DE287138C

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Publication number: DE287138C
Application number: DENDAT287138D
Authority: DE
Priority date: 1914-02-05
Also published as: CH69651A; GB191501873A; NL2599C

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Vr 287138 KLASSE 72 c. GRUPPEVr 287138 CLASS 72 c. GROUP

FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.FRIED. KRUPP ACT.-GES. in ESSEN, Ruhr.

Fahrbares Geschütz mit Spreizlafette. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1914 ab.Mobile gun with spreading mount. Patented in the German Empire on February 6, 1914.

Die Erfindung bezieht sich auf fahrbare Geschütze' mit Spreizlafette und besteht in erster Linie in einer besonderen Anordnung, die eine stabile' Aufstellung des Geschützes auf unebenem Gelände gestattet.The invention relates to wheeled artillery ' with spreading carriage and consists primarily in a special arrangement, the one stable placement of the gun on uneven terrain permitted.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht der in Betracht kommenden Teile eines Ausführungsbeispieles der Erfindung, Fig. 2 die zuIn the drawing, Fig. Ι shows a partially sectioned side view of the eligible parts of an embodiment of the invention, Fig. 2 to

ίο Fig. ι gehörige Oberansicht ohne Oberlafette, Gleitbahnträger und Geschützrohr, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ohne Oberlafette, Gleitbahnträger und Geschützrohr, Fig. 4 die zu Fig. 3 gehörige Oberansicht, Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles der Erfindung, Fig. 6 die zu Fig. 5 gehörige Oberansicht, und Fig. 7 einen Schnitt nach 7-7 der Fig. 6.ίο Fig. ι appropriate top view without top mount, Slideway carrier and gun barrel, FIG. 3 shows an illustration corresponding to FIG. 1 of a second embodiment of the invention without upper mount, slide carrier and gun barrel, 4 shows the top view belonging to FIG. 3, FIG. 5 shows a representation corresponding to FIG. 1 of a third exemplary embodiment of the invention, FIG. 6 the top view belonging to FIG. 5, and FIG. 7 shows a section according to 7-7 of FIG. 6.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Geschütz, welches zunächst beschrieben werden soll, besitzt eine Radachse E, die derartig gekröpft ist, daß ihr mittlerer Teil e¹ schräg zur Drehachse der Räder / liegt und mit seiner geometrischen Achse die geometrische Drehachse der Räder in der senkrechten Mittelebene des Geschützes schneidet. Auf dem abgekröpften Teil e¹ der Radachse ist ein Teil D des Lafettenkörpers unter Vermittelung einer (zweiteiligen) Hülse d² schwingbar gelagert. Mit dieser Hülse sind die beiden nach hinten auseinanderlaufenden Lafettenwände G und G¹ starr verbunden. In die Lafettenwände G und .G¹ schaltet man in bekannter Weise zweckmäßig ein Gelenk ein, um ihre hinteren Enden für den Transport des Geschützes gegeneinanderklappen zu können. Der Lafettenkörperteil D besitzt eine Lagerbohrung d¹ für den Pivotzapfen c¹ (Fig. 1) der Oberlafette C, in welcher der das Geschützrohr B führende Gleitbahnträger A mittels wagerechter Schildzapfen β¹ gelagert ist. Zwischen die Oberlafette C und den Gleitbahnträger A ist eine Zahnbogen - Höhenrichtmaschine L M (Fig. 1) eingeschaltet, während die Oberlafette C gegenüber dem Lafettenkörperteil D mittels einer (auf der Zeichnung nicht wiedergegebenen) Seitenrichtmaschine verschwenkt werden kann, die ein großes Seitenrichtfeld ergibt.The gun shown in Fig. 1 and 2, which will first be described, has a wheel axis E, which is cranked such that its central part e ^{1 is} oblique to the axis of rotation of the wheels / and with its geometric axis the geometric axis of rotation of the wheels in intersects the vertical center plane of the gun. On the cranked part e ^{1 of} the wheel axle, a part D of the mount body is pivotably mounted by means of a (two-part) sleeve d ² . ^{The two carriage walls G and G 1} , which diverge towards the rear, are rigidly connected to this sleeve. In the mount walls G and ^{.G 1} , a joint is conveniently switched on in a known manner in order to be able to fold their rear ends against one another for the transport of the gun. The mount body part D has a bearing bore d ¹ for the pivot pin c ¹ (FIG. 1) of the upper mount C, in which the slide carrier A leading the gun barrel B is mounted by means of horizontal trunnion β ^1. A dental arch leveling machine LM (Fig. 1) is connected between the upper carriage C and the sliding path carrier A, while the upper carriage C can be pivoted relative to the carriage body part D by means of a side straightening machine (not shown in the drawing), which results in a large side straightening field.

Infolge der beschriebenen Ausbildung der Radachse kann deren mittlerer Teil e¹ zwischen seiner in der Zeichnung wiedergegebenen Lage und den zu dieser um 90° verdrehten Lagen jede beliebige Neigung zur Horizontalebene einnehmen. Dies hat zur Folge, daß die Schwanzenden der beiden Lafettenwände G, G¹ innerhalb weiter Grenzen jede Höhenlage einnehmen können. Beim Abprotzen des Geschützes auf solchem Gelände, bei welchem die vier Stützpunkte für das Geschütz (die Auflagerstellen der Räder und der beiden Lafettenwände G, G¹) nicht in einer Ebene liegen, treten somit folgende Bewegungen ein. Nachdem die eine Lafettenwand den Erdboden erreicht hat, senkt sich die andere Lafettenwand unter der Wirkung des Hintergewichtes des Geschützes gegenüber der bereits auf dem Erdboden auf ruhenden Lafettenwand. Hierbei führt die Radachse eine geringe Drehung in den Rädern aus, in deren Verlauf das vordere Ende der zuerst zur Auflage auf den Erd-As a result of the described design of the wheel axle, its middle part e ¹ can assume any inclination to the horizontal plane between its position shown in the drawing and the positions rotated by 90 ° in relation to this. This has the consequence that the tail ends of the two carriage walls G, G ^{1 can} assume any altitude within wide limits. When the gun is deflated on terrain where the four support points for the gun (the support points for the wheels and the two mount walls G, G ¹ ) are not in one plane, the following movements occur. After one wall of the carriage has reached the ground, the other wall of the carriage sinks under the effect of the rear weight of the gun compared to the wall of the carriage that is already resting on the ground. Here, the wheel axle rotates slightly in the wheels, in the course of which the front end of the first to rest on the earth

boden gelangten Lafettenwand etwas angehoben wird. Dies hat je nach der Beschaffen- . heit des Geländes entweder eine geringe Verschiebung dieser Lafettenwand auf dem Erdboden oder eine geringe Schwenkung der Lafettenräder zur Folge.The wall of the carriage that has reached the ground is raised a little. This has depending on the procurement. the nature of the terrain is either a slight displacement of this mount wall on the ground or a slight pivoting of the carriage wheels result.

Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß der Lafettenkörper DGG¹ nicht unmittelbar auf der (hier nicht gekröpften) Radachse E, sondern an zwei starr mit der Radachse verbundenen Armen F gelagert ist. Die Arme F tragen zu diesem Zwecke Zapfen f¹, deren gemeinschaftliehe Achse schräg zur Radachse E verläuft. Hierbei sind in der Lafettenwand G und dem Lafettenkörperteile D Durchbrechungen g⁴ bzw. d^s vorgesehen, durch welche die Radachse E hindurchtritt. Die Wirkungsweise dieser Anordnung entspricht der Wirkungsweise des zuerst erläuterten Ausführungsbeispieles. The embodiment shown in FIGS. 3 and 4 differs from the one just described only in that the carriage body DGG ^{1 is} not mounted directly on the wheel axle E (not cranked here), but on two arms F rigidly connected to the wheel axle. For this purpose, the arms F carry pins f ¹ , the common axis of which runs obliquely to the wheel axis E. In this case, openings g ⁴ and d ^{s are} provided in the mount wall G and the mount body parts D , through which the wheel axle E passes. The mode of action of this arrangement corresponds to the mode of action of the exemplary embodiment explained first.

Bei dem in Fig. 5 bis 7 dargestellten Geschütz bildet der Lafettenkörperteil D, der das Lagert¹ für den Pivotzapfen c¹ der Oberlafette C trägt, ein besonderes Stück, das unabhängig von den Lafettenwänden G und G¹ auf dem abgekröpften Teil e¹ der Radachse E schwingbar gelagert ist. Die Lafettenwand G besitzt hierbei einen bügeiförmigen Fortsatz g² und ist mittels (zweiteiliger) Augen g⁵ und g^e, von denen das eine (g⁶) an dem freien Schenkel des Fortsatzes g² sitzt, auf dem Teil β¹ der Radachse drehbar angeordnet. Die Lafettenwand G¹ trägt ein (ebenfalls zweiteiliges) Auge g⁷, durch das sie drehbar mit dem Radachsenteile β¹ verbunden ist. Mit dem Fortsatz g² der L'afettenwand G steht der Teil D durch ein nach Art einer Doppelschraubenrichtmaschine ausgebildetes Getriebe H K in Verbindung, dessen Handrad mit k¹ bezeichnet ist. An dem freien Schenkel des Fortsatzes g² der Lafettenwand G sitzt ein Zahnbogen g³ (Fig. 6 und 7), der mit einem Stirnrad N in Eingriff steht, das in einem an der Lafettenwand G¹ sitzenden Gehäuse O drehbar gelagert ist. Das Stirnrad N kann von einer Kurbel P aus unter Vermittelung eines selbstsperrenden Schneckengetriebes R S (Fig. 6) angetrieben werden.In the gun shown in Fig. 5 to 7, the mount body part D, ^{which carries the bearing 1} for the pivot pin c ^{1 of} the upper mount C , is a special piece that is independent of the mount walls G and G ¹ on the cranked part e ^{1 of} the wheel axle E is mounted so that it can oscillate. The mount wall G has a bow-shaped extension g ² and is rotatably arranged on the part β ^{1 of} the wheel axle by means of (two-part) eyes g ⁵ and g ^e , one of which (g ⁶ ) sits on the free leg of the extension g ² . The mount wall G ¹ carries a (also two-part) eye g ⁷ , by means of which it is rotatably connected to the wheel axle parts β ¹ . The part D is connected to the extension g ^{2 of} the attachment wall G by a gear HK designed in the manner of a double screw straightening machine, the handwheel of which is denoted by k ^1. On the free leg of the extension g ^{2 of} the carriage wall G sits a toothed arch g ³ (FIGS. 6 and 7) which engages with a spur gear N which is rotatably mounted in a housing O seated on the carriage wall G ^1. The spur gear N can be driven by a crank P by means of a self-locking worm gear RS (FIG. 6).

Wenn das eben beschriebene Geschütz auf einer wagerechteri Ebene abgeprotzt ist und die Getriebe H K und N g³ ihre Mittelstellung einnehmen, so liegt der Teil e¹ der Radachse ebenfalls in einer wagerechten Ebene, während der Pivotzapfen c¹ senkrecht steht. Dies hat zur Folge, daß das Geschützrohr beim Schwenken um die Achse des Pivots c¹ d¹ seine Erhöhung gegenüber dem Mündungshorizont nicht ändert. Der an der Visiervorrichtung eingestellte Schußwinkel kann also bei ein und derselben Höhenlage und Entfernung des Zieles für das gesamte Seitenrichtfeld des Geschützes beibehalten werden. Ist dagegen das Geschütz auf Gelände abgeprotzt, das zwar eben, aber zum Mündungshorizont des Geschützes geneigt ist, so kann der Pivotzapfen c¹ sowohl zu der durch die Seelenachse des in der Mittelstellung befindlichen Geschützrohres gelegten senkrechten Ebene geneigt sein (schiefer Räderstand), als auch mit der durch die Drehachse der Räder/ gelegten senkrechten Ebene einen Winkel einschließen (Hangstellung des Geschützes); er kann aber auch nur zu einer dieser Ebenen eine Neigung besitzen. Im ersteren Falle versetzt man vor dem Schießen zunächst die Kurbel P in Umdrehung, so daß die beiden Lafettenwände G und G¹ gegeneinander verstellt werden. Diese Verstellung hat, da der Schwanzdruck der Lafette ein Abheben der Lafettenwände vom Erdboden verhindert, eine Drehung der Rad- = achse in den Rädern zur Folge. Gleichzeitig tritt eine geringe Schwenkung des Geschützes auf dem Erdboden ein. Die Einstellung der Lafette mittels der Kurbel P wird so lange fortgesetzt, bis der Teil e¹ der Radachse wagerecht liegt. Schließlich bringt man mittels des Getriebes H K den Lafettenkörperteil D in eine Lage, bei welcher der Pivotzapfen c¹ senkrecht steht. Diese Einstellungen erfolgen unter Zuhilfenahme von Libellen 0. dgl. Wie man den Pivotzapfen senkrecht stellt, wenn das Geschütz entweder nur schiefen Räderstand oder nur Hangstellung besitzt, bedarf nach vorstehendem keiner Erläuterung. .If the gun just described is abjertz on a horizontal plane and the gear HK and N g ^{3 are in} their central position, the part e ^{1 of} the wheel axle is also in a horizontal plane, while the pivot pin c ^{1 is} vertical. This has the consequence that the gun barrel does not change its elevation relative to the muzzle horizon when pivoting about the axis of the pivot c ¹ d ^1. The firing angle set on the sighting device can therefore be maintained for the entire directional field of the gun at one and the same altitude and distance from the target. If, on the other hand, the gun is skinned on terrain that is flat but inclined to the muzzle horizon of the gun, the pivot pin c ¹ can be inclined both to the vertical plane laid through the core axis of the gun barrel located in the middle position (inclined wheelbase), as well as enclose an angle with the vertical plane laid by the axis of rotation of the wheels / (position of the gun on a slope); but it can also have an inclination towards only one of these planes. In the former case, the crank P is first set in rotation before firing, so that the two carriage walls G and G ¹ are adjusted relative to one another. Since the tail pressure of the carriage prevents the carriage walls from lifting off the ground, this adjustment results in a rotation of the wheel axis in the wheels. At the same time there is a slight pivoting of the gun on the ground. The setting of the carriage by means of the crank P is continued until part e ^{1 of} the wheel axle is horizontal. Finally, by means of the gear HK, the carriage body part D is brought into a position in which the pivot pin c ^{1 is} vertical. These settings are made with the help of dragonflies 0. .

Ist dagegen das Gelände so beschaffen, daß die vier Stützpunkte für das Geschütz (die Auflagerstellen der Räder und der beiden Lafettenwände G, G¹) nicht in einer Ebene liegen, so treten beim Abprotzen des Geschützes die oben für das Geschütz nach Fig. 1 und 2 der Zeichnung erläuterten Bewegungen ein. Der Pivotzapfen c¹ nimmt dann (abgesehen vom schiefen Räderstand und Hangstellung) eine schräge Lage ein, aus der er vor dem Schießen durch die Getriebe H K und N g³ in die senkrechte Stellung übergeführt wird.If, on the other hand, the terrain is such that the four support points for the gun (the support points of the wheels and the two mount walls G, G ¹ ) do not lie in one plane, the above for the gun according to FIGS 2 of the drawing explained movements. The pivot pin c ¹ then assumes an inclined position (apart from the inclined wheel base and slope position), from which it is moved into the vertical position by the gear HK and N g ^{3 before firing.}

Claims

Patent Claims:

1. Mobile gun with expanding carriage, characterized in that the carriage walls (G, G ¹ ) are pivotable about an axis inclined to the axis of rotation of the wheels.

2. Gun according to claim 1, characterized in that the middle part (e ¹ ) of the wheel axle (E) ^{carrying the carriage walls (G, G 1} ) is bent so that it extends obliquely to the axis of rotation of the wheels and its axis is the axis of rotation Wheels in the vertical center plane of the gun intersects.

^{3- Gun according to claim 1} or 2, characterized in that the carriage walls (G, G 1), each of which is swingable about the axis inclined to the axis of rotation of the wheels, can be adjusted against each other by a gear.

4. Gun according to claim 2 and 3, characterized in that the one mount wall (G) has a bow-shaped extension (g ² ), the free leg of which is also ^{mounted on the cranked part (β 1} ) of the wheel axle and a toothing (g ³ ) with which a self-locking gear (RSN) mounted on the other mount wall (G ¹ ) engages.

5. Gun according to claim 1 or 2 to 4, characterized in that the vertical pivot (c ¹ d ¹ ) relative to the carriage walls (GG ¹ ) about the axis inclined to the axis of rotation of the wheels by a gear (HK) is adjustable.

1 sheet of drawings.