DE2855992A1 - Lagereinrichtung, insbesondere zur verwendung in grossen windenergieanlagen - Google Patents

Lagereinrichtung, insbesondere zur verwendung in grossen windenergieanlagen

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DE2855992A1 DE19782855992 DE2855992A DE2855992A1 DE 2855992 A1 DE2855992 A1 DE 2855992A1 DE 19782855992 DE19782855992 DE 19782855992 DE 2855992 A DE2855992 A DE 2855992A DE 2855992 A1 DE2855992 A1 DE 2855992A1
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tripod
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Robert Dipl Ing Nika
Peter Dipl Ing Sprang
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03DWIND MOTORS
    • F03D1/00Wind motors with rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor 
    • F03D1/06Rotors
    • F03D1/065Rotors characterised by their construction elements
    • F03D1/0658Arrangements for fixing wind-engaging parts to a hub
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03DWIND MOTORS
    • F03D80/00Details, components or accessories not provided for in groups F03D1/00 - F03D17/00
    • F03D80/70Bearing or lubricating arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C2360/00Engines or pumps
    • F16C2360/31Wind motors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/70Wind energy
    • Y02E10/72Wind turbines with rotation axis in wind direction

Description

  • Lagereinrichtung, insbesondere zur Verwendung in
  • großen Windenergieanlagen Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung axial zueinander ausgerichteter verdrehbarer im Relativwinkel bezüglich zueinander einstellbarer, sowohl in Axial- als auch in Radialrichtung hoch beanpruchter Teile, insbesondere zur Verwendung in großen Windenergieanlagen - Windenergiekonvertern oder dergleichen -zwecks stabiler Lagerung von an Naben befestigten verstellbaren Rotorblättern, mit zwei voneinander in einem Axialabstand angeordneten Lagerstellen.
  • Rotorblätter oder -flügel großer Windenergieanlagen sind zur Erzielung eines geeigneten Einstellwinkels bezüglich der Strömungsrichtung der Luft und somit zur Regulierung von Drehzahl und Leistung der Anlage insgesamt um die Blattlängsachse drehbar, ähnlich wie dies auch bei größeren Flugzeugpropellern und Hubschrauberrotoren der Fall ist.
  • Die für ein Verstellen der Blätter erforderlichen Drehgelenke müssen bei Windenergieanlagen großer Leistung ungewöhnlich große Kräfte und Momente übertragen, da die Rotorblätter bei ihrer Basis an sogenannten Rotornaben fliegend gelagert sind.
  • Die aufzunehmenden Momente können in der Größenordnung von 10 000 kN.m liegen Hierfür sind sehr stabile belastbare Lager erforderlich, die in der Regel auch schwergewichtig sind. Die Reibung derartiger Lager kann sehr groß werden, wodurch hohe Verstellantriebsleistungen für die Rotorblätter erforderlich werden, die beispielsweise bei 100 kW liegen können. Durch unzulRssig große Reibung der Blattlager können eine Drehung der Blätter unter der Windkraft in die sogenannte "Fahnenstellung" sowie die Funktion der sogenannten "Pendelnabe" behindert werden.
  • Insbesondere sind nach dem Stand der Technik für große Blatt-bzw. Flügellager Wälzlager großen Durchmessers bekannt, die sowohl in Axial- als auch in Radialrichtung Kräfte und somit auch Biegemomente aufnehmen können. Derartige Lager mit relativ geringer Dicke ähneln den sogenannten Drehkränzen, die beispielsweise im Kranbau Verwendung finden. Auch Rollen- und Kugellagerausführungen sowie Doppel-Kegelrollenlager sind nach dem Stand der Technik bekannnt. Für eine möglichst kompakte Lagerausführung ist bei Blattlagern, die nicht übermäßig großen Kräften ausgesetzt sind, lediglich eine einzige Lagerstelle vorgesehen.
  • Bei Ausführungsformen von Windenergieanlagen großer Bauart geht man nach dem Stand der Technik zwecks Aufnahme der äußerst großen zu übertragenden Kräfte, insbesondere der Biegemomenter auf zwei Blattlagerstellen über, wobei die Lagerstellen in einem bestimmten Axialabstand bezüglich der Rotorblattachse angeordnet sind. Bei entsprechend großem Axialabstand zwischen den Lagerstellen könnten beispielsweise die einzelnen Lager vergleichsweise klein dimensioniert und dennoch große Kräfte übertragen werden. Eine kleine Dimension (d.n. Verringerung des Lagerdurchmessers) ist nicht nur im Hinblick auf eine kompakte Ausführungsform anzustreben, sondern schon deshalb, weil dann Lager größerer Präzision verwendbar sind, die wenig Reibungsverluste aufweisen. Bei Lagerkonstruktionen wird bekanntlich bei Verringerung des Lagerdurchmessers der sogenannte "Reibradius" herabgesenkt, was mit einer Verringerung des Reibmomentes einhergeht. Geringes Reibmoment ist, wie eingangs gesagt, erforderlich, wenn die Verstelleistung der Rotorblätter im Betrieb großer Windenergieanlagen auf einem Minimum gehalten werden soll.
  • Lagerdurchmesser, Reibradius sowie Reibmoment können jedoch bei Ausführungsformen von Lagern nach dem Stand der Technik nicht beliebig verringert werden, weil der die Lagerstellen axial durchsetzende Rotorschaft zur Aufnahme großer Kräfte, insbesondere großer Biegemomente, genügend biegesteif und somit hinreichend groß im Durchmesser dimensioniert sein muß.
  • In der Praxis muß also der Außendurchmesser des Blattschaftes, auf dem die Innenringe bzw. die Innenkäfige der beiden axial voneinander beabstandeten Lager abgestützt sind, zur Aufnahme großer Kräfte vergleichsweise groß gewählt werden, so daß auch der effektive Lagerdurchmesser und damit der Reibradius wie das Reibmoment des Lagers zwangsläufig groß dimensioniert bleiben müssen. Große Verstellkräfte für die einzelnen Rotorblätter sind die nachteilige Folge.
  • Um vorgenanntes Problem zu überwinden, ist bereits eine scharnierartige Ausbildung eines Lagers mit zwei Lager stellen für eine Blattlagerung von Windenergieanlagen vorgeschlagen worden (Boeing). Bei der bekannten Ausführungsform kann zwar das eigentliche Lager oder Scharnier vergleichsweise klein dimensioniert werden, die bezüglich der Rotorblatt- bzw. Rotornabenachse exzentrisch angeordneten einseitigen Scharnierhälften müssen jedoch vergleichsweise breit, d.h. mit großem Radius gebaut werden, um insbesondere große Biegemomente ohne Beeinträchtigung bzw. Bruch des Lagers übertragen zu können.
  • Insgesamt nehmen also Blattschaft und Haltearm (Scharnierhälfte) zusammen mit der eigentlichen Gelenkstelle beträchtliche Dimensionen an. Durch die exzentrische Scharnieranordnung werden ferner nicht nur das Aussehen des Blatts sowie in gewissem Maße auch die Luftströmung beeinträchtigt, sondern insbesondere auch Asymmetrien bezüglich der Rotorblattachse geschaffen, die im Betrieb auch das Schwingungsverhalten des gesamten Rotorsystems nachteilig beeinflussen können. Die scharnierartige Lagerausbildung gestattet somit vergleichsweise klein dimensionierte (Einzel-) Lagerstellen, löst jedoch nicht das Problem im Hinblick auf vergleichsweise schlanke Rotorblattschäfte.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lagereinrichtung axial zueinander ausgerichteter verdrehbarer im Relativwinkel bezüglich zueinander einstellbarer hoch beanspruchter Teile der eingangs genannten Art, bei der trotz Übertragung großer Kräfte und Biegemomente zwischen den verstellbaren Teilen die Verstellkraft des einen Teils, z.B. des Rotorblatts, im Betrieb vergleichsweise klein ist und dennoch eine schlanke kompakte Bauweise einer Lagereinrichtung ermöglicht ist.
  • Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Auf gabe dadurch, daß zwei im wesentlichen konisch verlaufende axial zueinander ausgerichtete entgegengesetzt angeordnete Dreibein-Anordnungen vorgesehen sind, die sich gegenseitig berührungsfrei durchdringen, wobei die Lagerstellen im Bereich der Konusspitzen der Dreibein-Anordnungen vorgesehen sind und jede Dreibein-Anordnung im Bereich ihrer Konusbasis an jeweils einem der drehbaren Teile, Rotorblatt bzw. Rotornabe, fest oder lösbar verbunden ist.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Dreibein-Lösung wird die eingangs genannte Problematik nach dem Stand der Technik optimal gelöst. Die Kombination zweier Dreibein-Anordnungen, die sich gegenseitig durchdringen, gestattet die Schaffung von zwei Lager stellen mit vergleichsweise kleinem Lagerdurchmesser, was gleichbedeutend ist mit einer geringen Verstellkraft jedes einzelnen Rotorblatts, während gleichzeitig hinreichende Stabilität des Blattschafts sichergestellt ist. Dennoch i5t die Lagereinrichtung insgesmat äußerst kompakt bezüglich der Rotorblattachse und vergleichsweise schlank bezüglich des Rotorschaftdurchmessers. Ähnliches gilt für den Halteteil, z.B. die Rotornabe. Bei gerader Anordnung der Beine könnte theoretisch eine Drehbewegung bzw.
  • Verstellung von 1200 umfangsmäßig erzielt werden. Aufgrund der endlichen Dimension der Beine wird trotz gegenseitiger Durchdringung der Dreibein-Anordnung ein Verstellwinkel erreicht, der im Betrieb den gestellten Anforderungen ohne weiteres genügt. Somit wird durch die Erfindung eine Lagereinrichtung geschaffen, die eine äußerst vorteilhafte Rombination von Einzelmerkmalen bei Lagerblattschäften ermöglicht, nämlich die Kombination einer hohen Steifigkeit, insbesondere Quersteifigkeit, der Schäfte bei gleichzeitig kleinem Lagerdurchmesser jedes Einzellagers sowie einem vergleichsweise großen Axialabstand zwischen den Lagerstellen, der maßgebend für die Aufnahme von Biegemomenten ist und die zu übertragenden Kräfte reduziert. Da die Lagerstellen radial innen mehr oder weniger im Axialzentrum des Rotorblatts liegen und Rotorblätter grundsätzlich eine große Länge aufweisen, beeinträchtigt der Lagerabstand zwischen den Lagerstellen nicht die Kompaktheit der Ausführung insgesamt. Es kann also der Lagerabstand ohne Beeinträchtigung der äußeren Dimension der Blätter -zwecks weiterer Reduzierung der Übertragungskräfte noch vergrößert werden, sofern dies gewünscht bzw. erforderlich ist. Ferner werden durch die Erfindung ein äußerst günstiges, dynamisches Schwingungsverhalten sowie günstige Strömungseigenschaften erzielt. Als Vorteil wird ferner die günstige optische Formgestaltung der Lagereinrichtung insgesamt herausgestellt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die im wesentlichen durch die Konusspitze der einen Dreibein-Anordnung gebildete Lagerstelle im Querschnittsbereich der Konusbasis der anderen Dreibein-Anordnung liegt. Dadurch wird eine besonders günstige Übertragung der Kräfte erzielt.
  • Insbesondere können die Beine jeder Dreibein-Anordnung im wesentlichen gleich lang und symmetrisch, d.h. auf dem Umfang um jeweils 1200 versetzt, sein. Die Beine selbst sind hierbei schlank ausgebildet, können jedoch auch bei stärker beanspruchten Ausführungsformen stärker dimensioniert und eventuell verstrebt sein.
  • Mit Vorteil sind beide Dreibein-Anordnungen einer einzigen Lagereinrichtung im wesentlichen gleich ausgebildet. Dadurch können Fertigungskosten entscheidend herabgesetzt werden. Zudem scheiden grundsätzliche Verwechslungen der Einzelteile bei der Montage aus.
  • Zweckmäßig können die Lager stellen einen verdrehbaren Außenring aufweisen, der am Rotorblatt befestigt ist.
  • Alternativ können jedoch auch die Lagerstellen einen verdrehbaren Innenring aufweisen, der dann am Rotorblatt befestigt ist, sofern ein drehbarer Innenring erwünscht ist.
  • Als Lager können ohne weiteres an sich bekannte Wälz-, Rollen-, Kegelrollen- oder Kugellager oder Gleitlager, auch als Gelenklager bezeichnet, verwendet werden, so daß auf gängige im Handel erhältliche Gegenstände zurückgegriffen werden kann, die somit nicht in Sonderausführungsform hergestellt werden müssen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Konusbasis zumindest einer Dreibein-Anordnung einen integralen zylinderförmigen und/oder entgegengesetzt konisch geformten Bereich aufweist, dessen Basis am verdrehbaren Teil, Rotorblatt bzw. Rotornabe, fest oder lösbar verbunden ist.
  • Jede Dreibein-Anordnung kann im Nichtdurchdringungsbereich vorteilhafterweise eine Versteifungsverkleidung aufweisen, wobei im Durchdringungsbereich jeweils drei schlitzartige Öffnungen gebildet sind Trotz Durchdringung der Einzelteile kann vorteilhafterweise der maximale relative Verstellwinkel beider Teile, Rotorblatt bzw. Rotornabe, etwa 900 bis 950 betragen. Dies reicht praktisch für jeden Verstellbetrieb der Praxis aus.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zumindest eine der Dreibein-Anordnungen im Querschnittsbereich der Durchdringung eine Trennstelle enthält. Dadurch wird eine einfache Montage ermöglicht, wenn beispielsweise die Dreibein-Anordnungen unlösbar am Rotorblatt bzw. an der Rotornabe verbunden sind.
  • Schließlich kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß bei jeweils integral aufgebauter Dreibein-Anordnung ein oder zwei Stege der drei die schlitzartigen Öffnungen voneinander trennenden Stege an der entsprechenden Dreibein-Anordnung lösbar befestigbar sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 eine schematischeperspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, Fig. 2 einen schematischen Axialschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 1, wobei zusätzlich Verkleidungsplatten im Nichtdurchdringungsbereich der Einzelteile zwecks Erhöhung der Steifigkeit vorgesehen. sind, Fig. 3 einen schematischen Axialschnitt der Ausführungsform, gemäß Fig. 1, wobei Lagerstellen vorgesehen sind, die einen verdrehbaren Außenring für das Rotorblatt vorsehen, Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Axialschnitt mit Lagerstellen, die einen verdrehbaren Inennring für das Rotorblatt vorsehen, Fig. 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1, aus der insbesondere der Durchdringungsbereich der beiden Dreibein-Anordnungen mit schlitzartigen Öffnungen und Verbindungsstegen ersichtlich ist, wobei jede Dreibein-Anordnung im Nichtdurchdringungsbereich Kegel- bzw. Kegelstumpfform eine Mantelausbildung aufweist, Fig. 6 einen Schnitt der Lagereinrichtung gemäß A-B der Fig. 5, Fig. 7 einen schematischen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform mit einem zusätzlichen Konusabschnitt bei einer Dreibein-Anordnung, und Fig. 8 bis 12 schematische Ansichten, aus denen verschiedene Montagemöglichkeiten ersichtlich sind.
  • Die in Fig. 1 gezeigte schematische Ausführungsform einer Lagereinrichtung mit zweiDreibein-Anordnungen 3 und 4 zeigt deutlich die Art der Durchdringung der Einzelbeine 5a, 5b und 5c einer jeder Dreibein-Anordnung. Beide Dreibein-Anordnungen 3, 4 weisen im wesentlichen Konusform auf und sind an ihrer Basis 9 bzw. 10 jeweils an zugeordneten Drehteilen befestigt, z.B. an einem Rotorblatt 13 bzw. einer Rotornabe 12 (vgl. Fig. 3 und 4).
  • Die Befestigung am Rotorblatt und Rotornabe kann hierbei unlösbar, beispielsweise durch Verschweißung, ausgebildet sein, jedoch ist auch eine lösbare Verbindung denkbar.
  • Im Bereich jeder Konusspitze einer jeden Dreibein-Anordnung 3 bzw. 4 sind die eigentlichen beiden Lagerstellen 7 bzw 6 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 liegen hierbei die Lagerstellen 6, 7 jeweils in der Konusbasis 9 bzw.
  • 10 der anderen Dreibein-Anordnung.
  • Gemäß schematischer Darstellung nach Fìg. 1 ist ersichtlich, daß ein großer Verstellbereich zwischen den Dreibein-Anordnungen 3, 4 dann ermöglicht wird, wenn die Einzelbeine 5a, 5b und 5c schlank ausgebildet sind. Theoretisch ist ein Verstellwinkel zwischen den Einzelteilen von 1200 umfangsmäßig denkbar. Aufgrund der endlichen Dimensionen der Reine werden noch Verstellwinkel von ca. 90 bis 950 erzielt. Dies genügt den Anfordernissen einer Blattlagerung.
  • Das in Fig. 2 schematisch im Axialschnitt dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht grundsätzlich demjenigen gemäß Fig. 1, wobei ferner Versteifungsverkleidungen 15 und 16 an den beiden Dreibein-Anordnungen 3 und 4 vorgesehen sind. Die Versteifungsverkleidungen können in einer beliebigen Weise an den eigentlichen Beinen der Dreibein-Anordnungen befestigt sein.
  • In den Fig. 3 und 4 sind schematisch Axialschnitte von Lagereinrichtungen dargestellt, aus denen insbesondere die Lagerstellen ersichtlich sind. Nach Ausführungsform gemäß Fig. 3 verdreht sich bei einem Verstellbetrieb des Rotorblattes der Außenring des Lagerkäfigs, während nach Ausführungsform gemäß Fig. 4 der Innenring des Lagerkäfigs verdrehbar vorgesehen ist.
  • Anstelle ausgeprägter schlanker Beine können zwecks Erhöhung der Gesamtstabilität kegelige oder pyramidenartige Mantelausbildungen bei Dreibein-Anordnungen vorgesehen sein. In diesem Fall ist bei vorgesehener Versteifungsverkleidung die Innenoberfläche der Verkleidung der Außenoberfläche des Mantels angepaßt. Mantel und gegebenenfalls Verkleidung sind im Durchdringungsbereich beider Dreibein-lln ordnungen unterbrochen, so daß schlitzart.ige Öffnungen 22 bjs 24 im Durchdringungsbereich 20 gebildet werden, die im einzelnen aus den Fig 5 und 6 entnehmbar sind, in denen kegelige Dreibein-Anordnungen 3 und 4 ohne Zusatzverkleidung in einer Seitenansicht bzw. in einer Querschnittsansicht gezeigt sind.
  • Die Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 zeigt ferner in strichlierter Linie die Befestigungsstelle der beiden Lagerstellen 6 und 7 im Innern der Gesamtanordnung. Insbesondere aus Fig. 5 geht die kompakte Bauweise der Lagereinrichtung mit kleinen Lager stellen in einem weiten Axialabstand voneinander hervor, wobei dennoch stabile Bauweise gewährleistet ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 der Zeichnung zeigt schematisch im Axialschnitt den grundsätzlichen Aufbau einer Lagereinrichtung der vorher beschriebenen Art unter Verwendung gleicher Bezugszeichen für entsprechende Teile, wobei ferner die eine Dreibein-Anordnung 3, die am Rotorblatt 13 befestigt ist, neben dem eigentlichen Konusabschnitt im Durchdringungsbereich einen weiteren Konusbereich 14 aufweist, der durch seine Basis 18 die Befestigungsstelle für das Rotorblatt 13 schafft. Der Bereich 14 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist entgegengesetzt konisch ausgebildet bezüglich des eigentlichen den Durchdringungsbereich aufweisenden Konusabschnitts der gleichen Dreibein-Anordnung 3. Der Mantelbereich 14 kann neben einer Konusform auch gegebenenfalls zylinderartig ausgestaltet sein.
  • In den Fig. 8 bis 12 sind schematische Ansichten gezeigt, aus denen verschiedene Montageinöglichkeiten ersichtlich sind.
  • Fig. 8 zeigt eine ausgeprägte Dreibcin-Lösung mit an den Fußpunkten lösbaren Beinen. Beide Dreibein-Anordnungen werden entgegengesetzt ineinander gesteckt und anschließend mit den Anschlußteilen (Nabe, Blatt) verbunden.
  • In Fig. 9 ist eine weitere Montagemöglichkeit bei sich durchdringenden Kegeln gemäß Fig. 5 gezeigt. Im Durchdringungsbereich der Kegel sind Trennstellen gemäß im wesentlichen einer Querschnittsebene C-D bei beiden Dreibein-Anordnungen vorgesehen, derart, daß ein Ineinandersetzen der Einzelteile ermöglicht ist (Bedingung: der der Trennflächenanordnung eingeschriebene Kreis ist größer als die Projektion der inneren Kontur des Durchbruchs im jeweiligen Gegenkonus). Die Konusbasen können gegebenenfalls feste Bestandteile der Anschlußteile (Nabe, Blatt) sein.
  • In den Fig. 10 und 11 ist die eine Dreibein-Anordnung (ausgeprägtes Dreibein gemäß Fig. 10; Kegelmantelausführung gemäß Fig. 11) ohne Trennfläche ausgebildet und kann fester Bestandteil des Anschlußteils, beispielsweise der Rotornabe, sein.
  • Die andere Dreibein-Anordnung weist demgegenüber eine Trennfläche auf, dergestalt, daß die durch die Trennfläche abgetrennte Konusspitze der Dreibein-AnordnunF in die andere Dreibein-Anordnung seitlich oder von unten einsetzbar ist, durch den Durchdringungsbereich der integralen Dreibein-Anordnung geschoben und anschließend mit dem zugeordneten restlichen Kegelstumpfteil zusammengesetzt werden kann.
  • Gemäß Fig. 12 sind bei einer Kegelmantel-Lagerausführung Kegelspitze und Kegelstumpf mittels der beiden integralen Streben 25a bzw. 26a verbunden, während jeweils die restliche Strebe 25b bzw. 26b demontierbar ist. Bei herausgelösten Streben 25b bzw. 26b kann jeweils die Kegelspitze der einen Dreibein-Anordnung in den Durchbruchsbereich der anderen eingesetzt werden.
  • Anschließend werden die lösbaren Streben 25b und 26b an ihre vorgesehenen Stellen wieder eingesetzt. Die Montage erfolgt in ähnlicher Weise wie beispielsweise bei einem Drehkranz im Kranbau.

Claims (1)

  1. P a-t e n t a n s p r ü c h e M also Lagereinrichtung axial zueinander ausgerichteter verdrehbarer im Relativwinkel bezüglich zueinander einstellbarer, sowohl in Axial- als auch in Radialrichtung hoch beanspruchter Teile, insbesondere zur Verwendung in großen Windenergieanlagen - Windenergiekonvertern oder dergleichen - zwecks stabiler Lagerung von an Naben hefestigten verstellbaren Rotorblättern, mit zwei voneinander in einem Axialabstand angeordneten Lagerstellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen konisch verlaufende axial zueinander ausgerichtete, entgegengesetzt angeordnete Dreibein-Anordnungen (3, 4) vorgesehen sind1 die sich gegenseitig berührungsfrei durchdringen, wobei die Lagerstellen (6, 7) im Bereich der Konusspitzen der Dreibein-Anordnungen (3, 4) vorgesehen sind und jede Dreibein-Anordnung (3 bzw. 4) im Bereich ihrer Konusbasis .(9 bzw. 10) an jeweils einem der drehbaren Teile, Rotorblatt (13) bzw. Rotornabe (12), fest oder lösbar verbunden ist.
    2. Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen durch die Konusspitze der einen Dreibein-Anordnung (3 bzw. 4) gebildete Lagerstelle (7 bzw. 6) im Querschnittsbereich der Konusbasis (10 bzw.
    9) der anderen Dreibein-Anordug (4 bzw. 3) liegt.
    3. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbilduny der drei im wesentlichen gleich langen Beine (5a, 5br 5c) einer jeden Dreibein-Anordnung symmetrisch ist.
    4. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dreibein-Anordnungen (3, 4) im wesentlichen gleich sind.
    5. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konusbasis (9) zumindest einer Dreibein-Anordnung (3) einen integralen zylinderförmigen und/oder entgegengesetzt konisch geformten Bereich (14) aufweist, dessen Basis (18) am verdrehbaren Teil, Rotorblatt (13) bzw. Rotornabe (12), fest oder lösbar verbunden ist (Fig. 7).
    6. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (6, 7) einen verdrehbaren Außenring (8) aufweisen, der am Rotorblatt (13) befestigt ist (Fig. 3).
    7. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (6, 7) einen verdrehbaren Innenring aufweisen, der am Rotorblatt (13) befestigt ist (Fig. 4).
    8. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (6, 7) aus an sich bekannten Wälz-, Rollen-, Kegelrollen- oder Kugellagern gebildet sind.
    9. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dreibein-Anordnung (3, 4) im Nichtdurchdringungsbereich eine Versteifungsverkleidung (15, 16) aufweist, und daß im Durchdringungsbereich (20) jeweils drei schlitzartige Öffnungen (22, 23, 24) gebildet sind (Fig. 2, 5 und 6).
    10. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale relative Verstellwinkel beider Teile, Rotorblatt (13) bzw. Rotornabe (12), etwa 900 beträgt.
    11. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Dreibein-Anordnungen (3, 4) im Querschnittsbereich (20) der Durchdringung eine Trennstelle (C-D) enthält (Fig. 9 bis 11).
    12. Lagereinrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeweils integral aufgebauter Dreibein-Anordnung (3 bzw. 4) ein oder zwei Stege (26b bzw. 25b) der drei die schlitzartigen Öffnungen (22, 23, 24) voneinander trennenden Stege (26a, 26b bzw. 25a, 25b) an der entsprechenden Dreibein-Anordnung lösbar befestigbar sind (Fig. 12).
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