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Spiel- und/oder Trainings gerät nach
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Art eines Fußballtores.
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Die Erfindung betrifft ein Spiel- und/oder Trainingsgerät nach Art
eines Fußballtores mit einem Torrahmen und einem dahinter befindlichen Netz.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät nach Art eines
Fußballtores zu schaffen, das ein nachprüfbar placiertes Elfmeter-Schießen zu Spiel-
und/oder auch Trainingszwecken ermöglicht.
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Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale erreicht.
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Weitere Einielheiten und Modifikationen der Erfindung ergeben sich
aus den Merkmalen der weiteren Patentansprüche 2 bis 8.
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Das Gerät nach der Erfindung ermöglicht es, im Freien oder in geschlossenen
Räumen ein Elfmeter-Schießen zu Spiel- und/oder Ubungszwecken zu veranstalten, wobei
die genaue Placierung jedes geschossenen Balls im Tor
für alle beteiligten
Personen erkennbar gemacht wird und damit nachprüfbar ist.
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Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; in der
Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen
Gerätes, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1.
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Ein erfindungsgemäßes Spielgerät nach Art eines FuBballtors weist
zunächst einen Torrahmen auf, der in üblicher Weise aus den beiden Seitenpfosten
1 und der oberen Querlatte 2 besteht. Der Torrahmen 1,2 hat vorzugsweise natürliche
Größe, d.h. er stimmt in seinen Abmessungen mit denen überein, die die Tore auf
Fußballplätzen bzw.
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Fußballstadien üblicherweise haben. Und ebenfalls in Übereinstimmung
mit den normalen Sportplatzverhältnissen befindet sich vor dem Torrahmen 1,2 der
Elfmeter-Punkt 3, von dem aus ein Fußball auf das Tor zu schießen ist.
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Hinter dem Torrahmen 1,2 befindet sich ein Netz, das sich hier in
Form einer vertikalen Netzfläche 4 mit einem
solchen Abstand hinter
dem Torrahmen 1,2 erstreckt, daß ein in das Tor geschossener Ball weder an den Seiten
noch nach oben hin durch den Zwischenraum zwischen Netzfläche 4 und Torrahmen 1,2
austreten kann, dabei ist die Netzfläche 4 etwas größer als der Torrahmen, d.h.
sie steht links und rechts über die Seitenpfosten 1 und nach oben über die Querlatte
2 hin vor. Auf diese Weise wird erreicht, daß jeder in den Torrahmen geschossene--
Ball den Torraum nicht wieder verlassen kann, ohne daß er an irgendeiner Stelle
der Netzfläche 4 aufgetroffen ist und dort eine Ausbeulung des Netzes nach hinten
(Fig. 2) bewirkt hat.
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Im Abstand hinter der Netzfläche befindet sich eine Prallwand 5, die
beim Auftreffen eines in das Netz geschossenen Balles an der Aufprallstelle elektronisch
sensibilisiert wird. Vorzugsweise ist die Prallwand in eine Mehrzahl von Trefferfeldern
unterteilt, wobei jedem Feld eine bestimmte Wertigkeit, z.B. durch Zahlen, zugeordnet
ist. Die Wertigkeit kann jeweils in den Trefferfeldern selbst angezeigt werden,
indem z.B. die dem Trefferfeld zugeordnete Zahl im Falle der Sensibilisierun dieses
Feldes durch einen auftreffenden Ball aufleuchtet.
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Durch geeignete elektronische Schaltung kann dabei sichergestellt
sein, daß beim Auftreffen des Balles im Grenzbereich zwischen zwei oder mehreren
Feldern diejenige Wertigkeit aufleuchtet, in deren Feld die überwiegende
Sensibilisierung
durch den Ball erfolgt ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die :Prallwand 5 in insgesamt
27 Felder mit einer Wertigkeit zwischen O und 10 aufgeteilt, wobei 0 die geringste
und 10 die höchste Wertigkeit der Trefferfelder bezeichnen sollen.
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Selbstverständlich kann die Prallwand 5 auch in mehr oder weniger
Felder mit anderweitigen Wertigkeiten aufgeteilt sein.
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Es ist auch nicht notwendig, daß die durch den Ballaufschlag an der
Trefferstelle sensibilisierte Prallwand zugleich auch die Anzeigewand darstellt,
wie hier im Ausführungsbeispiel angedeutet. Vielmehr kann die Anordnung auch so
getroffen sein, daß an vom Fußballtor räumlich entfernter Stelle eine besondere
elektronische Anzeigetafel vorgesehen ist, auf der jeweils nur die den angeschossenen
Trefferfeldern auf der Prallwand 5 zugeordneten Wertigkeiten aufleuchten. Die Anzeigetafel
kann dabei als kleines Stand- oder Tischgerät ausgeführt sein und sich z.B. in der
Nähe des Elfmeter-Punkts 3 an einer allen Spielern zugänglichen Stelle befinden.
Bei entsprechender Ausbildung bzw. Schaltung des Anzeigeräts kann die so oder so
erfolgende Anzeige gegebenenfalls auch elektronisch gespeichert und/oder summiert
werden, um so auch die Ergebnisse von Schußserien von Spielern oder auch Spielergruppen
sammeln und rechnerisch auswerten
zu können.
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Die Benutzung des erfindungsgemäßen Fußballtor-Geräts erfolgt zu Spiel-
und/oder Trainings zwecken im Prinzip in der Weise, daß jeder Spieler durch gezieltes
Abschießen des Balles vom Elfmeter-Punkt 3 versuchen muß, ein möglichst hochwertiges
Feld auf der Prallwand 5 zu treffen und zu sensibilisieren. Je mehr Wertigkeitspunkte
ein Spieler mit einem Schuß oder einer Schußserie erreicht, desto besser ist sein
Rang. Im einzelnen lassen sich, ähnlich wie auch beim Kegeln, verschiedene Spiel
regeln bzw. Spielarten aufstellen und durchführen.
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Es kommt beim Elfmeter-Schießen mit dem erfindungsgemäßen Gerät allerdings
nicht nur auf die möglichst genaue Placierung des geschossenen Balles in einem hochwertigen
Feld der Prallwand 5 an, sondern auch auf eine hinreichende Schußkraft. Der Aufprall
des Balles auf die Netzfläche 4 muß in jedem Fall so stark sein, daß sich das Netz
nach hinten zur Prallwand hin ausbeult und somit an dieser auch die elektronisch
sensibilisierende Ballberührung auftritt. Entsprechend der den Spielern abzuverlangenden
Mindest-Schußkraft wird der Abstand zwischen der Netzfläche Ii und der Prallwand
5 bestimmt und eingestellt. Dazu ist es zweckmäßig, die Prallwand 5 in Schienen
6 verschiebbar und in verschiedenen Abständen zur Netzfläche 4 arretierbar zu führen,
um so eine Anpassung
an Spielergruppen mit starker SchuBkraft
(z.B.
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übende Fußballspieler) oder schwacher Schußkraft (z.B.
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beim Spiel von Kindern oder älteren Leuten) herbeiführen zu können.
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Die Bestimmung bzw. Anpassung des Abstands der Prallwand 5 von der
Netzfläche 4 in bezug auf die Schußkraft der Spieler kann auch mit einer Veränderbarkeit
in der Spannung des Netzes einhergehen, wenngleich hier ein einmal eingestellter,
für das elastische Abfangen des Balles optimaler Wert keinen allzu großen Verstellspielraum
läßt. Zweckmäßig ist jedenfalls das Netz in einem geeigneten Spannrahmen angebracht
und somit die Spannung der Netzfläche 4 einstellbar. Somit führt erst die Überbrückung
von Netzspannung und Netzabstand durch den geschossenen Ball zum Treffer auf der
Prallwand und zu deren elektronischer Sensibilisierung.
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Die Benutzung des erfindungsgemäßen Gerätes erfolgt, insbesondere
für Spielzwecke, ohne daß im Torrahmen 1,2 sich ein Mitspieler als Torwart befindet.
Demgemäß ist in dargestellten Ausführungsbeispiel auch die Wertigkeit der Felder
auf der Prallwand bemessen, d.h. im mittleren, von einem Torwart üblicherweise am
sichersten abgedeckten Bereich ist die O-Wertigkeit und/oder eine geringe Wertigkeit
vorgesehen. Speziell für Fußball-Trainingszwecke kann das erfindungsgemäße Gerät
aber auch mit
einem als Torwart fungierenden Mitspieler besetzt
sein, wobei dann eine anderweitige Wertigkeitszuordnung für die Trefferfelder auf
der elektronischen Prallwand vorge sehen oder (z.B. mittels entsprechender Umschaltglieder)
auch eingestellt werden kann.
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Es ist aber auch möglich, im Torrahmen 1,2 des erfindungsgemäßen Gerätes
einen beweglichen Gegenstand, z.B.
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die im Ausführungsbeispiel mit 7 bezeichnete Spielerpuppe, als Torwartersatz
und damit als zusätzliches Hindernis fifr das Elfmeter-Schießen vorzusehen. Der
als Spielerpuppe 7 oder in sonstiger Weise formgestaltete bewegliche Gegenstand
kann im Torrahmen 1,2 eine Schwenkbewegung nach links und rechts im Sinne des in
Fig. 1 eingezeichneten Doppelpfeils ausführen, z.B.
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mittels eines entsprechenden motorischen Antriebs. Diese Bewegung
kann eine gleichmäßige Pendelbewegung sein, gegebenenfalls mit variabler Geschwindigkeit,
kann aber auch durch geeignete elektronische Steuerung verungleichmäßigt ablaufen.
Als Aus is. er für das Ingangsetzen der Bewegung kann z.B. der Elfmeter-Punkt 3
dienen, indem dieser beim Auflegen des zu schießenden Balles oder auch bei dessen
Abschuß als Impulsgeber wirkt, und zwar in de Weise, daß bei auf dem Elfmeter-Punkt
befindlichem Ball keine Bewegung stattfindet, sondern diese erst im Augenblick des
Veriassens des Balles von diesem Punkt beginnt
vom Spieler also
nicht einkalkuliert werden kann.
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Der Elfmeter-Punkt 3 kann im übrigen auch als Kontakt zum Löschen
der Anzeige der Wertigkeit des vorangegangenen Schusses dienen, in der Weise, daß
jeweils bei neu auf den Elfmeter-Punkt gelegtem Ball der Wert des vorherigen Schusses
gelöscht und gegebenenfalls einem elektronischen Speicher zugeführt wird.
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Aus der vorstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles ergibt
sich, daß zahlreiche Modifikationen durchaus im Rahmen der Erfindung liegen, und
zwar sowohl in bezug auf die Gestaltung des Fußballtor-Gerätes selbst wie auch in
bezug auf die zur Anwendung kommenden Spielregeln und Wertigkeiten wie auch in bezug
auf die elektronische Ausstattung hinsichtlich Anzeige, Speicherung, Summation u.ä.
der geschossenen Wertigkeiten. FUr besondere Spielzwecke (z.B. Kindergärten, Behindertenstätten)
ist es auch möglich, den Torrahmen 1,2 und damit das gesamte Tor kleiner zu halten
als ein normales Fußballtor, um so auch ein Bespielen des Gerätes unter (durch die
Konstitution der Spieler und/oder vom Raum her) beschränkten Verhältnissen durchfUhren
zu können.
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Der Rahmen der Erfindung wird daher lediglich durch den Umfang der
Patentanüche bestimmt.
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