DE2901711A1 - Elektrodenbeschichtung fuer kaltleiter - Google Patents

Elektrodenbeschichtung fuer kaltleiter

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DE2901711A1 DE19792901711 DE2901711A DE2901711A1 DE 2901711 A1 DE2901711 A1 DE 2901711A1 DE 19792901711 DE19792901711 DE 19792901711 DE 2901711 A DE2901711 A DE 2901711A DE 2901711 A1 DE2901711 A1 DE 2901711A1
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electrode coating
ptc thermistor
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mains
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Hans Dipl Phys Dr Meixner
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/02Details
    • H05B3/06Heater elements structurally combined with coupling elements or holders
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C1/00Details
    • H01C1/14Terminals or tapping points or electrodes specially adapted for resistors; Arrangements of terminals or tapping points or electrodes on resistors
    • H01C1/1406Terminals or electrodes formed on resistive elements having positive temperature coefficient

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Elektrodenbeschichtung für Kaltleiter.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrodenbeschichtung mit lötfähiger Oberfläche aus Edelmetall auf Kaltleitermaterial, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist.
  • Aus dem Stand der Technik der letzten zwei Jahrzehnte ist Kaltleitermaterial (auch als keramisches pTC-Widerstandsmaterial bezeichnet) bekannt. Es handelt sich dabei um eine Keramik auf der Basis des Bariumtitanats, die elektrische Leitfähigkeit mit einem nahezu sprunghaften Anstieg des spezifischen elektrischen Widerstandes bei der sogenannten Curie-Temperatur hat. Dieses sprunghafte Verhalten des Materials mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTC) macht dieses material wegen des damit verbundenen Selbstregelungseffekts besonders günstig verwendbar für neizelemente mit Selbstabschalteffekt.
  • Zur Verwendung als elektrisches Bauelement ist es erfor- derlich, einen entsprechenden Körper aus Kaltleitermaterial mit wenigstens zwei Elektroden zu versehen, zwischen denen dieser Kaltleiterkörper von elektrischem Strom durchflutet wird.
  • Schon mit Beginn der Entwicklung der kaltleiter war festgestellt worden, daß wie üblich in der Technik der Elektrokeramik verwendete Silberelektroden, vorzugsweise hergestellt unter Verwendung von Einbrennsilber, nicht verwendbar sind, und zwar wegen des Auftretens eines wie von Gleichrichtern her bekannten Sperreffekts zwischen der Silber-Elektrodenbeschichtung und dem Kaltleitermaterial. Seitdem sind zahlreiche Vorschläge für sperrschichtfreie Elektrodenbeschichtungen für Kaltleiter gemacht worden. für den Fall einer an ihrer Oberfläche notwendigerweise lötfähigen Elektrodenbeschichtung ist insbesondere vorgeschlagen worden, zwischen dem Kaltleitermaterial und der eigentlichen, lötbaren Schicht aus Silber ein oder mehrere Zwischenschichten aus z.B. stark indium-galliumlegiertem Silber vorzusehen. Dieses riaterial wirkt auf Kaltleitermaterial reduzierend, ist aber nicht ausreichend lötfähig und bedurfte der erwähnten zusätzlichen Beschichtung mit einem gut lötbaren Naterial wie z.B. Silber.
  • Fur l!lassenerzeugnisse, wie z.S. neizelemente aus 'ELaltleitermaterial für Eierkocher, Kaffeemaschinen, lauchsieder, Lockenwickler und dergl., ist es unbedingt erforderlich, eine mit möglichst wenig technischem Aufwand zu reanisierende Elektrodenbeschichtung verfügbar zu haben, die sich ohne technischen Aufwand, d.h. mit den in dieser Fabrikationstechnik üblichen Verfahren, einwandfrei mit angelöteten Anschlußleitungen versehen läßt. Dabei ist es erforderlich, daß sowohl diese Lötverbindung selbst als auch die naftfähigkeit der Elektrodenbeschichtung auf dem Kaltleitermaterial selbst den hohen Anforderungen genügt, die bei z.B. Haushaltsgeräten zu erfüllen sind.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektrodenbeschichtung mit lötfähiger Oberfläche für Kaltleitermaterial zu finden, die mit geringstem technischen Aufwand in der Massenfabrikation hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Elektrodenbeschichtung erfindungsgemäß gelöst, wie dies im Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben ist. Ausgestaltungen dieser Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Die Erfindung geht von dem Stand der Technik aus, für die für Heizelemente vorzusehenden Kaltleiter eine wie übliche Elektrodenbeschichtung vorzusehen, die zwischen der lötfähigen Oberfläche aus Edelmetall wie Silber und dem Kaltleitermaterial noch Zwischenschichten aus solchem Material hat, das denjenigen Sperreffekt ausschließt, der von der Verwendung einer Silberelektrode auf Kaltleitermaterial her nicht nur bekannt, sondern auch als technisch problematisch gefürchtet ist. Demzufolge ist in langåährigen Diskussionen unter Fachleuten stets die Verwendung von Silberelektroden direkt auf Kaltleitermaterial abgelehnt worden, und zwar unabhängig vom jeweiligen Anwendungproblem. An der Oberfläche des Kaltleitermaterials aufgrund hohen Sperrwiderstandes auftretende höhere Erwärmungen sind stets als unzulässig angesehen worden.
  • yiit der Erfindung sind alle bisherigen Vorurteile beiseitegeschoben worden und es ist für den Betrieb von Kaltleiter-Baualementen an elektrischen Versorgungs- spannungen mit 12 Volt und höheren Werten, insbesondere aber für 110 und 220 Volt Wechselspannung, Elektroden eines Kaltleiter-Bauelementes, z.B. -Heizelementes, je eine Edelmetall-, insbesondere Silberschicht verwendet worden, die ohne Zwischenschicht mit der jeweiligen Kaltleiteroberfläche verbunden ist.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß der an sich auch hier auftretende Sperreffekt sich ganz anders darstellt, als dies aufgrund der bekannten Untersuchungen vorausgesetzt wurde.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird diese nachfolgend anhand der beigefügten Figuren näher beschrieben.
  • Fig.1 zeigt ein Diagramm des Widerstandsverhaltens eines Kaltleiter-Bauelementes mit erfindungsgemäßer Elektro denbe schi chtung, Fig.2 zeigt ein Kaltleiter-Bauelement mit erfindungsgemäßen Elektrodenbeschichtung.
  • In Fig.1 ist auf der Abszisse die an die beiden Stromzuführungselektroden eines Kaltleiler-Bauelementes angelegte elektrische Spannung aufgetragen. Auf der Ordinote 2 is-t der durch das Kaltleiterelement flieBenue elektrische Strom aufge tragen. beim Einschalten der elektrischen Spannung ergibt sich beginnend mit dem Spannungswert U = O Volt ein Verlauf 3 der Strom-Spannungsabhängigkeit, wie ihn Fig.1 zeigt. Der Bereich der Kurve 3 ftlr Spannungen oberhalb etwa 8 Volt entsDricht dem Widerstandsverhalten des eigentlichen taltleitermaterials. Der verlauf der Kurve 3 im bereich von 0 bis 8 Volt gibt den Sperreffekt wieder. Bei einem Gleichspannung betriebenen Kaltleiterelement tritt dieser Effekt an einer der beiden Elektroden und bei Wechselspannung abwechselnd an beiden Elektroden auf.
  • Es hat sich nun aber gezeigt, daß nach einiger Seit des Stromdurchflusses über diesen Sperrwiderstand hinweg eine Verlagerung der Kurve 3 in eine Kurve 4 erfolgt, d.h. der Sperreffekt verschwindet und die die Joul'sche lWårme erzeugende elektrische Spannung liegt am Kaltleiterelement über seine ganze Dicke hinweg verteilt an. Ein momentanes Abschalten der elektrischen Spannung ergibt im Grunde genommen keine Veränderung und das Strom-Spannungsverhalten entspricht weiterhin der Kurve 4. Erfolgt aber ein längeres Abschalten der Spannung U, d.h. eine längere Außerbetriebsetzung des Kaltleiter-auelementes, geht die eingetretene Veränderung, charakterisiert durch den Übergang aus der Kurve 3 in die Kurve 4, wieder zurück und beim erneuten Einschalten zeigt sich wieder ein Verlauf entsprechend der Kurve 3. Es erfolgt dann wieder der bereits erwähnte Ubergang in die Kurve 4.
  • Diese Erscheinung zeigt, daß der "Durchschlag der Sperrschicht im Verlauf des Betriebs des Kaltleiter-Bauelementes keinerlei Zerstörungseffekt irgendeiner Art am Kaltleitermaterial bewirkt und auch ein derartiges Vorurteil nicht zu Recht besteht.
  • Fig.2 zeigt lediglich dem Prinzip nach in Schnittdarstellung eine Scheibe 11 aus Kaltleitermaterial, die auf ihren beiden gegenüberliegenden Oberflächen erfindungsgemäß ohne Zwisonenschicht aufgebrachte Elektrodenbeschichtungen 12 und 13 hat. An diese Elektrodenbeschichtungen 12 und 13 sind nuführungadrähte 14 und 15 angelötet, durch die hindurch die Stronzuführung in das Kaltleitermaterial der Scheibe 11 erfolgt.
  • Ein solches altleiter-Bauelement nach Fig.2 ist z.B.
  • für die Verwendung als Heizelement in einer Eaffeemaschine geeignet. Die nuverlässigkeit der Lötverbindung und der geringe Aufwand zur Herstellung der Elektrodenbeschichtung macht dieses Kaltleiter-Bauelement z.B.
  • als neizelement nicht nur konkurrenzfähig, sondern sogar vorteilhafter verwendbar, als dies für konventionelle drahtgewickelte Elektroheizer gilt.
  • Nachfolgend wird ein Beispiel eines Aufbringens von Einbrennsilber als Elektrodenschicht beschrieben. Auf die gereinigte Oberfläche eines Kaltleiterkörpers aus z.B. (Ba1-xPbx)TiO3-Keramik mit einem spezifischen Widerstand von 104 bis 105 cm wird z.B. EinbrennsilDer-Tinktur 61000j25 der Fa. Degussa mit einer Dicke von ca. 10 bis ZO/um aufgetragen. Nach kurzzeitigem Antrocknen erfolgt das Einbrennen ca. 30 min lang bei lemperaturen zwischen 750 und 850°C, wobei auf ausreichend stark sauerstoffhaltige Atmosphäre zu achten ist, und zwar mit Rücksicht auf die Empfindlichkeit von Kaltleitermaterial gegen chemische Reduktion, die z.b. an den nicht mit Elektroden bedeckten Seiten zu Kurzschlüssen führt. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Kaltleitermaterial mit hohem spezifischen Widerstand, z.b. höher als 1 000 g-cm anzuwenden, da es gerade für die aeizelemente der obenerwähnten Geräte (P 27 43 880) von besonderem interesse ist.
  • 8 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (8)

  1. Patentansprüche: Elektrodenbeschichtung mit lötfähiger Oberfläche aus Edelmetall für die Stromzuführungselektroden eines Xaltleiter-Bauelementes, das für den Betrieb an elektrischen Versorgungsspannungen mit 12 Volt und höheren Werten, insbesondere für den Betrieb an Netswechselspannung, bestimst ist, g e k e n n z e i c h n e t dadurch, daß die Schicht aus Edelmetall (12, 13) ohne an sich bekanntermaßen verwendete Zwischenschicht direkt mit der Oberfläche des Kaltleitermaterials verbunden ist.
  2. 2. Elektrodenbeschichtung nach Anspruch 1, g e k e n nz e i c h n e t dadurch, daß als Edelmetall Einbrennsilber verwendet ist.
  3. 3. Elektrodenbeschichtung nach Anspruch 1, g e k e n nz e i c h n e t dadurch, daß das Edelmetall durch Plasmaspritzen aufgebracht ist.
  4. 4. Elektrodenbeschichtung nach Anspruch 1, g e k e n nz e i c h n e t dadurch, daß das Edelmetall durch Sputtern aufgebracht ist.
  5. 5. Elektrodenbeschichtung nach Anspruch 1, g e k e n nz e i c h n e t dadurch, daß das Edelmetall durch Bedampfen aufgebracht ist.
  6. 6. Elektrodenbeschichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, g e k e n n z e i c h n e t dadurch, daß als Edelmetall Silber verwendet ist.
  7. 7. Verwendung einer Elektrodenbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 an Kaltlefter-Bauelementen für Netzapannungen von 110 bis 220 Volt.
  8. 8. Verwendung einer Elektrodenbeschichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 an Kaltleiter-bauelementen mit Kaltleitermaterial mit einem spezifischen Widerstand von mehr als 1 000 #.cm.
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