DE2909060B2 - Isolierter Kabelstecker - Google Patents
Isolierter KabelsteckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen isolierten Kabelstecker zum Verbinden eines Kabels eines mittelspannungs-
oder Hochspannungsenergieversorgungsnetzes mit
einem anderen Leiter dieses Netzes, insbesondere
einem sich in einer vollständig gekapselten Anlage oder einem vollständig gekapselten Gerät befindenden
Leiter, mit einer kapazitiv an die Kabe'seele angekoppelten Elektrode so vie einer Anzeigeeinrichtung.
Es ist bekannt (CA-PS 8 15 701), einen isolierten
Kabelstecker mit einer kapazitiv an die Kabelseele angekoppelten Pmfelektrode zu versehen, die von
außen her zugänglich ist Wird diese Prüfelektrode mit der Prüfspitze eines Spannungsprüfers berührt, dann
zeigt der Spannungsprüfer an, ob die Kabelseele Spannung führt oder spannungsfrei ist Allerdings muß
darauf geachtet werden, daß der Spannungsprüfer einen sehr hochohmigen Eingang hat weil die Prüfelektrode
nur einen äußerst geringen Strom zu liefern vermag.
Werden solche Kabelstecker bei vollständig gekapselten Anlagen oder Geräten eingesetzt, bei denen die
innerhalb der Kapselung liegenden Teile für eine Spannungs- oder Strommessung nicht zugänglich sind,
dann kann über die Prüfelektrode des Kabelsteckers
auch der Spannungszustand der im Inneren der
Kapselung liegenden, an den Kabelstecker angeschlossenen Leiter geprüft werden. In manchen Fällen kann
dadurch auf die relativ teuren Spannungswandler verzichtet werden. Eine Stromüberwachung, insbeson-
dere eine Überstrom- oder Kurzschlußstromüberwachung ist aber mit diesen bekannten Kabelsteckern
nicht möglich.
Letzteres gilt auch für eine nicht zum Stand der Technik gehörende Vorrichtung zur optischen Anzeige
des Betriebszustandes eines isolierten Kabels eines Energieversorgungsnetzes, die an einen isolierten
Kabelstecker angebaut ist (Patentanmeldung P 28 54 415.2-34). Diese Vorrichtung weist eine Spannungsanzeigeeinrichtung mit Mehrsegment-Anzeige-
feld auf, die an eine kapazitiv an die Kabelsecle angekoppelte Prüfelektrode angeschlossen ist und
anzeigt, ob das Kabel seine Betriebsspannung führt, vom Netz abgetrennt ist und nur noch eine Ladespannung hat kurzgeschlossen oder geerdet ist.
Da es häufig notwendig ist einen im Netz aufgetretenen Kurzschluß in jeder Anlage anzuzeigen
und die bekannten Anzeigeeinrichtungen für vollständig gekapselte Anlagen und Geräte ungeeignet sind, liegt
der Erfindung, ausgehend von der Überlegung, daß eine
Strpmüberwaenung im Bereich der Kabelstecker einen
Eingriff in das-Innere der Kapselung nicht erforderlich
macht, die Aufgabe zugrunde, einen isolierten Kabelstecker
su schaffen, der ohne Verwendung eines s
Wandlers eine Stromüberwacnung ermöglicht Ausgehend von einein isolierten Kabelstecker der eingangs
genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anzeigeeinrichtung mit einer am
Kabel angeordneten Kurzschluß- und/oder Überstrom- ι ο
sensoreinrichtuTig zu einem Kurzschluß- und/oder
Überstrommelder vereinigt ist
Ein derartiger Melder, der abhängig von seiner Einstellung nur einen Kurzschlußstrom, nur einen
Überstrom oder aber sowohl einen Kurzschlußstrom als auch einen Überstrom anzeigt, ermöglicht es, mit einem
im Vergleich zu einem Stromwandler sehr geringen Aufwand, ständig das Netz auf Kurzschlußströrae und
Überströme zu überwachen, soweit diese sich auf denjenigen Bereich, in dem sich der Stecker befindet,
auswirken. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß ein
Eingriff in eine gekapselte Anlage oder ein gekapseltes Gerät nicht notwendig ist, was sowohl wegen der
Leckfreiheit der Kapselung als auch wegen Körungen der Felder im Inneren der Kapselung durch von außen
eingeführte Meßelemente wichtig ist
Um auf eine Batterie als Energiequelle für den Kurzschlußmelder verzichten zu können, sieht man
vorzugsweise eine LCD-Anzeige vor, die so wenig Energie benötigt, daß zumindest dann, wenn die
Kapazität der Elektrode gegenüber der Kabelseele ausreichend groß gewählt ist, der von der Elektrode
lieferbare Strom zum Betrieb des Kurzschlußmelders ausreicht
Die Sensoreinrichtung kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Sie kann beispielsweise einen das
Kabel im Bereich des Steckers umfassenden, aus einem magnetisch leitenden Material bestehenden, offenen
Ring mit einem Schalter aufweisen. Es kann dann entweder der magnetische Fluß im Luftspalt des Ringes *o
zur Betätigung eines auf diesen Fluß ansprechenden Schalters, beispielsweise eines Reed-Kontaktschalters
oder eines Halleffektschalters, oder auch die Kontraktion des Ringes im Ansprechfalle zur Betätigung eines
mechanisch betätigbaren Schalters ausgenutzt werden. « Eine andere Möglichkeit der Ausbildung der Sensoreinrichtung besteht darin, eine der Betriebsspannung
entsprechende Größe zumindest fm· eine bestimmte
Zeit zu speichern und ständig eine der augenblicklich vom Kabel geführten Spannung entsprechende Größe so
mit der gespeicherten Größe zu vergleichen. Der im Kurzschlußfalle auftretende Unterschied zwischen
diesen beiden Spannungen wird hierbei zur Anzeige eines Kurzschlusses ausgenutzt
Um die Signalwirkung der Anzeige im Anzeigefeld zu erhöhen, was besonders bei einer LCD-Anzeige
wünschenswert ist, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform eine blinkende Anzeige vorgesehen, was sich
mit einfachen Mitteln, beispielsweise einem elektronischen Frequenzgeber in Form eines Flip-Flops,
realisieren läßt
Vorteilhafterweise ist zusätzlich zu der Sensoreinrichtung auch eine Spannungsprüfeinrichtung am
Kabelstecker vorgesehen, damit alle wichtigen Überwachungsfunktionen ohne aufwendige Geräte, wie es
Spannungswandler und Stromwandler sind, ausgeführt werden können. Vorzugsweise bedient sich die Spannungsprüfeinrichtung der kapazitiv an die Kabelseele
angekoppelten Elektrode als Spannungsgeber, Damit keine ständige Anzeige erfolgt, kann zwischen der
Elektrode und der Anzeigeeinrichtung ein für eine
Prüfung mwuell zu betätigender Schalter vorgesehen
sein»
Außer der Spannungspröfung und der Stromflberwachung
ist auch immer wieder die Durchführung eines
Phasenvergleiches notwendig. Bei einer bevorzugten Ausführungsförm ist deshalb der Kabelstecker auch mit
einer Phasenvergleichseinrichtung ausgerüstet, für welche die Vergleichsstufe des Kurzschlußmelders und die
Anzeigeeinrichtung verwendet wird. Es braucht dann
nur noch eine an die Vergleichsstufe des Melders oder
die Anzeigeeinrichtung angeschlossene Verbindungsleitung vorgesehen zu werden, welche zu derjenigen Stelle
führt, deren Spannung hinsichtlich ihrer Phasenlage mit der Spannung des im Kabelstecker liegenden Kabels zu
vergleichen ist Der zusätzliche Aufwand ist- also minimal, und vor allem kann der Phasenvergleich auch
ohne weiteres bei gekapselten Ajüagen oder Geräten erfolgen, weil für den Phasenvergleich nur eine
Verbindung zwischen den beiden K^'-ilsteckcrn hergestellt zu werden braucht, deren Kabel hinsichtlich der
Phasenlage ihrer Spannung überprüft werden sollen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im
einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen teilweise schematisch dargestellten Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig.2 ein Blockschaltbild der dem Kabelstecker
gemäß F i g. 1 zugeordneten Prüf- und Überwachungseinrichtung,
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer mit Kabelsteckern gemäß F i g. 1 ausgerüsteten Prüf- und Überwachungseinrichtung in einer Transformatorstation,
Fig.4 ein Blockschaltbild einer abgewandelten
Ausführungsform der am Kabelstecker vorgesehenen Prüf- und Überwachungseinrichtung,
Fig.5 ein Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels eines am Kabelstecker vorgesehenen Kurzr-chlußmelders,
Fig.6 einen Längsschnitt eines Kabelsteckers mit einem Kurzschlußmelder gemäß F i g. 5.
Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter, isolierter Kabelstecker, der in eine als Ganzes mit 2 bezeichnete
Steckbuchse einführbar ist dient zum Verbinden eines kunststoffisolierten Kabels 3 eines Mittelspannimgs-Energieversorgungsnetzes mit einem nicht dargestellten Leiter dieses Netzes, bei dem es sich beispielsweise
um eine Sammelschiene oder um ein Kontaktstück eines Schalters handeln kann. Dieses Kontaktstück od. dgl.
befindet sich im Ausführungsbeispiel innerhalb eines vollständig geschlossenen und beispielsweise mit
SFe-Gas gefüllten Gehäuses, von dem nur ein Teil seiner
GehänsRwand 4 dargestellt ist
In eine Öffnung der Gehäusewand 4 ist gasdicht die
Steckbuchse 2 eingesetzt in deren becherförmigem, elektrisch isolierendem Gehäuse 5 sich der Steckbuchsenkörper 6 befindet, der am einen Ende eines gasdicht
durch den Boden des Gehäuses 5 hindurchgeführten Verbindungsbolzen sitzt.
Der in den Steckbuchsenkörper 6 eingreifende Steckerkörper 7 des Kabelsteckers 1 sitzt klemmend auf
dem abisolierten Endabschnitt des Kabels 3. Auf den sich anschließenden, freigelegten Abschnitt der Kabelisolation ist eine Dichtungshülse 8 aus einem weichen,
isolierenden Gummi aufgeschoben, deren dem Steckerkörper 7 abgekehrtes Ende einen Außenkonus bildet,
welcher in einen korrespondierend ausgebildeten Innenkonus eines Feldabsteuerungskörpers 9 eingreift.
Dieser Feldabsteuerungskörper 9 liegt an der die Kabelisolation bedeckenden, leitenden Schicht an und
übergreift den Endabschnitt der Kabelummantelung sowie die Abschirmungsdrähte 10, die am hinteren Ende
des elektrisch isolierenden Steckergehäuses U zwischen diesem und der Kabelummantelung herausgeführt
sind.
Zwischen das konische Ende der Dichtungshülse 8 und das konische Ende des Feldabsteuerungskörpers 9
ist eine an diese beiden Konen angepaßte, das Kabel 3 ringförmig umfassende Ankoppelungselektrode 12
gelegt, von der aus eine Verbindungsleitung 13 aus dem Steckergehäuse 11 herausgeführt ist. Im Ausführungsbeispiel verläuft die Verbindungsleitung 13 zunächst
zwischen der Außenmantelfläche des Feldabsteuerungskörpers 9 und der Innenmantelfläche des Steckergehäuses
11, sodann zwischen der Außenmantelfläche des Der IC-Baustein 22 gibt, nachdem die Ansprechbedingung
erfüllt worden ist, solange Ausgangssignale ab, als er die hierzu erforderliche Energie vom Speicherkondensator
23 erhält. Diese Zeit hängt von der Größe des s Speicherkondensators 23 und der maximalen Ladespannung
ab, die mittels der Diode 25 gewählt worden ist
Der Ausgang des IC-Bausteines 22 ist mit dem Eingang einer dem LCD-Anzeigefeld 2t vorgeschalteten,
nicht dargestellten Dekodier- und Treiberstufe ίο verbunden. Das Symbol, das auf dem Anzeigefeld 21
erscheint, wenn am Ausgung des IC-Bausteins 22 Signale auftreten, kann in weiten Grenzen frei gewählt
werden. Beispielsweise kann das Blitz-Symbol dargestellt werden. Da die Ausgangssignale des IC-Bausteins
22 Impulse sind, blinkt das; LCD-Anzeigefeld 21 im Rhythmus der Impulsfrequenz, wodurch die Anzeige
mehr auffällt und damit besser beachtet wird.
Der Drucktastenschalter 15, der in Reihe mit einer dritten Diode 26 liegt, ist einerseits mit dem Eingang des
rungskörpers 9 bzw. des Steckergehäuses 11.
Die Verbindungsleitung 13 ist zu einem kleinen Steckbuchsensockel 14 geführt, der außen am Kabelstecker
1 fest angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel wird er zusammen mit einem Drucktastenschalter 15
von einer Lasche 16 getragen, die fest mit einer außen am Steckergehäuse 11 festgelegten Induktionsspule 17
verbunden ist. Die Anordnung dieser Induktionsspule 17 ist so getroffen, daß sie von dem Feld, das ein im Kabel 3
fließender Strom erzeugt, durchsetzt wird. Selbstverständlich wäre es möglich, den Steckersockel 14, den
Drucktastenschalter 15 und die Induktionsspule 17 in anderer Weise mit dem Steckergehäuse 11 zu
verbinden. Beispielsweise können diese Teile in Vertiefungen des Steckergehäuses eingreifen oder alle
auf einer vom Steckergehäuse gebildeten Montagefläche befestigt sein.
In den Steckbuchsensockel 14, zu dem außer der Verbindungsleitung 13 auch die beiden Zuleitungen der
Induktionsspule 17 sowie eine an die Abschirmdrähte 10 angeschlossene Masseleitung führen, werden die Kontaktstifte
eines Gehäuses 20 eingesetzt, das, im Ausführungsbeispiel auf der dem Steckbuchsensockel
14 abgekehrten Seite, ein LCD-Anzeigefeld trägt. Im Inneren des in F i g. 2 durch gestrichelte Linien
schematisch angedeuteten Gehäuses 20 sind ein IC-Baustein 22, ein Speicherkondensator 23 sowie zwei
Dioden 24 und 25 angeordnet
Der Speicherkondensator 23 wird, da er einerseits über die Diode 24 mit der Ankoppelungselektrode 12
und andererseits mit Masse verbunden ist, auf seiner maximalen Ladespannung gehalten, solange das Kabel 3
seine Betriebsspannung führt. Die Ladespannung des Speicherkondensators 23, zu dem parallel die Diode 25
geschaltet ist liegt am zweiten Eingang des IC-Bausteins 22 an, der dann ein Signal in Form einer Folge von
Impulsen abgibt wenn die an seinem ersten Eingang anliegende Spannung größer ist als diejenige am
zweiten Eingang. Mit dem ersten Eingang ist die Induktionsspule 17 verbunden, die so bemessen ist daß
die in ihr durch den Strom im Kabel 3 induzierte Spannung nur dann größer ist als die Ladespannung des
Speicherkondensators 23, wenn der Strom den vorgegebenen Grenzwert übersteigt Dieser Grenzwert kann so
gewählt werden, daß nur ein Kurzschlußstrom zu einem Ausgangssignal des IC-Bausteins 22 führt Es ist aber
auch möglich, bereits durch einen Oberstrom ein
Ausgangssignal am IC-Baustein 22 zu erzeugen.
off
iungselektrode 12 verbunden. Liegt das Potential der Ankopplungselektrode 12 am Eingang der Dekodierstufe
des LCD-Anzeigefeldes 21 an, dann wird auf letzterem der Spannungszustand des Kabels angezeigt.
2r, Sieht man zwischen der Ankoppelungselektrode 12 und
der Dekodierstufe des LCD-Anzeigefeldes eine Eingangsschaltung vor, welche unterschiedliche Signale
abgibt, je nachdem, ob das Kabel seine Betriebsspannung Pihrt, nur noch eine Ladespannung hat oder
spannungslos ist, dann kann durch eine Betätigung des Drucktastenschalters 15 der Betriebszustand des Kabels
3 auf dem LCD-Anzeigefeld 21 »ur Anzeige gebracht werden. Die dritte Diode 26 verhindert, daß bei
spannungslosem Kabel die Ankoppelungselektrode 12 durch die Ausgangssignale des IC-Bausteins 22 aufgeladen
wird.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Kurzschluß- oder Überstromanzeige einerseits und die
Anzeige des Spannungszustandes des Kabels andererseits mit zwei separaten LCD-Anzeigefeldern durchzuführen,
die auch zu einer Einheit zusammengefaßt sein könnten. In diesem Falle wäre der Ausgang des
IC-Bausteins 22 mit einem ersten Eingang und der Drucktastenschalter 15 mit einem zweiten Eingang der
Anzeigeeinheit verbunden.
F i g. 3 zeigt, wie ein Kabelstecker gemäß den F i g. 1
und 2 beispielsweise in einer Transformatorstation eingesetzt werden kann, zu der zwei Leitungssysteme
führen. Üblicherweise bilden diese beiden Leitungssysterne Teilabschnitte einer Ringleitung, die in der
Transformatorstation aufgetrennt werden kann. Hierzu sind in der Transformatorstation SammelscFjnen
vorgesehen, an welche sowohl die beiden Systeme als auch der Transformator über die Kabelstecker anschließbar
ist
Jede Phase der beiden drehphasigen Kabelsysteme ist wie Fig.3 zeigt, mit einem der Kabelstecker 1
ausgerüstet, der, wie vorstehend beschrieben, mit einem
Kurzschlußmelder und einer Spannungsprüfeinrichtung versehen ist Die Kabelstecker 27, über die der
Transformator mit den Kabelsystemen verbindbar ist tragen hingegen nur die Spannungsprüfeinrichtung, von
der in Fig.3 das LCD-Anzeigefeld 21 und der Drucktastenschalter 15 dargestellt ist
Um in der Transformatorstation nicht nur den Betriebszustand der Kabel und des Transformators
prüfen sowie einen eventuell aufgetretenen Kurzschluß oder einen eventuell aufgetretenen Oberstrom anzeigen
zu können, sondern auch die Möglichkeit zu haben, einen Phasenvergleich durchzuführen, ist der zweite
Eingang jedes LCD-Anzeigefelds 21 nicht ständig auf Massepotential gelegt. Vielmehr sind alle diese zweiten
Eingänge miteinander verbunden und an einen Umschalter 28 angeschlossen, der in seiner einen Schaltstellung
offen ist und in seiner anderen Schaltstellung alle diese zweiten Eingänge mit Masse verbindet. In die
letztgenannte Schaltstellung wird der Umschalter 28 gebracht, wenn eine Spannungsprüfung durchzuführen
ist. Für einen Phasenvergleich wird der Umschalter 20 in seine offene Schaltstellung umgelegt.
Es brauchen nun nur diejenigen beiden Drucktastenschalter 15 betätigt zu werden, deren beide zugeordneten
Kabel hinsichtlich Phasengleichheit oder Phasenungleichheit geprüft werden sollen.
Sofern nur eine Kurzschlußanzeige und nicht auch eine Überstromanzeige erforderlich ist, kann der
Kabelstecker 1 anstelle eines Kurzschlußmelders, wie ihn F i g. 2 zeigt, auch beispielsweise mit einem als
Ganzes mit 30 bezeichneten Kurzschlußmelder ausgerüstet sein, wie ihn Fig.4 zeigt. Der Kurzschlußmelder
30 nutzt für eine Kurzschlußanzeige den bei einem Kurzschluß auftretenden Zusammenbruch der Spannung
aus. Er ist daher wie der Kurzschlußmelder gemäß F i g. 2 mit dem IC-Baustein 22 ausgerüstet, welcher
ständig die Betriebsspannung des Kabels mit dem Sollwert der Betriebsspannung vergleicht und dann,
wenn die Betriebsspannung über einen bestimmten Wert unter die Sollspannung abgesunken ist, ein Signal
erzeugt, das wie bei dem Kurzschlußmelder gemäß F i g. 2 ars einer Folge von Impulsen besteht, damit die
Anzeige auf dem nachgeschalteten LCD-Anzeigefeld 21 blinkt. Als tatsächliche Betriebsspannung des Kabels
wird das an der Ankoppelungselektrode 12 des Kabelsteckers liegende Potential auf den einen Eingang
des IC-Bausteins 22 gegeben. Am anderen Eingang liegt die Ladespannung des Speicherkondensators 23 an, der
einerseits über die Diode 24 mit der Ankoppelungselektrode 12 und andererseits mit Masse, also der
Abschirmung des Kabels, verbunden ist. Parallel zum Speicherkondensator 23 liegt die Diode 25, mittels
deren die Ladespannung des Speicherkondensators begrenzt werden kann. Der Speicherkondensator 23 ist
normalerweise auf die gewünschte Ladespannung aufgeladen. Bricht nun infolge eines Kurzschlusses die
vom Kabel geführte Spannung zusammen, dann bleibt zunächst die Ladespannung des Speicherkondensators
23 unverändert. Damit ist die Voraussetzung für das Auftreten einer Impulsfolge am Ausgang des IC-Bausteins
22 erfüllt Die Zeit, während deren eine blinkende Anzeige im LCD-Anzeigefeld 21 erfolgt, ist davon
abhängig, wieviel Energie der Speicherkondensator 23 an den IC-Baustein 22 abgeben kann. Beispielsweise
kann die Dauer der Anzeige durch entsprechende Wahl der Ladespannung des Speicherkondensators 23 zwischen
30 Minuten und 2 Stunden frei gewählt werden. Man kann daher die Anzeigedauer so wählen, daß
einerseits die Anzeige nicht erlischt, ehe eine Kontrollperson nach einem Kurzschluß an der Transformatorstation
od. dgl. eintreffen kann, und andererseits sichergestellt ist, daß nach einer bestimmten Zeit die
Anzeige selbsttätig wieder erlischt und damit der Kurzschlußmelder erneut einsatzbereit ist.
Der Kabelstecker 101 des Ausführungsbeispiels gemäß den F i g. 5 und 6 hat, wie F i g. 1 zeigt, im
wesentlichen die gleiche konstruktive Ausbildung wie der Kabelstecker 1 des Ausführungsbeispiels gemäß den
Fig. I bis 4. Im folgenden sind daher nur die Unterschiede erwähnt. Im übrigen wird auf die
Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
Der wesentliche Unterschied gegenüber dem Kabelstecker 1 besteht in der Ausbildung des als Ganzes mit
131 bezeichneten Kurzschlußmelders, der auch so eingestellt werden kann, daß er einen Überstrom
anzeigt. Der Sensor des Kurzschlußmelders 131 weist
ίο einen offenen Ring 132 aus einem ferromagnetischen
Material auf, der den Kabelstecker und das zugehörige Kabel 103 umfaßt, und zwar im Ausführungsbetspiel in
dem im Durchmesser etwas verkleinerten, hinteren Endabschnitt des Steckergehäuses 111. Zwischen die
π beiden Ringenden ist beispielsweise ein Reed-Kontaktschalter
133 gelegt, der so eingestellt ist, daß der magnetische Fluß im Luftspalt des Ringes 132 erst dann
ausreicht, um den Reed-Kontaktschalter 133 zu schließen, wenn ein bestimmter Wert des im Kabel
fließenden Stromes überschritten wird. Statt des Reed-Kontaktscha'ters 133 könnte aber auch beispielsweise
ein Halleffektschalter vorgesehen sein, also ein kontaktloser Schalter, der den Halleffekt ausnutzt.
Ferner wäre es beispielsweise möglich, den offenen Ring 132 in der Art eines Hufeisenmagneten auszubilden
und zwischen den Schenkelenden einen drehbaren oder translatorisch bewegbaren Anker anzuordnen, der
durch seine Bewegung einen Schalter betätigt Ebenso wäre es beispielsweise möglich, die Kontraktion des
offenen Ringes 132 im Kurzschlußfalle für eine Betätigung eines Schalters auszunutzen.
Wie Fig.5 zeigt, weist der Kurzschlußmelder 131
einen Speicherkondensator 123 auf, der einerseits mit der Ankoppelungselektrode 112 verbunden ist und
andererseits über die Abschirmung des Kabels auf Massepotential liegt. Parallel zum Speicherkondensator
123 ist ein verstellbarer Entladewiderstand 134 geschaltet, mittels dessen die Entladezeit des Speicherkondators
123 eingestellt werden kann. Im Ladestromkreis des Speicherkondensators 123, also zwischen diesem und
der Ankoppelungselektrode 112, liegt ein erster Schalter 135 eines Zeitgliedes 136, das einen zweiten
Schalter 137 aufweist, über den die Ladespannung des Speicherkondensators an den Eingang einer Kippstufe
138 anlegbar ist, die Ausgangssignale in Form einer Impulsfolge erzeugt, wenn die Eingangsspannung
oberhalb eines Grenzwertes liegt An den Ausgang der Kippstufe 138 ist ein LCD-Anzeigefeld 121 angeschlossen,
dessen Dekodierschaltung und Treiberstufe nicht dargestellt sind. Das Zeitglied 136 liegt einerseits auf
Erdpotential und ist andererseits über den Reed-Kontaktschalter 133 mit der Ankoppelungselektrode 112
verbunden.
Fließt über das Kabel 103 ein Kurachlußstrom oder ein Überstrom, dann spricht die im Ausführungsbeispiel aus dem offenen Ring 132 und dem Reed-Kontaktschalter 133 bestehende Sensoreinrichtung zumindest kurzzeitig an. Die Folge ist, daß der erste Schalter 135 des Zeitgliedes 136 geöffnet und der zweite Schalter 137 geschlossen wird. Auch wenn der Reed-Kontaktschalter 133 nur kurzzeitig geschlossen wird, hält das Zeitglied 136 für eine wählbare Zeitspanne, die beispielsweise im Bereich zwischen 30 Minuten und 2 Stunden liegen kann, die beiden Schalter 135 und 137 in dieser Position, in welcher der Speicherkondensator 123 von der Ankoppelungselektrode 112 abgetrennt und seine Ladespannung an den Eingang der Kippstufe 138 gelegt ist Die Folge ist daher eine blinkende Anzeige des
Fließt über das Kabel 103 ein Kurachlußstrom oder ein Überstrom, dann spricht die im Ausführungsbeispiel aus dem offenen Ring 132 und dem Reed-Kontaktschalter 133 bestehende Sensoreinrichtung zumindest kurzzeitig an. Die Folge ist, daß der erste Schalter 135 des Zeitgliedes 136 geöffnet und der zweite Schalter 137 geschlossen wird. Auch wenn der Reed-Kontaktschalter 133 nur kurzzeitig geschlossen wird, hält das Zeitglied 136 für eine wählbare Zeitspanne, die beispielsweise im Bereich zwischen 30 Minuten und 2 Stunden liegen kann, die beiden Schalter 135 und 137 in dieser Position, in welcher der Speicherkondensator 123 von der Ankoppelungselektrode 112 abgetrennt und seine Ladespannung an den Eingang der Kippstufe 138 gelegt ist Die Folge ist daher eine blinkende Anzeige des
LCD-Anzeigefeldes 121. Diese blinkende Anzeige erfolgt solange, als der Speicherkondensator eine für die
Triggerung der Kippstufe noch ausreichende Ladespannung hat. W'j schnell diese Ladespannung absinkt,
hängt von der Einstellung des Endladewiderstandes 134 ab. Nach der vorgewählten Zeit kehrt das Zeitglied 136
wieder in seine Ausgangslage zurück, in der der erste Schalter 135 geschlossen und der zweite Schalter 137
geöffnet ist. Der Kondensator 123 wird nunmehr wieder
aufgeladen und der gesamte Kurzschlußmelder hat sich selbsttätig wieder für die Anzeige eines erneuten
Kurzschlusses oder Überstromes bereitgemacht.
Selbstverständlich kann der Kabelstecker 101 ebenso wie der Kabelstecker 1 zusätzlich zu dem Kurzschlußmelder eine Spannungsprüfeinrichtung sowie eine
Phasenprüfeinrichtung aufweisen, die wie die entsprechenden Einrichtungen des ersten Ausführungsbeispiels
ausgebildet sein könnten.
Claims (1)
- Patentansprüche?1. Isolierter Kabelstecker wm Verbinden eines Kabels eines Mittelspannung*- oder Hochspannungsenergieversorgungsnetzes mit einem anderen Leiter dieses Netzes, insbesondere einem sich in einer vollständig gekapselten Anlage oder einem vollständig gekapselten Gerät befindenden Leiter, mit einer kapazitiv an die Kabelseele angekoppelten Elektrode sowie einer Anzeigeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (21; 121) mit einer Kurzschluß- und/oder Oberstrom-Sensoreinrichtung (17,22, 23; 132,133) zu einem Kurzschluß- und/oder Oberstronnnelder (17,21, 22,23; 30; 131) vereinigt ist.2. Kabelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschluß- und/oder Oberstromsensoreinrichtung (132, 133) einen das Kabel umfassenden, aus einem magnetisch leitenden Material bestehenden, offenen Ring (132) mit einem Schalter (133) aufweist.3. Kabelstecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als Reed-Kontaktschalter (133), als HallefTektschalter oder als mechanisch zu betätigender Schalter mit einem von den relativ zueinander bewegbaren Ringenden oder einem durch den magnetischen Fluß im Ring (132) bewegbaren Betätigungsglied ausgebildet ist4. Kabelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschluß- und/oder Oberstromsensoreinrichtung (17,21,22,23) eine an das Kabel (3) angekoppelte Induktionsspule (17), ein Speicherglied (23), das mindestens für eine vorbestimmte Zeit eine der Betriebsspannung des Kabels entsprechende Größe speichert, sowie eine Vergleichsstufe (22) aufweist.5. Kabelstecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherglied ein an die Elektrode (12) angeschlossener oder anschließbarer Kondensator (23) ist.6. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeeinrichtung (21; 121) ein eine blinkende Anzeige bewirkendes Frequenzglied (22; 138) zugeordnet ist7. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Kurzschluß- und/oder Überstromsensoreinrichtung (17, 21, 22, 23; 30; 131) eine Spannungsprüfeinrichtung (12,15,21) vorgesehen ist8. Kabelstecker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Spannungsprüfeinrichtung die kapazitiv an die Kabelseele angekoppelte Elektrode (12) als Geberelement aufweist und daß zwischen dem Geberelement und der Anzeigeeinrichtung (21) ein für eine Prüfung manuell zu betätigender Schalter (15) liegt9. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kurzschluß- und/oder Überstromsensoreinrichtung (17, 22; 132, 133) und/oder dem Spannungsgeberelement (12; 112) nachgeschaltete Anzeigeeinrichtung ein LCD-Anzeigefeld (21; 121) aufweist und daß als Energiequelle der mittels der kapazitiv an die Kabelseele angekoppelten Elektrode (12; 112) gebildete Kondensator und/oder ein Energiespeicher (23; 123) vorgesehen ist.10. Kabelstecker nach Anspruch 9, dadurchgekennzeichnet, daß der Energiespeicher ein mit der Elektrode (12; 112) aber eine Piode (24) verbundener Kondensator (23) ist,Π. Kabelstecker nach einem der Ansprache } bis 10, gekennzeichnet durch eine Phasenvergleichseinrichtung (21,22,28), welche die Vergleicherstufe (22) des Kurzschlußmelders, die Anzeigeeinrichtung^) sowie eine an die Vergleicherstufe oder die Anzeigeeinrichtung angeschlossene Verbindungsleitung aufweist, welche zu derjenigen "Stelle führt, deren Spannung hinsichtlich deren Phasenlage mit der Spannung des im Kabelstecker (1) liegenden Kabelendes zu vergleichen ist12. Kabelstecker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung Ober einen manuell betätigbaren Schalter (28) mit Erdpotential verbunden ist
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