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Wärmebeständiges Material
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Die Erfindung bezieht sich auf wärmebeständige Materialien.
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Derartige Materialien werden auf den verschiedellsten Gebieten der
Technik in breitem Maße eingesetzt, beispielsweise im Maschinenbau, im Gerätebau,
in der Elektrotechnik und Elektronik, in der Flugzeugindustrie, im Werkzeug- und
Vorrichtungsbau, in der Weltraumtechnik sowie etwa in der Kerntechnik.
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Auf der Grundlage wärmebeständiger Materialien werden verschiedene
Werkstoffe wie Preßstoffe, Mischungen, Adhäsionsmittel, glasfaser-, kohlenstoffaser-
und borfaserverstärkte Kunststoffe und Schaumstoffe hergestellt.
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Zu den tlauptanforderungen, die der heutige Stand der Technik an
derartige Stoffe stellt, gehört, daß sie über längere Zeit ihre physikalischen und
mechanischen Eigenschaften (zB Biege-, Druck- und Zugfestigkeit sowie Formbeständigkeit
udgl) sowie die dielektrischen Eigenschaften (spezifischer Volumen- und Oberflächenwiderstand,
Durchschlagspannung udgl) bei Temperaturen von 300 OC und darüber beibehalten.
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Es sind bereits zahlreiche Werkstoffe auf der Pasis von Materialien
bekannt, die wärmebeständige heterozykiische Polymere enthalten.
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Zur Herstellung solcher Werkstoffe werden jedoch nur fertige Polymere
verwendet. Ausgangsmonomere können nicht unmittelbar hierfür herangezogen werden,
da bei ihrer Umwandlung in Polymere Nebenprodukte wie beispielsweise H20, C02 und
NH3 auf treten, durch deren Ausscheidung die Eigenschaften der Werkstoffe wesentlich
verschlechtert werden. Aus diesem Grund werden zur Herstellung von Werkstoffen mit
optimalen Eigenschaften zuerst entsprechende Polymeren synthetisiert, abgetrennt
und gereinigt, die dann zum Werkstoff weiterverarbeitet werden. Durch die zusätzlichen
Stufen der Synthese, Isolierung und Reinigung des Polymers wird die erstellung derartiger
Werkstoffe wesentlich kompliziert und verteuert und erfordert außerdem zusätzliche
Produktionsflächen. Die Verarbeitung der -fertigen heterozyklischen Polymeren selbst
ist ebenfalls mit wesentlichen Schwierigkeiten behaftet. Die aromatische Natur dieser
Polymeren gewährleistet eine hohe thermische und thermooxidative Beständigkeit der
Polymerketten und bestimmt zugleich ihre starken intermolekularen Wechselwirkungen.
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Daher liegen ihre Erweichungstemperaturen bzw. die zur Verarbeitung
zu Fertigerzeugnissen wie beispielsweise Preßstoffen anzuwendenden Temperaturen
oft in der Nähe der Zersetzungstemperatur, dh im Bereich von 350 bis 400 Die oben
genannten Schwierigkeiten können durch Verwendung von Reaktionsteilnehmern beseitigt
werden, bei deren Umsetzung keine Ausscheidung irgendwelcher Nebenprodukte erfolgt.
Dabei können die Stufen der Synthese, der Isolierung und Reinigung der Polymeren
als selbständige Verfahrensschritte entfallen, da der Aufbau der Polymerstruktur
zusammen mit der Herstellung des Werkstoffs erfolgen kann. Da die Ausgangsreaktanten
höhere Beweglichkeit als die aus ihnen entstehenden Makromoleküle besitzen und der
Aufbau der heterozyklischen polymeren Struktur in der Hauptsache bei Temperaturen
bis 300°C abgeschlossen wirdm kann die Herstelung von Fertigerzeugnissen in diesem
Fall bei Temperaturen bis 300 OC durchgeführt werden. Zu den Reaktanten mit solchen
Eigenschaften gehören Bis-o-aminonitrile und Bis-o-hydroxynitrile, die bei der Umsetzung
mit polyfunktionellen Isocyanaten wärmebeständige Polymere heterozyklischer Struktur
der allgemeinen Formeln
bilden, in denen bedeuten:
Neue Beschriebungsseiten
wobei R2 C1- bis C4-Alkenyl,
-N=N- oder
bedeutet und R3 und R4 C1- bis C3-Alkyl oder Aryl ist, und R1 C2-bis C40-Alkenyl,
wobei bedeuten: R5 C1- bis C3-Alkyl, R6 C1- bis C4-Alkenyl,
mit R7 und R gleich C1- bis C3-Alkyl oder Aryl (vgl. die US-PSen 3 657 186 und 3
674 749).
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Die Umsetzung von Bis-o-aminonitrilen bzw. Bis-ohydroxynitrilen mit
polyfunktionellen Isocyanaten wird 1 bis 24 h bei 130 bis 300 OC durchgeführt.
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Wie experimentelle Untersuchungen jedoch zeigten, besitzen die unmittelbar
aus den genannten Reaktanten hergestellten Werkstoffe eine hohe Sprödigkeit. Während
längerem Einsatz an der Luft bei Temperaturen von 300 OC und darüber wird eine wesentliche
Verringerung der Festigkeit beobachtet, wobei Risse auftreten, die oft zu einer
vollständigen
Zerstörung der Werkstoffe führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges wärmebeständiges
Material ohne die genannten Nachteile zu entwickeln, das eine ausreichende thermische
Beständigkeit aufweist und hohe physikalische Kennwerte bei Temperaturen von 300
OC und darüber beibehält.
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Diese Aufgabe wird gemäß dem Anspruch gelöst.
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Das erfindungsgemäße wärmebeständige Material, das ein organisches
oder ein elementorganisches Bindemittel und einen Füllstoff enthält, weist als Bindemittel
mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel
auf, in der bedeuten: R einen organischen Rest mit 2 bis 1000 C-Atomen oder - für
einen Rest mit 2 bis i000 C-Atomen, der 1 bis 1000 Si-Atome undXoder 1 bis 1000
F-Atome und/oder 1 bis 1000 Cl-Atome und/oder 1 bis 1000 Br-Atome und/oder 1 bis
1000 N-Atome und/oder 1 bis 1000 S-Atome und/oder 1 bis 1000 P-Atome und/oder 1
bis 1000 B-Atome und/oder 1 bis 1000 O-Atome enthält;
X und Y zugleich
oder unabhängig -NH2, -OH, -SH, -NCO, -NSO oder -NCS; Z -C=-N oder -C=CH, wobei
sich Z in gleichen oder unterschiedlichen Stellungen befindet, die unter s-, ß-,
ortho- und peri-Stellung in Bezug auf X und Y gewählt sind; und m, n und p ganze
Zahlen mit m a 1, n > 1 und p a 1, wobei das Gewichtsverhältnis von Bindemittel
zu Füllstoff 100:(0,1 bis 10000) beträgt.
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Das erfindungsgemäße Material kann sowohl eine individuelle Verbindung
der allgemeinen Formel
als auch ein Gemisch von Verbindungen dieser Formel aufweisen.
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Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit sowie in einer Reihe von Fällen
zur Verbesserung der physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Materials
ist es günstig, in das Material 1 bis 99 Gew.-Teile mindestens einer Verindung der
allgemeinen Formel R - Pq einzubrigen, worin bedeuten: R einen organischen Rest
mit 2 bis 1000 C-Atomen oder einen Rest mit 2 bis 1000 C-Atomen bedeuten, der 1
bis 1000 Si-Atome und/oder 1 bis 1000 F-Atome und/oder
1 bis 1000
Cl-Atome und/oder 1 bis 1000 Br-Atome und/oder 1 bis 1000 N-Atome und/oder 1 bis
1000 S-Atome und/oder 1 bis 1000 P-Atome undXoder 1 bis 1000 B-Atome und/oder 1
bis 1000 O-Atome enthält, P -NCO, -NSO, -NCS,
-C-N, -C=CH,
-NH2, -OH oder SH; und q eine ganze Zahl ) 1.
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Zur Verbesserung der physikalischen und mechanischen Eigenschaften
ist es empfehlenswert, 8 bis 180 Gew.-Teile mindestens einer der folgenden Verbindungen
Polybenzoxazol Polymid, PolvphenvlchinoxalinB Polyphenylensulfid,
Polybenzimidazol, Polyoxadiazol und Polytriazin in ule erfindungsgemäße Zusammensetzung
einzubringen.
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Als Füllstoffe können erfindungsgemäß beispielsweise verschiedene
faserförmige Füllstoffe wie etwa Gewebe, streifen- und bandförmige Materialien oder
gehäckselte Fasern und feindisperse pulverförmige Püllstoffe wie beispielsweise
Molybdändisulfid, Titandioxid, Graphit, Quarzpulver, Kupfer, Kobalt, Nickel, Blei,
Wolfram, kolloidales Silber und kolloidales Eisen verwendet werden.
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Außerdem können in das Material verschiedene spezielle Additive wie
beispielsweise Stabilisierungsmittel, Katalysatoren, Verschäumungs- und Antifriktionsmittel
oder etwa Weichmacher eingebracht werden.
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Untersuchungen ergaben, daß unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Materials ein breites Sortiment verschiedener Werkstoffe zugänglich ist, die sich
durch Langzeitstabilität ihrer physikalischen Eigenschaften beim Einsatz bei Temperaturen
von 300 OC und-darüber auszeichnen. So weist beispielsweise ein Preßstoff auf der
Basis von 3.3'-Diamino-4.4'-dicyandiphenyloxid (50 Gew.-Teile), 4.4'-Diphenylmethandiisocyanat
(50 Gew.-Teile), Graphit (20 Gew.-Teile) und pulverförmigem Poly-1.3.4-oxadiazol
(250 Gew.-Teile), der ausgehend von 4.4'-Diphenylphthaliddicarbonsäure und Isophthalsäuredihydrazid
hergestellt und bei einem Druck von 245 bar 1 h bei 130 °C, 1 h bei 170 C und 1
h bei 200 OC verpreßt und anschließend 30 min bei 300 OC ohne Druck wärmebehandelt
wurde, eine Druckfestigkeit bei 300°C von 96 MN/m² (980 kp/cm²) im Ausgansgzustand
und von 108 MN/m² (1100 kp/cm²) nach 500 h thermischer Alterung an Luft bei 300
OC auf. Im Gegensatz dazu besitzt ein Preßstoff auf der Basis von 3.3'-Diamino-4.4'-dicyandiphenyloxid
(50 Gew.-Teile) und 4.4'-Diphenylmethandiisocyanat (50 Gew.-Teile), der keinen Füllstoff
enthält, bei 300 °C eine Druckfestigkeit von 103 MN/m² (1050 kp/cm²) im Ausgangszustand
und von 64 MN/m² (650 kp/cm²) nach 500 h thermischer Alterung an Luft bei 300 °C,
was einer wesentlich schlechteren Hochtemperaturfestigkeit entspricht.
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Preßstoffe ohne Füllstoff besitzen ferner eine wesentlich größere
Sprödigkeit, was insbesondere die Schlagfestigkeit
ungünstig beeinflußt.
Bei der thermischen Alterung treten Mikrorisse in derartigen Werkstoffen auf, die
zur vollständigen Zerstörung führen können.
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Insgesamt vereinigen die erfindungsgemäßen Materialien erstmals alle
gewünschten Eigenschaften in sich, dh hohe thermische Stabilität, hohe Wärmebeständigkeit,
hohe physikalische, mechanische und dielektrische Kennwerte der hergestellten Werkstoffe
bei gleichzeitigem Fehlen von Lösungsmitteln, niedrige Viskosität, die Fähigkeit
zur Bildung hoch füllstoffhaltiger Systeme sowie niedrige Verarbeitungstemperaturen
(nicht über 300 OC) und -drucke (nicht über 490 bar (500 kp/m²)).
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Preßstoffe aus dem erfindungsgemäßen Material besitzen ausgezeichnete
physikalische und mechanische Eigenschaften (Druck- und Biegefestigkeitsgrenze),
hohe Festigkeit von Leimverbindungen (Scherfestigkeitsgrenze) bei 20 0,300 °, 350
° und 400 OC sowie hohe Abriebfestigkeit beispielsweise bei Schleifscheiben, die
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Materials hergestellt sind.
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Das erfindungsgemäße Material kann bei der Herstellung verschiedener
Werkstoffe nach herkömmlichen Verfahren, beispielsweise von Textoliten, Preßstoffen,
Schleifwerkzeugen, ueberzügen, für Klebeverbindungen und Schaumstoffen udgl verwendet
werden. Diese Werkstoffe behalten ihre physikalischen und mechanischen sowie dielektrischen
Eigenschaften bei Temperaturen von 300 bis 400 OC und darüber bei.
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Das erfindungsgemäße Material ermöglicht es, die Polymersynthese
der Herstellung eines Erzeugnisses seiner Basis zu vereinigen und dabei die Stufen
der Abtrennung und der Reinigung des Polymers einzusparen.
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Außerdem ermöglicht das Vorliegen von Monomeren und/oder von Oligomeren
im erfindungsgemäßen Material, die Herstellung von Erzeugnissen bei mäßigen Temperatur-
und Druckwerten durchzuführen.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Materialien bietet keine Schwierigkeiten.
Die Bestandteile können unmittelbar im erforderlichen Verhältnis gemischt werden.
In einer Reihe von Fällen ist es zweckmäßig, das Gemisch der Bindemittelkomponenten
vorher 0,5 bis 50 h auf einer Temperatur von 20 bis 180 °C zu halten. Dabei führt
das entstehende Addukt bei der Herstellung eines Erzeugnisses daraus zu einem geringeren
Schwund sowie zu höheren physikalischen und mechanischen Kennwerten.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Beispiel 1 Ein feinzerkleinertes Gemisch von 2 g einer Verbindung
der Formel
und 1 g Titandioxid wird in eine kalte Preßform eingebracht, darin 1 h auf 170 OC
erhitzt und bei dieser Temperatur unter einem Druck von 49 bar (50 kp/cm2)
30
min gepreßt. Dann wird das Material 30 min ohne Druckeinwirkung auf 300 °C gehalten.
Danach wird die Form auf 20 °C abgekühlt und das Probestück aus der Preßform entnommen
(Zylinder mit 6 mm Durchmesser und 58 mm Länge). Die Eigenschaften des erhaltenen
Produkts sind in der Tabelle 1 angeführt.
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Beispiel 2 Ein feinzerkleinertes Pulver aus 2,567 g 3.3'-Diamino-4.4'-dicyanodiphenyloxid
und 2,5 g 4.4'-Diphenyloxiddiisocyanat wird mit 95 g feindispersem Wolframpulver
(Teilchengröße < 20 um) vermischt, in eine kalte Preßform eingebracht und darin
1,5 h auf 175 OC erhitzt. Das Probestück wird 2 h bei einem Druck von 98 bar (100
kp/cm2) und einer Temperatur von 175 OC gepreßt, dann 30 bis 40 min auf 300 OC erhitzt,
auf 20 OC abgekühlt und aus der Form entnommen (Zylinder mit 10 mm Durchmesser und
108 mm Länge). Die Eigenschaften des erhaltenen Produkts sind in der Tabelle 1 angeführt.
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Beispiel 3 Ein sorgfältig vermischtes Gemenge aus 1,5 g feinzerkleinertem
4.4'-Diphenylmethandiisocyanat und 1,42 g feinzerkleinertem 3,3'-Diamino-4,4'-dicyanodiphenylmethan
wird zwischen Glasfasergewebeschichten eingebracht. Das Material (Bindemittelgehalt
30 %) wird anschließend zwischen Preßplatten gebracht, wobei 2 h unter einem Druck
von 18,6 bar (20 kp/cm²) auf 175 °C und 2 h unter dem gleichen Druck auf 175 OC
sowie danach 1 h ohne Druck auf 300 OC erwärmt, danach auf
20 °C
abgekühlt und das Produkt aus der Presse entnommen wird. Es wird eine glasfasexplastverstärkte
Kunststoffplatte von 2 mm Dicke und 100x200 mm Größe hergestellt.
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Die Eigenschaften sind in der Tabelle 1 angeführt.
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Beispiel 4 Ein Gemisch von 0,95 g 2.4-Toluylendiisocyanat' 1,8 g
3.3'-Diamino-4.4'-dicyanodiphenyloxid und 24,3 g
gehäckseltengohlenstoffaser
wird in eine Preßform eingebracht und 1,5 h auf 185 OC erhitzt, dann 1,5 h unter
einem Druck von 88 bar (90 kp/cm2) auf 185 OC gehalten, danach ohne Druck 30 min
auf 300 OC erhitzt und schließlich abgekühlt und aus der Form entnommen. Es werden
Probestücke von 20 mm Durchmesser und 42 mm Höhe hergestellt. Die Eigenschaften
sind in der Tabelle 1 angeführt.
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Beispiel 5 Ein Gemisch von 3,28 g 2.5-Diamino-3.4-dicyanothiophen,
5,12 g 4.4'-Diphenyloxiddiisocyanat, 14,3 g gehäckselten Glasfasern und 10 g feindispersem
Kobaltpulver wird in eine Preßform gebracht,2 h auf 190 OC 2 erhitzt, dann 1 h unter
einem Druck von 49 bar (50 kp/cm²) auf 190 °C gehalten, anschließend ohne Druck
1 h auf 300 OC erhitzt und schließlich auf 20 OC abgekühlt und aus der Form entnommen.
Es wird ein Probestück von 20 mm Durchmesser und 63 mm Länge hergestellt. Die Eigenschaften
sind in der Tabelle 1 angeführt.
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Beispiel 6 Ein Gemisch von 0,16 g 3.3'-Diamino-4.4'-dicyanodiphenyloxid,
0,16
g 4.4'-Diphenylmethandiisocyanat, 0,78 g Poly-1.3.4-oxadiazol-Pulver auf der Basis
von
4.4'-Diphenylphthalid carbonsäure und Isophthalsäuredihydrazid und 0,2 g Graphit
werden in eine Form gegeben und darin unter einem Druck von 245 bar (250 kp/cm2)
1 h auf 130 OC, 1 h auf 170 OC und 1 h auf 200 °C sowie danach ohne Druck 30 min
auf 300 OC erhitzt und anschließend aus der Preßform entnommen.
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Es wird ein Probestück von 10 mm Durchmesser und 12 mm Höhe hergestellt.
Die Eigenschaften sind in den Tabellen 3 und 4 angeführt.
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Beispiel 7 Ein Gemisch von 0,4 g pulverförmigem Polybenzoxazol auf
der Basis von 3.3'-Dioxy-4.4'-diaminodiphenylmethan und Isophthalsäure (Dispersionsgrad
0,25 mm), 0,8 g Asbest, 0,24 g 2.5-Diamino-3.4-dicyanothiophen und 0,36 g 4.4'-Diphenylmethandiisocyanat
wird in eine Preßform gegeben und darin unter einem Druck von 294 bar (300 kp/cm2)
1,5 h auf 190 °C, 1,5 h auf 250 OC sowie 30 min ohne Druck auf 300 °C erhitzt.
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Es wird ein Probestück von 10 mm Durchmesser und 15 mm Höhe hergestellt.
Die Eigenschaften sind in den Tabellen 3 und 4 angeführt.
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Beispiele 8 bis 20 Nach der in Beispiel 7 beschriebenen Verfahrensweise
werden verschiedene Werkstoffe hergestellt, die bei 300 °C stabil sind. Die Zusammensetzung
der Materialien und ihre Härtungsbedingungen sind in der Tabelle 2 angegeben. Die
Eigenschaften der hergestellten Werkstoffe gehen aus den Tabellen 3 und 4 hervor.
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Tabelle 1
Bruchspannung bei 300 °C, MN/m² * |
Bei- |
spiel Druckfestigkeit Biegefestigkeit |
Nr. im Ausgangszustand nach 500 h an im Ausgangszustand nach
500 h |
Luft bei 300 °C an Luft bei |
1 103 (1050) 64 Ä(650) 51 (520) 39 (400) |
2 123 (1250) 79 (810) 57 (585) 42 (430) |
3 - - 304 (3100) 152 (1550) |
4 130 (1325) 90 (920) 59 (600) 43 (440) |
5 125 (1270) 89 (910) 53 (545) 43 (435) |
# Werte in Klammern in kp/cm²
Tabelle 2
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h E ~ o4 rn 0,5 N o3 (300) 1,5 |
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Polyisocyanat mit 30,25 Y NC0-Gruppen 0,70 180 196ôr |
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N O1 .3.4-oxadiazol 0,55 |
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diphenylmethan und Benzophenontetracar- |
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Polyphenylchinoxalin (auf der Basis von |
p-Diphenylglyoxalyloxalylbenzol und 3.3',4.4'- |
Tetraaminobenzophenon) 30 |
16 # 3.3'-Dicyanobenzidin 14 # 250 490 (500) 2 |
2.5-Diisocyanatopyridin 11 |
gehäckeselte Glasfaser 100 |
glasfasercerstärkte Kugeln 2 |
17 # 2.5-Diamino-3.4-dicyanofuran 0,5 # 220 196 (200) 1 |
4.4'-Diphenylmethandiisocyanat 0,7 |
Polytriazin (auf der Basis von Terephthal- |
säuredinitril) 7,0 |
Molybdändisulfid 10,0 |
# 130 0,7 (0,7) 1 |
18 # Zinkchlorid 2,1 |
# 230 49 (50) 0,5 |
2.4-Toluylendiisocyanat 10,0 |
2.6-Diamino-3.7-dicyanonaphthalin 20,0 |
12 3 4 5 6 |
Polyphenylensulfid 20 |
o 5-diamino-3. 4-dicyanopyrrol 3 |
19 4.4'-Diphenylmethandiisocyanat 5 230 392 (400) 1 |
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anhydrid und 4.41-Diaminodiphenylinethan) 10 |
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# Werte in Klammern in kp/cm²
Tabelle 3 Bruch-Druckspannung bei
300°C, MN/m²# Beispiel Nr. im Ausgangs Zustand bei 300 °C 6 96 (980) 108 (1100)
7 98 (1000) 113 (1150) 8 103 (1050) 108 (1100) 9 108 (1100) 113 (1150) 10 98 (1000)
105 (1070) 11 98 (1000) 103 (1050) 12 118 (1200) 137 (1400) 13 98 (1000) 108 (1100)
14 64 (650) 71 (720) 15 2 (20) 2 (20) 16 60 (610) 64 (650) 17 49 (500) 50 (510)
18 59 (600) 61 (620) 19 49 (500) 53 (540) 20 49 (500) 49 (500) Werte in Klammern
in kp/cm2
Tabelle 4
20* |
Bruch-Biegespannung bei 300 OC, MN/m |
Beispiel - nach 500 h an Luft |
Nr. im Ausgangszustand bei 300 h °C |
6 31 (320) 35 (360) |
7 33 (340) 37 (380) |
12 36 (370) 37 (380) |
16 69 (700) 76 (770) |
18 29 (300) 31 (320) |
19 X+ C- 38 (390) |
20 37 (380) 37 (380) |
Werte in Klammern in kp/cm2
Beispiel 21 Mit einem Gemisch aus 1,5
Gew.-Teilen einer Verbindung der Formel
1 Gew.-Teil einer Verbindung der Formel
n1 = 100 und 1,5 Gew.-Teilen einer Verbindung der Formel
n=5 werden zwei Stahlstreifen zusammengeklebt. Die Klebefuge wird bei einer Temperatur
von 190 OC 3 h unter einem Druck von 1 bar (1 kp/cm2) gehärtet. Die Eigenschaften
der Klebefuge sind in Tabelle 6 angeführt.
-
Beispiele 22 bis 61 Nach der Verfahrensweise von Beispiel 21 wurden
Klebeverbindungen auf der Basis verschiedener erfindungsgemäßer Materialien hergestellt.
Ihre Zusammensetzung und die Härtuflgsbedingungen sind in der Tabelle 5, die Eigenschaften
der Klebeverbindungen in Tabelle 6 angeführt.
-
Wie aus den Beispielen hervorgeht, lassen sich mit dem erfindungsgemäßen
Material Klebeverbindungen herstellen, die ihre hohe Festigkeit bis 400 OC beibehalten,
wobei zugleich die Anwendung von Lösungsmitteln sowie hoher Temperatur- und Druckwerte
bei der Herstellung der Klebeverbindungen entfällt.
-
Tabelle 5
Zusammensetzung Härtungsbedingungen |
spiel Bestandteile Menge Temperatur Druck Dauer |
Nr. g 0C bar 2) h |
1 2 3 4 5 6 |
r o r 8 10 |
H2b( |
a |
22 0CN NCO 8 180 1 (1) 3 |
n 1 |
1311 |
10 10 |
{ Asbest 5 |
7-410 10 |
H2N CN |
23 OCff¼0O$2NCH2OL0NCO 20 180 1 (1) 3 |
-c-c - CH2-0-C-(CH2)5-cOOH |
1 h 0 |
Q) 5 |
CI QI 10 |
Pu Z |
12 3 4 5 6 |
NC |
OC NCO |
NC5 CN |
HS11 13 |
24 S 200 4,9 (5> 2 |
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Nickel 5 |
SCNN)D1cH2 --------A |
25 rs C112»)j m <NN5½CNH2 15 200 3 O 3 |
3 |
CN CN NH2 CH |
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12 3 4 5 6 |
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30 HCOCCN)¼O G[:0C=CH 20 180 0,5 (0,5) 3 |
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Nickel NCO o |
h S02Q{o N$$ |
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rn N es N es |
0 CN NCO n 500 |
31 H0\OH 25 200 1 (1) 2 |
tr -CH2-NH2 0,1 |
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12 3 4 5 6 |
HO?iQCONNNC%N 2Ö |
HC=C 00--H2 |
32 SCN-QSO2 - SO2NC5n = 20 200 0,5 (0,5) |
MC - 1 |
13i01110 |
Eukryptit 10 |
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33 H2NCH2NH2 19 190 0,7 (0,7) 1,5 |
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NCO 10 10 |
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N N t z N 20 |
37 210 1 (1) 2 |
113 C\0yCCH3 2 |
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12, 3 4 5, 6'' |
NC CN 15 |
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41 OCCCOO%NN%COO)C<NCO 21 190 0,5 (0,5) 3 |
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44 C113-C----C O-OC -C-C11 190 Q,1 (9,1) |
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OCN 11 |
4¾ 1\NC0 1 50 |
SCN |
45 11O-C112%-----csÄ -C112-011 300 2OQ O4 (0,4) |
B1,01110 |
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3 4 5 6 |
12 |
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NCS - - fÜcN 25 |
11 11 |
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46 15 200 0,9 (0,9) 2 |
11 |
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N11-C0-N11-C112-CB101110C-C112-N11-C0-N11- |
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113C- C112-CB101110C-C112-C113 |
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H0-C112 ü0¼HCCH2OH 15 |
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H2C\/CH QOCHN 5112 20 |
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NCO |
H3C 30 |
58 NCO 100 0,5 (0,5) 4 |
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59 CN CN 190 0,5 (0,5) 4 |
11OCH20C\C0CH2 -OH 5 |
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0 31 Õ |
# Werte in Klammern in kp/cm²
Tabelle 6 Bruch- und Schubspannung
einer Klebeverbindung, MN/m² # Beispiel Nr. im Ausgangszustand bei nach Halten an
Luft bei 20°C 300°C 350°C 400°C Prüftempe- 300°C 350°C 400°C ratur °C 100 h 100
h 50 h 1 2 3 4 5 6 7 8 9 21 26 (270) 9,8 (100) 7,8 (80) 7,4 (75) 20 9,8 (100) 9,8
(100) 9,8 (100) 300 9,8 (100) 350 - 9,8 (100) - -350 - 7,8 (80) -400 - - 7,4 (75)
22 29 (300) 8,8 (90) 8,8 (90) 7,8 (80) 20 15 (150) 14 (140) 9,8 (100) 400 - - 7,8
(80) 23 25 (250) 9,8 (100) 8,8 (90) 8,8 (90) - - - -24 29 (300) 15 (150) 8,8 (90)
8,8 (90) - - - -25 26 (265) 13 (130) 7,8 (80) 7,8 (80) 20 15 (150) 14 (140) 13 (130)
400 - -7,8 (80) 26 26 (265) - - 8,3 (85) 400 - - 8,3 (85) 27 19 (190) 13 (130) 9,3
(95) 9,3 (95) 400 - - 8,3 (85) 28 30 (310) - - 9,1 (93) 400 - - 9,1 (93) 29 25 (250)
- - 8,8 (90) 400 - - 8,8 (90) 30 29 (300) - - 8,3 (85) 400 - - 8,3 (85) 31 26 (270)
- - 8,8 (90) 400 - - 8,8 (90) 32 25 (250) - 7,6 (78) 7,6 (78) 400 - - 7,6 (78)
1
2 3 4 5 6 7 8 9 33 19 (195) - - 8,8 (90) 400 - - 8,8 (90) 34 34 (350) - - 9,6 (98)
400 - - 9,6 (98) 35 34 (350) - - 9,3 (95) 400 - - 9,3 (95) 36 20 (200) - - 7,8 (80)
400 - - 7,8 (80) 37 34 (350) - - 9,0 (92) - - - -38 28 (290) - - 8,3 (85) 400 -
- 7,4 (75) 39 36 (370) - - 7,4 (75) 400 - - 5,9 (60) 40 20 (200) 20 (200) 9,6 (98)
9,3 (95) 400 - - 9,3 (95) 41 31 (320) - - 8,5 (87) 400 - - 8,3 (85) 42 27 (275)
- - 7,7 (79) 400 - - 7,5 (76) 43 29 (300) - - - - - - -44 25 (250) 15 (150) 7,8
(80) 7,4 (75) - - - -45 19 (195) - - 8,8 (90) - - - -46 23 (230) - - 7,7 (79) 400
- - 7,7 (79) 47 22 (225) - - 7,8 (80) 400 - - 7,8 (80) 48 24 (240) 19 (190) 7,7
(79) 8,5 (87) 400 - - 8,3 (85) 49 19 (195) 9,8 (100) - 8,6 (88) 400 - - 8,6 (88)
50 28 (285) - - 7,4 (75) 400 - - 6,9 (70) 51 34 (350) - - 7,4 (75) 400 - - 7,4 (75)
52 29 (300) 20 (200) 8,8 (90) 8,8 (90) 350 - 8,8 (90) -53 25 (250) 20 (200) 8,7
(89) 8,3 (85) 400 - - 8,3 (85) 54 19 (195) 18 (180) 7,8 (80) 7,8 (80) 400 - - 7,8
(80) 55 27 (280) - - 9,3 (95) 400 - - 9,1 (93) 56 29 (295) - - - - - - - -
1
2 3 4 5 6 7 8 9 57 38 (385) - - 9,6 (98) 400 - - 9,3 (95) 58 20 (200) - - 5,9 (60)
400 - - 5,9 (60) 59 19 (190) 18 (180) 17 (170) 6,7 (68) 400 - - 6,7 (68) 60 22 (220)
- - - 400 - - 8,8 (90) 61 30 (310) - - - 350 - 9,3 (95) -# Werte in Klammern in
kp/m²
Beispiel 62 3,5 g gepulverter Diamant mit einem Dispersitätsgrad
unter 50 Xum werden mit 0,6 g einer Verbindung der Formel
0,8 g einer Verbindung der Formel
und 20 g Kupferpulver vermischt. Das Gemisch wird in eine Preßform gebracht, darin
ohne Druck auf 120 OC und unter einem Druck von 490 bar (500 kp/cm²) auf 210°C erhitzt
und danach 0,5 h unter einem Druck von 549 bar (560 kp/cm2) auf 210 OC gehalten.
Die Eigenschaften einer damit hergestellten Schleifscheibe sind in Tabelle 8 angegeben.
-
Beispiele 63 bis 97 Nach der. Verfahrensweise von Beispiel 62 wurden
Schleifwerkzeuge auf der Basis verschiedener erfindungsgemäßer Materialien hergestellt.
Ihre Zusammensetzung sowie die Härtungsbedingungen sind in der Tabelle 7, die Kennwerte
der Schleiffestigkeit der hergestellten Werkzeuge in Tabelle 8 angeführt.
-
Das auf der Basis des erfindungsgemäßen Materials hergestellte Werkzeug
ist universell verwendbar, da es
die Beurteilung sowohl von Stahl
als auch von superfesten Werkstoffen vom Typ des kubischen Bornitrids ermöglicht.
Die damit hergestellten Werkzeuge weisen erhöhte Schleiffestigkeit auf und behalten
ihre Schleiffestigkeitskennwerte auch unter harten Praxisbedingungen bei,d.h.ohne
Abkühlung und bei großem Schleifwerkzeugvorschub. Die entsprechenden Werkzeuge lassen
sich auf den verschiedensten Gebieten einsetzen, beispielsweise im Maschinenbau,
im Flugzeugbau und in der Glas-und Schmuckindustrie.
-
Tabelle 7
O, n |
a Bestandteile Menge Temperatur Druck Dauer |
EN g 0c bar 2) |
1 2 3 4 5 6 |
OX C112 -%)-NCo 0,9 |
NC |
G a tr 0,6 |
63 H2N N112 250 294 (300) 0,5 |
iQ) |
Diamant 3,9 |
X Ò Q O re O O |
NC OI 0,8 |
=I rc O |
64 230 490 <500) 0,4 |
Graphit 4 |
Wismut 2 |
Kupfer 16 |
a e N ( Q, 1 |
X ß W h < |
q t ffi £ w w |
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O = O O |
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Kupfer 20 |
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Diamant 3,5 |
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NCO Bi0Hi0 0,8 |
NCO |
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110 OH |
78 1 0,8 210 294 (300) 0,25 |
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Nickel 20 |
Fluorkunststoff-4 2 |
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Kupfer 20 |
Diamant 4 |
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Nickel 25 |
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Werte in Klammern in kp/cm²
Tabelle 8 Beispiel Schleiffestigkeit,
mg/g feste Legierung Nr.
-
6) 0,26 65 0,28 69 0,30 72 0,25 74 0,21 r7 0,20 79 0,18 89 0,11 94
0,17 96 0,30
Beispiel 98 Man vermischt 20 g eines Polyisocyanats
der Struktur
n = 1 bis 100 20 g 3.3'-Dicyano-4.4'-diaminophenylmethan, 60 g Aceton und 30 g Asbest.
Das resultierende Gemisch wird in eine Form gegossen, in einen hermetisch abgeschlossenen
Behälter gebracht und 24 h bei 20 °e gehärtet. Das fertige Erzeugnis mit den Abme.ssungen
4 x 4 x 5 cm wird 3 h bei 50 0c und 2 h bei 120 OC thermisch behandelt. Die Eigenschaften
des erhaltenen Materials sind in den Tabellen 11 und 12 angeführt.
-
Beispiele 99 bis 107 Nach der Verfahrensweise von Beispiel 98 wurden
Werkstoffprobestücke auf der Grundlage verschiedener erfindungsgemäßer Materialien
hergestellt. Ihre Zusammensetzung sowie die Härtungsbedingungen sind in Tabelle
9, die Eigenschaften der erhaltenen Probe-: stücke in den Tabellen 11 und 12 angeführt.
-
Tabelle 9
110 |
Nr. 3estanteile Menge Temperatur Dauer Te.pratur Dauer |
g OO h 0 h |
12 3 4 5 6 7 |
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0 ON00 25 |
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Butylacetat 70 |
AsPest 50 |
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CH2ONH» 25 |
103 2 20 25 100 7 |
ON |
Methylenchlorid 60 |
gehäckselte Glasfasern 20 |
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12 3 4 5 6 7 |
OCN CO |
18 |
OCN NCO |
NC |
S |
15 |
105 H2N NH2 50 0,3 150 3 |
N 20 |
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m OH3 15 |
NCO |
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12 5 4 5 6 7 |
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£ 15 |
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n O e r°n r°s |
o3 |
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SZ; O I d S |
U z z a :e |
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(U / V)na X p |
X z z g U |
Beispiel 108 Man vermischt 20 g eines Polyisocyanats der Struktur
n s 1 bis 10, 20 g 3.3'-Dicyano-4.4'-diaminodiphenylmethan und 20 g eines Epoxyharzes
auf der Basis von Epichlorhydrin und Diphenylolpropan (Epoxygruppengehalt 18 %).
-
Das Gemisch wird in eine Form gegossen und 20 h bei einer Temperatur
von 60 °C gehärtet. Das erhaltene Probestücke wird aus der Form entnommen und zusätzlich
5 h bei einer Temperatur von 200°C nachgehärtet.
-
Beispiele 109 bis 111 Nach der Verfahrensweise von Beispiel 108 wurden
WerkstofSprob.estücke auf der Basis verschiedener erfindusgemäßer Materialien hergestellt.
Ihre Zusammensetzung sowie die Härtungsbedingungen sind in Tabelle 10, die Eigenschaften
der erhaltenen Probestücke in den Tabellen 11 und 12 angeführt.
-
Tabelle 10
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Nr. Bestandteile Menge Tempratur Dauer Tempratur Dauer |
g P- |
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zu von Aceton mit einem Poly- |
ester auf der Basis von |
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und Adipinsäure (Molekuargewicht 30 |
1600-1890) |
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Tabelle 11 Beispiel Dauer der thermischen Gewichtsverlust % Alterung
an Luft bei 250 °C h 98 300 3 99 100 1 100 500 2,5 1(1 )00 5 102 100 0,5 105 500
1 104 500 2 105 100 1 106 100 0,6 107 500 3 108 500 0,2 109 500 0,5 110 100 0,1
111 500 1
Tabelle 12
Beispiel Testtemperatur Druckfestigkeit v |
Nr. oO MN/m2 (kp/cm2) |
Druck |
98 20 69 (logo) |
99 20 O ( 800) |
100 20 3do ( 900) |
101 20 tD 4 ( 900) |
300 tse ( 490) |
102 20 zog ( 8ovo) |
103 20 soW't ( 800) |
104 20 ihre ( 950) |
105 20 ,4-æ+ ( (1000) |
1o6 20 C ( 900) |
300 %j 4CH2( 600) |
,107 20 X (1000) |
108 20 iz -r-1 (1200) |
109 20 lo (1300) |
110 20 4& (1900) |
300 tM S ( 900) |
111 0 20 ;L3! ( 8ovo) |