DE275693C

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Publication number: DE275693C
Application number: DENDAT275693D
Authority: DE
Priority date: 1913-03-27
Also published as: FR466636A; GB191307322A

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 275693 KLASSE 72 c. GRUPPE- M 275693 CLASS 72 c. GROUP

bestehender Radachse.existing wheel axle.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1913 ab.Patented in the German Empire on March 16, 1913.

Gegenstand der Erfindung ist eine Räderlafette, die derart angeordnet ist, daß sie zum Nehmen der Seiten- und Höhenrichtung in sehr ausgedehntem Schußfeld außerordentlich schnell gehandhabt werden kann.The invention relates to a wheel carriage which is arranged such that it is used for Taking side and elevation direction extraordinarily in a very broad field of fire can be handled quickly.

Das besondere Merkmal der neuen Lafette besteht in der besonderen Ausbildung eines Radgestelles, dessen Radachse aus einem Mittelstück und zwei die Räder tragendenThe special feature of the new mount is the special design of a Wheel frame, the wheel axle of which consists of a central piece and two supporting the wheels

ίο Endstücken besteht. Nach der Erfindung sind diese Endstücke mit dem Mittelstück derart verbunden, daß sie gegen den Boden geneigt werden und als Stützen oder als Oberteile von .Stützen dienen können. Alle Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beruhen auf diesem Erfindungsgedanken.ίο consists of end pieces. According to the invention are these end pieces are connected to the middle piece in such a way that they are inclined towards the ground and can serve as supports or as upper parts of .stützen. All embodiments of the subject matter of the invention are based on this inventive concept.

Mehrere derartige Ausführungsformen sind in der Zeichnung dargestellt: eins dieser Beispiele zeigen die Fig. 1 bis 7. Fig. 1 zeigt teilweise geschnitten von vorn die Lafette in Fahrstellung, Fig. 2 in einer Zwischenstellung und Fig. 3 in Feuerstellung; Fig. 4 und 5 zeigen von der Seite und von oben das Geschütz in der Feuerstellung; Fig._6 und 7 zeigen das Geschütz in Feuerstellung bei unebenem Gelände.Several such embodiments are shown in the drawing: one of these examples show Figs. 1 to 7. Fig. 1 shows partially cut from the front the carriage in the driving position, Fig. 2 in an intermediate position and FIG. 3 in the firing position; Figures 4 and 5 show the gun from the side and from above in the firing position; Fig._6 and 7 show the gun in the firing position on an uneven surface Terrain.

Die Radachse besteht bei diesen Ausfuhrungsbeispielen aus einem Mittelstück α und zwei Endstücken b b. Diese beiden Endstücke sind gegenüber dem Mittelstück α beweglich, derart, daß sie gegen den Boden gesenkt werden können, um als Stütze zu dienen. In diesem ersten Ausführungsbeispiel wird die Beweglichkeit der Stücke b zum Zweck ihrer Neigung gegen den Boden durch Verschiebung in dem Mittelstück α erreicht. Jedes Stück b besitzt zu diesem Zweck eine kreisbogenförmige Verlängerung, die in einer Gleitbahn des Stückes α von entsprechender Gestalt verschiebbar ist. Der gebogene Teil der Endstücke b besitzt eine Zahnung b¹, in die ein Stirnrädchen c ' eingreift. Dieses Stirnrad sitzt auf einer von dem Stück α getragenen Achse, auf die außerdem irgendein Stellmittel, ζ. B. ein Kurbelrad d, desgleichen eine Brems- oder Klinkvorrichtung irgendwelcher Art aufgesetzt sein kann, die die Sperrung des Getriebes in jeder beliebigen Lage bewirken kann. Der vordere geradlinige Teil des Endstückes b trägt einen Achsschenkel e, der vorzugsweise gelenkig mit ihm verbunden ist, um eine Neigung des Rades gegenüber dem Endstück b zu gestatten. Man kann derart jedes Stück h der Achse auf den Boden herunterneigen, wobei das Rad/ eine Bodenplatte bildet. Die herunterklappbaren Stücke b der Achse b a b können unter einem veränderlichen Winkel auf den Boden auftreffen, so daß dieser Winkel für jedes der beiden Achsstücke b verschieden gewählt werden kann, je nach der Gestalt des Bodens (Fig. 6). Hierbei bleibt das Mittelstück α jederzeit wagerecht, wodurch stets eine wagerechte Lage der Schildzapfen des Rohres gesichert ist. In gewissen Fällen kann man auch nur eines der Stücke b herunterklappen (Fig. 2). Eine ent-In these exemplary embodiments, the wheel axle consists of a center piece α and two end pieces b b. These two end pieces are movable relative to the center piece α , such that they are lowered against the ground who can to serve as a support. In this first embodiment, the mobility of the pieces b for the purpose of their inclination against the ground is achieved by displacement in the middle piece α . For this purpose, each piece b has a circular arc-shaped extension which is displaceable in a sliding path of the piece α of a corresponding shape. The curved part of the end pieces b has teeth b ¹ in which a spur wheel c ' engages. This spur gear sits on an axis carried by the piece α , on which some adjusting means, ζ. B. a crank wheel d, likewise a brake or ratchet device of any kind can be attached, which can cause the locking of the transmission in any position. The front rectilinear part of the end piece b carries a steering knuckle e, which is preferably articulated to it in order to allow an inclination of the wheel with respect to the end piece b . In this way, each piece h of the axle can be tilted down onto the floor, the wheel forming a base plate. The fold-down pieces of the b axis bab may impinge on the ground at a variable angle, so that this angle b for each of the two spindle components depending on the shape of the bottom can be chosen to be different, (Fig. 6). Here, the center piece α remains horizontal at all times, whereby a horizontal position of the trunnions of the tube is always ensured. In certain cases you can only fold down one of the pieces b (Fig. 2). One of the

sprechende Verriegelung gestattet die Achsschenkel an den entsprechenden Teil b in Fahrstellung festzumachen (Fig. i). Die eigentliche Lafette, die in Verbindung mit dem eben beschriebenen Radgestell f b α b f benutzt wird, kann in verschiedener Weise gebaut, sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt das Mittelstück α der Achse in seiner Mitte eine zylindrische Mantelfläche; dieseTalking locking allows the steering knuckle to be fastened to the corresponding part b in the driving position (Fig. i). The actual carriage, which is used in connection with the wheel frame fb α bf just described, can be built in different ways. In the present embodiment, the center piece α of the axis has a cylindrical outer surface in its center; these

ίο wird von einer Hülse g umfaßt, die einen mittleren Drehzapfen h trägt. Über diesen Drehzapfen greift eine Hülse i, die unten an der Oberlafette / vorspringt, auf der das Rohr und die Wiege schwenkbar befestigt sind.ίο is encompassed by a sleeve g which carries a central pivot h. A sleeve i engages over this pivot pin and protrudes at the bottom of the upper carriage / on which the tube and the cradle are pivotably attached.

Die Hülse i wird anderseits umfaßt von einer Aussparung in der Unterlafette k. Die Lafettenwände sind von bekanntem Aufbau und gestatten eine starke Neigung des Rohres gegenüber dem Lafettenschwanz.On the other hand, the sleeve i is surrounded by a recess in the lower mount k. The carriage walls are of a known construction and allow the tube to incline sharply in relation to the carriage tail.

Die grobe Seitenrichtung des Rohres wird, wenn die Lafette in der in Fig. 3 bis 6 gezeigten Weise gestützt und nötigenfalls durch Haken m verankert ist, die über die Speichen des Rades greifen, derart genommen, daß man die Unterlafette η k zusammen mit der Oberlafette / um den Drehzapfen h schwenkt, der fest stehenbleibt. Diese Bewegung wird in bekannter Weise mittels des Richthebels 0 bewirkt. Die feine Seitenrichtung kann derart genommen werden, daß man die Oberlafette j gegenüber der Unterlafette η k, die fest stehenbleibt, schwenkt und zu diesem Zweck eine Seitenrichtmaschine ρ q r mit Schnecke q und Zahnbogen r benutzt.The rough lateral direction of the tube is taken when the carriage is supported in the manner shown in Fig. 3 to 6 and, if necessary, anchored by hooks m which grip over the spokes of the wheel, so that the lower carriage η k together with the upper carriage / pivots around the pivot h , which remains stationary. This movement is effected in a known manner by means of the directional lever 0. The fine lateral direction can be taken in such a way that the upper carriage j is pivoted in relation to the lower carriage η k, which remains stationary, and a side straightening machine ρ qr with a worm q and toothed arch r is used for this purpose.

Dank der Beweglichkeit der den Drehzapfen tragenden Hülse g i um das Mittelstück α der Radachse können die Stützen b f, die aus den Stücken b und den Rädern / bestehen, sich den Unebenheiten des Geländes in der Längsrichtung des Geschützes anpassen, indem die Ebene, in der die Achsstützen in senkrechter Richtung verstellt werden, ihrerseits um die Drehachse der Hülse g geschwenkt wird (Fig. 7).Thanks to the mobility of the sleeve gi carrying the pivot pin around the center piece α of the wheel axle, the supports bf, made up of pieces b and the wheels /, can adapt to the unevenness of the terrain in the longitudinal direction of the gun by changing the plane in which the Axle supports are adjusted in the vertical direction, in turn is pivoted about the axis of rotation of the sleeve g (Fig. 7).

Wenn die Achse in Fahrstellung (Fig. 1) ist, kann man die Lafette in der üblichen Weise benutzen, indem man den Sporn ί des Lafettenschwanzes herunterklappt. Hat man genügend Zeit, so klappt man die beiden Stücke bf herab und verankert sie im Boden (Fig. 3, 4, 5, 6 und 7). Im Fall der Überraschung kann man die Lafette auch in der Stellung nach Fig· 2 benutzen und ist dann sogar imstande, ein sehr großes Gefechtsfeld zu beherrschen, indem man die Lafette um den Achsschenkel e des herabgeklappten Achsenstückes schwenkt.When the axis is in the driving position (Fig. 1), you can use the carriage in the usual way by folding down the spur ί of the carriage tail. If you have enough time, you fold down the two pieces bf and anchor them in the ground (Fig. 3, 4, 5, 6 and 7). In the event of a surprise, the mount can also be used in the position according to FIG. 2 and is then even able to dominate a very large battlefield by pivoting the mount around the stub axle e of the folded-down axle piece.

In den Fig. 8, 9 und 10 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigen Fig. 8 und 9 im Aufriß von hinten und teilweisem Schnitt die Lafette in Fahr- und in Feuerstellung, Fig. 10 die Lafette von der Seite in Feuerstellung.8, 9 and 10 is another embodiment shown; 8 and 9 show, in elevation from the rear and a partial section, the mount in the driving and in the firing position, Fig. 10 the mount from the side in the firing position.

Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Endstücke b der Achse kniegelenkig mit dem Mittelstück α verbunden, auf dem die den Zapfen h tragende Hülse g lose aufgesetzt ist. Jedes Stück b besteht hier aus einer Hülse, in die eine in eine Scheibe i¹ auslaufende Buchse t eingreift. Die beiden Endstücke b können wechselweise in die beiden Stellungen nach Fig. 8 und 9 gebracht werden. Ein Vorstecker u durchdringt ein Lochpaar in der Buchse und eins der beiden Lochpaare ν oder v¹ der Hülse b, wodurch die Buchse in einer bestimmten Lage festgehalten wird. In der Fahrstellung ist der das Rad f trägende Achsschenkel e in die Buchse t eingeschoben und durch den Vorstecker u mit der Buchse t und der Hülse b verbunden, indem der Vorstecker durch die Löcher ν gesteckt wird. Zum Schießen zieht man die Räder / ab und befestigt die Buchsen ί in ihrer äußeren Stellung. Die Scheiben Z¹ dienen dann als Bodenplatte. Sie können mit Löchern versehen sein, durch die man Ankerhaken in steckt. Das Mittelstück α der Achse kann zum Fahren mit der Hülse g durch eine Verriegelung w fest verbunden werden.In this embodiment, the two end pieces b of the axis are knee-jointly connected to the center piece α on which the sleeve g carrying the pin h is loosely placed. Each piece b here consists of a sleeve into which a bushing t which ends ^{in a disk i 1} engages. The two end pieces b can be brought into the two positions according to FIGS. 8 and 9 alternately. A linch pin u penetrates a pair of holes in the socket and one of the two pairs of holes ν or v ^{1 of} the sleeve b, whereby the socket is held in a certain position. In the driving position, the steering knuckle e carrying the wheel f is pushed into the socket t and connected to the socket t and the sleeve b by the pin u by inserting the pin through the holes ν . To shoot, pull off the wheels / and fasten the bushings ί in their outer position. The disks Z ¹ then serve as a base plate. They can be provided with holes through which anchor hooks are inserted. The center piece α of the axle can be firmly connected to the sleeve g by a lock w for driving.

Die Stücke b könnten auch der Länge nach geteilt sein, so daß ihre beiden längsgerichteten Hälften zum Zweck der Herstellung der Fahrachse einander genähert, dagegen in der Feuerstellung auseinandergespreizt werden und derart einen Tragebock bilden. Diese beiden Längshälften könnten an dem Mittelstück α kniegelenkig angebracht sein.The pieces b could also be divided lengthwise so that their two longitudinal halves approach each other for the purpose of producing the travel axis, but are spread apart in the firing position and thus form a support frame. These two longitudinal halves could be attached to the center piece α in an articulated manner.

Die Fig. 11, 12 und 13 zeigen eine Ausführungsform, bei der die äußeren Achsenteile, die gegen den Boden heruntergeklappt werden können, nur den oberen Teil der Bodenstütze bilden; es zeigen Fig. 11 und 12 die Anordnung in aufgeprotztem, Fig. 13 in abgeprotztem Zustand.11, 12 and 13 show an embodiment in which the outer axle parts, which can be folded down against the floor, only the upper part of the floor support form; FIGS. 11 and 12 show the arrangement in the exposed, FIG. 13 in the exposed State.

Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Seitenstücke b der Radachse durch einen Kugelzapfen mit einem Querstück α verbunden, das den Zapfen h trägt oder als Hülse zur Einführung eines Zapfens an der Oberlafette dient. An jedes dieser Seitenstücke b ist eine Verlängerung b² angelenkt, die dazu dient, den unteren Teil der Stütze zu bilden. An dem Mittelstück α kann entweder eine einheitliche Lafette η angelenkt sein, oder es können zwei Stützen n, wie in der Zeichnung dargestellt, dazu dienen, mit den Stützen b b² zusammen einen Träger mit vier Füßen zu bilden. Jedes der Stücke b trägt vorspringend an seiner oberen Fläche einen Zapfen e, der zum Aufsetzen der Räder / dient, wenn die Lafette in der Fahrstellung (Fig. 11 und 12) ist. Natürlich können die unteren Teile b², In this embodiment, the side pieces b of the wheel axle are connected by a ball pin to a cross piece α , which carries the pin h or serves as a sleeve for introducing a pin on the upper carriage. An extension b ^{2 is} hinged to each of these side pieces b and serves to form the lower part of the support. Either a uniform mount η can be hinged to the center piece α , or two supports n, as shown in the drawing, serve to form a support with four feet together with the supports bb ^2. Each of the pieces b carries projecting on its upper surface a pin e, which is used to place the wheels / when the carriage is in the driving position (Fig. 11 and 12). Of course, the lower parts b ² ,

deren Oberteile b durch die Achsenstücke gebildet werden, statt ständig an diese Teile angelenkt zu sein, abnehmbar ausgebildet werden; beim dargestellten Beispiel aber dienen sie als Streben zwischen den Lafettenwänden und der Radachse, wenn sie in der Fahrstellung sind.the upper parts b of which are formed by the axle pieces, instead of being permanently hinged to these parts, are made removable; in the example shown, however, they serve as struts between the carriage walls and the wheel axle when they are in the driving position.

Das Geschütz kann sehr schnell in Feuerstellung gebracht werden, indem man einfach ίο den Lafettenschwanz von der Protze abprotzt.The gun can be brought into firing position very quickly by simply pressing ίο parrot the tail of the limber.

Claims

Patent-to sayings:

1. Wheel mount with a center piece and two end pieces carrying the wheels existing wheel axle, characterized in that the two end pieces (b) are connected to the center piece (α) in such a way that they are inclined towards the ground and as supports or as tops of Supports can serve.

2. Carriage according to claim i, characterized in that the end pieces (t>) are designed as toothed arch pieces ( b ¹ ) and are moved by an interlocking, while the steering knuckle (e) are articulated at the outermost end of each end piece (fc), so that the wheels in the folded down position of these end pieces can serve as floor plates in a manner known per se.

3. Mount according to claim 1, characterized in that the center piece (α) of a pivot (h) of the mount carrying the sleeve (g). is comprised in such a way that by rotating the central piece in the sleeve (g) the inclination of the plane of the supports with respect to the carriage tail can be changed.

4. mount according to claim 2 and. 3, characterized in that the fold-down end pieces of the wheel axle consist of telescopically collapsible parts (bt) which, in their shortened position, the steering knuckle with the wheel. record while they form supports in the extended position and for this purpose run out into a base plate used for anchoring.

5. mount according to claim 1, characterized in that the end pieces (b) are connected by universal joints to the center piece (α) of the axis and carry hinged extensions (b ² ) which can be spread apart to be in the firing position in conjunction with the Carriage tail to serve as a support bracket.

For this purpose 2 sheets of drawings.