DE2853294A1 - Kammerofenanlage zum behandeln von werkstuecken wie gluehen, hartloeten, haerten, sintern o.dgl. - Google Patents

Kammerofenanlage zum behandeln von werkstuecken wie gluehen, hartloeten, haerten, sintern o.dgl.

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DE2853294A1
DE2853294A1 DE19782853294 DE2853294A DE2853294A1 DE 2853294 A1 DE2853294 A1 DE 2853294A1 DE 19782853294 DE19782853294 DE 19782853294 DE 2853294 A DE2853294 A DE 2853294A DE 2853294 A1 DE2853294 A1 DE 2853294A1
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DE
Germany
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housing part
heating
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housing
cooling
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Peter Schmetz
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SCHMETZ INDUSTRIEOFENBAU und V
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SCHMETZ INDUSTRIEOFENBAU und V
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0083Chamber type furnaces with means for circulating the atmosphere
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/003Apparatus, e.g. furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/773Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material under reduced pressure or vacuum
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/02Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated of multiple-chamber type

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Description

  • Kamlnerofenanlage zum Behandeln von Werkstücken wie
  • Glühen, Hartlöten, Härten, Sintern oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Kammerofenanlage zum Behandeln von Werkstücken wie Glühen, Hartlöten, Härten, Sintern oder dergleichen mit einer innerhalb eines gasdicht verschließbaren, vorzugsweise zylindrischen Gehauses befindlichen Kammer zur Aufnahme des Behandlungsgutes.
  • Für Vorgänge zur Wärmebehandlung von Werkstücken sind Ein- und Mehrkammeröfen in verschiedenen Ausführungen bekannt. Diese Öfen sind in der Regel mit druckdicht verschließbaren Türen ausgestattet, so daß das Aufheizen des Behandlungsgutes unter Vakuum bzw. Teilvakuum erfolgen kann. Zum Abkühlen des Behandlungsgutes wird Gas, beispielsweise Stickstoff, Helium oder Argon,durch den Innenraum geführt. Im üblichen Einkammerofen bleibt das Behandlungsgut während der Kühlphase in der Heizkammer, und es werden durch die Erzeugung einer Gasströmung, vorzugsweise mit äußerer Rückkühlung Heizkammer und Behandlungsgut gleichzeitig gekühlt. Bei Benutzung eines Zweikammerofens wird das Behandlungsgut nach der Heizphase aus der Heizkammer herausgeholt und in einer separaten Kühlkammer ebenfalls mittels eines Gasstromes gekühlt.
  • Gegenüber einem Einkammerofen sind hierbei wesentlich höhere Kühlleistungen zu erzielen.
  • ln vielen Fällen sind Wärmebehandlungsvorgänge in aufeinanderfolgenden Stufen mit unterschiedlichen Kühlgradienten erwünscht. Derartige differenzierte Behandlungs-Vorgänge sind jedoch mit den herkömmlichen Ein- und Zweikammeröfen nicht zufriedenstellend durchführbar. Der Einkanimerofen ist für solche Vorgänge schon wegen zu geringer Kühlleistung wenig geeignet. Der Zweikammerofen gestattet zwar langsame und schnelle Abkühlungen, bietet aber nicht die Möglichkeit, Behandlungen mit mittleren Kbblradienten durchzuführen. Hinzu kommt, daß bei einem bweikammerofen durch das Umpacken des Behandlungsgutes von einer Kammer in die andere der Arbeitsablauf erheblich erschwert und zeitlich verzögert wird.
  • Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kammerofenanlage für Wärmebehandlungsvorgänge zu schaffen, die für langsame und schnelle AbRühlungsvorgänge und im besonderen Naße auch für stufenweise Abkühlungen mit unterschiedlichen Kühlgradienten geeignet ist und in der die verschiedenen Behandlungen auf einfache Weise mit großer Wirtschaftlichkeit durchgeführt werden können. Darüber hinaus soll die Kammerofenanlage leicht bedienbar sein, aus konstruktiv robusten sowie wartungsarmen Bauteilen bestehen und kostengünstig herstellbar sein.
  • Ausgehend von einer Kammerofenanlage in der eingangs beschriebenen Art wird die Hauptaufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus zwei in einer Querebene zwischen zwei Behandlungszonen der Kammer lösbar mit ein ander verbundenen Gehäuseteilen besteht,und daß im Gehäuse ein zwischen einer Heizzone und einer Kühlzone bewegbarer Chargenträger angeordnet ist, der in der Heizstellung Funktionsbestandteil einer Heizvorrichtung und in der Kühlstellung Funktionsbestandteil einer Vorrichtung zur Kühlgasumwälzung ist.
  • Mit einer solchen Ofenanlage lassen sich mehrere auf ein anderfolgende Behandlungsvorgänge und insbesondere stufenweise Abkühlungen mit unterschiedlichen Sühlgradienten insofern wirtschaftlich verwirklichen, als bei kleinen Kühlgradienten der Chargenträger mit dem Behand- lungsgut in der Heizzone verbleibt und die Wärmeenergie über die Leerverluste der Kammer abgeführt wird, während bei mittleren Kühlgradienten der Chargenträger in Abhängigkeit vom gewünschten Temperaturverlauf zwischen der Heizzone und der Kühlzone hin- und herpendelt und bei großen Kühlleistungen der Chargenträger nur in der Eühlzone bleibt. Die Einbeziehung des Chargenträgers als Funktionsbestandteil in die Heizvorrichtung einerseits und in die Kühlvorrichtung andererseits bietet die Gewähr für eine optimale Nutzung der Heiz- bzw. Kühlenergie und trägt damit wesentlich zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bei.
  • Vorzugsweise ist ein Gehäuseteil ortsfest und der andere beweglich, wobei der bewegliche Gehäuseteil neben oder wie bei einem Schacht- oder Haubenofen über oder unter dem ortsfesten Gehäuseteil angeordnet sein kann.
  • Bei nebeneinanderstehender Anordnung der Gehäuseteile ist nach einer Weiterbildung der Erfindung der bewegliche Gehäuseteil mit Hilfe von Laufrollen auf einer waagerechten Bahn, z.B. einer Schienenbahn, verfahrbar.
  • Bei der zuletzt genannten Anordnung ist auch der Chargenträger mit Hilfe von Schienenrädern auf waagerecht verlaufenden Schienen verfahrbar, die im ortsfesten Gehäuseteil gelagert sind und frei vorkragend bis in den beweglichen Gehäuseteil hineinragen.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der Chargenträger als rechteckiger, unten und oben offener Kasten mit einem inneren Rost oder Gitter zur unmittelbaren oder mittelbaren Werkstückablage ausgebildet. Zur Beheizung sind im ortsfesten Gehäuseteil feststehende oder bewegliche Abdeckplatten angeordnet, die in der Heizstellung des Chargenkastens die untere und obere Öffnung bündig verschließen. Die Abdeckplatten sind an ihrer Innenseite mit elektrischen Heizelementen bestückt, bei denen es sich beispielsweise um freistrahlende Graphitheizelemente handeln kann.
  • Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind im beweglichen Gehäuseteil oberhalb der Kühl stellung des Chargenkastens ein Wärmetauscher, z.B. ein Rohrbündel-Wärmetauscher, und über diesem ein der Umwälzung eines Gasstromes dienender Ventilator angeordnet.
  • Für das Bewegen des Chargenkastens ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung im ortsfesten Gehäuseteil ein parallel zur Gehäuselängsachse verlaufender Kettenantrieb gelagert, der frei vorkragend bis in den beweglichen Gehäuseteil hineinragt und über einen Mitnehmer mit dem Chargenkasten gekoppelt ist. Dieser Kettenantrieb ist über eine vakuumdichte Drehdurchführung mit einem außerhalb des Gehäuses liegenden Getriebe verbunden, welches seinerseits mit einem geeigneten Antriebsmotor in Verbindung steht. Der Kettenantrieb und die nach außen führende Drehverbindung können dazu benutzt werden, eine elektrische Leitungsverbindung vom Chargenkasten nach außen zu führen. Uber diese Leitungsverbindung können sowohl in der Heizphase als auch in der Kühlphase die Temperaturen im Chargenkasten laufend gemessen werden.
  • Es besteht dadurch die Möglichkeit, den gesamten Behandlungsvorgang mit Hilfe eines Programmgebers-vollautomatisi zu steuern, ohne daß zwischendurch das Gehäuse geöffnet werden muß.
  • Bei nebeneinanderstehender Anordnung der beiden Gehäuseteile hat die Kammerofenanlage im wesentlichen die Gestalt eines liegenden zylindrischen Kessels, der aus zwei lösbar miteinander verbundenen Hälften zusammengesetzt ist. Zur Beschickung wird der bewegliche Gehäuseteil nach Lösen der Verbindungselemente zur Seite gefahren. Der in der Kühlstellung stehende Chargenträger kann dann bequem be- oder entladen werden. Je nach Art der Anlage und Gewicht der zu behandelnden Werkstücke kann das Be- bzw. Entladen von Hand oder mit Hilfe einer Krananlage ausgeführt werden. Besondere Türen zum Beschicken, wie sie bei herkömmlichen Kammerofen erforderlich sind, können bei der zweigetel ten Kammerofenanlage nach der Erfindung entfallen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung, auf der eine Kammerofenanlage mit einem waagerecht angeordneten, zweigeteilten zylindrischen Gehäuse als Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht des Gehäuses in der Offenstellung, Figur 2 eine Seitenansicht des Gehäuses in der Schließstellung teilweise im Schnitt mit verschiedenen Zubehöreinrichtungen, Figur 3 einen Querschnitt des Gehäuses in der Ebene der Linie A-A der Figur 2 und Figur 4 einen Querschnitt des Gehäuses in der Ebene der Linie B-B der Figur 2, wobei der Chargenkasten in der Kühlstellung dargestellt ist.
  • Das Gehäuse hat im wesentlichen die Gestalt eines liegenden zylindrischen Kessels, der in seiner mittigen Querebene geteilt ist. Der Gehäuseteil 1 ist ortsfest und der Gehäuseteil 2 ist in Richtung der Gehäuselängsachse verfahrbar. Zu diesem Zweck ist am Gehäuseteil 2 ein Fahrge stell 3 mit Laufrollen 4 angeordnet, mittels der der Gehäuseteil 2 auf Profilschienen 5 eines Bodengestells verfahrbar ist. Das Gehäuse wird mit Wasser gekühlt und ist zu diesem Zweck mit einer Doppelwandung ausgestattet.
  • Im ortsfesten Gehäuseteil 1 sind zwei waagerecht verlaufende Schienen 7 angebracht, die frei vorkragend in den beweglichen Gehäuseteil 2 hineinragen. Diese Schienen 7 dienen zur verfahrbaren Lagerung eines Ohargenwagens, der im wesentlichen als rechteckiger, unten und oben offener Kasten 8 ausgebildet ist, der im Innern mit einem waagerechten Host oder einer anderen Tragkonstruktion, wie beispielsweise parallel verlaufende Stäbe oder dergleichen, zur unmittelbaren oder mittelbaren Werkstückablage ausgestattet ist.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführung veranschaulicht, bei der die zu behandelnden Werkstücke in einem Beschickungsbehälter 9 angeliefert und mit diesem Behälter in den Chargenkasten 8 von oben eingesetzt werden, in dem der Behälter 9 auf einer Verstrebung 10 lagert. In diesem Fall ist der Boden des Beschickungsbehälters 9 gitter-bzw. rostartig ausgebildet, so daß die Werkstücke oben und unten für die Behandlungsvorgänge weitgehend freiliegen.
  • Wie aus den Querschnittsdarstellungen der Fig. 3 und 4 besonders deutlich hervorgeht, sind die Schienenräder 11 an den Außenseiten des Chargenkastens 8 angebracht. Der Chargenkasten liegt somit als Ganzes zwischen den parallel verlaufenden Schienen 7.
  • Im ortsfesten Gehäuseteil 1 sind zwei Abdeckplatten 12 feststehend übereinander angeordnet, die die gleichen Grundrißabmessungen wie der Chargenkasten 8 haben. Die Abdeckplatten können aber auch beweglich gelagert sein, so daß die Möglichkeit besteht, die Abdeckplatten gegen den Chargenkasten zu drücken, wenn dieser die Heizstellung einnimmt.
  • Im vorliegenden Fall ist die senkrechte Höhe des Zwischenraumes zwischen den beiden Abdeckplatten 12 so bemessen, daß der Chargenkasten 8 dichtschließend zwischen die beiden Platten 12 einfahrbar ist. Wenn der Chargenkasten 8 die Heizstellung einnimmt, wird auf diese Weise eine rundherum abgeschlossene Heizkammer gebildet. An den Abdeckplatten 12 sind an den Innenseiten elektrische Heizelemente, vorzugsweise Graphitheizelemente 13, angebracht.
  • Im beweglichen Gehäuseteil 2, in dem sich die Kühlzone befindet, sind oberhalb der Sühlstellung des Chargenkastens 8 ein Rohrbundel-Wärmetauscher 14 und darüber das Flügelrad eines Ventilators 15 angeordnet. Zur Beeinflussung und Lenkung des die Kühlung bewirkenden Gas stromes können zusätzlich Leitvorrichtungen eingebaut sein. Der Antriebsmotor 16 für das Flügelrad 15 ist in einem äußeren Dom 17 untergebracht.
  • In Fig. 2 ist neben dem ortsfesten Gehäuseteil 1 eine übliche Pumpenanlage 18 zur Erzeugung des erforderlichen Unterdrucks in der Behandlungskammer dargestellt. Falls Behandlungen unter Hochvakuum durchgeführt werden sollen, wird eine zusätzliche Diffusionspumpe 19 eingesetzt.
  • Nach beendeter Evakuierung kann, wenn der Behandlungsprozeß dies erfordert, über eine Teildruckautomatik Schutzgas in den Behandlungsraum geflutet werden.
  • Bei dem auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist zum Bewegen des Ohargenkastens 8 ein parallel zur Gehäuse längsachse verlaufender Kettenantrieb 20 vorgesehen, der an seinem rückwärtigen Ende im ortsfesten Gehäuseteil 1 gelagert ist und bis in den beweglichen Gehäuseteil 2 frei vorkragend hineinragt. Ein am Kettenantrieb 20 befindlicher Mitnehmer dient zur Ankopplung des Chargenkastens 8. Der motorische Antrieb des Kettenantriebs 20 ist außerhalb des Gehäuses. Die im ortsfesten Gehäuseteil 1 befindliche Lagerung des Kettenantriebs 20 ist über eine vakuumdichte Drehdurchführung 21 mit einem äußeren Getriebe 22 verbunden. Der eigentliche Antrieb kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch ausgebildet sein. Uber den Kettenantrieb werden zweckmäßigerweise auch die Verbindungsleitungen nach außen geführt, die für den Anschluß der Einrichtungen zur Temperaturmessung und programmierten Steuerung der Kammerofenanlage benötigt werden.
  • Je nach Anforderung sind in der Kammerofenanlage unterschiedliche Kühlbehandlungen durchführbar. So kann beispielsweise eine langsame Abkühlung unter Vakuum oder Gasteildruck der Werkstücke in der Heiz- oder Kühlzone sowie eine Schnellkühlung in der Kühlzone durchgeführt werden. Die zur Kühlung vorgesehenen Einbauten können einerseits zur Erzielung kurzer Kühlzeiten und andererseits auch dazu ausgenutzt werden, bestimmte metallurgische Effekte zu erreichen, beispielsweise bei der Vergütung von lufthärtenden Stählen. Die Kammerofenanlage kann mit einer programmierten Steuerung für den gesamten Betriebsablauf oder nur für die Kühlphase mit verschiedenen Abkühlraten und beliebigen Haltezeiten in der Abkühlphase betrieben werden. Bei einer solchen Auslegung der Anlage w-erden auch die Bewegungen des Chargenwagens gesteuert.
  • Bei einer programmierten Steuerung ist beispielsweise eine Abkühlung mit verschiedenen Abkühlraten und beliebigen haltezeiten in der Kühlzone möglich. Wenn Kühlvorgänge erwünscht sind, bei denen die Kühlgeschwindigkeiten größer sind als die größte Kühlgeschwindigkeit in der Heizkammer und kleiner als die kleinste Kühlgeschwindigkeit in der Kühlzone, kann die gewünschte Abkühlung durch Pendeln des Chargenwagens zwischen Heizzone und Kühlzone in Abhängigkeit von der Isttemperatur des Behandlungsgutes bewirkt werden.
  • Vorstehend ist die Erfindung anhand einer Eammerofenanlage erläutert, bei der die beiden Gehäuseteile nebeneinander angeordnet sind. Die Erfindung ist hierauf keineswegs beschränkt. Sie läßt sich ebensogut bei einer Kammerofenanlage verwirklichen, bei der die Gehäuseteile übereinanderstehen, wobei sich im oberen Gehäuseteil entweder die Heizzone (Haubenofen) oder die Kühlzone (Schachtofen) befinden kann. Anstelle einer Boden- und Deckenheizung kann ebensogut auch eine Seitenbeheizung der Werkstücke vorgesehen sein.

Claims (12)

  1. Ansprüche 1. Kammerofenanlage zum Behandeln von Werkstücken wie Glühen, Hartlöten, Härten, Sintern oder dergleichen mit einer innerhalb eines gasdicht verschließbaren, vorzugsweise zylindrischen Gehäuses befindlichen Kammer zur Aufnahme des Behandlungsgutes, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Gehäuse aus zwei in einer Querebene zwischen zwei Behandlungszonen der Kammer lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen (1, 2) besteht und daß im Gehäuse ein zwischen einer Heizzone und einer Kühlzone bewegbarer Chargenträger (8) angeordnet ist, der in der Heizstellung Funktionsbestandteil einer Heizvorrichtung (13) und in der Kühlstellung Funktionsbestandteil einer Kühlvorrichtung (14, 15) ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuseteil (1) ortsfest und der andere (2) beweglich ist.
  3. 3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der bewegliche Gehäuseteil (2) neben, unter oder über dem ortsfesten Gehäuseteil (1) befindet.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Gehäuseteil (2) mit Hilfe von Roll- oder Gleitelementen an einer Führungsbahn geführt ist.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß bei nebeneinander stehender Anordnung der Gehäuseteile (1, 2) der bewegliche Gehäuseteil (2) mit Hilfe von Laufrollen (4) auf einer waagerechten Bahn, z.B. einer Schienenbahn (5), verfahrbar ist.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Chargenträger (8) Schienenräder (11) aufweist und auf waagerecht verlaufenden Schienen (7) verfahrbar ist, die im ortsfesten Gehäuseteil (1) gelagert sind und frei vorkragend bis in den beweglichen Gehäuseteil (2) hineinragen.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Chargenträger (8) als rechteckiger, unten und oben offener Kasten mit Gitterstäben (10) oder einem Rost zur mittelbaren oder unmittelbaren Werkstückablage ausgebildet ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heizstellung des Chargenkastens (8) die untere und obere Öffnung durch Abdeckplatten (12) bündig verschlossen sind, die an ihrer Innenseite mit elektrischen Heizelementen bestückt sind.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beheizung des Chargenkastens (8) freistrahlende Graphitheizelemente (13) vorgesehen sind.
  10. 10. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im beweglichen Gehäuseteil (2) oberhalb der Kühlstellung des Ohargenkastens (8) ein Wärmetauscher, z.B. ein Rohrbündel-Wärmetauscher (14), und über diesem ein der Umwälzung eines Gasstromes dienendes Ventilatorrad (15) angeordnet sind.
  11. 11. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch ge- kennzeichnet, daß im ortsfesten Gehäuseteil (1) ein parallel zur Gehäuselängsachse verlaufender Kettenantrieb (20) gelagert ist, der frei vorkragend bis in den beweglichen Gehäuseteil (2) hineinragt und über einen Mitnehmer (23) mit dem Chargenkasten (8) gekoppelt ist.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenantrieb (20) über eine vakuumdichte Drehdurchführung (21) mit einem außerhalb des Gehäuses liegenden Getriebe (22) verbunden ist.
DE19782853294 1978-12-09 1978-12-09 Kammerofenanlage zum behandeln von werkstuecken wie gluehen, hartloeten, haerten, sintern o.dgl. Withdrawn DE2853294A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2620207A1 (fr) * 1987-09-04 1989-03-10 Physique Appliquee Ind Four electrique notamment pour traitement thermique
WO2000055558A1 (fr) * 1999-03-18 2000-09-21 Larisa Alexeevna Arbuzova Dispositif permettant de produire des produits semi-finis en mousse d'aluminium
DE102014202575A1 (de) * 2014-02-12 2015-08-13 Sirona Dental Systems Gmbh Sinterofen für Bauteile aus Sinterwerkstoff, insbesondere Dentalbauteile

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