DE2907790A1 - Verfahren zur bestimmung der ladungstraegerlebensdauer im volumen von halbleiterkoerpern - Google Patents

Verfahren zur bestimmung der ladungstraegerlebensdauer im volumen von halbleiterkoerpern

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung
  • der Ladungsträgerlebensdauer im Volumen von Halbleiterkörpern.
  • Die Lebensdauer injizierter Ladungsträger in Halbleiterbauelementen wie Thyristoren, Transistoren und Gleichrichtern beeinflußt wesentlich deren Schalt-, Durchlaß- und Sperreigenschaften. Besonders wichtig für das Durchlaß- und Schaltverhalten ist die Lebensdauer bei Überschußkonzentrationen oberhalb etwa 5 x 1014 /cm3, d. h. für Injektionen, die in der schwächer dotierten Basis'bei Bauelementen für höhere Spannungen schon hoch sind, verglichen mit der Dotierungskonzentration.
  • Meistens werden zur Messung der Ladungsträgerlebensdauer elektrische Charakteristiken von Gleichrichterproben benutzt, beispielsweise der zeitliche Spannungsabfall nach Unterbrechung eines Stromes in Durchlaßrichtung (Post-Injection-Spannungsabfall) oder die Zeit bis zum Nulldurchgang der Spannung nach schneller Kommutierung. Für den Hochinjektionsbereich wird die Lebensdauer t in p sn -Gleichrichtern oft auch durch schnelles Kommutieren aus dem Rückwärtsstrompuls (= Speicherladung) bestimmt, und zwar nach t = Q/iF, wobei iF den anfänglichen Strom in Durchlaßrichtung bedeutet (Solid-State Electronics 7, 1964, S. 717-724). Nachdem die Lebensdauer =~ Q/iF für nicht zu kleine Ströme zunächst als Hochinjektionslebensdauer in der Basis der + + p sn -Struktur angesehen worden war, zeigten eingehendere Untersuchungen, daß sie bei injizierten Konzentrationen in der Basis, die größer als z 1 x 1016 /cm3 sind, stark durch Rekombination in den hochdotierten Emittergebieten beeinflußt wird (Solid-State Electronics 12, 1969, S. 267-275).
  • Es wurde bisher angenommen, daß die Emitterrekombination bei hoher Injektion in der Basis annähernd proportional dem Quadrat der mittleren Konzentration ñ zunimmt, während die Rekombination in der Basis selbst in einem weiten Bereich nahezu proportional zu n ansteigt. Die Konzentration ñ kann aus der Speicherladung Q = q . V . ñ bestimmt werden (q Elementarladung, V Volumen des Basisgebietes). Der quadratische Anstieg der Emitterrekombination wird sowohl theoretisch nahegelegt als auch durch die experimentelle Abhängigkeit der Lebensdauer Q/iF von n, die man nun als eine effektive Lebensdauer r eff anzusehen hat. Wird die reziproke effektive Lebensdauer als Funktion von ñ aufgetragen, so erhält man meistens annähernd einen linearen Zusammenhang: iF/Q = 1eff 1/#lin + bn (1) In Gleichung 1 repräsentiert 1/ den linearen und bn lin den quadratischen Rekombinationsanteil der Struktur. Nach dem Stand der Technik wird rli gleich der Basislebensdauer h gesetzt (Solid-State Electronics 12, 1969, S. 267-275; Solid-State Electronics 18, 1975, 5. 35-63).
  • Ein bekanntes Verfahren zur direkteren Bestimmung der Lebensdauer bei hoher Injektion in der Basis von Leistungsbauelernenten beruht auf Messungen der Verteilung der injizierten Ladungsträger in Richtung senkrecht zu den Dotieruiigsübergäiigen. Dazu kann die Rekombinationsstrahlung oder die Absorption eines parallel zu den Übergängen einfallenden Laserteststrahls benutzt werden. Die Proben für solche Messungen haben meistens eine rechteckige Grundfläche und Seitenflächen senkrecht zu den pn-Übergängen.
  • Für die Rekombinationsstrahlungsmessungen wird ein parallel zu den Dotierungsübergängen gerichteter Spalt verwendet, der sich in Richtung x senkrecht dazu bewegt. Wirklich geschieht dies in der optisch vergrößerten Bildebene der Frontfläche. Die Strahlungsintensität ç an einer Stelle wird als proportional dem Produkt np aus Elektronen- und Löcherkonzentration gesetzt, woraus mit n = p be4 hoher Injektion #(x) # n(x)² folgt. Nach absoluter Eichung, wozu die durch den Rückwärtsstrompuls gegebene Speicherladung benutzt werden kann, erhält man so aus (x) die Konzentrationsverteilung n(x). Daraus aber wird nach bekannten Gleichungen die ambipolare Diffusionslänge und die Lebensdauert in der Basis bestimmt (Solid-State Electronics 16, B 1973, 5. 861-873; Physical Review 103, 1956, S. 1173-1181).
  • Bei der Lebensdauerbestimmung aus der Rekombinationsstrahlungs- oder Absorptionsverteilung müssen zur Erreichung einer guten örtlichen Auflösung Proben benutzt werden, deren Ausdehnung in Strahlrichtung klein ist, beispielsweise 1 mm.
  • Es ist auch bekannt, daß aus diesem Grunde die Meßergebnisse durch Oberflächenrekombination an Front-, Rück- und Seitenflächen der Probe beeinflußt werden. Jedoch ist dieser Einfluß bisher nicht quantitativ erfaßt und daher bei der Auswertung der Messungen nicht quantitativ berücksichtigt worden. Die Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit s wurde jedoch durch Ausmessen der Strahlungsverteilung in lateraler Richtung schon abgeschätzt (Solid-State Electronics 16, 1973, s. 861-873).
  • Es ist nun festgestellt worden, daß die erwähnten Methoden im allgemeinen auch nicht annähernd die Lebensdauer im Volumen der Basis ergeben.
  • Zunächst zeigte sich, daß die aus der Rekombinationsstrahlungs- oder Absorptionsverteilung erhaltene Lebensdauer tB B infolge der Oberflächenrekombination im allgemeinen stark von der Lebensdauer #Bv im Volumen der Basis abweicht.
  • Weiter ist festgestellt worden, daß die nach Gleichung 1 bestimmte Lebensdauer #lin nicht mit der aus der Konzentrationsverteilung erhaltenen Lebensdauer tB übereinstimmt, sondern wesentlich kleiner ist. Und zwar gilt dies unabhängig davon, ob die Dotierungsübergänge durch Diffusion, Epitaxie oder Legierung hergestellt sind. Diese wesentlichen Unterschiede wurden in der Fachwelt bisher nicht erwähnt, während kleinere Differenzen als Folge der Oberflächenrekombination zugelassen wurden (Solid-State Electronics 16, 1973, 5. 861-873). Es hat sich aber herausgestellt, daß beide Methoden bei Einhaltung bestimmter Meßbedingungen den gleichen Oberflächenrekombinationsanteil enthalten, so daß dadurch keine Unterschiede verursacht werden. Untersuchungen haben ergeben, daß die Verschiedenheit von #B und #lin darauf B lin zurückzuführen ist, daß die Emitterrekombination außer der quadratischen Komponente auch einen Anteil enthält, der wie die Basisrekombination annähernd proportional zu ñ ansteigt.
  • lt repräsentiert die gesamte lineare Rekombination in der lin Struktur, die Differenz 1/#lin - 1/#B die lineare Emitterrekombination.
  • Wegen der linearen Emittetrekombination ist es nicht möglich, aus #eff = Q/i die Volumen-Basislebensdauerr zu bestimmen, F selbst wenn die quadratische Emitterrekombination durch die Extrapolation ñ 0 O und die Ob dieOberflächenrekombinationbei dieser Methode durch Wahl einer genügend großen Probenfläche ausgeschaltet wird. Aus dem gleichen Grunde kann auch aus dem Post-Injection-Spannungsabfall und nach anderen Verfahren nicht die Basislebensdauer bei hoher Injektion bestimmt werden.
  • Nicht nur in Bauelementen selbst, sondern auch in Stäben aus Halbleiterausgangsmaterial sind Messungen der Trägerlebensdauer wichtig, und zwar etwa zur Kontrolle der Produktion oder für Untersuchungen der Abhängigkeit der Lebensdauer von der Injektion und deren Zuordnung zu Rekombinationszentren.
  • Oft wird dazu die Methode des Abklingens der Photo-Leitfähigkeit (Photo Conductive Decay- oder PCD-Methode) nach Anregung durch Bestrahlung benutzt. Auch aus dem zeitlichen Abklingen der Rekombinationsstrahlung nach Anregung durch Bestrahlung kann die Lebensdauer bestimmt werden. Bei diesen wie auch bei noch weiteren Verfahren zur Bestimmung der Lebensdauer in Siliziumausgangsmaterial ist es im allgemeinen nicht oder nur schwer möglich, die Oberflächenrekombination, die in den erhaltenen effektiven Lebensdauerwerten mit enthalten ist, quantitativ zu berücksichtigen. Bei der PCD-Methode wird in Normfestlegungen empfohlen, relativ große Proben (2a, 2b,. 2c in der Größenordnung cm) mit einer Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit s = oozu benutzen und den Oberflächenrekombinationsanteil durch eine Näherungsformel rechnerisch zu berücksichtigen (Proc. of the IRE 49, 1961, S.1292-1299).
  • Vor allem zur Messung der Lebensdauer bis in den Bereich hoher Injektion hinein ist dieses Verfahren wenig geeignet.
  • Außer daß die Korrekturrechnung dann nicht mehr anwendbar ist, hat das Verfahren hier den Nachteil, daß das Injektionsniveau nicht gut definiert ist und es für kleine Proben, die man zum Zweck einer intensiven, möglichst homogenen Bestrahlung vorteilhaft wählt, schon an sich weitgehend unbrauchbar ist.
  • Die aus dem Speicherladungsverfahren bestimmte Lebensdauer Q/iF setzt sich also aus der Rekombination in der Basis und den Emittergebieten und gegebenenfalls der Rekombination an der Oberfläche zusammen. Die daraus extrapolierte Lebensdauer #lin setzt sich aus der Rekombination in der Basis und dem linearen Emitterrekombinationsanteil und gegebenenfalls der Rekombination an der Oberfläche zusammen. Ähnliches gilt für die Lebensdauerbestimmung aus dem Post-Injection-Spannungsabfall und anderen Methoden.
  • Wird die Verteilung der injizierten Ladungsträger in einer Richtung abgetastet, so setzt sich die daraus bestimmte Lebensdauer wie vorstehend beschrieben aus der Rekombination im Innern der Basis und der Rekombination an der Oberfläche zusammen.
  • Die nach der PCD-Methode und dem Verfahren des Abklingens der Rekombinationsstrahlung bestimmte Lebensdauer in Halbleiterstäben setzt sich ebenfalls aus der Rekombination im Innern des Stabes und der Rekombination an der Oberfläche zusammen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das die Ladungsträgerlebensdauer bestimmt werden kannj die allein die Rekombination im Innern der Basis von Halbleiterbauelementen oder im Innern von Halbleiterstäben darstellt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Maßnahme gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Der durch die Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die Lebensdauer im Volumen von Halbleiterkörpern nunmehr unter verschiedensten Bedingungen einwandfrei experimentell bestimmt werden kann. Durch das erfindur.:'sgemäße Verfahren ergibt sich, daß die Rekombinationsanteile1 die bei den bekannten Verfahren nicht oder nicht quantitativ experimentell erfaßt werden, relativ groß sind. Insbesondere bei Halbleiterelementen ist die Rekombination im Volumen der Basis daher wesentlich kleiner, die Lebensdauer QBV somit wesentlich größer als aufgrund der Ergebnisse der bekannten Verfahren bisher angenommen wurde. Der Vorteil besteht weiter darin, daß man nunmehr Basis- und Emitterrekombination in Bauelementen gesondert bestimmen kann. Damit ergibt die Erfindung eine verbesserte Grundlage zur optimalen Dimensionierung von Bauelementen. Dies gilt in all den Fällen, in denen din Diffusionslänge oder Lebensdauer in der Basis einerseits und die Emitterrekombinationsgrößen andererseits eine eigene Rolle spielen. Das ist nicht nur bei stationärem Stromfluß der Fall, sondern auch bei zeitabhängigen Schaltvorgängen, so daß die Erfindung unter anderem für die Optimierung des Datenkomplexes Bedeutung hat, der sich aus Durchlaßcharakteristik, Freiwerdezeitgrenzen, Ausschaltverlusten usw. ergibt. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet insbesondere die Möglichkeit, die Lebensdauereinstellung durch Einbringen verschiedener Rekombinationszentren (beispielsweise Gold- und Platindiffusion, Elektronen- und y -Bestrahlung) in ihrer Auswirkung auf Basis- und Emitterrekombination zu kontrollieren und zu optimieren. Die so erfaßbare, von der Art des Rekombinationszentrulrs abhängige Verteilung der Rekombination auf die verschiedenen Gebiete ist für die Eignung von Rekombinationszentren ebenso maßgebend wie die Lage und Einfangquerschnitte der Energieniveaus.
  • Die Ausmessung der injizierten Ladungsträgerverteilung erfolgt mit Hilfe der Rekombinationsstrahlung oder die durch die injizierten Ladungsträger hervorgerufene Absorption eines Teststrahls, der ein Laserstrahl sein kann. Beide Verfahren sind zwar an sich belcannt; da das Signal der Rekombinationsstrahlung oder der Absorption durch injizierte Ladungsträger an einer Stelle durch Integration der dreidimensionalen Ladungsträgerverteilung über Spaltlänge und Probentiefe in Strahlrichtung entsteht, ist jedoch nicht leicht ersichtlich, ob und auf welche Weise aus der Abhängigkeit des Signals von den verschiedenen Richtungen der in ein Halbleitervolumen überschüssig hineinfließende Elektronen-und Löcherstrom bestimmt werden kann.
  • Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Probenbeispielen in Verbindung mit Meßdiagrammen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine an der p- und n-Seite kontaktierte psn-Meßprobe zusammen mit Orientierungen und Längen der Spalte für die Messung der Konzentration der injizierten Träger in verschiedenen Richtungen mit Hilfe der Rekombi nationsstrahlung, Fig. 2 Strahlungsverteilungen çx in axialer Richtung und ç in der lateralen y-Richtung, gemessen an + + einer p sn -Probe mit quadratischer Grundfläche bei einer Stromdichte von 100 A/cm, Fig. 3 aus den Strahlungsvert ei lungen (Fig. 2) bestimmte Trägerverteilungen nx und Fig. 4 Meßergebnisse für die Lebensdauer nach dem erfindungsgemäßen und den bekannten Verfahren, Fig. 5 axiale Rekombinationsstrahlungsprofile einer Thyristorstruktur, Fig. 6 ein Beispiel für Geometrie und Verschiebewege der Spalte bei einer homogen dotierten Meßprobe, Fig. 7 ein Beispiel zur Bestimmung der Lebensdauer in einem Teilbereich einer psn-Meßprobe, der in zwei Dimensionen kleiner ist als das Basisgebiet.
  • Der Erfindung liegen folgende Erkenntnisse zugrunde. Die Darlegung geht bezüglich der Ausmessung der Ladungsträgerverteilung davon aus, daß dazu die Rekombinationsstrahlung benutzt wird. Die Intensität der Rekombinationsstrahlung an einer Stelle ist in sehr guter Näherung durch den iittelwert der Elektronen- und Löcherkonzentration in der Schicht hinter dem Spalt gegeben, aus welcher Strahlung in den Detektor gelangt. "Spalt" soll der Einfachheit halber stets das auf die Oberfläche der Probe rückprojizierte Bild des wirklichen Spaltes bezeichnen, der sich in der Bildebene der betreffenden Oberflächenebene befindet. Die Breite des Spaltes und der Öffnungswinkel der Strahlung in der Probe wird als so klein vorausgesetzt, daß die Verschmierung des Intensitätsverlaufs durch die Mittelung über die Dicke der Schicht, außer an den Grenzebenen des betrachteten Körpers vernachlässigt werden darf. Bezeichnet man die Fläche, die aus dem im Idealfall infinitesimal schmalen Spalt in Längsrichtung und aus der Probentiefe in Strahlrichtung aufgespannt wird, als Einzugsebene, so ist die Strahlungsintensität an einer Stelle durch den Mittelwert der Konzentrationen auf der Einzugsebene bestimmt.
  • Zur Messung der Rekombinationsstrahlungsverteilung çx(x) in Richtung der Koordinate x in Fig. 1 wird die Spaltstellung 1 gewählt, wozu die Einzugsebene 4 an der jeweiligen Stelle x gehört. çx ist durch die mittlere Konzentration n auf dieser x Einzugsebene bestimmt. Im Fall hoher Injektion, die stets vorausgesetzt wird, wenn nicht ausdrücklich auf einen anderen Fall Bezug genommen wird, ist çx(x) F F n 2, wobei F den x Flächeninhalt der Einzugsebene bedeutet. Aus n und x dx können nun die senkrecht zu der Einzugsebene stehenden Komponenten I und I x des durch die Einzugsebene an der betrefpx fenden Stelle x fließenden Elektronen- bzw. Löcherstroms bestimmt werden. Für diesen Löcherteilchenstrom gilt: Dabei bezeichnen lln und sup die Beweglichkeiten für Elektronen bzw. Löcher, D die ambipolare Diffusionskonstante und jx die x-Komponente der mittleren Stromdichte auf der Einzugsebene.
  • Es wird nun eine p sn -Probe betrachtet und vorerst angenommen, daß der Spalt 1 (Fig. 1) über die ganze Probenlänge 2c reicht, die Einzugsebene also gleich dem Querschnitt 4bc der Probe ist. Befinden sich die Emitterübergänge bei x = -a, so ist der Betrag des Löcherteilchenstroms, der vom p-Emitter mehr in die Basis einfließt als zum n-Emitter abfließt, nach obigen Ausführungen gegeben durch: Dabei bezeichnet i den Strom. Der absolute Betrag des Elektronenteilchenstroms, der vom n-Emitter mehr in die Basis einfließt als zum p-Emitter abfließt, ist dem gleich: wInx wIpx Durch Messung der Rekombinationsstrahlungsverteilung çy in der lateralen Richtung mit der ebenfalls in Fig. 1 eingezeichneten Spaltstellung 2 kann die mittlere Konzentration n auf der Einzugsebene hinter dem Spalt 2 parallel zur y "Frontt~und"Rückfläche" als Funktion von y bestimmt werden.
  • Durch ist der Löcher- und Elektronenteilchenstrom gegeben, der aus der Basis infolge der Oberflächenrekombination zur Front- und Rückfläche hin abfließt. Da über die Oberfläche kein elektrischer Strom fließt, fehlt in Gleichung 4 der den Strom i enthaltende Anteil des Teilchenstroms.
  • Für Proben mit quadratischer Grundfläche und gleicher Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit an den verschiedenen Seitenflächen ist der Teilchenstrom -Ipz, der zu den Seitenflächen z = tb abfließt, gleich -Ipy und somit nach Gleichung 4 ebenfalls schon durch die Ladungsträgerverteilung fly gegeben. Im allgemeinen aber hat man zur Bestimmung von -zIpz auch die mittlere Konzentration ñz in einer dünnen pz z Schicht parallel zu den Seitenflächen z = +-c als Funktion von z zu bestimmen. Aus nz (z) erhält man: Nun ist aber wobei die vektorielle Löcherstromdichte, tEIV die Lebensdauer im Basisvolumen, da ein nach außen gerichtetes vektorielles Oberflächenelement und dV ein Volumenelement bedeuten. Die Integration erstreckt sich über die Oberfläche oder das Volumen der Basis. In Gleichung 6 wurde der Gauß'sche Integralsatz und die Kontinuitätsgleichung verwandt. Im stationären Fall ergibt sich aus den Gleichungen 3 bis 6 für die Volumenlebensdauer: wobei j - i/(4bc) die mittlere Stromdichte bezeichnet. Im allgemeinen Fall ist auf der rechten Seite von Gleichung 7 noch das Glied d(ln ñ)/dt zu subtrahieren.
  • Unter Vernachlässigung der Abhängigkeit der Beweglichkeiten von der Konzentration innerhalb der Verteilungen nx, ny und nz ist die ambipolare Diffusionslänge nach Gleichung 7 durch folgende einfache Beziehung gegeben: wobei nun eine Probe mit quadratischer Grundfläche und die Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeit auf den Seitenflächen gleich der auf Front- und Rückfläche angenommen sind.
  • Da die durch n und ñz bestimmten Glieder in den Gleichungen y z 7 und 8 den zur Oberfläche der Basis abfließenden Elektronen-und Löcherstrom ergeben, wird die Lebensdauer tBV in der BV Basis von Halbleiterelementen bei stationärem Stromfluß also dadurch ermittelt, daß zusätzlich zu dem über die mitterübergänge in die Basis einfließenden Elektronen- und Löcherstrom der zur Oberfläche hin abfließende Elektronen- und Löcherstrom bestimmt wird.
  • Nach obigen Ausführungen werden zur Bestimmung der Volumenlebensdauer die Konzentrationen nx, ny, nz und deren Gradienten an den Grenzebenen der Basis benötigt. Diese Werte sind aber durch die Rekombinationsstrahlungsverteilungen #X, #y, #z nicht unmittelbar mit genügender Genauigkeit bestimmt. Das wird anhand der Fig. 2 erläutert, in der gegenüber #X aus Gründen der Ubersichtlichkeit um den Faktor b/a vergrößert dargestellt ist.
  • Wie ersichtlich, beginnt die gemessene Strahlungsintensität zu einer scharfen Spitze S anzusteigen, sobald der Spalt den Rand y = +b erreicht 1 um dann wieder abzufallen. Diese seitlichen Strahlungspeaks S entstehen dadurch, daß von den ganzen nun erreichten Seitenflächen Y = b bzw. -b, die in Strahlrichtung liegen, streifend ausfallende Strahlen durch den Spalt in den Detektor gelangen. Diese Strahlung überlagert sich der durch die Konzentration n gemäß ç # 4acn 2 y y bestimmten Strahlungsintensität und darf daher für die Bestimmung von n nicht berücksichtigt werden. Das Gleiche y gilt für çz und nz. Die Werte an der Oberfläche müssen also durch Extrapolation der Konzentrationsverteilung im Innern des Halbleiters über eine Länge der Größenordnung des Auflösungsvermögens (25 ,um) zur Oberfläche hin extrapoliert werden. Auch die Werte von n und dnxauf den emitterseitigen x dx Grenzebenen der neutralen Basis sind im allgemeinen infolge des begrenzten Auflösungsvermögens nicht genau genug meßbar und müssen ebenfalls durch Extrapolation vom Innern der Basis her gewonnen werden. Um die seitlichen Intensitätsmaxima S auch bei der Ausmessung der Verteilung nx auszuschließen, ist es zweckmäßig, die Länge des Spaltes 1 sich nicht über die Probe hinaus erstrecken zu lassen.
  • Verteilungen n und n , die auf diese Weise aus den in Fig.2 x gezeigten Intensitätsverläufen bestimmt wurden, sind in Fig. 3 dargestellt. Zugrundegelegt ist eine Probe quadratischer Grundfläche mit 2b = 2c = 1,16 mm, einer Basisdicke 2a = 280 ,um unter einer Strombelastung von 100 A/cm . Setzt man die aus Fig. 3 erhaltenen Konzentrationen und deren Gradienten an den Grenzflächen der Basis in Gleichung 7 ein, so erhält man als Volumenlebensdauer tBV = 70 its.
  • BV Für die Beweglichkeiten und die ambipolare Diffusionskonstante wurden Werte verwendet, die sich unter Berücksichtigung der Träger-Träger-Streuung für Silizium ergeben.
  • Mit dem bekannten Verfahren der Lebensdauerbestimmung allein aus der Ladungsträgerverteilung n erhält man x tB = 25 lls.
  • Bei verschiedenen Stromdichten gewonnene Meßergebnisse für die Lebensdauer in der auch in Fig. 3 zugrundegelegten Meßprobe sind in Fig. 4 als Funktion der mittleren injizierten Konzentration ñ in der Basis aufgetragen, und zwar sowohl nach dem erfindungsgemäßen Verfahren als auch nach vorstehend erwähnten bekannten Verfahren. Wie ersichtlich, ist die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bestimmte Lebensdauer DBV wesentlich größer als die nach den bekannten Verfahren bestimmten Lebensdauerwerte. Die Verkleinerung der nur aus der axialen Abtastung gewonnenen Lebensdauer DB wird durch die darin enthaltene Oberflächenrekombination verursacht. Die durch Extrapolation nach dem Speicherladungsverfahren erhaltene Lebensdauer #lin ist zusätzlich zur Oberflächenrekombination durch die lineare Emitterrekombination verkleinert und teff = Q/i zusätzeff = F lich zu den vorstehend genannten Rekombinationsanteilen durch die quadratische Emitterrekombination. Diese bedingt auch die stärkere Abnahme von #eff ff mit ansteigendem n.
  • Bisher wurde vorausgesetzt, daß die Spaltlänge sich jeweils über die ganze Basis ausdehnung in der zugehörigen Richtung erstreckt und somit der in das ganze Basisvolumen einfließende Elektronen- und Löcherstrom bestimmt wird. In Fällen, in denen die Lebensdauer in der Basis örtlich variiert, besteht der Wunsch, die Lebensdauer in Teilbereichen oder sogar als Funktion des Ortes zu kennen. Dies wird erreicht, indem bei der Ausmessung der lateralen Strahlungsvert ei lungen die Spaltlänge nicht von -a bis +a (Fig. 1) gewählt wird, sondern nur von x-Werten x bis die x ), die innerhalb der Basis liegen. Dann hat man die Gleichung 7 in einer Form anzuwenden, in der die Grenzen +a und -a durch x+ bzw. x und 2a im Nenner durch x+ -x ersetzt sind. Der Mittelwert ñ über das ganze Basisgebiet ist durch den Mittelwert ñ (x , x+) in dem Basisbereich von x bis x+ zu ersetzen. ñ (x, x+) kann nun nicht mehr exakt aus der Speicherladung dern ergibt sich aus ñ(x ,x+) werden, sondnx Die Steigung dx an den Stellen x+ und x kann direkt dem experimentellen Verlauf von ç ('x) nach Eichung mit der Speicherladung entnommen werden,'so daß eine Extrapolation hier nicht erforderlich ist. Man erhält so einen Mittelwert von OBV in dem untersuchten Teilbereich. Ist tBV ortsunabhängig, so hat die Modifizierung des Verfahrens auf das Ergebnis keinen Einfluß.
  • Bei der Ausmessung der axialen Ladungsträgerverteilung nx darf man jedoch die Spaltlänge im allgemeinen nicht nennenswert kleiner als die Probenausdehnung 2c in z-Richtung machen. Denn in diesem Fall würden die drei aus Spaltlänge und Probentiefe aufgespannten Einzugsebenen für die drei Verteilungen in keiner Lage die geschlossene Oberfläche eines Volumens (Quaders) bilden. Die Verteilungen n und x n. n sind in dieser Hinsicht nicht gleichwertig, weil die Y 1; x-Achse wegen der Kontaktierung nicht als Strahlrichtung benutzt werden kann.
  • Die Messung mit verkürzter Spaltlänge bei der Ausmessung der lateralen Strahlungsverteilungen ist unter anderem für die Lebensdauerbestimmung in den Basisgebieten von Thyristoren wichtig. Dabei müssen die Werte x und x+, zwischen denen sich der Spalt für die laterale Abtastung erstreckt und an denen die axialen Größen ñx und dnxzu bestimmen sind, bei x dx der oben beschriebenen Auswertung so liegen, daß in dem Zwischengebiet die Injektion überall hoch ist. Bei hohen Stromdichten ist die Injaktion oft auch in der p-Basis hoch, so daß man die Lebensdauer in den verschiedenen Basisbereichen bestimmen kann. Auf diesen Fall bezieht sich der Intensitätsverlauf A in Fig. 5, der sich von dem eines entsprechenden psn-Gleichrichters nicht unterscheidet. Bei Stromdichten, für die die Injektion in einem Teil der p-Basis nur noch schwach ist, zeigt der Intensitätsverlauf eine steile Spitze in diesem p-Basisbereich, wie aus dem Kurvenzug B in Fig. 5 ersichtlich ist. Diese Spitze wird durch den Anstieg der p-Basisdotierung verursacht. Der Intensitätsverlauf in diesem Bereich darf für die Lebensdauerbestimmung nach obigen Gleichungen nicht herangezogen werden, ebenso wie die Intensität aus diesem Bereich bei der Ausmessung der lateralen Verteilung auszuschließen ist. Die Länge der Spalte 2 und 3 (Fig. 1) darf also im vorliegenden Fall nur etwa bis zu dem in Fig. 5 eingezeichneten x+-Wert reichen. Die Länge des Spaltes 1 erstreckt sich zweckmäßig über die ganze oder annähernd die ganze Probenlänge.
  • Bisher wurden vor allem stationäre Verteilungen behandelt.
  • Das Verfahren kann auch bei zeitabhängigen Vorgängen benutzt werden, die beispielsweise nach Unterbrechung oder bei Umpolung des Stromes in dem Halbleiterelement auftreten. Es sind dann die Verteilungen nx, n , fl zu z gewünschten Zeitpunkten und außerdem das in Gleichung 7 ausgelassene Glied d(ln ñ)/dt zu diesen Zeitpunkten zu bestimmen. Dieses Glied kann aus dem zeitlichen Abfall der Gesamtintensität ermittelt werden.
  • Mit dem Verfahren ist auch die Volumenlebensdauer in Halbleiterstäben bestimmbar, indem man außer dem zeitlichen Abfall der Ladungsträgerkonzentration nach Anregung durch Bestrahlung, d ln n/dt, derinbekannten Methoden (beispielsweise PCD) allein berücksichtigt wird, zusätzlich den zur Oberfläche hin abfließenden Elektronen- und Löcherteilchenstrom für die gewünschten Zeitpunkte bestimmt. Zur Ermittlung von #BV benutzt man dann die Gleichung: Die bisherigen Überlegungen und Gleichungen gelten fiir den Bereich hoher Injektion. Bei kleinen Dotierungskonzentrationen (<2x1014/cm3) ist dieser Injektionsbereich besonders wichtig, und hat darüber hinaus meßtechnisch den Vorteil, daß die Intensität groß genug ist, um problemlos gemessen werden zu können. Bei genügender Empfindlichkeit der Strahlungsmessung oder bei höheren Dotierungskonzentrationen ist die Messung der Rekombinationsstrahlungs- und damit der injizierten Ladungsträgerverteilung jedoch auch für den Bereich mittlerer und schwacher Injektion möglich. Allgemein ist çx(x) tu F n (x)px(x), wobei Px der Mittelwert der Löcherkonzentration auf der Einzugsebene bedeutet. Bei nicht zu starken Dotierungsgradienten ist die Raumladung überall gleich Null, so daß px(x) = ñx(x) + N(x) ist, wobei Ñ(x) =ND+ (x) - NA (x) den Mittelwert der überschüssigen positiv geladenen Dotierungsatome auf der Einzugsebene bezeichnet. Daher kann aus çx wieder nx und Px als Funktion von x bestimmt werden. Das Gleiche gilt für die Verteilungen in y- und z-Richtung. Im Bereich mittlerer und schwacher Injektion kann man daraus die Lebensdauer ermitteln, indem man in den Gleichungen 7 und 9 ersetzt: und analog bei den y- und z-Komponenten vorgeht. In Gleichung 7 ist außerdem zu ersetzen: Die Minoritätsträgerlebensdauer ergibt sich dann, wenn für ñ die mittlere Minoritätsträgerkonzentration in dem Halbleiterbereich eingesetzt wird. Dieser Konzentration ist durch Gesamtintensität und Dotierungskonzentration gegeben. Bei homogener Dotierung fällt ein Glied rechts in Gleichung 10 weg.
  • Die möglichen Orientierungen und Verschiebewege der Spalte bei einem unkontaktierten homogenen Halbleiterkörper seien anhand der Fig. 6 erläutert. In diesem Beispiel bewegt sich der Spalt 2 auf der Grenzebene x = a und die Länge der Spalte 1 und 2 ist kleiner als die Probenausdehnung, während der Spalt 3 sich annähernd über die gesamte Probendicke 2a erstreckt. Hier wird die Lebensdauer in einer Schicht G des Halbleiterkörpers bestimmt, die in der z-Richtung nur einen Teil des Körpers ausmacht. Durch entsprechende Wahl der Spaltgeometrie und Verschiebewege kann auch die Lebensdauer in Schichten parallel zur x-Achse und parallel zur y-Achse bestimmt werden.
  • Die Spalte zur Ausmessung zweier Verteilungen (ñ, 1 nz in Fig. 1; nx, n in Fig. 6) haben allgemein gleiche Länge, y die kleiner sein kann als die Probendimension in der betreffenden Richtung, während deren Verschiebewege in der zur Spaltorientierung senkrechten Richtung nahezu die gesamte Probenausdehnung umfaßt, und der dritte zu den beiden anderen senkrecht orientierte Spalt umfaßt nahezu die gesamte Probenausdehmlngl während dessen Verschiebeweg mindestens gleich der Länge der beiden anderen Spalte ist.
  • Die aus Spaltlänge und Probentiefe in Strahlrichtung aufgespannten Einzugsebenen (4 in Fig. 1) der drei Spalte in ihren Endlagen bilden die geschlossene Oberfläche eines Quaders , der in einer Richtung kleiner sein kann als die zugehörige Probenausdehnung. Die für die Bestimmung von TBV erforderliche mittlere Konzentration ñ in den Gleichungen 71 8 und 9 bezieht sich auf diesen Teilbereich G und kann aus der davon emittierten Gesamtintensität bestimmt werden.
  • Statt der in den Gleichungen erscheinenden Grenzen, die der Probenoberfläche entsprechen, sind bei verkürzten Spalt längen allgemein die der Oberfläche des betrachteten Teilbereiches entsprechenden Grenzen einzusetzen.
  • Eine Abweichung von dieser Wahl der Spalte und deren Verschiebewege, bei der die Einzugsebenen in keiner Lage mehr die geschlossene Oberfläche eines Quaders bilden, zeigt Fig. 7 für eine Meßprobe entsprechend der Fig. 1. Zum Unterschied von Fig. 1 reicht der Spalt 1 hier nur von z = -ce (c1<c) in der Mitte der Probe. wine solche Ahweichung ist zulässig, wenn die Bestimmung von ny und dessen Gradient auf der Front- und Rückfläche des Bereiches G' durch die Konzentration auf dem über die Oberfläche von G' hinausreichenden Teil der Einzugsebenen für n infolge der gegen die Probeny seitenflächen z = tc hin abfallenden Konzentration nicht zu stark verfälscht wird. Dies ist oft bei länglichen Proben mit beispielsweise 2c = 3 mm und 2b = 1 mm der Fall. Da die Ableitungen dnz (etc') praktischverschwinden, ergibt sich dz dann näherungsweise aus der um das Glied mit d 2 ver-BV dz kürzten Gleichung 7. In dem Beispiel nach Fig. 7 kann dann eine Abtastung mit Spalt 3 in z-Richtung entfallen, so daß wie bei Proben mit quadratischer Grundfläche eine Abtastung in nur zwei Richtungen genügt.
  • Wenn die Spalt längen und Verschiebewege also nicht mehr die Bedingung erfüllen, daß die Einzugsebenen in bestimmten Spalt lagen genau die geschlossene Oberfläche eines Quaders bilden, so muß doch gewährleistet sein, daß nx, ny, nz und deren Gradienten auf der Oberfläche eines Bereiches G' und damit der in den Bereich hineinfließende Elektronen- und Löcherstrom noch annähernd bestimmt werden können.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Bestimmung der Ladungsträgerlebensdauer im Volumen von Halbleiterkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der in ein Halbleitervolumen überschüssig hineinfließende Elektronen- und Löcherteilchenstrom durch Messung der Verteilung der injizierten Ladungsträger in zwei oder drei Richtungen bestimmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausmessung der injizierten Ladungsträgerverteilung mit Hilfe der Rekombinationsstrahlung oder der Absorption eines Laserteststrahles erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte (2 3 in Fig. 1; 1, 2 in Fig. 6) zur Ausmessung zweier Ladungsträgerverteilungen (n und ñz in y z Fig. 1; n und ñy in Fig. 6) die gleiche Länge haben, x y die kleiner sein kann als die Probendimension in der betreffenden Richtung, während deren Verschiebewege in der zur Spaltorientierung senkrechten Richtung nahezu die gesamte Probenausdehnung umfaßt, und der dritte zu den beiden anderen senkrecht orientierte Spalt (1 in Fig. 1; 3 in Fig. 6) sich über die gesamte Probenausdehnung erstreckt, während dessen Verschiebeweg mindestens gleich der Länge der beiden anderen Spalte ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsträgerlebensdauer in Teilbereichen (G', Fig. 7) des Halbleiterkörpers, die in zwei oder drei Richtungen kleiner sind als die Ausdehnung des Halbleiterkörpers, dadurch bestimmt wird, daß die Längen und Verschiebewege der Spalte den Teilbereichen angepaßt sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei stationärem Stromfluß durch ein Halbleiterelement zusätzlich zu dem Elektronen- und Löcherstrom der über die Emitterübergänge oder dazu parallelen Ebenen innerhalb der Basis (Stellen x+, x , Fig. 1; x+, Fig. 5) in die Basis bzw. einen Teilbereich der Basis einfließt, der zur außeren Oberfläche des Halbleiterbereiches abfließende Elektronen- und Löcherstrom bestimmt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erzeugung von überschüssigen Ladungsträgern durch Injektion oder Bestrahlung zusätzlich zum zeitlichen Abfall der Konzentration der zur Oberfläche des Halbleiterkörpers oder eines Teilbereiches abfließende Elektronen- und Löcherstrom durch Messung der Ladungsträgerverteilungen zu bestimmten Zeitpunkten bestimmt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5126569A (en) * 1989-03-10 1992-06-30 Massachusetts Institute Of Technology Apparatus for measuring optical properties of materials
DE102013112885A1 (de) * 2013-11-21 2015-05-21 Osram Opto Semiconductors Gmbh Verfahren zur optischen Charakterisierung eines optoelektronischen Halbleitermaterials und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Title
"Physical Review", Band 103, No. 5, München 1.September 1956, S.1173-1181 *

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