DE2900444C2 - - Google Patents
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
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- G08B13/1672—Actuation by interference with mechanical vibrations in air or other fluid using passive vibration detection systems using sonic detecting means, e.g. a microphone operating in the audio frequency range
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Ver
fahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Es ist allgemein bekannt, zum Schutz von Objekten sogenannte
Alarmanlagen einzusetzen. Sämtliche Alarmanlagen weisen Sensoren
zur Erfassung von einen Alarm auslösenden Signalen (zu erkennen
den Signalen) auf, die z. B. von einem sich dem zu schützenden
Objekt nähernden Menschen verursacht werden. Als Sensoren können
beispielsweise Schallaufnehmer (Körperschallaufnehmer, Wasser
schallaufnehmer usw.), photoelektrische Sensoren oder dergleichen
verwendet werden. Die Meßsignale der Sensoren werden mittels
schaltungstechnischer Maßnahmen aufbereitet und - meistens bei
Über- bzw. Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes - zur
Betätigung einer Alarmeinrichtung herangezogen. Sämtlichen Alarm
anlagen ist auch gemeinsam, daß sie durch Störsignale zu Fehl
alarmen veranlaßt werden können. Dies trifft insbesondere bei
Freigeländeüberwachungsanlagen zu, bei denen die unterschied
lichsten Umwelteinflüsse eine Reihe von Störsignalen hervorrufen.
Es ist bekannt, zu versuchen, die Störsignale durch schaltungs
technische Maßnahmen auszuschalten, insbesondere zu verhindern,
daß die Störsignale die zu erkennenden Signale amplitudenmäßig
überschreiten. Es erfolgt somit in den bekannten Alarmanlagen
eine Amplitudenbewertung, die bei einer verhältnismäßig hohen
Entdeckungswahrscheinlichkeit nachteiligerweise eine hohe Falsch
alarmrate mit sich bringt.
Durch die den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3 zugrundeliegende DE-OS 27 10 877
ist ein Einbruch-Alarmsystem mit einem oder mehreren elektro
mechanischen Wandlern bekannt, bei dem Falschalarme vermieden
werden sollen und ein Auslösen eines Alarmes, der nicht auf durch
menschliche Bewegungen ausgelöste Schwingungen beruht, verhindert
werden soll. Der oder die Wandler erzeugen
elektrische Signale entsprechend der von dem oder den Wandlern
empfangenen Schwingungen, wobei diese elektrischen Signale einen
bestimmten Frequenzbereich abdecken. Es sind Bandpaßfilter vorge
sehen, die elektrische Signalkomponenten in einem Frequenzband
innerhalb des Frequenzbereiches hindurchlassen. Mittels Glieder
werden die Signalkomponenten gleichgerichtet und es wird eine
erste elektrische Wellenform ausgebildet. Weitere Glieder leiten
von der ersten Wellenform eine zweite elektrische Wellenform ab,
die der ersten Wellenform mit verzögerten Anstiegszeiten folgt.
Detektorglieder vergleichen die erste und die zweite Wellenform
miteinander und geben ein Signal zur Alarmanzeige ab, sobald die
erste Wellenform die zweite Wellenform in bezug auf die Größe um
einen vorgegebenen Betrag übersteigt. Die Bandpaßfilter können
einen Durchlaßbereich von beispielsweise 37 und 12 Hz Bandbreite
aufweisen, die auf eine Mittellinie von 100 Hz bzw. 33 Hz bezogen
sind. Als Wandler sind somit lediglich Geophone verwendbar. Von
Nachteil ist, daß das Einbruch-Alarmsystem durch einen Eindring
ling überlistet werden kann. Hierzu ist lediglich die Simulation
von entfernten Geräuschen mit einem Geräuschpegel, der größer als
der Geräuschpegel der vom Eindringling verursachten Geräusche
ist, erforderlich.
Ein ähnliches, ebenfalls mit Geophonen ausgerüstetes Einbruch-
Alarmsystem ist in der DE-OS 27 10 834 beschrieben. Die dort ver
wendeten Wandler empfangen - ausgelöst durch Fußtritte oder an
dere Ursachen von im Boden entstehenden oder sonstigen aku
stischen Schwingungen innerhalb oder nahe der zu schützenden
Fläche - Schwingungen und liefern dementsprechend analoge elek
trische Signale, die sich über einen Frequenzbereich erstrecken.
Im allgemeinen liegen die interessierenden Signale für die Ein
bruchsüberwachung im Bereich von 15 bis 150 Hertz. Die elek
trischen Signale werden nach entsprechender Verstärkung zwei mit
den oben genannten Bandbreiten arbeitenden Schmalbandfiltern zu
geleitet. Die Ausgangssignale dieser Filter werden hüllkurven
mäßig gleichgerichtet oder halbwellengleichgerichtet in Gliedern,
und die gleichgerichteten Signale zugehörigen Stromkreisen einge
speist, um in diesen Signalen Elemente festzustellen, die einen
menschlichen Fußtritt anzeigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschla
gen, bei dem bzw. bei der die Falschalarmrate bei gleichzeitiger
hoher Entdeckungswahrscheinlichkeit gegenüber den vorbekannten
Einbruch-Alarmsystemen herabgesetzt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Ver
fahrens-Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im An
spruch 2 beansprucht.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens ist in
Anspruch 3 beschrieben.
Erfindungsgemäße Weiterbildungen der Schaltungsanordnung sind in
den Unteransprüchen 4 und 5 beschrieben.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das vor
geschlagene Verfahren bzw. die vorgeschlagene Schaltungsanordnung
für jeden beliebigen Schallaufnehmer verwendet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur
Auswertung von Frequenzbereichsanteilen und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung, bei
der - neben der Auswertung von Frequenzbereichs
anteilen - auch eine Bewertung des zeitlichen Ver
laufes eines Differenzsignals vorgenommen wird.
Die Schaltungsanordnung aus Fig. 1 weist einen Schallauf
nehmer 1 auf, dem ein Vorverstärker 2 nachgeschaltet ist
und der als Bestandteil einer Alarmanlage zur Erfassung von
einen Alarm auslösenden Signalen, sogenannten "zu erkennenden
Signalen", dient. Neben diesen Erkennungssignalen erfaßt
der Schallaufnehmer 1 auch Störsignale, die dem zu erkennen
den Signal überlagert sind.
Dem Schallaufnehmer 1 können weitere zeichnerisch nicht dar
gestellte Schallaufnehmer parallel geschaltet sein, so daß
die Gesamtzahl der Schallaufnehmer eine sogenannte Sensoren
kette bilden. Bei einer derartigen Sensorenkette ist es mög
lich, entweder weitere Vorverstärker, die ebenfalls zueinander
parallel liegen und auch aus mehreren hintereinandergeschal
teten Einzelverstärkern bestehen können, jedem Schallaufnehmer
nachzuschalten, oder die Ausgänge aller parallelen Schallauf
nehmer mit dem Eingang des Vorverstärkers 2 elektrisch lei
tend zu verbinden. Auch ist die Verwendung einer Sensoren
kette denkbar, bei der mehrere Schallaufnehmer in Reihe vor
einem Vorverstärker 2 oder einer Vielzahl von Einzelverstärkern
liegen.
Der Ausgang des Vorverstärkers 2 steht jeweils mit dem Eingang
von zwei Filterstufen 3 und 4 in elektrisch leitender Verbindung.
Die Filterstufen 3 und 4 haben verschiedene Frequenzdurchlaß
kurven, die sich nach Art des verwendeten Schallaufnehmers 1,
des Mediums und/oder der Körperform richten. So filtert die
Filterstufe 3 einen ersten Frequenzbereichsanteil des vom
Vorverstärker 2 gelieferten Signals aus, der den von einem
zu erkennenden Signal herrührenden Frequenzbereich umfaßt.
Hingegen wird durch die Filterstufe 4 ein zweiter Frequenz
bereichsanteil des Vorverstärker-Ausgangssignals ausgefil
tert, dessen Frequenzbereich für Störsignale charakteristisch
ist. Die Frequenzbereichsanteile werden vor Inbetriebnahme
der Objektschutzüberwachungsanlage ermittelt, beispielsweise
durch Vergleichsmessungen, und an den Filterstufen 3 bzw. 4
eingestellt. Bei Zaunmeldeanlagen liegt die Mittelfrequenz
für den ersten Frequenzbereichsanteil (zu erkennendes Signal)
z. B. bei 700 Hz, während sie für den zweiten Frequenzbereichs
anteil (Störsignale) etwa 1,8 kHz beträgt.
Den Filterstufen 3 und 4 sind jeweils ein Gleichrichter 5
und 6 sowie ein Integrator 7 und 8, die die Signalintensität
messen, nachgeschaltet. Die Ausgänge der Integratoren 7 und 8
sind an jeweils einen Eingang eines Differenzverstärkers 9
geführt, der aus den ausgefilterten Frequenzsignalen ein
Differenzsignal ermittelt. Das Differenzsignal wird einem
Schwellwertschalter 10 zugeführt, an dessen Ausgang eine
Alarmeinrichtung 11 angeschlossen ist. Die Alarmeinrichtung
11, beispielsweise eine Sirene, löst einen Alarm dann aus,
wenn das Differenzsignal einen vorgegebenen Schwellwert
über- oder unterschreitet.
Damit die Schaltungsanordnung nicht dadurch außer Betrieb
gesetzt werden kann, daß das Störsignal amplitudenmäßig
größer ist als das zu erkennende Signal, weist die Schal
tungsanordnung eine Sicherungseinrichtung auf. Diese ist
zwischen dem Integrator 8 und dem Differenzverstärker 9
angeordnet und besteht beispielsweise aus einem vor dem
zugehörenden Eingang des Differenzverstärkers 9 liegenden
Widerstand 12 mit parallelgeschalteter Zenerdiode 13. Durch
die Sicherungseinrichtung wird eine Begrenzung des Arbeits
bereichs des Störsignals erzielt.
Zur Funktionsüberprüfung der Schaltungsanordnung vor einer
Inbetriebnahme bzw. während eines Überwachungsbetriebes
ist eine Testeinrichtung 14 vorgesehen, die mit dem Vor
verstärker 2 zusammenwirkt. Die Testeinrichtung 14 gibt
variierbare Testsignale auf den Vorverstärker 2, die aus
den Erkennungssignalen entsprechenden Signalen und den
Störsignalen entsprechenden Signalen zusammengesetzt sind.
Durch die Testeinrichtung 14 ist somit eine dauernde Über
prüfung der Schaltungsanordnung möglich.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung, für die
die in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen verwendet werden,
soweit dies möglich ist, unterscheidet sich von der oben
beschriebenen Schaltungsanordnung durch eine zusätzliche
Dynamikmeßschaltungsanordnung 15. Die Dynamikmeßschaltungs
anordnung 15 ist zwischen dem Differenzverstärker 9 und dem
Schwellwertschalter 10 angeordnet und dient zur Bewertung
des zeitlichen Verlaufes des vom Differenzverstärkers 9 ab
gegebenen Differenzsignals. Die Bewertung erfolgt dadurch,
daß der Schwellwertschalter 10 erst dann umgeschaltet werden
und ein Ausgangssignal an die Alarmeinrichtung 11 liefern kann,
wenn das Differenzsignal in ein durch die Dimensionierung der
Dynamikmeßschaltungsanordnung 15 festgestelltes Fenster paßt.
Durch die Schaltungsanordnung 15 wird vorteilhafterweise ein
weiterer Aufschluß über die das Erkennungssignal bzw. das
Störsignal erzeugende Geräuschquelle gewonnen. Es können
langsame oder schnelle Änderungen der vom Schallaufnehmer 1
erfaßten Signale wunschgemäß ausgeschaltet und es kann
dadurch die Falschalarmrate weiter herabgesetzt werden.
In Fig. 2 sind in den Block 15 die wesentlichen Bauelemente
der Dynamikmeßschaltungsanordnung eingezeichnet, die jedoch
nicht näher bezeichnet sind. Die Dynamikmeßschaltungsanord
nung weist zur Begrenzung des Arbeitsbereiches des Störsignals
eine Sicherungseinrichtung auf, die aus einem Widerstand
16 mit paralleler Zenerdiode 17 besteht. Andere Ausfüh
rungsformen der Sicherungseinrichtung sind denkbar. Es
ist auch möglich, die in der Dynamikmeßschaltungsanordnung
15 vorgesehene Sicherungseinrichtung wegfallen zu lassen
und die in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 vorgese
hene Sicherungseinrichtung auch in der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 zu verwenden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Auswertung von Ausgangssignalen eines oder
mehrerer Schallaufnehmer einer Freigeländeüberwachungsanlage für
den Objektschutz, wobei aus den Ausgangssignalen der Schallauf
nehmer zwei verschiedene, sich nicht überlappende Frequenzbe
reiche parallel herausgefiltert werden, die in den beiden
Frequenzbereichen erhaltenen Signale sodann jeweils gleichgerich
tet und integriert werden und zum Zwecke der Ermittlung eines
Differenzsignals in einem Differenzverstärker miteinander ver
glichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Frequenzbe
reich ein von einem zum Zwecke der Alarmauslösung zu erkennenden
Signal herrührender Frequenzbereich und der zweite Frequenzbe
reich ein von Störsignalen hervorgerufener Frequenzbereich ist,
daß die Frequenzbereiche vor Inbetriebnahme der Überwachungsan
lage ermittelt und eingestellt werden und daß ein Alarmsignal
dann erzeugt wird, wenn der Betrag des Differenzsignals einen
vorgegebenen Schwellwert überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
eine Sicherungseinrichtung der Arbeitsbereich der Störsignale be
grenzt wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, wobei mindestens ein Schallaufnehmer über einen oder
mehrere Vorverstärker an zwei parallel angeordnete Filterstufen
mit verschiedenen sich nicht überlappenden Frequenzdurchlaßkurven
zur Herausfilterung eines ersten Frequenzbereichs und eines
zweiten Frequenzbereichs angeschlossen sind, jeder Filterstufe
jeweils ein Gleichrichter und ein Integrator nachgeschaltet sind,
die Ausgänge der beiden Integratoren mit jeweils einem Eingang
eines Differenzverstärkers elektrisch leitend verbunden sind, und
dem Differenzverstärker ein Schwellwertschalter nachgeschaltet
ist, dessen Ausgang an eine Alarmeinrichtung angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des Differenz
verstärkers (9) und dem Schwellwertschalter (10) eine Dynamikmeß
schaltungsanordnung (15) zur Bewertung des zeitlichen Verlaufs
des vom Differenzverstärkers (9) abgegebenen Differenzsignals
angeordnet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Integrator (8), der der Filterstufe (4) zur Aus
filterung des von Störsignalen hervorgerufenen Frequenzbereichs
nachgeschaltet ist, und dem zugeordneten Eingang des Differenz
verstärkers (9) eine Sicherungseinrichtung angeordnet ist, durch
welche der Arbeitsbereich der Störsignale begrenzt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungseinrichtung aus einem Widerstand (12, 16) mit parallel geschalteter Zenerdiode (13, 17) besteht.
Priority Applications (2)
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