DE2903874A1 - Infrarot-raumschutzanlage - Google Patents
Infrarot-raumschutzanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Raumschutzanlage, insbesondere
auf eine Raumschutzanlage, bei der die Gegenwart eines Eindringlings durch von seinem Körper abgestrahlte
infrarote Wärmeenergie erfaßt wird.
Aus den US-PSn 3 703 718 und 3 928 843 sind bereits Infrarot-Raumschutzanlagen
bekannt, bei denen ein Fühlelement zur Erzeugung eines elektrischen Signals verwendet
wird, das der Höhe der aus dem zu schützenden Raum empfangenen Infrarot-Energie entspricht. Das Signal wird durch eine
geeignete Schaltung verarbeitet und es wird eine Alarmeinrichtung betätigt, wenn sich das Signal plötzlich ändert.
Dies ist wegen der Körperwärme eines Eindringlings dann der Fall, wenn dieser den geschützten Bereich betritt.
Die Betriebsweise solcher Anlägen ist abhängig von der Pegeldifferenz
oder dem Pegelkontrast zwischen der vom Eindringling
erzeugten Strahlung und der von den normalerweise im geschützten Bereich vorhandenen Gegenständen (Hintergrund)
erzeugten Strahlung. Die Empfindlichkeit oder der Erfassungsbereich solcher Anlagen ist daher von der Umgebungstemperatur
abhängig. Für die kleinen Temperaturdifferenzen, die normalerweise zwischen dem Eindringling
und den Hintergrundgegenständen vorhanden sind, ist das Kontrastsignal annähernd proportional zur Temperatürdifferenz
zwischen Eindringling und Hintergrund. Steigt die Temperatur
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des geschützten Bereichs und erreicht sie die Temperatur des Eindringlings, so nimmt das Kontrastsignal ab und der
Erfassungsbereich wird vermindert. Nimmt umgekehrt die Temperatur des Eindringlings ab, so nimmt auch das Kontrastsignal
ab, wodurch der Erfassungsbereich vermindert wird. Wenn dagegen die Temperatur des geschützten Bereiches abfällt,
steigt das Kontrastsignal, wodurch der Erfassungsbereich ebenfalls erweitert wird. Wird aber die Hintergrundtemperatur
beträchtlich abgesenkt, so können Fehlalarme dadurch erzeugt werden, daß innerhalb des geschützten Bereichs
zufällige, ungewollte Wärmequellen vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel und Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Insbesondere
soll eine Alarmanlage mit auf die Temperatur ansprechenden Einrichtungen geschaffen werden, die unabhängig von Änderungen
der Umgebungstemperatur eine im wesentlichen konstante Empfindlichkeit aufweist.
Durch die Erfindung wird ein passiver Infrarot-Raumschutzdetektor bereitgestellt, dessen Erfassungsbereich oder Empfindlichkeit
unabhängig von der Umgebungstemperatur im geschützten Bereich verhältnismäßig gleichförmig ist. Die Anordnung enthält
ein Fühlelement, das für auf dasselbe auftreffende infrarot
Energie empfindlich ist, eine an das Fühlelement angeschlossene Schaltung zur Erzeugung eines elektrischen Signals
bei plötzlichen Änderungen des Pegels der infraroten Energie im geschützten Bereich, eine auf das elektrische Signal
ansprechende Einrichtung zur Abgabe eines Ausgangssignals, wenn das elektrische Signal einen Schwellenpegel erreicht,
und eine auf die Umgebungstemperatur im geschützten Bereich ansprechende Einrichtung zur Einstellung des Schwellenpegels
zur Aufrechterhaltung einer im wesentlichen konstanten Empfindlichtkeit
bei Änderungen der Umgebungstemperatur.
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Weitere Ziele,Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1. teilweise in Blockform, das Schaltbild -
einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Raumschutzanlage,
Fig. 2 einen Teil des Schaltbilds einer zweiten Ausführungsform der Raumschutzanlage und
Fig. 3 einen Teil des Schaltbilds einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Raumschutzanlage
.
Gemäß Fig. 1 enthält die Raumschutzanlage ein Fühlelement 11, das infrarote Strahlung aus dem zu schützenden Bereich
empfängt. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht dieses Element aus einem Thermistor-Bolometer, dessen
Widerstand vom Pegel der auftreffenden infraroten Strahlung abhängig ist. Die Strahlung aus mehreren diskreten Gesichtsfeldern
wird durch mehrere nicht gezeigte Spiegelelemente auf das Fühlelement gerichtet. Gegebenenfalls können andere
Fühlelemente, beispielsweise pyroelektrische Geräte oder
Thermosäulen verwendet werden.
Das Fühlelement 11 ist elektrisch mit einem Widerstand 12 in Reihe geschaltet; diese Reihenschaltung ist zwischen
eine Klemme +V einer Spannungsquelle und Systemmasse geschaltet. Fühlelement 11 und Widerstand 12 dienen als
Spannungsteiler; die Spannung am Verbindungspunkt der beiden Elemente ist abhängig vom Pegel der auf das Fühlelement 11
auftreffenden infraroten Strahlung.
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Der VerMndungspunkt zwischen Fühlelement 11 und Widerstand
12 ist an den Eingang eines abstimmbaren Verstärkers 13 angeschlossen.
Dieser Verstärker hat vorzugsweise ein Durchlaßband in der Größenordnung von 0,2 bis 2 Hz mit einer
Spitzenfrequenz bei etwa 0,5 Hz. Diese Frequenzcharakteristik entspricht der Gehgeschwindigkeit einer Person; sie ist
besonders geeignet zur Unterscheidung zwischen Änderungen des Pegels der Infrarotstrahlung, die von einem Eindringling
erzeugt werden, und allmählichen Änderungen, beispielsweise bei Änderungen der Raum- oder Umgebungstemperatur. Geeignete
Schaltungen für solche abstimmbare Verstärker sind aus den genannten US-PSn 3 703 718 und 3 928 843 bekannt. Bei
Fehlen einer plötzlichen Änderung des Energiepegels bleibt das Ausgangssignal des Verstärkes auf einem festen Pegel,
beispielsweise bei Null, konstant. Eine plötzliche Änderung des Energiepegels führt zu einer entsprechenden Änderung des
Ausgangssignals des Verstärkers, wobei die Größe der Änderung des Ausgangssignals abhängig ist von der Größe der Änderung
des Energiepegels.
Der Ausgang des abstimmbaren Verstärkers 13 ist über einen
Kondensator 16 mit einem Pegeldetektor 14 verbunden. Der Pegeldetektor
besteht im wesentlichen aus einem Operationsverstärker, dessen invertierendem Eingang das Ausgangssignal vom
Verstärker 13 zugeführt wird. Der Ausgang des Pegeldetektors
14 ist mit einem Alarmgeber 17 verbunden.
Besondere Einrichtungen sind vorgesehen, um dem Pegeldetektor 14 ein temperaturabhängiges Bezugssignal zuzuführen, um eine
im wesentlichen konstante Empfindlichkeit aufrechtzuerhalten. Diese Einrichtung umfaßt eine Reihenschaltung aus einem festen
Widerstand 21 und einem Thermistor 22,. die zwischen +V und
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Masse in Reihe geschaltet sind. Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 21 und dem Thermistor 22 ist an den direkten
Eingang des Verstärkers 14 geführt. Der Thermistor 22 bildet ein temperaturabhängiges Widerstandselement mit einem verhältnismäßig
großen negativen Temperaturkoeffizienten. Gegebenenfalls können andere temperaturempfindliche Elemente verwendet
v/erden. Der Widerstand 21 und der Thermistor 22 dienen als Spannungsteiler, der dem Pegeldetektor 14 eine temperaturabhängige
Bezugsspannung zuführt. Zwischen den invertierenden
Eingang des Pegeldetektors 14 und Masse ist ein Widerstand geschaltet. Um auch bei extremen Temperaturanstiegen einen
vorbestimmten minimalen Bezugspegel aufrechtzuerhalten, kann in Reihe zwischen den Thermistor 22 und Masse ein weiterer,
nicht gezeigter fester Widerstand geschaltet werden.
Befindet sich in dem zu schützenden Bereich keine unbefugte Person, so liefert der Verstärker 13 ein Ausgangssignal von
0 V. Betritt ein Eindringling den Bereich, so steigt das Signal entsprechend. Dieses Signal wird im Pegeldetektor 14
mit dem vom Spannungsteiler mit dem Widerstand 21 urid dem Thermistor 22 bereitgestellten Bezugssignal verglichen. Die
Höhe des Bezugssignals' ändert sich entsprechend Temperaturänderungen im geschützten Bereich. Mit steigender Temperatur
nimmt also der Widerstand des Thermistors ab, die Bezugsspannung fällt ebenfalls. Umgekehrt steigt mit fallender Temperatur
der Widerstand des Thermistors, wodurch die Bezugsspannung entsprechend ansteigt. Infolgedessen bleibt der
Kontrastpegel oder das Verstärker-Ausgangssignal, die notwendig
sind, einen Alarm zu erzeugen, im wesentlich konstant. Dies bedeutet, daß die Empfindlichkeit oder der Erfassungsbereich der Anlage auch bei starken Temperatüränderungen des
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geschützten Bereichs verhältnismäßig konstant bleiben. Der
Erfassungsbereich wird daher durch Temperaturanstiege nicht wesentlich vermindert und Fehlalarme wegen zufälliger
Wärmequellen werden bei fallender Temperatur vermieden.
Die in Fig. 2 gezeigte zwei te Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anlage unterscheidet sich von der der Fig. 1 dadurch, daß ein temperaturabhängiges Widerstandselement 31
zwischen +V und den direkten Eingang des Pegeldetektors 14 und ein fester Widerstand 32 zwischen diesen Eingang und Masse
geschaltet sind. Das Element 31 hat einen verhälnismäßig hohen
positiven Temperaturkoeffizienten, so daß der Widerstand des Elements 31 mit steigender Temperatur ebenfalls ansteigt
und die Spannung am Widerstand 32 fällt. Umgekehrt nimmt bei fallender Temperatur der Widerstand des Elements 31 ab und
die am Widerstand 32 anliegende Spannung steigt. Somit wird wiederum die gewünschte, praktisch konstante Empfindlichkeit
aufrechterhalten.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 wird durch einen aus festen
Widerständen 41 und 42 bestehenden Spannungsteiler dem Pegeldetektor 14 ein Bezugssignal konstanter Amplitude zugeführt.
Zwischen den Kondensator 16 und den invertierenden Eingang
des Pegeldetektors 14 ist ein temperaturabhängiges Widerstandselement 43 geschaltet. Das Widerstandselement 43 hat einen
verhältnismäßig hohen negativen Temperaturkoeffizienten und bildet mit dem Widerstand 23 einen Spannungsteiler, der zur
Absenkung des Signals vom Verstärker 43 dient. Mit steigender Temperatur fällt der Widerstand des Elements 43 und der Pegel
des dem Pegeldetektor 14 vom Verstärker 13 zugeführten Signals steigt an. Umgekehrt, steigt der Widerstand des Elements 43
mit fallender Temperatur, so daß der Pegel des 'zugeführten Signals fällt. Somit wird bei dieser Ausführungsform durch
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Einstellung der Umgebungstemperatur entsprechend Temperaturänderungen
eine relativ konstante Empfindlichkeit aufrechterhalten.
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Claims (7)
1.) Infrarot-Raumschutzanlage, bei der die Gegenwart eines
Eindringlings in den geschützten Bereich durch eine Änderung der infraroten Energie von einem Umgebungspegel zu einem Schwellenpegel erfaßt wird, gekennzeichnet
durch Einrichtungen mit einem Fühlelement (11) zur Erzeugung eines elektrischen Signals bei
einer Änderung der infraroten Energie, durch eine Einrichtung (22, 31, 43) zur Erzeugung eines dem Schwellenpegel
entsprechenden Bezugssignals, durch eine Einrichtung (14), die auf das elektrische Signal und das Bezugs-
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signal anspricht und ein Ausgangssignal liefert, wenn die Energie im geschützten Bereich den Schwellenpegel
erreicht, und durch auf die Umgebungstemperatur im geschützten Bereich ansprechende Einrichtungen (13) zur
Einstellung des Pegels des Bezugssignals und zur Aufrechterhaltung
einer im wesentlichen konstanten Empfindlichkeit bei Änderungen der Umgebungstemperatur.
2. Raumschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Einstellung des Pegels des Bezugssignals eine Einrichtung zur Erhöhung
des Pegels des Bezugssignals enthält, wenn die Temperatur abfällt, und zur Verminderung des Pegels des Bezugssignals, wenn die Temperatur ansteigt.
3. Raumschutzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bereitstellung
eines Bezugssignals einen Spannungsteiler enthält, in dessem einem Schenkel ein temperaturabhängiges
Widerstandselement (22) vorgesehen ist.
4. Infrarot-Raumschutzanlage, bei der die Gegenwart eines Eindringlings in den geschützten Bereich durch eine
Änderung der infraroten Energie von einem Umgebungspegel zu einem Schwellenpegel erfaßt wird, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung mit einem Fühlelement zur Erzeugung eines elektrischen Signals bei einer Änderung
der Infrarotenergie, durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines Bezugssignals, durch eine Einrichung zur Abgabe
eines Ausgangssignals, wenn das elektrische Signal den Pegel des Bezugssignals erreicht, und durch eine auf die
Umgebungstemperatur im geschützten Bereich ansprechende Einrichtung zur Absenkung des elektrischen Signals und zur
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Aufrechterhaltung einer im wesentlichen gleichmäßigen
Empfindlichkeit bei Änderungen der Umgebungstemperatur.
5- Raumschutzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die Temperatur ansprechende Einrichtung ein temperaturabhängiges Widerstandselement
enthält, durch das das elektrische Signal läuft.
6. Infrarot-Raumschutzanlage, bei der die Gegenwart eines Eindringlings in den geschützten Bereich durch eine
Änderung der infraroten Energie von einem Umgebungspegel zu einem Schwellenpegel erfaßt wird, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung mit einem Fühlelement zur Erzeugung eines elektrischen Signals, das
der auf das Fühlelement auftreffenden infraroten Energie entspricht, durch einen auf das elektrische Signal
ansprechende Verstärker zur Erzeugung eines Kontrastsignals, das einer Änderung des Pegels des infraroten
Energie entspricht, durch eine Bezugssignalquelle, durch einen auf das Kontrastsignal und das Bezugssignal ansprechenden
Komparator zur Abgabe eines Ausgangssignals,
wenn das Kontrastsignal den Pegel des Bezugssignals erreicht,
und durch eine auf die Umgebungstemperatur im geschützten Bereich ansprechende Einrichtung zur Einstellung
des Pegels des Bezugssignals, zur Aufrechterhaltung einer im wesentlichen konstanten Empfindlichkeit
bei Änderung der Umgebungstemperatur.
7. Raumschutzanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugssignalquelle einen Spannungsteiler und die Einrichtung zur Einstellung des
Pegels des Bezugssignals ein temperaturabhängiges Widerstandselement in einem Schenkel des Spannungsteiler enthält-
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