DE2907571A1 - Ein drehmomentuebertragendes bauteil, insbesondere lenkrad - Google Patents

Ein drehmomentuebertragendes bauteil, insbesondere lenkrad

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Description

Ein drehmomentübertragendes Bauteil, insbesondere Lenkrad
Die Erfindung betrifft Bauteile, die Randelemente aufweisen, die mit Naben über eine Vielzahl von Armen verbunden sind. Insbesondere ist die Erfindung auf solche Bauteile wie Lenkräder für Kraftfahrzeuge gerichtet, die sowohl Drehmoment zwischen dem Randelement und der Nabe übertragen als auch Stoßlasten auf das Randelement absorbieren, indem energieabsorbxerende Deformation in einem oder mehreren Armen auftritt.
In Kraftfahrzeugen besteht das Lenkrad aus einem Lenkkranz, der mit der Nabe über einen, zwei oder drei Armen verbunden ist. Das Lenkrad weist im allgemeinen eine Drehachse auf, die mit der Horizontalen einen Winkel einschließt, so daß der untere Teilbereich des Lenkkranzes sich in der am weitesten in den Fahrgastraum hineingezogenen Position befindet. Während eines Unfalls kann der Lenker des Kraftfahrzeugs gegen das Lenkrad geschleudert werden; je starrer das Lenkrad ist, desto größer ist die auf den Körper des Fahrers ausgeübte Aufschlagkraft. Daher ist es wünschenswert, daß das Lenkrad oder die Lenkwelle, auf der das Lenkrad montiert ist, die Aufprallenergie absorbieren kann, damit die möglicherweise dem Fahrer zugefügten Verletzungen verringert werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein drehmomentübertragendes Bauteil zu schaffen, das zusätzlich zur übertragung nor-
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maler Drehmomentbelastungen wiederholt Stoßlasten absorbieren kann, und zwar ohne Rückstoß.
Weiterhin wird angestrebt, daß die Energieabsorption in einem oder mehreren Armen erfolgen soll, die sich zwischen Nabe und Randelement erstrecken.
Weiterhin soll auch dafür gesorgt werden, daß das Randelement,insbesondere der Lenkkranz, Stoßbelastungen von einem oder mehreren Armen auf die anderen Arme überträgt, wenn der eine dieser Arme nicht mehr wirksam ist.
Weitere Unteransprüche richten sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren genauer beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ausge
härteten, zusammengesetzten Lenkrades, das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Nabe und zweier Arme
eines dem Lenkrad in Fig. 1 vergleichbaren Lenkrads;
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Segmentform, auf die die
Filamente bzw. Fasern bei der Herstellung des Lenkrads gemäß Fig. 1 und 2 aufgewickelt werden.
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Die Form enthält eine um den Umfang herum verlaufende Nut und drei Nuten, die sich von ihr fort nach innen zu einer Nabe hin erstrecken, die den Rest der Armatur des Lenkrades bildet;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt angenähert längs der
Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5a,5b,5c in schematischer Form die verschiedenen Wickelmuster, die beim Einwickeln von strengen, in die Form zum Aufbau der Armatur befolgt werden können;
Fig. 6 ein schematisches Diagramm zur Darstellung des
Verfahrens zum Imprägnieren des Stranges mit einem Bindemittel und zum Aufwickeln des mit dem Bindemittel imprägnierten Stranges in die Form;
Fig. 7a,7b,7c ein Verfahren, bei dem zunächst eine Vorform
durch Filmentwicklung in einer Form erzeugt wird, die Vorform danach in eine zweite Form überführt wird, in der sie unter Druck und Vakuum mit dem Bindemittel, z.B. einem Kunstharz, imprägniert wird, und anschließend erwärmt wird, um den Kunstharz auszuhärten.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht nur in Form eines Lenkrades für Kraftfahrzeuge verwirklicht werden kann.
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Bei Verwirklichung der vorliegenden Erfindung wird ein Lenkrad geschaffen, das unter überlast reißt, indem sich in Längsrichtung des Arms Spalten bilden, ohne daß die Ober- und Unterseiten (Fiber) des Arms brechen. Die Zerstörung tritt vorzugsweise nahe der Mitte des Arms mit einer solchen Wirkung auf, daß zwei Arme von ca. halber Dicke des ursprünglichen Armes erzeugt werden, die wiederum flexibler sind und in größerem Ausmaße nachgeben können. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch verwirklicht, daß die Arme aus einer großen Anzahl von hochfesten parallelen Fibern aufgebaut werden, die an einem Ende mit dem Randelement und am anderen Ende mit der Nabe verankert sind. Die Fibern werden in paralleler Ausfluchtung durch ein gehärtetes Bindemittel von einem eingestellten Scherverhalten gehalten, so daß eine eingestellte interlaminare Delamination zwischen den Fibern auftritt, wenn der Lenkkranz bzv/. das Rändelement stoßbelastet oder in anderer Weise überlastet wird. Der Mischaufbau der Arme aus Fibern und Kunstharz führt zu einer hohen Festigkeit und ist an beiden Enden mit dem Rand bzw. der Nabe verankert, so daß eine progressive Übertragung der Last durch das Randelement auf andere Arme erfolgen kann.
Geeignete Fiber können aus organischem, anorganischem oder metallischem Material hergestellt sein. Zu den Materialien für die organischen Fiber gehören Polyester, Nylon, Aramid, Polypropylen, Baumwolle, Acryl usw. Zu den anorganischen Materialien für die Fiber gehören Graphit, Bor, Glas usw. Metallische Fiber können z.B. sein Aluminium, Stahl od.dgl. Mischungen der vorstehend aufgeführten Fibern können auch bei dem Aufbau eines zusammengesetzten
• β ·
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Bauteils verwendet werden. Da sie ohne Schwierigkeiten zur Verfügung stehen und relativ billig sind, werden vorzugsweise kommerziell erhältliche Stränge von Glasfasern eingesetzt.
Geeignete Bindemittel können ebenfalls organischer oder anorganischer Natur sein. Zu den organischen Bindemitteln gehören z.B. Polyesterharze, Epoxyharze, Aldehydkondensatharze, Polyamidharze usw. mit oder ohne neutralen Füllstoffen. Geeignete anorganische Bindemittel können z.B. die Mag-Oxy-Bindemittel sein. Das Bindemittelsystem wird vorzugsweise auf den besonderen Zweck zugeschnitten, um einerseits die gewünschte Verbindung zwischen den Fibern aufzubauen und andererseits die gewünschte interlaminare Scherfestigkeit den Armen aufzuprägen.
Die Verankerung der longitudinalen Armfasern zwischen dem Randelement und der Nabe kann auf verschiedene Weise erfolgen. Vorzugsweise werden die Fiberstränge jedoch ohne Unterbrechung um entsprechende Teile von Randelement bzw. Nabe herum geführt.
Ein typischer Rahmen bzw. Armatur eines Lenkrades, in der die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verwirklicht sind, ist in den Fig. 1 bzw.2 der Zeichnung dargestellt. Ein Verfahren zur Herstellung solcher Armaturen ist in den Fig. 3-6 dargestellt. Auf einer Reihe von Spulen 11 sind endlose Glasfilamente 12 aufgewickelt. Die Filamente werden durch einen Abstandshalter 13 hindurch in einen Imprägniertank 14 hineingeführt, der ein geeignetes Bindemittel wie z.B. Polyester, Vinylester, Epoxy usw. enthält. In dem Tank
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werden die Filamente mit dem Bindemittel imprägniert. Danach werden die Filamente durch ein Zufuhrauge 16 hindurchgeführt und in oder auf eine Form 17 längs des Umfangs 18 bzw. in Kanäle 19 eingelegt. Die Drehung der Form allein oder in Koordination mit dem Zuführauge führt zu einem Aufbau von Filamenten bis zu der gewünschten Dicke in der Form. Das Ablagemuster kann variiert werden, um zu gewünschten Verlaufen der Filamente und zu jedem beliebigen Volumenverhältnis in Naben, Armen oder Randelement zu gelangen. In den Fig. 5a, 5c ist ein Wickelmuster dargestellt, das zu einem Lenkrad mit zwei Speichen führt. Das Wickelmuster gemäß Fig. 5b führt zu einem Lenkrad mit einer einzigen Speiche. In den Fig. 3 und 4 ist ein Beispiel für eine geeignete Form 21 dargestellt, die aus zwei voneinander trennbaren Blöcken 22,2 3 besteht. Der Block 23 stellt eine Vielzahl von durch Lösung einer Schraubverbindung entfernbare Segmente 24 bereit. Die Form 21 ist auf einer Welle 25 montiert, deren eines Ende durch eine Metall- oder Kunststoffnabe 26 geführt ist und an dieser durch einen Bolzen 27 gesichert ist. Am anderen Endexist I die Welle in die Spindel 28 einer Wickelmaschine eingeschraubt. Für den Aufbau dieser Verbindung könnte auch eine Keilnutanordnung gewählt werden. Der Block 22 wird auf diese Weise gegen die Schulter 29 der Spindel 28 gezogen. Diese Anordnung ermöglicht es, daß die Welle 25 in ihrer Länge variiert werden kann, um den Winkel der Arme relativ zur Nabe 2 6 zu ändern, d.h. die Tiefe des Lenkrads. Ein äußerer Umfangskanal 3o ist durch die Form 21 bestimmt und eine Vielzahl von geneigten Kanälen 32 ist in dem Block 22 vorgesehen. Es ist jedoch selbstverständlich, daß es innerhalb des Rahmens der Erfindung liegt, einen Kanal bzw. Hohlraum für die Ausbildung
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des Randelementes auf der Oberfläche des Blocks 22 derart vorzusehen, daß er innerhalb des Umfangs liegt. Zusätzlich kann der Kanal für die Ausbildung des Randelementes auch eine vieleckige Konfiguration aufweisen, um die Filamente an den Ecken während der anfänglichen Einbringung von Filamentmaterial zu halten. Bei dieser Technik könnte das Filament straffer in den Kanal eingewickelt v/erden, um einen Vorspanneffekt zu erzielen.
Bei Herstellung des Lenkrades würden endlose Filamente, wie z.B. Glasfasern, Graphit, Aramid usw. von den Spulen 11 abgewickelt, durch den Imprägniertank 14 geführt und in fortlaufender Weise um den Kanal 3o und längs der Kanäle 32,33,34 gewickelt. Bei der Wicklung werden die Filamente auch um die Nabe 2 6 herumgewickelt, so daß die Nabe durch die Wicklungen in die Struktur des Lenkrades einbezogen wird.
Die Filamente können auch durch Bewegung des Zufuhrauges 16 allein eingebracht werden, während die Form 21 stationär verbleibt; es ist andererseits möglich, daß die Form gedreht wird, während das Zuführauge bewegungslos gehalten wird. Die letztere Arbeitsweise ist von Nutzen, wenn das Filament in den Umfangskanal 3o eingebracht wird.
Wenn die gewünschte Menge an Fibermaterial in die Form 21 eingebracht ist, wird diese von der Spindel 28 durch Ausschrauben oder Ausziehen der Welle 25 abgezogen, an der die Form befestigt ist. Die Form kann dann in einen Ofen eingebracht werden, und kann einer
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Wärme-Druckbehandlung unterzogen werden, um ein aus gehärtetem Harz und Filament bestehendes Bauteil zu erzeugen. Nach der Aushärtung werden die entfernbaren Segmente 24 und der Bolzen 27 abgeschraubt bzw. gelöst und das gehärtete Lenkrad 35 nebst Nabe 26 wird aus der Form 21 entfernt. Die Fig. 7a,7b,7c zeigen ein anderes Verfahren zur Herstellung des Lenkrades unter Aufwickeln von Verstärkungsfibern. Die Filamente werden in eine Form 4 0 (Figur 7a) eingebracht, die im wesentlichen frei von Bindemittel, insbesondere Kunstharz ist. Die Filamente werden durch ein eine leichte Verbindung aufbauendes Bindemittel zusammengehalten, das mit dem zum Aufbau der Endverbindung verwendeten Bindemittel kompatibel oder löslich ist. Die sichergebenden Vorform 41 ist in der Figur 7b dargestellt. Die Vorform wird in eine Form eingeführt, die in der Figur 7 dargestellt ist. Nach Schließen der Form wirrt unter Anwendung von Druck und Vakuum das die Endverbindung ermöglichende Bindemittel, z.B. Kunstharz eingebracht, um die in der Form befindliche Vorform zu imprägnieren. Es kann möglich sein, daß die Anwendung von Vakuum oder Druck alleine ausreichend ist. In der Form wird durch Zufahr von Wärme die mit dem Bindemittel imprägnierte Vorform ausgehärtet.
In der Figur 1 ist ein gehärtetes Lenkrad 35 dargestellt, das aus einem Lenkkranz 36, integral verbundenen Speichen 37, einem Nabenträger 38 und einer metallischen Nabe 3 9 besteht, die in den Nabenträger eingewickelt ist. Dieses Bauteil kann als Lenkrad benutzt werden, ohne daß weitere Arbeiten an ihm erforderlich wären. Es ist aber auch möglich, das in der Figur T
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gezeigte Bauteil als primäre, lasttragende Armatur einzusetzen, die noch nachträglich mit verschiedenen Materialien überdeckt wird, wie es z.B. ästhetische, farbmäßige oder andere Überlegungen erforderlich machen. Das Bauteil kann auch mit einem geschäumten Material überzogen sein, um Stöße aufzufangen.
Die Figur 2 zeigt einen Teilschnitt durch ein Lenkrad 45, bei dem um die Nabe 47 herum die Faser-Bindemittelmatrix 36 gewickelt und ausgehärtet worden ist. In der Nabe 47 ist ein mit Nuten versehener Zentralkanal 48 vorgesehen. Die Nabe 47 weist äußere ringartige Abschnitte 49 auf. Da die Nabe in die ausgehärtete Matrix eingebettet ist, besteht eine starke mechanische Verbindung zwischen dem Kunstharz und der Nabe, insbesondere im Bereich der Abschnitte 49. Zusätzlich sind Bindekräfte infcöge von Adhäsion und Kontraktionskräfte infolge von Phasenänderung vorhanden, die zusammen mit der mechanischen Verbindung zu einer ausgezeichneten, langlebigen Verbindung zwischen Nabe und Lenkrad führen.
Wie bereits erwähnt, können auch andere Verfahren für den Aufbau einer Ausrichtung der Fasern verwendet werden, wie sie gemäß der vorliegenden Erfindung erwünscht ist. Der einfachste Weg zur Herstellung paralleler Gruppen von Glasfasern wird durch das Filamentwickeln eines Stranges auf einer sich drehenden Trommel erreicht, um entweder einen Reif von vorgegebener Breite oder einen stetigen Zylinder zu erreichen. Ein Teil des Randelementes der erfindungsgemäßen Armatur für das Lenkrad könnte
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z.B. durch Filmentwicklung eines Stranges in einen Reif der gewünschten Randelementdimensionen aufgebaut werden. Die Arme könnten an dem Randelement bzw. Lenkkranz und der Nabe befestigt werden, indem geeignete segmentierte Vorformen in Form von filamentgewickelten Reifen erstellt werden, deren ümfangslänge der Länge der beiden Arme plus dem Umfangsabschnitt des Randelementes zwischen den beiden Armen plus einer Windung um die Nabe herum entspricht. Diese Vorformen könnten in Form einer Acht verdreht werden, die aus einer öffnung mit großem Durchmesser und einer öffnung mit kleinem Durchmesser besteht. Diese Vorformen entsprechend der Zahl 8 werden dann an ihren Enden in eine geeignete Form eingepreßt, wobei die Schleife mit kleinem Durchmesser sich um die Nabe herum und die Schleife mit großem Durchmesser sich um die benachbarten Seiten zweier benachbarter Arme und um den zwischen den beiden benachbarten Armen sich erstreckenden umfangsabschnitt herum erstreckt. Drei solcher Vorformen könnten in einer Form auf eine Kreisschleife aufgelegt werden, die den oberen Teil des Randelements bildet, um auf diese Weise eine Armatur mit drei Armen zu erzeugen. Die Vorformen sind natürlich mit einem Bindemittel imprägniert und nach Aushärtung des Bindemittels werden die Vorformen in eine starre Armatur integriert, die im wesentlichen die gleiche Fiberkonfiguration und die gleichen physikalischen Eigenschaften wie die Armatur aufweist, die in einen stetigen Wickelgang erzeugt worden ist. In dem Herstellungsverfahren mit fortlaufender Wicklung und in dem Herstellungsverfahren unter Einsatz einer Vielzahl von Vorformen werden die Fibern mit dem Rand und mit der Nabe längs Radien verbunden, die einen kleinen dreieck-
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förmigen Hohlraum im Zentrum belassen. Die Radien, die auf diese natürliche Weise erzeugt werden, erhöhen den Querschnittsmodulus (section modulus) der Arme an der Verbindung mit dem Randelement bzw. der Nabe und verhindern somit Spannungskonzentration an diesen Punkten.
Bei beiden vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren kann das Randelement 3 6 axial von der Nabe 3 9 um angenähert 6 Zoll versetzt werden, so daß ein auf das Randelement aufstoßendes Objekt einen der Arme zum Nachgeben zwingt. In der normalen Ausrichtung des Lenkrades für Geradeausfahrt befindet sich einer der Arme des Lenkrades in Ausrichtung nach unten. Bei Verformung dieses Armes unter Stoßbelastung überträgt der Lenkkranz 36 einen anwachsenden Anteil der Stoßlast auf die anderen Arme der Armatur, von denen sich zwei in Normalstellung horizontal erstrecken. Damit ergibt sich eine sequentielle übertragung der Stoßlast auf verschiedene Arme der Armatur.
Bei der bevorzugten Ausführungsform fallen die Arme aus, während das Randelement intakt bleibt. Der Ausfall der Arme wird durch das interlaminare Scheren nahe der Mitte der Arme hervorgerufen. Diese Trennungen beginnen vorzugsweise in dem mittleren Drittel des Armes und nehmen fortschreitend in Längsrichtung des Armes zu. Diese Auftrennungen führen zu longitudinalen Spaltbrüchen zwischen dem Kunstharz und den Fibern, während die Fiber intakt bleiben. Wenn die Spaltbrüche in ihrer Länge zunehmen, wird der Arm umso flexibler, so daß die Auslenkung zunimmt, was wiederum zu weiterem Auftreten von Spaltbrüchen führt. Das Bindemittel
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zwischen den Fibern kann natürlich auf beliebige Scherfestigkeit eingestellt werden, indem die Menge der eingesetzten Füllstoffe variiert wird oder die Zusammensetzung des Kunstharzes variiert wird oder beide Maßnahmen ergriffen werden.
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Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    ο Ein drehmomentübertragendes Bauteil mit einer Nabe, einem Randelement, mindestens einem die Nabe und das Randelement verbindenden Arm, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (37) von im wesentlichen parallelen Fibern (12) gebildet ist, die sich von dem Randelement (36) zur Nabe (38) erstrecken, an der Nabe und an dem Randelement verankert sind und miteinander durch ein ausgehärtetes Bindemittel verbunden sind.
  2. 2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Randelement (36) gegenüber der Nabe (38,39) seitlich versetzt ist.
  3. 3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherkräfte übertragende Bindemittel so ausgelegt ist, daß es bricht, ehe nennenswerter Bruch der Fibern auftritt.
  4. 4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich nete daß die Fiber in den Armen an dem Randelement durch eine
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    Fiberlänge verankert sind, die sich längs des Randelements erstreckt.
  5. 5. Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fiber von der Nabe (38) längs eines Arms (37) nach außen, längs des Randelements zu einem zweiten Arm und längs des zweiten Armes zur Nabe herunter erstrecken.
  6. 6. Bauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern schleifenartig um die Nabe herumgeführt sind.
  7. 7. Bauteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fiber gruppenweise in Form der Zahl 8 mit einer engen und einer weiten Schleife zusammengefaßt sind, wobei sich die enge Schleife um die Nabe herum und die weite Schleife sich von der Nabe längs zweier Arme und eines die beiden Arme verbindenden Abschnittes des Randelements erstreckt.
  8. 8. Lenkrad mit Lenkkranz, Nabe und mindestens einer Speiche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lenkrad ein drehmomentübertragendes Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7 vorgesehen ist.
  9. 9. Lenkrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das drehmoirientübertragende Bauteil mit einem einzigen, den Arm, das Randelement und die Nabe überdeckenden Überzug aus einem geschäumten Material versehen ist, um Stöße aufzufangen.
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  10. 1O. Lenkrad mit einem Lenkkranz, einer mittigen Nabe zur Befestigung des Lenkrads an einer Lenkwelle und wenigstens einer sich zwischen Lenkkranz und Nabe erstreckenden Speiche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau des Lenkrads ein harzartiges Matrixmaterial verwendet worden ist, das mit fortlaufend gewickeltem Fibermaterial verstärkt worden ist derart, daß das Fibermaterial einem stetigen Muster in ümfangsrichtung längs des Lenkkranzes, in Längsrichtung durch die Speiche und in Umfangsrichtung um die Nabe herum folgt.
  11. 11. Lenkrad mit einem Lenkkranz, einer mittigen Nabe zur Befestigung des Lenkrades an einer Lenkwelle und einer ersten und zweiten sich von der mittigen Nabe zu dem Lenkkranz erstreckenden Speiche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad dadurch erstellt ist, daß nacheinander auf einer geeigneten Form endloses, Bindemittel imprägniertes Fibermaterial herumgewickelt ist, beginnend mit der Verbindung zwischen dem Randelement und der ersten Speiche, um das Randelement bis zur Verbindung mit der zweiten Speiche, längs der zweiten Speiche zu der mittigen Nabe um die Nabe herum, in Längsrichtung der ersten Speiche zu der Verbindungsstelle zwischen erster Speiche und Randelement, in Umfangsrichtung des Randelements bis zur Verbindungsstelle zwischen zweiter Speiche und Randelement und in Gegenrichtung zu der ersten Wicklung des Randelements, in Längsrichtung· längs der zweiten Speiche zur Nabe, um die Habe, in Längsrichtung längs der ersten Speiche zur
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    Verbindung zwischen erster Speiche und Randelement, bis die gewünschte Anzahl von Wicklungen erzielt ist.
  12. 12. Lenkrad mit einem Lenkkranz, einer mittigen Nabe zur Befestigung des Lenkrades an einer Lenkwelle und einer ersten und zweiten sich von der mittigen Nabe zu dem Lenkkranz erstreckenden Speiche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Speichen sich getrennt von der mittigen Nabe zu dem Lenkkranz hin erstrecken und den Lenkkranz-in einen ersten und zweiten Abschnitt unterteilen und das einstückige Lenkrad erstellt worden ist, indem nacheinander Bindemittel imprägniertes Fibermaterial auf eine geeignete Form aufgebracht worden ist, beginnend an dem Verbindungspunkt zwischen erster Speiche und dem Randelement, in Umfangsrichtung des ersten Lenkkranzabschnittes bis zu dem Verbindungspunkt zwischen der zweiten Speiche und dem Lenkkranz, in Längsrichtung längs der zweiten Speiche zur Nabe, in Umfangsrichtung um die Nabe, längs der ersten Speiche zu der Verbindungsstelle zwischen erster Speiche und Lenkkranz, in Umfangsrichtung längs des zweiten Lenkkranzabschnittes und des ersten Lenkkranzabschnittes zur Verbindung zwischen der ersten Speiche und dem Lenkkranz, in Längsrichtung längs der ersten Speiche und der zweiten Speiche zu der Verbindung zwischen zweiter Speiche und Lenkkranz, in umfangsrichtung um den zweiten Lenkkranzabschnitt zu der Verbindung zwischen erster Speiche und Lenkkranz, bis die gewünschte Anzahl von Wicklungen erzielt ist.
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  13. 13. Lenkrad mit Lenkkranz, mittiger Nabe und einer sich von der Nabe zum Lenkkranz hin erstreckenden Speiche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad
    mit
    durch aufeinanderfolgendes Aufwickeln von endlosem-Bindemittel imprägnierten Filament-Material auf eine geeignete Form hergestellt worden ist, wobei das Aufwickeln an der Verbindung zwischen Speiche und Lenkkranz beginnt längs
    Speiche
    des Lenkkranzes bis zur geführt ist längs der Speiche bis zur Nabe geführt ist um die Nabe herumgeführt wird und längs der Speiche wieder zur Verbindungsstelle Speiche-Lenkkranz zurückgeführt wird, bis die gewünschte Anzahl von Wicklungen erzielt ist.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung eines Lenkrades mit einem Lenkkranz, Armen un(j einer Nabe, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine erste Vorform durch Filament-Wicklung eines stetigen Stranges in einen Reifen zur Ausbildung eines Teiles des Lenkkranzes ausgebildet wird, eine zweite Vorform durch Wicklung des Strangmaterials in einen zweiten Reifen erstellt wird, wobei die ümfangslänge des Reifens ausreicht, um die zweite Vorform um die Nabe längs eines ersten und zweiten benachbarten Armes und um den Abschnitt des Lenkkranzes zwischen diesen Armen zu erstrecken, daß eine dritte Vorform durch Wicklung eines stetigen Stranges in einen dritten Reifen hergestellt wird, wobei der Umfang des Reifens ausreicht, um sich um die Nabe herum längs des zweiten Armes und eines diesen benachbarten dritten Armes und um den Abschnitt des Lenkkranzes
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    -" 6 —
    herumzuerstrecken, der den zweiten und dritten Arm miteinander verbindet, daß die zweite Vorform derart mit der ersten Vorform zusammengebracht wird, daß der den ersten und den zweiten Arm verbindende Abschnitt über einem Teil der ersten Vorform liegt, daß die dritte Vorform mit der ersten und zweiten Vorform zusammengebracht wird derart, daß der dem zweiten Arm zugeordnete Teil der dritten Vorform dem ebenfalls dem zweiten Arm zugeordneten Teil der zweiten Vorform naheliegt und der die Arme verbindende Abschnitt der dritten Vorform auf einem Abschnitt der ersten Vorform aufliegt, daß alle Vorformen mit einem härtbaren Bindemittel getränkt werden und die erste, zweite und dritte Vorform zusammen zum Aufbau des Lenkrads miteinander verbunden werden»
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DE19792907571 1978-02-27 1979-02-27 Ein drehmomentuebertragendes bauteil, insbesondere lenkrad Withdrawn DE2907571A1 (de)

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