DE289976C - - Google Patents

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DE289976C
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DE
Germany
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latch
locking
pawl
bolt
lock
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DENDAT289976D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schlösser mit einer Riegelfalle, und zwar besonders auf solche Schlösser dieser Art, bei denen die Riegelfalle aus zwei Teilen besteht, welche relativ zueinander beweglich sind, und von denen der eine den Fallenkopf trägt und der andere mit dem Schlüssel oder Handgriff in Eingriff steht, wobei die Sperrung durch die Relativverschiebung dieser Teile gegeneinander bewirkt wird.
Die Erfindung bezweckt, eine vollständig zuverlässige Sperrung derartiger Schlösser, sowohl in offener wie geschlossener Lage dadurch herbeizuführen, daß der Verschlußriegel in beiden Stellungen mittels Klinken unmittelbar mit Anschlägen des Schloßgehäuses in Verbindung kommt und somit unmittelbar gesperrt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Fig. ι bis 6 stellen Seitenansichten des Schlosses in verschiedenen Stellungen seiner Teile dar. Fig. 7 ist eine Endansicht, und Fig. 8 eine Teilansicht, welche den unteren Teil der Riegelfalle und die zugehörigen Teile veranschaulicht.
Die Riegelfalle besteht aus zwei Hauptteilen ι und 2, welche relativ zueinander beweglich sind. Am Teil 2 ist der Fallenkopf 4 befestigt, welcher das Schließorgan bildet. Der Teil 2 ist ferner mit einem Führungsschlitz 5 und einem Zapfen 6 sowie zwei Stiften 7 und 8 versehen Außerdem wirkt auf ihn eine Feder 9, welche bestrebt ist, die Riegelfalle aus dem Schloßgehäuse zu drücken.
Der Teil 1 der Riegelfalle liegt hinter dem Teil 2 und ist in Fig. 8 getrennt dargestellt. Er besteht aus einer mit zwei Führungsschlitzen 10 und 11 und einer Aussparung 12 versehenen Platte. Mit der Aussparung 12 steht ein Arm 3 in Eingriff, welcher entweder von der Außenseite der Tür mit Hilfe eines in das Schlüsselloch 13 eingeführten Schlüssels oder von der Innenseite mittels eines. Handgriffes 15, der mit einem Zahnkranz 14 in Verbindung steht, bewegt wird. Mit der Platte 1 ist bei 16 eine weitere Platte oder ein Anschlag 17 gelenkig verbunden. Diese Platte 17 besitzt zwei Anschlagflächen 18 und ig und eine Fläche 20 von besonderer Gestalt, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Ferner trägt die Platte ι noch einen Anschlag 21. An der Platte ι ist bei 22 außerdem eine Klinke 23 angelenkt, auf die eine Feder 24 wirkt. An dem Riegelteil 2 ist bei 6 eine Klinke 26 angelenkt, auf die eine Feder 25 wirkt. Die
Klinke 26 besitzt zwei Sperrnasen 27 und 28 und eine Fläche 29 von geeigneter Gestalt, die zur Auslösung der Klinke dient.
Die Wirkungsweise ist die folgende: Angenommen, das Schloß befände sich in Fig. 1 in der Schlußstellung, wobei beide Teile der Riegelfalle 1, 2 in ihrer äußersten rechten Lage sind und das Ende 30 der Klinke 23 gegen den Anschlagstift 31 am Schloßgehäuse liegt, während das andere Ende 32 die Riegelfalle durch Anliegen gegen die Fläche 36 derselben sperrt. Wenn jetzt ein Öffnen der Tür gewünscht wird, wird der Hebel 3 mit Hilfe des im Sinne des Uhrzeigers gedrehten Schlüssels oder mit Hilfe des Handgriffes nach links gedreht (Fig. 2). Hierbei drückt das verdickte Ende 33 des Hebels 3 gegen die Fläche 18 der Platte 17, so daß diese ein wenig gedreht und der Stift 34 der Klinke 23 durch Vermittlung der Fläche 20 angehoben wird. Die Folge ist, daß die Klinke 23 derart angehoben wird, daß sie eine weniger geneigte Lage einnimmt und nun von dem Anschlagstift 31 und dem Riegelfallenkopfe 4 frei wird, und daß gleichzeitig der rechte Teil der Fläche 20 unter den Stift 34 gelangt und so die Klinke 23 in ausgelöster Stellung festhält. Da somit die Sperrung der Riegelfalle aufgehoben ist, wird nunmehr der Teil 1 durch den Arm 3, welcher in die Nut 12 eingreift, nach links bewegt, während gleichzeitig der Anschlagstift 21 am Teil ι den Teil 2 mitnimmt und die Riegelfalle in das Schloßgehäuse hineinzieht, so daß die Tür geöffnet werden kann. Nach dem
öffnen der Tür und Loslassen des Handgriffes wird die Riegelfalle unter der Wirkung der Feder 9 herausspringen (Fig. 3), und wenn die Tür einschnappt, wird der Fallenkopf 4 zunächst in das Schloßgehäuse hineingedrückt und dann von neuem in den entsprechenden Schlitz im Schließbleche herausspringen. Beim Eintreten in das Schloßgehäuse stößt der Stift 8 der Riegelfalle gegen die Fläche 19 der angelenkten Platte 17 und dreht diese in die Stellung der Fig. 4. Die Fläche 20 bewegt sich jetzt von dem Stift 34 fort und hindert die Klinke 23 nicht länger an einer Drehung, so daß die Riegelfalle, nachdem sie durch die Feder 9 wieder in die Schließstellung gedrückt ist, durch die Klinke 23 mit Hilfe der Feder 24 selbsttätig in dieser Stellung gesperrt wird. Das Aufschließen der Tür kann nur entweder von außen mit Hilfe des Schlüssels oder von innen mittels des Handgriffes 15 bewirkt werden, während irgendein Hineindrücken des Fallenkopfes 4, beispielsweise mittels eines in den Türspalt eingeführten und gegen die geneigte Fläche der Falle gepreßten Werkzeuges, von keinem Einfluß ist.
Falls es gewünscht wird, die Riegelfalle zu sperren, wenn sie in das Schloßgehäuse eingedrückt ist, so kann dieses dadurch geschehen, daß die Riegelfalle zunächst von Hand durch unmittelbaren Druck gegen den Fallenkopf völlig hineingedrückt (Fig. 5) und dann der Schlüssel oder Teil 15 in derselben Richtung wie beim Aufschließen gedreht wird. Die Riegelteile 1 und 2 werden dann relativ zueinander derart verschoben, daß der Ansatz der Klinke 26 mit dem Anschlagstift 21 auf dem Riegelteil 1 und die Fläche 28 mit dem Anschlagstift 35 am Schloßgehäuse in Eingriff kommt, wodurch die Riegelfalle in eingedrückter Stellung gesperrt wird. Um sie wieder auszulösen, genügt es, den Schlüssel oder den Teil 15 in entgegengesetzter Richtung zu drehen, wodurch der Anschlagstift 21 beim Zurückgehen des Teiles 1 längs der Auslösefläche 29 der Klinke 26 entlang gleitet und diese derart anhebt, daß sie außer Eingriff mit den Anschlagstiften 21 und 35 kommt und die Riegelfalle aus dem Schloßgehäuse herausspringt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Drückerschloß mit einer aus zwei relativ zueinander beweglichen Teilen bestehenden Riegelfalle, deren einer Teil mit dem Schlüssel oder Handgriff in Eingriff steht, während der andere den Fallenkopf trägt, dadurch gekennzeichnet, daß eine am erstgenannten Teil (1) drehbar befestigte Klinke (23) in einer bestimmten Relativlage der beiden Teile, in welcher die Riegelfalle sich in Schlußstellung befindet, eine Sperrstellung einnimmt zwischen einem Anschlagstift (31) am Schloßgehäuse und einer Fläche (36) am Fallenkopfe, während eine andere Klinke (26), die an dem Teil (2) angelenkt ist, in einer anderen Relativlage der beiden Teile eine Sperrstellung einnehmen kann, bei der die Riegelfalle in zurückgezogener Stellung im Schloßgehäuse festgehalten wird.
2. Schloß nach Anspruch 1 mit selbsttätiger Sperrung der Riegelfalle in Schlußstellung durch Zumachen der Tür, bestehend aus einer Klinke (23), welche an dem Riegelteil (1) angelenkt ist und derartig im Eingriff mit einer an demselben Teil angelenkten Platte (17) steht, daß die Klinke (23) in der nichtsperrenden Lage mit einem Stifte (34) auf einer Anschlagfläche (20) an der Platte (17) aufruht, während sie beim Zuschlagen der Tür und dabei erfolgendem Eindrücken des Riegelfallenteiles
(2) durch einen Stift (8) ausgelöst wird, der an dem Riegelteil (2) sitzt und gegen eine Fläche (19) der Platte (17) stoßend diese derart dreht, daß der Stift (34) von seiner Unterstützungsfläche (20) frei wird, so daß
die Klinke (23) nach dem Einschnappen der Riegelfalle in die Schlußstellung sich sperrend zwischen einen Anschlagstift (31) am Schloßgehäuse und eine Fläche (36) am Fallenkopfe legt, während diese Sperrung dadurch aufgehoben werden kann, daß der Schlüssel oder der Handgriff (15) einen gegen die Fläche (18) auf der Platte (17) wirkenden Hebel (3) bewegt und die Platte (17) derart dreht, daß die Klinke (23) aus der Sperrstellung herausgebracht wird und ihr Stift (34) auf die Stützfläche
(20) hinauf gleitet. -
3. Schloß nach Anspruch 1 mit Sperrung der Riegelfalle in eingedrückter Stel1 lung, bestehend aus einer Klinke (26), die bei 6 am Teil 2 angelenkt und mit zwei Sperransätzen (27 und 28) und einer Auslösefläche (29) versehen ist, wobei die Sperransätze (27, 28) beim Eindrücken der Riegelfalle von Hand und darauf erfolgender Drehung des Hebels (3) mit Hilfe des Handgriffes (15) in derselben Richtung wie beim Schließen mit einem Anschlagstift
(21) am Riegelteil (1) bzw. mit einem Anschlag (35) am Schloßgehäuse (Fig. 6) in Eingriff kommen, so daß dadurch die Riegelfalle in eingedrückter Stellung gesperrt wird, während diese Sperrung durch Drehung der Klinke (3) in umgekehrter Riehtung mit Hilfe des Schlüssels oder Handgriffes aufgehobon werden kann, indem hierbei der Anschlag (21) längs der Auslösefläche (29) gleitet und die Klinke (26) aus der Sperrstellung anhebt.
4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus einem federbeeinflußten Riegelfallenteil (2) mit Fallenkopf (4), welcher eine angelenkte Klinke (26) zum Sperren des Riegels in eingedrückter Stellung trägt, sowie einem anderen Riegelteil (1), welcher relativ zum Teil (2) beweglich und mit einem Anschlag (21) ausgestattet ist, einer angelenkten Anschlagscheibe (17), einem Hebelarm (3), der in eine Nut des Teiles (1) eingreift, auf die Scheibe (17) wirkt und mit Hilfe eines Schlüssels oder durch Vermittlung von Zahnrädern (14) von einem Handgriff (15) aus bewegt wird, sowie endlich einer Klinke (23), die an dem Riegelteil (1) zum Sperren der Riegelfalle in Verschlußstellung befestigt ist und mit den Sperranschlägen (31 und 36) durch Drehung der Scheibe (17) in der einen oder der anderen Richtung in Eingriff gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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