 2909723A DE 2909723 A1 DE2909723 A1 DE 2909723A1
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Description

  • Anlage für die Stickstoffelimination bei der
  • biologischen Abwasserreinigung Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anlage für die Stickstoffelimination bei der biologischen Abwasserreinigung, -mit Nitrifikationsraum, Denitrifikationsraum, Abwasserzulauf und Behandeltwasserablauf, wobei der Nitrifikationsraum zumindest eine Belüftungseinrichtung, der Denitrifikationsraum zumindest eine Umwälzeinrichtung aufweisen. Dem Abwasserzulauf kann ein Vorklärbecken vorgeschaltet sein, dem Behandeltwasserablauf ist im allgemeinen ein Nachklärbecken nachgeschaltet. Es versteht sich von selbst, daß regelmäßig in den Abwasserzulauf auch Rücklaufschlamm zurückgeführt wird.
  • Bei den bekannten gattungsgemäßen Anlagen sind der Nitrifikationsraum sowie der Denitrifikationsraum nicht nur funktionell sondern auch baulich definierte Räume, nämlich separate Becken, die durch eine oder mehrere Verbindungsleitungen aneinander angeschlossen sind. Die Belüftungseinrichtungen sind Oberflächenbelüfter oder Druckbelüfter. Die Umwälzeinrichtungen sind im Rahmen der bekannten Maßnahmen als Rührwerke ausgeführt.
  • Das alles ist nicht frei von Nachteilen. Zunächst bedeutet die Tatsache, daß mit separaten Becken für einerseits die Nitrifikation und andererseits die Denitrifikation gearbeitet wird, einen erheblichen baulichen Aufwand. In funktioneller Hinsicht ist nachteilig, daß das Verhältnis der einerseits nitrifizierend, andererseits denitrifizierend arbeitenden Rauminhalte infolge der separaten Becken konstant und unterschiedlichen Zulauf-und Betriebsbedingungen nicht anpaßbar ist. Man hält den beschriebenen baulichen Aufwand für erforderlich, um zu einem befriedigenden Wirkungsgrad für die Stickstoffelimination zu kommen. Gemessen am Energieaufwand ist nichtsdestoweniger der Wirkungsgrad der Stickstoffelimination bei den bekannten Anlagen verbesserungsbedürftig.
  • Im übrigen kennt man bei Anlagen für die biologische Abwasserreinigung für andere Zwecke im Grundriß kreisförmige Becken, die eine ständig im gleichen Drehsinn rotierende Brücke aufweisen, welche Belüftungseinrichtungen oder Belüfter trägt.
  • Die eingangs beschriebenen Probleme um die Stickstoffelimination bei der biologischen Abwasserreinigung sind durch diese bekannten Maßnahmen bisher nicht beeinflußt worden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Anlage den baulichen Aufwand zu reduzieren und gleichzeitig den vorn definierten Wirkungsgrad der Stickstoffelimination zu verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Nitrifikationsraum sowie der Denitrifikationsraum in einem gemeinsamen Stickstoffeliminierbecken angeordnet sind, welches kreisförmigen Grundriß und im Grundriß diametral gegenüberliegend den Abwasserzulauf sowie den Behandeltwasserablauf aufweist, und daß als Witrifikationsraum bzw. Denitrifikationsraum - im Grundriß betrachtet - Sektoren des Stickstoffeliminationsbeckens (Nitrifikationssektor, Denitrifikationssektor) hinter dem Abwasserzulauf bzw. vor dem Behandeltwasserablauf ausgebildet sind, in denen die Belüftungseinrichtung bzw. die Umwälzeinrichtung arbeitet. Das läßt sich im allgemeinen ohne besonderen Aufwand bezüglich der baulichen Gestaltung des Stickstoffelininierbeckens erreichen, nämlich durch geeignete Einrichtung der Belüftung und/oder der Umwälzung. Um auf einfache Weise zu dieser Ausbildung eines Nitrifikationssektors und eines Denitrifikationssektors im Stickstoffeliminierbecken zu kommen, empfiehlt die Erfindung, daß die Belüftungseinrichtung sowie die Umwälzeinrichtung an einer Brücke angeordnet sind, die sich über den Grundriß des Stickstoffeliminierbeckens in diametraler Richtung erstreckt, und die nach Maßgabe der Breite des Nitrifikationssektors und damit des Denitrifikationssektors oszillierend um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar ist. Im allgemeinen liegt dabei die Schwenkachse der Brücke im vittelpunkt des Grundrisses des Stickstoffeliminierbeckens. Amplitude und Frequenz der oszillierenden Bewegung sind zweckmäßigerweise nach Maßgabe der Betriebsverhältnisse frei wählbar. Im Rahmen der Erfindung sind die Gestaltung der Brücke und die Gestaltung der Belüftungseinrichtung bzw. der Umwälzeinrichtung gr#ndsätzlich beliebig. Zu einer gleichzeitig sehr einfachen und nichtsdestoweniger sehr funktionssicheren und wirksamen Ausführungsform, die darüber hinaus ohne Schwierigkeiten unterschiedlichen Betriebsbedingungen anpaßbar ist, kommt man dadurch, daß die Belüftungseinrichtung zumindest ein im Bereich der Beckensohle angeordnetes, im wesentlichen waagerecht und im wesentlichen radial verlaufendes Verteilerrohr mit daran angeschlossenen Luftaustrittsrohren aufweist, welches über eine Anschlußrohrleitung an eine auf oder neben der Brücke angeordnete Druckluftquelle angeschlossen ist, und daß die Umwälzeinrichtung aus einem Rührkreisel besteht, dessen Antrieb auf der Brücke angeordnet ist und dessen Rührelemente im Bereich der Beckensohle arbeiten. Dabei kann die Belüftungseinrichtung im Bereich zwischen zentralem Auflager und Beckenrand an der Brücke angeordnet sein, die andererseits ein über das zentrale Auflager vorstehendes Vorkragteil aufweist, wobei an dem Vorkragteil die Umwälzeinrichtung angeordnet ist. Sowohl die Belüftungseinrichtung als auch die Umwälzeinrichtung können zum Zwecke der Wartung und Pflege hochschwenkbar sein. Um bei einer erfindungsgemäßen Anlage die Belüftung und die Umwälzung unterschiedlichen Betriebsbedingungen anzupassen, empfiehlt die Erfindung, daß die Umwälzeinrichtung einerseits und die Belüftungseinrichtung andererseits Antriebe aufweisen, die nach Maßgabe der unterschiedlichen Betriebsbedingungen, insbes. nach Maßgabe einer unterschiedlichen Wasserspiegellage, steuerbar oder regelbar sind. Der Schwenkbereich der Brücke bei der Oszillationsbewegung soll im allgemeinen etwa 1200 betragen, so daß um etwa 600 nach imiden Seiten des Durchmessers symmetrisch ausgeschwenkt wird, der Abwasserzulauf und Behandeltwasserablauf verbindet. Im Rahmen der Erfindung kann der Schwenkbereich auch zum Zwecke der Anpassung an unterschiedliche Zulauf- oder Betriebsbedingungen veränderbar sein, z. B. in Abhängigkeit von gemessenen Verschmutzungsparametern oder nach Programm. Die beschriebene Symmetrie der Schwenkbewegung wird dabei im allgemeinen aufrechterhalten. Wie erwähnt kann in den Abwasserzulauf auch eine Leitung für Rückführschlamm eingeführt sein.
  • Im Rahmen der Erfindung besteht zunächst die 9.glichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß der Nitrifikationssektor hinter dem Abwasserzulauf, der Denitrifikationssektor also vor dem Behandeltwasserablauf liegt. Es besteht aber auch umgekehrt die Möglichkeit, den Denitrifikationssektor hinter dem Abwasserzulauf und den tTitrifikationssektor vor dem Behandeltwasserablauf anzuordnen.
  • Die Erfindung geht von der überraschenden Tatsache aus; daß sich in einem Becken mit kreisförmigem Grundriß ein funktionell definierter Nitrifikationsbereich sowie ein definierter Denitrifikationsbereich trotz -der aus Abwasserzufluß -und Behandeltwasserabzug resultierenden Strömung und trotz der arbeitenden Umwälzeinrichtung im Denitrifikationsbereich aufrechterhalten lassen, wenn der Abwasserzulauf sowie der Behandeltwasserablauf einander diametral gegenüberliegen und die Sektoren hinter bzw. vor dem Abwasserzulauf bzw. dem Behandeltwasserablauf angeordnet sind, und zwar möglichst symmetrisch in bezug auf den Durchmesser, der durch die Verbindungslinie von Abwasserzulauf und Behandeltwasserablauf gegeben ist. Das gilt insbes. dann, wenn in der beschriebenen Weise mit einer Brücke gearbeitet wird, die die Belüftungseinrichtung sowie die Umwälzeinrichtung trägt. Erfindungsgemäß funktionieren in dem Stickstoffeliminierbecken einerseits ein Sektor mit hohem Sauerstoffgehalt und andererseits ein Sektor mit geringem Sauerstoffgehalt oder sogar Sauerstofffreiheit. Bei der Auszührungsform, bei der der Nitrifikationssektor hinter dem Abwasserzulauf angeordnet ist, gelangen das Abwasser sowie der Rücklaufschlamm folglich zunächst in eine aerobe Zone. Hier werden nicht nur die Kohlenstoffverbindungen abgebaut sondern auch die Stickstoffverbindungen {Ammoniakstickstoff und organischer Stickstoff) weitgehend oxidiert. Diese Nitrifikation ist in bekannter Weise von der Temperatur und einer möglichst niedrigen Schlammbelastung abhängig und ist sowohl im Sommer als auch im Winter erreichbar. Die gebildeten Nitrate (N03-Stickstoff) gelangen bei dieser Ausführungsform der Erfindung mit dem Durchfluß (Kl-äranIagendurchfluß plus Rücklaufförderschlamm3 in den unbelüfteten Sektors -der eine anoxische Zone darstellt. Infolge des Sauerstöffmangels werden Teile des Belebtschlammes gezwungen, den Sauerstoff des Nitratmoleküls anzugreifen und zur Atmung zu verwenden. Der verbleibende, gasförmi#ge# Stickstoff steigt in Blasenform zur Oberfläche und entweicht. Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn Nitrifikation und Denitrifikation in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. In diesem Falle treten das Abwasser und der Rücklaufschlamm zunächst in ehe sauerstoffarme oder sauerstofffreie Zone ein. Andererseits ist der Sauerstoffbedarf der Mikroorganismen infolge des Zusammentreffens von Abwasser und Belebtschlamm besonders groß, so daß die Nitrate angegriffen werden, die mit dem Rücklaufschlammförderstrom in diesen Sektor gelangen. In dem Nitrifikationssektor, der in diesem Falle folgt, also dem Behandeltwasserablauf vorgeschältet, werden Nitrate gebildet, die später entfernt werden. Damit diese wirkungsvoll entfernt werden, eignet sich diese Betriebsweise besonders bei Hintereinanderschaltung mehrerer Becken des beschriebenen Aufbaus, wobei am Ende der Behandlungskette ein Denitrifikationssektor angeordnet wird. Tatsächlich liegt es im Rahmen der Erfindung, Anlagen des beschriebenen Aufbaus mit Nitrifikationssektor und Denitrifikationssektor hintereinanderzuschalten und/oder beliebig miteinander so zu kombinieren, wie es im Rahmen spezieller Aufgaben für die biologische Abwasserreinigung insgesamt tunlich erscheint.
  • Die erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Anlage mit sehr geringem baulichen Aufwand die Stickstoffelimination durchgeführt werden kann, und zwar mit überraschend gutem Wirkungsgrad. Letzteres beruht darauf, daß in dem erfindungsgemäßen Stickstoffeliminierbecken überraschenderweise definierte Zonen aufrechterhalten werden können, in denen Nitrifikation bzw. Denitrifikation stattfinden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 den Grundriß einer erfindungsgemäßen Anlage für die Stickstoffelimination bei der biologischen Abwasser reinigung, Fig. 2 in gegenüber der Fig. a vergrößertem rIaßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, - bei in die Schnittlinie geschwenkter Brücke, Fig. 3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1.
  • Die in den Figuren dargestellte Anlage ist für die Stickstoffelimination bei der biologischen Abwasserreinigung bestimmt.
  • Zur Anlage gehören ein Nitrifikationsraum 1, ein Denitrifikationsraum 2, ein Abwasserzulauf 3 und ein Behandeltwasserablauf 4.
  • Zur Anlage im grundsätzlichen Aufbau gehört aber auch, daß der Nitrifikationsraum 1 zumindest eine Belüftungseinrichtung 5, der Denitrifikationsraum 2 zumindest eine Umwälzeinrichtung 6 aufweisen.
  • Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 3 entnimmt man zunächst, daß der Nitrifikationsraum 1 sowie der Denitrifikationsraum 2 in einem gemeinsamen Stickstoffeliminierbecken 7 angeordnet sind, welches kreisförmigen Grundriß aufweist. Dieses Stickstoffeliminierbecken 7 besitzt im Grundriß diametral gegenüberliegend auch den Abwasserzulauf 3 sowie den Behandeltwasserablaif 4. Insoweit wird auch auf die Fig. 2 verwiesen. Als Nitrifikationsraum 1 bzw. als Denitrifikationsraum 2 funktionieren - im Grundriß betrachtet - Sektoren des Stickstoffeliminierbeckens 7, hinter dem Abwasserzulauf 3 bzw.
  • vor dem Behandeltwasserablauf 4. Sie werden im folgenden als Nitrifikationssektor 1 bzw. als Denitrifikationssektor 2 bezeichnet. In diesen Sektoren 1 bzw. 2 sind entsprechend die schon erwähnte 3elüftungseinrichtung 5 bzw. die Umwälzeinrichtung 6 angeordnet. - Die Sektoren 1 bzw. 2 wurden in den Fig. 1 und 2 durch unterschiedliche Schraffur deutlich gemacht.
  • Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Belüftungseinrichtung 5 und die Umwälzeinrichtung 6 in besonderer Weise gestaltet, angeordnet und betrieben. Die Belüftungseinrichtung 5 sowie die Umwälzeinrichtung 6 sind nämlich an einer Brücke 8 angeordnet. Diese erstreckt sich über den Grundriß des Stickstoffeliminierbeckens 7 in diametraler Richtung. Sie ist nach Maßgabe der Breite des Nitrifikationssektors 1 und damit des Denitrifikationssektors 2 oszillierend um eine vertikale Schwenkachse 9 schwenkbar. Die Schwenkachse 9 der Brücke 8 ist im Mittelpunkt des Grundrisses des Stickstoffeliminierbeckens 7 angeordnet, die Schwenkung erfolgt symmetrisch in bezug auf den Durchmesser lo, der durch die Verbindung von Abwasserzulauf 3 und Behandeltwasserablauf 4 gebildet ist.
  • Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist im übrigen die Brücke 8 mit ihrer Belüftungseinrichtung 5 und ihrer Umwälzeinrichtung 6 in besonderer Weise gestaltet. Man erkennt, daß die Belüftungseinrichtung 5 zwei im Bereich der Beckensohle 11 angeordnete, im wesentlichen waagerecht und im wesentlichen radial verlaufende Yerteilerrohre 12 mit daran angeschlossenen Luftaustrittsrohren 13 aufweist. Die Verteilerrohre 12 sind über eine Anschlußrohrleitung 14 an eine auf oder neben der Brücke 8 angeordnete Druckluftquelle 15 angeschlossen. Die Umwälzeinrichtung 6 besteht ihrerseits aus einem Rührkreisel, dessen Antrieb 16 auf der Brücke 8 angeordnet ist und dessen Rührelemente 17 im Bereich der Beckensohle 11 arbeiten. Uber die Umwälzeinrichtung 6 wird Luft nicht eingeführt. Die Anordnung ist im einzelnen so getroffen, daß die Belüftungseinrichtung 5 im Bereich zwischen zentralem Auflager bei 9 und Beckenrand 18 an der Brücke 8 angeordnet ist.
  • Diese besitzt andererseits ein über das zentrale Auflager vorstehendes Vorkragteil 19. An diesem Vorkragteil 19 ist die schon erwähnte Umwälzeinrichtung 6-befestigt. Umwälzeinrichtung 6 einerseits und die Belüftungseinrichtung 5 andererseits besitzen separate Antriebe bei 15, 16, die nach Maßgabe der Wasserspiegellage oder nach Maßgabe anderer Betriebsparameter steuerbar und/oder regelbar sind.
  • Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung beträgt der durch Bogenpfeil 20 angedeutete Schwenkwinkel der Brücke 8 etwa 1200. Grundsätzlich kann er jedoch frei gewählt und nach Maßgabe der Zulauf- und Betriebsverhältnisse variiert werden. Auch können zusätzliche Aufwirbelschwenkungen durchgeführt werden. Wie eingangs erwähnt, ist in den Abwasserzulauf 3 regelmäßig auch eine Leitung 21 für den Rücklaufschlamm eingeführt. - Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 befindet sich der Nitrifikationssektor 1 hinter dem Abwasserzulauf 3, der Denitrifikationssektor 2 also vor dem Behandeltwasserablauf 4.
  • Umgekehrt liegen die Verhältnisse bei der Ausführungsform nach Fig. 3. Hier liegt der Denitrifikationssektor 2 hinter dem Abwasserzulauf 3, der Nitrifikationssektor 1 vor dem Behandeltwasserablauf 4. - In beiden Fällen funktionieren bei der Nitrifikation einerseits, bei der Denitrifikation andererseits die zu den Fig. 1 und 3 zum Zwecke der Verdeutlichung angeschriebenen Reaktionen. Zwischen Nitrifikationssektor 1 und Denitrifikationssektor 2 befinden sich Mischzonen, in denen in sehr vorteilhafter Weise eine Adaptation des Belebtschlammes stattfindet.

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Anlage für die Stickstoffelimination bei der biologischen wasserreinigung, - mit Nitrifikationsraum, Denitrifikationsraum, Abwasserzulauf, Behandeltwasserablauf, wobei der Nitrifikationsraum zumindest eine Belüftungseinrichtung, der Denitrifikationsraum zumindest eine Umwälzeinrichtung aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Nitrifikationsraum (1) sowie der Denitrifikationsraum (2) in einem gemeinsamen Stickstoffeliminierbecken (7) angeordnet sind, welches kreisförmigen Grundriß und im Grundriß diametral gegenüberliegend den Abwasserzulauf (3) sowie den Behandeltwasserablauf (4) aufweist, und daß als Nitrifikationsraum bzw. Denitrifikationsraum - im Grundriß betrachtet -Sektoren (Nitrifikationssektor 1, Denitrifikationssektor 2) des Stickstoffeliminierbeckens t7) hinter dem Abwasserzulauf (3> bzw. vor dem Behandeltwasserablauf (4) angeordnet sind, in denen die Belüftungseinrichtung (5) bzw. die Umwälzeinrichtung (6) arbeiten.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (5) sowie die Umwälzeinrichtung (6) an einer Brücke (8) angeordnet sind, die sich über den Grundriß des Stickstoffeliminierbeckens t7) in diametraler Richtung erstreckt, und die nach Maßgabe der Breite des Nitrifikationssektors (1) und damit des Denitrifikationssektors (2) oszillierend um eine vertikale Schwenkachse (9) schwenkbar ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse t9) der Brücke (8) im Mittelpunkt des Grundrisses des Stickstoffeliminierbeckens (7) angeordnet ist und der Schwenkbereich symmetrisch in bezug auf den Durchmesser (10) liegt, der Abwasserzulauf t3) und Behandeltwasserablauf (4) verbindet.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (5) zumindest ein im Bereich der Beckensohle (11) angeordnetes, im wesentlichen waagerecht und im wesentlichen radial verlaufendes Verteilerrohr (12) mit daran angeschlossenen Luftaustrittsrohren (13) aufweist, welches über eine Anschlußrohrleitung (14) an eine auf oder neben der Brücke (8) angeordnete Druckluftquelle (15) angeschlossen ist, und daß die Umwälzeinrichtung (6) aus einem Rührkreisel besteht, dessen Antrieb (16) auf der Brücke (8) angeordnet ist und dessen Rührelemente t17) im Bereich der Beckensohle (11) arbeiten.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung (5) im Bereich zwischen zentralem Auflager (bei 9) und Beckenrand (18) an der Brücke (8) angeordnet ist, die andererseits ein über das zentrale Auflager (bei 9) vorstehendes Vorkragteil (19) aufweist, und daß an dem Vorkragteil (19) die rum wälzeinrichtung (6) angeordnet ist.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzeinrichtung (6) einerseits und die Belüftungseinrichtung (5) andererseits Antriebe (15, 16) aufweisen, die nach Maßgabe unterschiedlicher Betriebsbedingungen, z. B. nach Maßgabe der Wasserspiegelhöhe, steuerbar und/oder regelbar sind.
  7. 7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite von Nitrifikationssektor (1) und Denitrifikationssektor (2) und damit der Schwenkbereich der Brücke (8) etwa 120 betragen.
  8. 8. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abwasserzulauf (3) auch eine Leitung (21) für Rücklaufschlamm eingeführt ist.
  9. 9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nitrifikationssektor (1) hinter dem Abwasserzulauf (3), der Denitrifikationssektor (2) vor dem Behandeltwasserablauf (4) angeordnet ist.
  10. 10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Denitrifikationssektor (2) hinter dem Abwasserzulauf (3), der Nitrifikationssektor (1) vor dem Behandeltwasserablauf (4) angeordnet ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3235992A1 (de) * 1982-09-29 1984-03-29 Grimm, Willi J., 7090 Ellwangen Anlage zur biologischen reinigung und denitrifikation von abwasser
US4500427A (en) * 1981-11-09 1985-02-19 Shinryo Air Conditioning Co., Ltd. Activated-sludge process for wastewater treatment
FR2748742A1 (fr) * 1996-05-15 1997-11-21 Gtb Bouyer Duchemin Station d'epuration de liquides pollues et plus particulierement bassin d'aeration/anoxie d'une telle station
CN110104909A (zh) * 2019-06-13 2019-08-09 江西挺进环保科技有限公司 一种低碳氮比化工污水的滤池及其污水处理方法

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