DE2902900C2 - Vorrichtung zum Ent- und Verspunden von Bierfässern - Google Patents

Vorrichtung zum Ent- und Verspunden von Bierfässern

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B7/00Closing containers or receptacles after filling
    • B65B7/16Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
    • B65B7/28Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
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    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/42Devices for removing barrel bungs

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent- und erspunden von Bierfässern, mit einem der Schlüssclssung der Spundschraube -angepaßten Adapter, der ^n einem Motor über eine Welle antreibbar ist, wobei e Welle ein von dem Moto. antreibbarcs, ausziehbares /ellenteil aufweist und zwischen dem Motor und dem Adapter eine Kupplung vorgesehen ist.
Das Abfüllen von Bierfässern erfolgt durch eine seitliche Faßöffnung, das Spundloch. Nach dem Füllen wird das Spundloch durch Einschrauben einer Spundschraube aus Metall oder Kunststoff verschlossen. Die Spundschraube bleibt bis zur Rückkehr des leeren Fasses in die Brauerei im Spundloch, da die Fdßentleerung durch die stirnseitige Zapfbuchse erfolgt. Vor dem Reinigen des leeren Fasses muß jedoch die Spundschraube aus dem Spundloch entfernt werden, da sonst eine wirksame Faßreinigung nicht möglich ist.
Da Bierfässer im Bereich der Spundlöcher, insbesondere beim Transport, Entladen usw., häufig Stößen ausgesetzt sind und dabei Verformungen erfahren, kommt es des öfteren vor, daß sich die Spundschraube nur schwer aus dem Spundloch lösen läßt.
Das Herausschrauben der Spundschraube kann von Hand mit Hilfe eines Kreuzschlüssels erfolgen. Diese Aibeitsweise ist äußerst zeitraubend und kraftaufwendig. Ferner kann die Spundschraube mit handelsüblichen Schlagschraubern herausgeschraubt werden. Der dadurch verursachte Lärm geht jedoch weit über das zulässige Maß hinaus, und die Schlüsselfassung der Spundschraube wird durch die Schläge sehr bald schadhaft. Ferner sind halbautomatische Entspundmaschinen bekannt, bei denen die Fässer von Hand von der Rollenbahn abgenommen, in die Maschine gelegt und nach dem Entspunden wieder auf die Rollenbahn zurückgesetzt werden müssen. Außer den relativ hohen Anschaffungskosten hat diese Maschine den Nachteil, daß sie viel Handarbeit durch das Umsetzen der Fässer erfordert und die Schlüsselfassung der Spundschraube einem starken Verschleiß unterliegt, da der Schlüsselkopf der Maschine auch schon dann das volle Drehmoment auf die Spundschraube überträgt, wenn er erst ein wenig in die Schlüsselfassung eingreift.
Darüber hinaus ist eine Vorrichtung zum Ent- und Verspunden von Bierfässern bekannt, deren Spundschraube sich auf einer der Stirnflächen des Fasses befindet. Das Faß wird auf dieser Stirnfläche stehend in der Maschine eingespannt. Der Entspundungsmechanismus ist an der Maschine fest angebracht. Der Entspundungsdorn ist über ein federnd ausziehbares Wellenteil und eine Kupplung an einen Antriebsmotor angeschlossen, so daß nach dem Einsetzen des Fasses in die Maschine der rotierende Dorn selbsttätig die Spundschraube erfaßt und ausschraubt. Diese nur für stehende Fässer brauchbare Maschine hat den Nachteil, daß der Entspundungsdorn relativ zu dem eingespannten Faß nur in einer Richtung, nämlich in Richtung auf die Spundschraube hin verschieblich ist. Es besteht keine Möglichkeit der Anpassung an unterschiedliche Anordnungen der Spundschraube im Faß. Schon geringfügig verschiedene Positionen der Spundschraube haben zur Folge, daß der Entspundungsdorn nicht auf die Fassung der Schraube auftrifft. Ferner ist schon bei Beginn der Einführung des Entspundungsdorns in die Fassung der Spundschraube das volle Drehmoment auf die Schraube wirksam, wodurch die Fassung leicht aufgeweitet und verschlissen werden kann (DE-OS 16 32 015).
Es wurde auch schon eine Vorrichtung zum Ent- und Verspunden von Bierfässern vorgeschlagen, die einen der Schlüsselfassung der Spundschraube angepaßten, von einem Motor über eine Welle antreibbaren Adapter
' ι aufweist, wobei die Antriebswelle mit dem Antriebsteii einer Kupplung kraftschlüssig verbunden ist, auf deren Abtriebsteil der Adapier angebracht ist, der Abtriebsteil drehbar und achsial verschieblich gelagert ist und die
Antriebswelle als ausziehbare Kugel- oder Kreuzgelenkwelle ausgebildet ist (DE-AS 28 25 203).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ent und/oder Verspunden von Bierfässern zu schaffen, die sich durch eine große Beweglichkeit und Leichtigl '--it der Handhabung auszeichnet, so daß mit ihr Fässer unterschiedlicher Größe auf der Rollenbahn ent- bzw. verspundet werden können. Insbesondere sollen durch die neue Vorrichtung die beim Entspunden mit den bekannten Geräten häufig auftretenden Beschädigungen der Spundschraube vermieden werden.
Diese Aufgabe v/ird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Welle aus einem von dem Motor antreibbaren ersten ausziehbaren Wellenteil und einem an dessen Abtriebsende über ein Winkelgetriebe angeschlossenen zweiten ausziehbaren Wellenteil besteht und an dem abtriebsseitigen Ende des zweiten Wellenteils der Antriebsteil der Kupplung angebracht ist, auf deren Abtriebsteil sich der Adapter befindet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet es, den Adapter in zwei Richtungen, z. B. vertikal und horizontal zu verschieben. Da außerdem noch der zweite Wellenteil mit dem Adapter um die Achse des ersten Wellenteils schwenkbar ist, ist eine weitgehende Verschieblichkeit des Adapters gewährleistet. Der an die Schlüsselfassung der Spundschraube angepaßte Adapter kann somit von Hand an die Schlüsselfassung herangeführt werden, ohne daß das auf der Transportbahn stehende Faß wesentlich zurechtgerückt oder sogar von der Rollenbahn abgesetzt werden muß. Die Trennung des Adapters von der Antriebswelle durch eine Kupplung ermöglicht es, den entkuppelten Adapter entsprechend der Lage der Schlüsselfassung der Spundschraube zu drehen und in diese einzuführen. Erst nach der Einführung des Adapters in die Schlüsselfassung wird die Antriebswelle durch Heranführen des Antriebsteils der Kupplung an den Abtriebsieii eingekuppelt. Anschließend wird der Antrieb eingeschaltet und dadurch die Spundschraube aus dem Spundloch herausgeschraubt. Während der Einführung des Adapters in die Schlüsselfassung der Spundschraube wird somit kein Drehmoment ausgeübt, so daß eine übermäßige Beanspruchung des Schraubenmaterials vermieden und die Lebensdauer der Spundschraube verlängert wird. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können auch festsitzende Spundschrauben gelöst werden. Die Bedienung kann durch einen Mann erfolgen, der mit einer Hand die erfindungsgemäße Vorrichtung in Eingriff mit der Schlüsselfassung der Spundschraube hält und mit der anderen Hand ggfs. das auf der Rollenbahn herankommende Faß festhält. Die Kupplung kann eine Klauenkupplung sein. Die Drehzahl der Antriebswelle liegt z. B. in dem Bertich von 10 bis 300 UpM, z. B. bei etwa 60 UpM. Da Spundschrauben im allgemeinen etwa 2 Gewindegänge aufweisen, sind bei der letztgenannten Drehzahl für das Herausschrauben 2 Sekunden nötig. Die Drehzahl des Elektromotors ist von untergeordneter Bedeutung und kann im Bereich von 1000 bis 10 000 UpM liegen. Anstelle des Elektromotj.- i*a;ui auch ein Pneumatikoder Hydraulikmotor eingesetzt werden. Durch das erfindungsgemäße Gerät können liegende und stehende Fässer aller Größen direkt auf der Tansportbahn schonend entspundet werden. Von besonderem Vorteil ist die geräuschlose Arbeitsweise, während das Lösen der Spundschrauben mit den eingangs genannten bekannten Hilfsmitteln besonders bei Aluminiumfässern starken Lärm verursacht.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Abtriebstei! der Kupplung drehbar und achsial verschieblich gelagert, vorzugsweise auf einem in dem Antriebsteil angebrachten Zentrierbolzen achsial geführt Der den Adapter tragende Abtriebsteil kann daher nach entsprechender Ausrichtung auf die Schlüsselfassung der Spundschraube achsial vorgeschoben werden, so daß der Adapter in die Fassung eingreift. Vorzugsweise sind ferner die beiden Kupplungsteil durch eine zwischen ihnen angeordnete Schraubenfeder außer Eingriff gehalten. Dies erlaubt die Drehbarkeit des den Adapter tragenden Abtriebsteils der Kupplung. ohne daß dabei die Wellenteile und der Rotor des Motors ebenfalls gedreht werden müssen. Der Adapter kann von Hand so ausgerichtet werden, daß er mit der Schlüsselfassung der Spundschraube fluchtet und in diese eingeschoben werden kann. Um die Spundschraube aus dem Spundloch zu entfernen, wird dann das Antriebsteil der Kupplung entgegen dem Druck der Feder auf das Abtriebsteil der Kupplung gedrückt und den Wellenantrieb eingeschaltet. Sobaid die Kupplung dann greift, wird das Drehmoment von dem zweiter Wellenteil über die Kupplung und den Adapter auf die Spundschraube übertragen und diese aus dem Spundloch geschraubt.
Zweckmäßigerweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung neben einer zur Fortbewegung der Bierfässer dienenden Rollenbahn in der Förderrichtung der Bahn verfahrbar angeordnet. Im allgemeinen erfolgt die verfahrbare Anbringung am Unterbau der Rollenbahn. Die Anbringung kann in der Weise erfolgen, daß am Unterbau der Rollenbahn /.. B. zwei übereinander in Bahnlängsrichtung angeordnete Schienen vorgesehen sind, in bzw. auf denen u;e erfindungsgemäiSe Vorrichtung mit Rollen geführt isi. Durch die so erreichte Verfahrbarkeit in Rollenbahnlängsrichtung wird eine dreidimensionale Beweglichkeit des Adapters erreicm und damit die Handhabung der Vorrichtung weiter erleichtert.
Vorzugsweise ist das erste ausziehbare Wellenteil vertikal und das zweite ausziehbare Wellenteil horizontal angeordnet. Durch mehr oder weniger starkes Ausziehen des ersten Wellenteils läßt sich die Höhe des Adapters über der Rollenbahn verändern, so daß eine Anpassung an unterschiedliche Faßgrößen möglich ist. denen bei stehenden Fässern auch unterschiedliche Höhen der Spundschrauben über dem Rollenniveau entsprechen. Durch mehr oder weniger starkes Ausziehen des zweiten Wellenteiis können unterschiedliche Abstände der Fässer von der Rollenbahnkante kompensiert werden. Außerdem erlaubt die Ausziehbarkeit des zweiten Wellenteils, den Aaapter genau in Fluchtrichtung mit der Schlüsselfassung der Spundschraube an diese heran- und in sie einzuführen. Demgegenüber muß bei einer Vorrichtung mit nicht ausziehbarem zweiten Wellenteil und einem Gelenk in dem ausziehbaren ersten Wellenteil beim Heranführen des Adapters an die Schlüsselfassung bzw. beim Einführen eine Verkantung in Kauf genommen werden, wodurch sich im allgemeinen eine erhöhte Beanspruchung der Spundschraube beim Ein- und Aufschrauben ereibt.
Vorzugsweise ist das erste Wellenteil von einem ausziehbaren biegefesten Rohrgehäuse umgeben, das mit einem Ende am Motorgehäuse und mit dem anderen Ende am Gehäuse des Winkelgetriebes angebracht ist. Durch das Rohreehäuse zwisrhpn rlpm WinL-fiaAtrlph»
und dem Motorgehäuse gewinnt die Vorrichtung an Stabilität; unvermeidbare Biegespannungen werden nicht mehr nur von dem ersten Wellenieil, sondern hauptsächlich von dem Rohrgehäuse aufgenommen. Zugleich dient die I üimantelung des ersten Wellenteils der Sicherheit.
Zweckmäßigerweise ist die Drehrichtung der Welle umschaltbar und die Kupplung in der umgeschalteten Drehrichtung (Einschraubrichtung) als Rutschkupplung ausgebildet.
Besonders geeignet ist eine Kupplung, z. B. eine Klauenkupplung, die in der einen Drehrichtung (Aussschraubrichtung der Spundschraube) als normale Kupplung und in der anderen Drehrichtung (Einschraubrichtung der Spundschraube) als Rutschkupplung arbeitet. Andererseits kann auch die beim Entspunden benutzte Kupplung gegen eine Rutschkupplung ausgetauscht werden, wenn das Gerät zum Verspunden dienen soll. Zu diesem Zweck kann die Kupplung auf dem zweiten Wellenteil lösbar befestigt sein. Die Rutschkupplung gewährleistet, daß beim vollständigen Einschrauben der Spundschraube durch den dann auftretenden Anstieg des Gegenmoments die Kupplung außer Eingriff rutscht und ein zu festes Einpressen der Schraube vermieden wird. Dem Bedienungsmann wird so angezeigt, daß der Einschraubvorgang beendet ist und der Motor abgeschaltet werden kann. Durch die bei Rutschkupplungen, z. B. Federreibungskupplungen, mögliche Einstellbarkeit des Rutschmomentes kann die gewünschte Einschraubkraft vorgegeben werden.
Zweckmäßigerweise ist an dem Getriebegehäuse ein Haltegriff mit einem Schalter für den Wellenantrieb angebracht. Der Bedienungsmann kann das Gerät nach Einführung des Adapters in die Schlüsselfassung der Spundschraube mit einer Hand bedienen, so daß die andere Hand z. B. für das Festhalten des Fasses frei ist. Zweckmäßigerweise ist der Schalter ein pneumatischer Schalter, der über einen Luftschlauch an einen mit dem Getriebemotor fest verbundenen Druckwellenschalter angeschlossen ist. der seinerseits über den Motorschutzschalter den Getriebemotor schaltet. Der Schalter erzeugt lediglich einen Druckluftimpuls, der durch den flexiblen Luftschlauch auf den Druckwellenschalter wirkt und den Antriebsmotor einschaltet. Der Motor bleibt nur solange eingeschaltet, wie der Schalter am Haltegriff gedrückt ist; der Antrieb schaltet sich aus, wenn der Schaltknopf am Handgriff wieder losgelassen wird. Diese Schaltart wurde aus Sicherheitsgründen gewählt. Seibsiver&iäridiich isi es auch möglich, stattdessen eine elektrische Ein/Aus-Schaltung vorzusehen.
Ferner ist vorgesehen, daß an dem Gehäuse des Getriebemotors ein Ständer fest angebracht ist, an dem ein feststellbarer Schwenkarm angelenkt ist Der Ständer verläuft im wesentlichen vertikal und parallel zum ersten Wellenteil. Er erstreckt sich etwa bis in die Höhe der Oberkante des größten auf der Rollenbahn ankommenden Fasses. Der am oberen Ende des Ständers gelenkig angebrachte Schwenkarm kann über das stehende Faß geschwenkt werden, so daß das Ende des Schwenkarms auf der Oberseite des Fasses aufliegt. Der Schwenkarm kann dann in dieser Lage festgestellt werden, so daß das unter dem Schwenkarm befindliche Faß in gewissem Maße festgelegt ist. Zweckmäßigerweise ist am Ende des Schwenkarms ein Querriegel mit einer Schicht aus einem nachgiebigen Material angebracht. Dieser Querriegel liegt quer auf der Faßoberseite, wenn der Schwenkarm auf das Faß ausgeschwenkt ist. Durch diese Festlegung wird das Faß beim Ent- und Verspunden am Kippen gehindert. Die Bedienung des erfindungsgemäßen Geräts wird erleichtert, da der Bedienungsmann das Faß nicht mehr mit einer Hand festzuhalten braucht. Durch die nachgiebige Schicht, die beispielsweise aus Schaumgummi besteht, ergibt sich eine feste Einspannung auch bei etwas verformten Fässern. Außerdem wird die Sicherheit für den Bedienungsmann erhöht.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine Ausführungsform einer Kupplung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt;
Fig. 3 den zweiten Wellenteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt; und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung am Unterbau 4 einer Rollenbahn 3 in Bahnlängsrichtung verfahrbar angebracht. Der Elektromotor 1 mit dem Getriebe 2 trägt hierzu eine Platte 5, an der eine Reihe von Tragrollen 6 und mehrere Stützrollen 7 angebracht sind, von denen nur zwei bzw. eine sichtbar sind. Die Rollen 6 laufen in einer am Unterbau 4 angebrachten, unterseitig einen Längsschlitz aufweisenden Profilschiene 8, die über die Rollen 6 das Gewicht der Vorrichtung aufnimmt. Die Rollen 7 laufen auf einer am Unterbau 4 angebrachten Winkelschiene 9, welche die Vorrichtung in horizontaler Richtung abstützt. Der Elektromotor 1 mit einer Drehzahl von 1350UpM treibt über ein Getriebe 2 eine Sechskantwelle 10 mit einer Drehzahl von 60 bis 120UpM an. Die Sechskantwelle 10 greift verschieblich in eine Hohlwelle 11 mit sechseckigem lichtem Querschnitt, die in einem Getriebegehäuse 13 gelagert ist und am abtriebsseitigen Ende ein Kegelzahnrad 14 trägt. In dem Getriebegehäuse 13 ist ferner winklig zu der Welle 11 eine Sechskantwelle 15 gelagert, die am Ende ein mit dem Zahnrad 14 kämmendes Zahnrad 16 trägt. Die Sechskantwelle 15 greift in eine zylindrische Hohlwelle 17 und wird in ihr durch einen in die Welle 17 fest eingesetzten Innensechskantring 18 sowie durch eine an ihrem vorderen Ende angebrachte, mit ihrer zylindrischen Umfangsfläche in der Hohlwelle 17 gleitenden Führungskappe 19 verschieblich geführt.
Am vorderen Ende der Hohlwelle 17 ist die den Adapter 21 tragende Kupplung 20 fest angebracht.
Sowohl der vertikale Wellenteil 10, 11 als auch der
so horizontale Wellenteil 15,17 sind ausziehbar, so daß sich in Verbindung mit der Verfahrbarkeit der gesamten Vorrichtung längs der Schienen 8, 9 eine dreidimensionale Beweglichkeit des Adapters 21 ergibt. Über den horizontalen Wellenteil 15, 17 ist eine faltenbalgartige, als Handgriff brauchbare Schutzkappe 22 geschoben. Das vertikale Wellenteil 10, 11 ist von einem ebenfalls ausziehbaren, biegefesten Rohrgehäuse 23,24 umgeben. Das Rohrteil 23 ist am Gehäuse des Getriebes 2 angeflanscht, das Rohrteil 24 an dem Getriebegehäuse
Die Sechskantwelle 10 überträgt die Drehung über die innen sechskantige Hohlwelle 11, das Winkelgetriebe 14, 16, die Sechskantwelle 15, die Hohlwelle 17 und die Kupplung 20 auf den Adapter 21. Der Adapter 21 hat einen der Schlüsselfassung der Spundschraube 41 des Fasses 42 angepaßten Querschnitt z. B. einen quadratischen oder regelmäßig sechseckigen Querschnitt.
An der Platte 5 ist mittels eines Winkeleisens ein
rohrförmigen Ständer 36 fest angebracht, der sich etwa parallel zu dem Wellenteil 10,11 aufwärts bis etwa in die Höhe der Oberkante des Fasses 42 erstreckt. Am oberen Ende des Ständers 36 ist ein Schwenkarm 38 gelenkig angebracht. Das Gelenk 37 umfaßt zwei ineinander greifende, sich flächenmäßig berührende Kegelflächen, von denen die eine am oberen Ende des Ständers 36 und die andere am Ende des Schwenkarms 38 ausgebildet sind. Durch Schwenken des Feststellhebels 35 können die beiden Kegelflächen in jeder relativen Drehlage zueinander aufeinandergepreßt und so der Schwenkarm 38 in jeder Schwenklage festgestellt werden. Am Ende des Schwenkarms 38 ist ein winklig zu diesem verlaufender (d. h. senkrecht zur Zeichenebene stehender) Querriegel 33 angesetzt, dessen Länge z. B.. der Faßbreite entspricht. Der Querriegel 33 trägt eine Schaumgummibeschichtung 34. Er dient dazu, das Faß 42 während des Ent- und Verspundens festzuhalten, so daß es durch das von dem Adapter 21 auf ihn ausgeübte Drehmoment nicht kippen kann.
Fig. 2 zeigt die Kupplung 20 im einzelnen. Diese besteht im wesentlichen aus der Antriebshälfte 25 und der Abtriebshälfte 26, an die vorderseitig der Adapter 21 angeformt ist. Die Antriebshälfte 25 ist auf der Hohlwelle 17 des horizontalen Wellenteils angebracht. Die Abtriebshälfte 26 weist eine achsiale Bohrung 27 auf und der Adapter 21 eine zentrale Ausnehmung 28. Von der Adapterausnehmung 28 her ist ein durch die Achsialbohrung 27 greifender Zentrierbolzen 29 achsial in die Antriebshälfte 25 eingeschraubt. Zwischen der Antriebshälfte 25 und der Abtriebshälfte 26 der Kupplung ist eine Schraubendruckfeder 30 angeordnet, die sich teilweise in eine Ringausnehmung 31 des Abtriebsteils erstreckt. Die Feder 30 drückt die Abtriebshälfte 22 gegen den Kopf des Zentrierbolzens 29 und hält so die beiden Kupplungshälften entkuppelt, so daß die Abtriebshälfte 26 von Hand drehbar ist. Die entkuppelte Abtriebshälfte 26 mit dem Adapter 21 kann daher von Hand auf die Schlüsselfassung der Spundschraube 41 ausgerichtet und in diese eingeschoben werden. Erst nach Einführung des Adapters 21 in die Spundschraube wird durch Andrücken der Antriebshälfte 25 die Kupplung mit dem Antrieb hergestellt, der Antriebsmotor eingeschaltet, die Spundschraube gelöst und aus dem Spundloch herausgeschraubt. So ist gewährleistet, daß der Adapter auf der gesamten Fläche der Spundschraubenfassung angreift und Verformungen an der Außenkante der Schlüsselfassung vermieden werden. Die Kupplung 20 kann so ausgebildet sein, daß sie in Einschraubrichtung der Spundschraube 41 als Rutschkupplung wirkt Nach dem Festdrehen der Schraube steigt das Gegenmoment dann so stark an, daß die Klauen aus den Ausnehmungen rutschen und so der Antrieb automatisch abgekuppelt wird.
F i g. 3 zeigt den die Kupplung tragenden horizontalen Wellenteil, der aus der Hohlwelle 17 und der in ihr verschieblichen Sechskantwelle 15 besteht. Die Sechskantwelle 15 trägt am Ende eine Führungskappe 19; in die Hohlwelle 17 ist ein Ring 18 mit entsprechendem sechskar.tigem lichtem Querschnitt fest eingesetzt. Durch den Ring 18 wird die Drehung von Welle 15 auf die Welle 17 übertragen.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß zwischen den ineinanderschiebbaren Enden des Rohrgehäuses 23, 24 ein Kugellager 32 vorgesehen ist, wobei der die Kugeln umgebende Käfig nicht dargestellt ist. Durch das Rohrgehäuse 23, 24 gewinnt die Welle 10, 11,14,16,15, 17 an Stabilität. Ein seitliches Ausweichen des Getriebegehäuses 13 beim Einschalten des Antriebs nach Einführung des Adapters in eine festsitzende Spundschraube wird so im wesentlichen vermieden.
Zugleich ist die Schwenkbarkeit des horizontalen Wellenteils um den vertikalen Wellenteil gewährleistet. Der Sicherheit des Bedienungsmannes dient es, daß diese Schwenkbarkeit durch zwei am Flansch des Rohrgehäuses 23 angebrachte, stabförmig aufwärts ragende Zapfen und einen an dem Rohrgehäuse 24 angebrachten Vorsprung (nicht dargestellt) in beiden Schwenkrichtungen auf 60° begrenzt ist. So wird vermieden, daß sich der horizontale Teil 15—22 bei einer Blockierung des Getriebes 14, 16 um den Wellenteil 10, 11 dreht und den Bedienungsmann gefährdet.
Das erfindungsgemäße Gerät zeichnet sich durch eine leichte Handhabung, große Betriebssicherheit und insbesondere dadurch aus, daß der bei den bekannten Handgeräten für die Faßentspundung auftretende starke Verschleiß an den Metall- und Kunststoffspundschrauben vermieden wird. Durch die Höhenverstellbarkeit des Adapters ohne Beeinträchtigung seiner Horizontallage können Fässer sehr unterschiedlicher Größe entspundet werden, ohne daß der Adapter verkantet in die Spundschraube eingeführt werden muß. Durch die Anbringung am Unterbau der Rollenbahn ergibt sich im Gegensatz zu einer Aufhängung in der meist hohen Betriebshalle eine leichte und bequeme Handhabung. Durch den Faßfeststeller 33—38 kann das Faß arretiert werden, so daß es beim Lösen festsitzender Spundschrauben nicht von Hand festgehalten werden muß. Außerdem arbeitet das erfindungsgemäße Gerät sehr geräuscharm, so daß es für das in der Brauerei arbeitende Personal eine echte Arbeitserleichterung bringt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ent- und Verspunden von Bierfässern, mit einem der Schlüsselfassung der Spundschraube angepaßten Adapter, der von einem Motor über eine Welle antreibbar ist, wobei die Welle ein von dem Motor antreibbares, ausziehbares Wellenteil aufweist und zwischen dem Motor und dem Adapter eine Kupplung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle aus einem von dem Motor antreibbaren ersten auszieliDaren Wellenteil (10,11) und einem an dessen Abtriebsende über ein Winkelgetriebe (14, 16) angeschlossenen zweiten ausziehbaren Wellenteil (15, 17; besteht und an dem abtriebsseitigen Ende des zweiten Wellenteils (17) der Antriebsteil der Kupplung (20) angebracht ist, auf deien Abtriebsteil sich der Adapter (21) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsteil (26) der Kupplung (20) drehbar und achsial verschieblich gelagert, vorzugsweise auf einem in dem Antriebsteil (25) angebrachten Zentrierbolzen (29) achsial geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsteil (25, 26) durch eine zwischen ihnen angeordnete Schraubenfeder (30) außer Eingriff gehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben einer zur Fortbewegung der Bierfässer (42) dienenden Rollenbahn (3) in Förderrichtung der Bahn (3) verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste ausziehbare Wellenteil (10,11) vertikal und das zweite ausziehbare Wellenteil (15,17) horizontal angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das erste Wellenteil (10, 11) von einem ausziehbaren biegefesten Rohrgehäuse (23, 24) umgeben ist, das mit einem Ende am Motorgehäuse und mit dem anderen Ende am Gehäuse (13) des Winkelgetriebe·) (14, 16) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Welle (10, 11; 15, 17) umschaltbar ist und die Kupplung (20) in der umgeschalteten Drehrichtung (Einschraubrichtung) als Rutschkupplung ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse des Getriebemotors (1, 2) ein Ständer (36) angebracht ist, an dem ein feststellbarer Schwenkarm (38) angelenkt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des Schwenkarms (38) ein Querriegel (33) mit einer Schicht (34) aus einem nachgiebigen Werkstoff angebracht isi.
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