DE2858185C2 - Ventil für wechselnde Durchströmrichtungen - Google Patents
Ventil für wechselnde DurchströmrichtungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/0209—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor the valve having a particular passage, e.g. provided with a filter, throttle or safety device
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für wechselnde Durchströmrichtungen, insbesondere für Hochdruckdampf,
entsprechend den im Oberbegriff des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmalen.
Ein derartiges Ventil ist in der nicht vorveröffentlichten DE-PS 26 51 986 beschrieben. Dieses Ventil hat ein
2λ -ei Anschlußstutzen aufweisendes Gehäuse und einen
zum Absperren der Anschlußstutzen dienenden Absperrteil. Dem Ventilgehäuse ist ein Entlastungsventil
zugeordnet, das über jeweils eine Leitung mit den beiden Anschlußstutzen sowie über eine dritte Leitung mit
dem Ventilgehäuse verbunden ist Das Entlastungsventil hat zwei zueinander koaxiale Kolben sowie zwei 'ev/eils
mit einem Koiben zusammenwirkende und jeweils über eine Leitung mit einem Anschlußstutzen verbundene
Ventilsitze. Zwischen den Kolben ist ein Stützelement angeordnet. Die Kolben haben zur Beaufschlagung des
Stützelementes mit Betriebsdruck dienende Kanäle und können aus unterschiedlichen Richtungen in einer solchen
Weise mit Betriebsdruck und Gehäusedruck beaufschlagt werden, daß ein Gehäuseüberdruck durch
Abheben des jeweils zugeordneten Kolbens in den jeweils den Betriebsdruck führenden Anschlußstutzen abgeleitet
und der jeweils andere Kolben über das Stütz element gegen den jeweils zugeordneten Ventilsitz gepreßt
werden.
Aufgrund seiner Konstruktion beansprucht das Entlastungsventil viel Konstruktionsraum. Die beiden Kolben
stützen sich jeweils mittels einer Schraubenfeder auf dem zwischen den Kolben befindlichen Stützelement
ab. wodurch bereits ein Teil 0"s überaus hohen
Raumbedarfs bedingt ist. Andererseits sind die jeweils mit Druck zu beaufschlagenden Flächen an den Kolben
verhältnismäßig klein. Selbst wenn man die Schraubenfedern verhältnismäßig schwach dimensionieren würde,
so daß sie keinen nennenswerten Einfluß auf den jeweiligen
Ansprechwert haben, läßt sich eine befriedigende Ansprechgenauigkeit insbesondere in hohen Betriebsdruckbereichen
nicht erzielen, da hierfür die druckbeaufschlagten Flächen zu klein sina Eine Vergrößerung
dieser Flächen würde jedoch den Raumbedarf in noch itärkerem Maße erhöhen, so daß Has Entlastungsventil
in keinem Fall zu einem unmitteiuaren Einbau in den
Absperrteil eines Ventils geeignet ist.
Es ist ferner aus der US-PS 23 51 775 ein Ventil bekannt,
bei dem das Entlastungsventil unmittelbar im Absperrteil angeordnet ist Das Ventil ist in eine zwischen
einem Tank und einem Tankwagen verlaufende Rohrleitung eingeschaltet. Wenn in dem dem Tankwagen
zugeordneten Anschlußstutzen oder aber im Gehäuse des Ventils ein Überdruck entsteht, wird diese nut Hilfe
des Entlastungsventils in Richtung auf den Tank abgebaut. Zu diesem Zweck ist das Entlastungsventil als
Doppelventil ausgebildet derart, daß jeweils eine als Schließteil dienende Kugel zusammen mit einem zugeordneten
Ventilsitz innerhalb einer Bohrung angeordnet ist derart, daß eine zwischen den Kugeln befindliche
Feder die Kugeln in unterschiedliche Richtungen jeweils gegen den zugeordneten Ventilsitz drückt. Eine
die Kugeln und die Feder aufnehmende Bohrung ver-
läuft schräg durch den Randbereich des Absperrteils und ist zwischen den Ventilsitzen mittels einer ersten
Querbohrung mit dem zum Tank führenden Anschlußstutzen verbunden. Jeweils jenseits der Ventilsitze ist
die Bohrung mit ihrem einen Ende an den Innenraum des Ventilgehäuses angeschlossen, während das andere
Ende der Bohrung über eine zweite Querbohrung mit derjenigen Seite des Absperrventils in Verbindung
steht an der die zum Tankwagen führende Leitung angeschlossen is:.
Dieses bekannte Ventil ist bereits aufgrund seiner Bauweise nicht für die Anwendung in hohen Betriebsdruckhereichen
geeignet. Das Herstellen der Bohrungen ist technisch schwierig und erhöht den Herstellungsaufwand
Es kommt als weiterer Nachteil hinzu, daß auch hier die Ansprechgenauigkeit des Entlastungsventils von der Genauigkeit der Federkraft abhängig ist.
so daß insoweit dieselben Nachteile bestehen, die im Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen Ventil
genannt wurden.
Es ist ferner aus der DE-AS 20 41 722 ein Druckentlastüngsvcnti!
bekannt, mit dessen Hilfe irr! Gehäuse eines
Ventils gegebenenfalls auftretender Überd 'ick aogebaut
werden kann. Das Entlastungsventil ist ein separates Bauteil mit eigenem Gehäuse, das über Leitungen
mit den beiden Anschlußstutzen und dem Ventilgehäuse verbunden ist Das Entlastungsventil arbeitet zwar auch
nach dem Differenzdruckprinzip derart daß der auf äußere Ringflächen eines Kolbens einwirkende Gehäusedruck
beim Oberschreiten eines bestimmten Wertes ein Abheben dieses Kolbens vom Ventilsitz auslöst Die
Größe der beim Abheben des Kolbens zu überwindenden Gegenkraft jedoch ist entscheidend von einer durch
einen Kompensator gebildeten Federkraft abhängig. Das von dem Kompensator umgebene Volumen steht
zwecks Druckausgleich nur mit einem der beiden Anschlußstutzen in Verbindung. Abhängig davon, ob dieser
Druck führt oder nicht, herrschen innerhalb des Kompensators unterschiedliche Druckverhältnisse.
Hierdurch und aufgrund der Tatsache, daß die Federkraft eines Compensators nur sehr schwierig mit ausreichender
Genauigkeit vorgegeben werden kann und im übrigen nicht konstant bleibt, ist die Ansprechgenauigkeit
des bekannten Entlastungsventils unbefriedigend. Es kommt hinzu, daß das bekannte Entlastungsventil
zwei Schließteile von unterschiedlicher Konstruktionsform benfiigt und insgesamt verhältnismäßig aufwendig
ist. Auch ist das bekannte Entlastungsventil aufgrund seiner Bauform nicht für einen integrierten Einbau
unmittelbar in einen Absperrschieber oder dergleichen geeignet.
Hiervon ausgehend war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Entlastungsventil in besonders raumsparender
Bauweise zu schaffen, welches zum unmittelbaren Einbau in den Absperrteil eines Ventils geeignet ist
und auch bei höheren Betriebsdruckwerten eine gute Ansprechgenauigkeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Das
Stützelement des im Absperrteil angeordneten Entlastungsventils ist als Ventilsitz für die Kolben ausgebildet
und hat die Form einer Scheibe, die bei Beaufschlagung des einen Anschlußstutzens mit Betriebsdruck gegen
den dem drucklosen Abschlußstutzen zugeordneten Kolben gedruckt wird und den Kanal desselben und
auch den Kanal des durch den Betriebsdruck nachgeführten anderen Kolbens abdichtet. Eine derartige Ausbildung
und Anordnur £ der Ventilsitze ist nicht nur technisch einfach, sondern auch überaus raumgünstig.
Ein Gehäuseüberdruck hebt jeweils denjenigen Kolben von der Scheibe ab. dessen Kanal in dem druckheaufschlagten
Anschlußstutzen endet Auch innerhalb des Absperrteils eines Ventils lassen sich die druckbeaufschlagten
Flächen verhältnismäßig groß bemessen, so daß das nach dem Differenzdruckprinzip arbeitende
Entlastungsventil auch bei höheren Betriebsdruckwerten eine besonders gute Ansprechgenauigkeit hat und
ίο zwar auch dann, wenn der Überdruck bereits verhältnismäßig
gering ist Der Einbau in den Absperrteil kann ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden. Es kommt
hinzu, daß die Funktion des Entlastungsventils nicht von außen beeinflußt werden kann. Dies wiederum trägt zur
Erhöhung der Betriebssicherheit bei.
Bei dem nach der Erfindung ausgebildeten Ventil bilden die Kolben und die zwischen ihnen befindliche Sitzscheibe
des Entlastungsventil ein wahlweise von der einen oder der anderen Seite mit Betriebidruck beaufschlagbares
und durch diesen in axialer Richtung verschiebbares System, wobei durch diese Verschiebung
die Scheibe ein Abdichten gegenwt^r der drucklosen Seite bewirkt, während der der druckbeaufschlagten
Seite zugewandte Kolben der Scheibe nachgeführt wird, so daß auch die Verbindung zum Innenra^m des
Gehäuses noch abgedichtet ist Erst ein Oberdruck von bestimmter Größe im Gehäuse ist in der Lage, entgegen
der dichtenden Wirkung des Betriebsdruckes den der Betriebsdmckseite zugewandten Kolben von der Scheibe
abzuheben, so daß durch den im Kolben befindlichen Kanal ein Abbau des Überdrucks in den mit Betriebsdruck beaufschlagten Anschlußstutzen erfolgen kann.
Sobald der Abbau erfolgt ist. wird der betreffende Kolben
durch den Betriebsdruck wieder gegen die Scheibe gedruckt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Kolben und die zwischen diesen angeordnete Scheibe beidseitig durch Federdruck etwa gleicher
Größe zusammengepreßt sind. Die Federn bewirken. daß auch zum Beispiel bei vorangegangener Abschaltung
des Betriebsdrucks die beiden Kolben und die Scheibe immer eine definierte Lage einnehmen. Da die
Kräfte der beiden Federn gegeneinander gerichtet sind. kompensieren sie sich im Rahmen der zuvor beschriebenen
Funktion. Wenn die Kolben gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung jeweils mittel., einer Pexiblen
Membran in den umgebenden Bereich des Absperrteils eingespannt sind, ist hierdurch in einfacher Weise eine
zuverlässige Abdichtung der beweglich anzuordnenden Kolben gegenüber dem umgebenden Bereich des Absperrteils
gewährleistet.
Ferner ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Membran am Kolben zwischen einem Ringansatz desselben
und einem gegengesetzten inneren Einspannring und am Absperrteil zwischen einer radialen Schulterfläche
und einem äußeren Einspannring gehalten is:, der den inneren Einspannring koaxial umgibt. Der äußere
Einspannring dient hierbei gleichzeitig als Führung für den noch zum Kolben gehörenden inneren Einspannring.
Ferner kann die Scheibe in einem den Absperrteil durchsetzenden Teil einer zur Betätigung desselben dienenden
Spindel gehalten und geführt sein.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die mit dem Gehäusedruck beaufschlagbare äußere Ringfläche am Kolben mit dem Innenraum des Ventilgehäuses durch Spalte in Verbindung steht, die durch ein Spiel zwischen Absperrteil und Spindel gebildet
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die mit dem Gehäusedruck beaufschlagbare äußere Ringfläche am Kolben mit dem Innenraum des Ventilgehäuses durch Spalte in Verbindung steht, die durch ein Spiel zwischen Absperrteil und Spindel gebildet
sind. Im allgemeinen reichen die sich aufgrund von Fertigungstoleranzen
ergebenden Spalte aus, zumal dann, wenn das Ventil ein Absperrschieber ist, dessen Absperrteil
aus zwei durch Federkraft gegeneinander abgestützten Schließplatten besteht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß in eine vom Anschlußstutzen ausgehende
Bohrung im Absperrteil ein mit der Außenseite desselben bündig abschließendes Druckstück eingesetzt ist,
das als Anschlag für den auf dieser Seite befindlichen Kolben und gegebenenfalls auch für eine an diesem
Kolben angreifende Feder dient, und daß der Kolben selbst in einer anschließenden Bohrung von kleinerem
Durchmesser gehalten und geführt ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Herstellung.
Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen
näher beschrieben, im einzelnen zeigt
F ι g. I einen Längsschnitt durch den Absperrteil eines Ventils mit eingebautem tntlastungsventil;
F ι g. 2 einen Schnitt allein durch den Absperrteil entlang der Linie H-II in F i g. 1.
Das Ventil hat ein hier nur teilweise dargestelltes Gehäuse 10. in das zwei Anschlußstutzen 11 und 12 münden.
i η dem nicht dargestellten Teil des Gehäuses iO befindet sich ein Antrieb für eine Spindel 35, die einen Absperrteil
32 trägt. Dieser hat zwei Schließplatten 33 und 34. die an der Spindel 35 so angeordnet sind, daß sie
durch als Tellerfedern ausgebildete Federn 36 mit ihren Sitzflächen 18 geg». die Sitzflächen 19 der Anschlußstutzen
11 und 12 gedruckt werden können.
Die Spindel 35 bildet eine Halterung und Führung für eine Scheibe 37, zu deren beiden Seiten jeweils ein Kolben
38 bzw. 39 angeordnet ist. Beide Kolben 38 und 39 haben jeweils einen äußeren Ringansatz 40, der sich
über einen Teil ihrer axialen Länge erstreckt, während
Zwischen dem Ringansatz 40 und dem Einspannring 41 ist jeweils eine flexible Membran 42 am jeweiligen Kolben
38 bzw. 39 eingespannt.
Die Schließplatten 33 und 34 bilden jeweils eine nach
innen weisende Ringschulter 43, gegen die jeweils ein äußerer Einspannring 44 gesetzt ist. Dieser dient zum
Einspannen des äußeren Bereiches der Membran 42 an der jeweiligen Schließplatte 33 bzw. 34 und gleichzeitig
auch als Führung für den mit dem Kolben 38 bzw. 39 beweglichen inneren Einspannring 41.
An der der Scheibe 37 zugewandten Seite haben die Kolben 38 und 39 jeweils eine Ringfläche 45, die an der
Scheibe 37 dichtend anliegt, solange im Gehäuse 10 kein unzulässig hoher Druck herrscht.
Bereits der im Anschlußstutzen 11 herrschende Betriebsdruck bewirkt ein entsprechendes Anliegen der
beiden Kolben 38 und 39 gegenüber der Scheibe 37. Diese Teile werden bei der hier beschriebenen Ausführungsform
aber zusätzlich durch als Tellerfedern ausgeführte Federn 46 gegeneinandergedrückt Diese sind jeweils
auf einen inneren Ringansatz 47 eines Druckstükkes 48 aufgesetzt das einen etwas größeren Durchmesser
hat als die Kolben 38 bzw. 39 und das zur Außenseite der jeweiligen Schließplatte 33 bzw. 34 bündig abschließt
Die beiden Druckstücke 48 sind jeweils mit einem Durchgang 49 in Form einer Bohrung versehen,
der einen zentralen Kanal 50 in jedem der Kolben 38 bzw. 39 in Richtung auf den jeweiligen Ar.schkißstutzen
11 bzw. 12 verlängert
Der die als Sitz dienende Ringfläche 45 umgebende Teil der Kolbenfläche und die nach außen jeweils anschließende
Stirnfläche des inneren Einspannringes 41 ergeben jeweils eine Ringfläche, die mit dem im Gehäuse
10 anstehenden Druck beaufschlagt ist und der durch Spalte 25 bis in diesen Ringflächenbereich gelangen
kann. Im einzelnen ergibt sich jetzt folgende Arbeitsweise:
Die Federn 46 halten die Kolben 38 und 39 mit der Scheibe 37 zunächst in der hier dargestellten Lage, solange
beide Anschlußstutzen 11 und 12 drucklos sind. Da hierbei bereits die Kolben 38 und 39 an der Scheibe
37 dichtend anliegen, ist eine Verbindung zum Innenraum des Gehäuses 10 von keinem der Anschlußstutzen
11 oder 12 aus vorhanden.
Wird jetzt der Anschlußstuizen 11 mit Betriebsdruck
beaufschlagt, so wirkt dieser auf die dem Anschlußstutzen 11 zugewandte Stirnfläche des Kolbens 38 und verschiebt
diesen mit der Scheibe 37 und dem gegenüberliegenden Kolben 39 so weit, bis letzterer an dem ihm
benachbarten Druckstuck 48 anliegt. Die von den beiden Federn 46 ausgehende Kraftwirkung kann außer
Betracht bleiber., da sie sich im wesentlichen kompensiert. Die beiden Membranen 42 lassen diese Verschiebung
aufgrund ihrer Flexibilität zu. zumal insbesondere ihre äußeren Einspannflächen einschließlich der Ringschulter
43 entsprechend divergieren.
Sofern jetzt im Gehäuse 10 ein Überdruck entsteht, kann dieser aufgrund entsprechender Bemessung der
Ringfläciis im Bereich des Kolbens 38 mit seinem Einspannring
41 diese in Richtung auf den Anschlußstutzen 11 verschieben und damit den Kolben 38 mit seiner
Ringfläche 45 von der Scheibe 37 abheben. Hierdurch entsteht eine Verbindung zwischen der Überdruckseite
und dem Anschlußstutzen 11, und zwar über den Durchgang
49 im Druckstück 48 und dem Kanal 50 im Kolben 38. Der Überdruck kann sich also abbauen. Sobald dies
geschehen ist. wird sich der Kolben 38 mit seiner Ring-
fix_! vie ...:n,iA_ „„ Aio. c^kajka Yj dichtend Sn!srtS"
Diese behält ihre in Richtung auf den Anschlußstutzen 12 verschobene Stellung solange bei, wie im Anschlußstutzen
11 ein entsprechender Betriebsdruck ansteht
Sollte aber der Anschlußstutzen 12 mit Betriebsdruck beaufschlagt sein, während der Anschlußstutzen 11
drucklos ist, so wird der Betriebsdruck ein Verschieben der Scheibe 37 zum Anschlußstutzen 11 hin bewirken,
wobei der Kolben 38 mitgenommen wird, bis er an dem ihm benachbarten Druckstück 48 anliegt Wenn ein
Überdruck im Gehäuse 10 auftritt wird dieser in entsprechender Weise jetzt das Abheben des Kolbens 39
von der Scheibe 37 bewirken, so daß ein Abbau des Überdrucks in den Anschlußstutzen 12 hinein erfolg«.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die hier beschriebenen
Druckentlastungsventile bzw. -systeme nicht nur für Absperrschieber der dargestellten Art geeignet sind.
Sie lassen sich vielmehr auch in Absperrschieber mit konischem Schließteil und auch in die Schließteile von
Ventilen einsetzen. Die Funktionsweise ist gewährleistet,
sofern nur eine entsprechende Druckbeaufschlagung erfolgt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Ventil für wechselnde Durchströmrichtungen, insbesondere für Hochdruckdampf, mit einem zwei
Anschlußstutzen aufweisenden Gehäuse und mit einem Absperrteil zum Absperren der Anschlußstutzen,
mit einem Entlastungsventil, das zwei zueinander koaxiale Kolben mit je einem von der dem Anschlußstutzen
zugewandten Kolbenseite zu der diesem abgewandten Kolbenseite führenden Kanal zwei jeweils mit einem Kolben zusammenwirkende
und jeweils mit einem Anschlußstutzen verbundene Ventilsitze, an denen die Kolben bei Betriebsdruck
anliegen, sowie ein zwischen den Kolben angeordnetes und mit diesen in axialer Richtung bewegliches
' Stützelement aufweist, und mit durch den Gehäusedruck beaufschlagbaren äußeren Ringflächen an den
Kolben, die auf die übrigen, aus dem den Betriebsdruck führ^-xien Anschlußstutzen druckbeaufschia^ten
Koibenflächen so abgestimmt sind, daß
der dem den Betriebsdruck führenden Anschlußstutzen zugeordnete Kolben vom Ventilsitz abhebt,
wenn der Gehäusedruck höher ist als der Betriebsdruck, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entlastungsventil im Absperrteil (32) angeordnet ist, daß das Stützelement als Ventilsitz für die Kolben
(38, 39) ausgebildet ist und die Form einer Scheibe (37) hat, die bei Beaufschlagung des einen Anschlußstutzens
(11) mit Betriebsdruck gegen den dem drucklosen Arschiußstutzen (12) zugeordneten Kolben
(39) gedrückt wird und den Kanal (50) desselben und den Kanal (50) de^ durch den Betriebsdruck
nachgeführten anderen Kolbons (38) abdichtet.
2. Ventil nach Anspruch 1, dad, rch gekennzeichnet,
daß die Kolben (38,39) und die zwischen diesen befindliche Scheibe (37) beidseitig durch Federdruck
etwa gleicher Größe zusammengepreßt sind.
3. Ventil nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (38,39) jeweils mittels einer
flexiblen Membran (42) in den umgebenden Bereich des Absperrteils (32) eingespannt sind.
4. Ventil nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (42) am Kolben (38, 39) zwischen
einem Ringansatz (40) desselben und einem gegengesetzten inneren Einspannring (41) und am
Absperrteil (32) zwischen einer radialen Schulterfläche (43) und einem äußeren Einspannring (44) gehalten
ist. der den inneren Einspannring (41) umgibt.
5. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (37) in einem
den Absperrteil (32) durchsetzenden Teil einer zur Betätigung desselben dienenden Spindel (35) gehalten
und geführt ist.
6. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gehäusedruck
beaufschlagbare äußere Ringfläche am Kolben (38, 39) mit dem Innenraum des Ventilgehäuses
(10) durch Spalte (25) in Verbindung steht, die durch ein Spiel zwischen Absperrteil (32) und Spindel (35)
gebildet sind.
7. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in eine jeweils von einem
Anschlußstutzen (11, 12) ausgehende Bohrung im Absperrteil (32) ein mit einem Durchgang (49)
versehenes Druckstück (48) eingesetzt ist, das als Anschlag für den auf dieser Seite befindlichen Kolben
(38, 39) und gegebenenfalls auch für eine an diesem Kolben (38,39) angreifende Feder (46) dient,
und daß der Kolben (38,39) selbst in einer anschließenden Bohrung von kleinerem Durchmesser gehalten
und geführt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782858185 DE2858185C2 (de) | 1978-02-17 | 1978-02-17 | Ventil für wechselnde Durchströmrichtungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782858185 DE2858185C2 (de) | 1978-02-17 | 1978-02-17 | Ventil für wechselnde Durchströmrichtungen |
DE2806737A DE2806737C2 (de) | 1978-02-17 | 1978-02-17 | Ventil, insbesondere für Hochdruckdampf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2858185C2 true DE2858185C2 (de) | 1985-05-15 |
Family
ID=25773855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782858185 Expired DE2858185C2 (de) | 1978-02-17 | 1978-02-17 | Ventil für wechselnde Durchströmrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2858185C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2351775A (en) * | 1942-05-15 | 1944-06-20 | Albert F Walter | Gate valve |
DE2041722B2 (de) * | 1970-08-22 | 1976-04-01 | Deutsche Babcock & Wilcox Ag, 4200 Oberhausen | Ueberdrucksicherung fuer absperreinrichtungen |
DE2651986C2 (de) * | 1976-11-15 | 1982-09-09 | Deutsche Babcock Ag, 4200 Oberhausen | Einrichtung zur Vermeidung eines Überdruckes im Gehäuse von Absperreinrichtungen |
-
1978
- 1978-02-17 DE DE19782858185 patent/DE2858185C2/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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