DE2853031A1 - Zum betrieb mit inertgas ausgebildete analge, insbesondere mahltrocknungsanlage - Google Patents

Zum betrieb mit inertgas ausgebildete analge, insbesondere mahltrocknungsanlage

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DE2853031A1
DE2853031A1 DE19782853031 DE2853031A DE2853031A1 DE 2853031 A1 DE2853031 A1 DE 2853031A1 DE 19782853031 DE19782853031 DE 19782853031 DE 2853031 A DE2853031 A DE 2853031A DE 2853031 A1 DE2853031 A1 DE 2853031A1
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Germany
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gas
control
inert gas
chambers
line
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DE19782853031
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Jakob Dipl Ing Ansen
Heinz Fasbender
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • F23K1/04Heating fuel prior to delivery to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus

Description

  • Zum Betrieb mit Inertgas ausgebildete An-
  • lage, insbesondere Mahltrocknungsanlage Die Erfindung betrifft eine zum Betrieb mit Inertgas ausgebildete Anlage, insbesondere Mahltrocknungsanlage, deren Gasdurchtrittsstellen mit Inertgas enthaltenden Kammern umschlossen sind.
  • Mahltrocknungsanlagen der genannten Kategorie werden beispielsweise zur Herstellung von Kohlenstaub oder anderem brand- und verpuffungsgefährdetem Gut verwendet.
  • Aus Gründen des Umweltschutzes sowie der Sicherheit und des Betriebsablaufes ergibt sich dabei die Notwendigkeit, solche Anlagen in der Weise zu betreiben, daß an keiner Stelle staubbeladenes Gas aus dem Anlagensystem nach außen in die Umgebungsluft gelangen kann. Aus diesem Grunde sind derartige Anlagen so konzipiert, daß im größten Teil des Änlagensystems Unterdruck herrscht. Dies hat jedoch die nachteilige Folge, daß an funktionsbedingt undichten Stellen der Anlage Umgebungsluft von außen als sogenannte Falschluft in die Anlage eintritt und den Sauerstoffgehalt des Gases im System anreichert. Solche funktionsbedingt undichten Stell-en sind im wesentlichen übergänge zwischen bewegten und stillstehenden Anlagenteilen, beispielsweise der Mühlen- Ein- und Auslauf, ferner Durchtritte von Betätigungsorganen sowie Ein- oder Austrittsstellen für Material.
  • Bei der Mahltrocknung von brand- und verpuffungsgefährdetem Gut in einem gasförmigen, sauerstoffhaltigen Trägermedium besteht die Gefahr von Entzündungen, welche zu Bränden oder Verpuffungen im Anlagensystem bzw. im nachgeschalteten Filter führen können.
  • Hiergegen wird die Anlage zur Sicherheit durch Ausbildung und Aufrechterhaltung einer Inertgasatmosphäre geschützt.
  • Der vorerwähnte, nicht vollständig vermeidbare Einfall von Umgebungsluft erhöht jedoch das Risiko einer Entzündung des brennbaren Anlageninhaltes sowohl während des Betriebes als auch im Stillstand. Deshalb wurde auch schon von der Maßnahme Gebrauch gemacht, Anlagen der genannten Kategorie an Gasdurchtrittsstellen mit Inertgas enthaltenden Kammern zu umkleiden, um auf diese Weise den unerwünschten Einfall sauerstoffhaltiger Umluft zu verhindern.
  • Dabei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, solche Kammern stets in ausreichendem und ausgewogenem Maße mit Inertgas zu versorgen.
  • Denn die einer Kammer zugeführte Gasmenge muß möglichst weitgehend der pro Zeiteinheit von der Anlage daraus abgesaugten Gasmenge entsprechen, weil ein Unterangebot zum Einziehen von Frischluft, und ein Überangebot zum Austritt von Inertgas in die Umgebung der Anlage und damit zu einer Gefährdung des Anlagenpersonals führen würde.
  • Ferner muß das Inertgas hinsichtlich seiner Beschaffenheit und Qualität, beispielsweise hinsichtlich seiner chemischen Zusammensetzung, sowie auf Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt, Reinheit etc. überprüft werden. Bei dem Bezug von Inertgas aus einer Feuerung wurden hierin bisher große Schwierigkeiten vermutet.
  • Um den. Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, wurde daher in der Praxis die Versorgung solcherGasdurchtrittsstellen einer Anlage umgebenden, Inertgastenthaltenden Kammern üblicherweise durch technische Gase von definiertem Qualitätsstandard sichergestellt, beispielsweise durch Stickstoff oder Kohlendioxyd.
  • Dabei erfolgte die Versorgung aus einer Vorratsbatterie von Druckgasflaschen oder aus einer Tankanlage für technisches Gas.
  • Solche Flaschenbatterien oder Tankanlagen sind jedoch vrom Standpunkt der Investition und der Wartung äußerst aufwendig.
  • Darüber hinaus verursacht die Verwendung technischer Gase außer beträchtlichen Betriebskosten ein Nachschubproblem, welches - Je nach Standort der Anlage - als erheblicher Nachteil empfunden wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Uberwindung der genannten Schwierigkeiten, und insbesondere die Erfüllung der Qualitäts-Anforderungen sowie maximale Betriebssicherheit mit einem Minimum von Aufwand.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht in einem vorzugsweise im Bereich der Anlage angeordneten, mit den Kammern in Verbindung stehenden Versorgungs- und Verteilungssystem für Inertgas, welches an eine Inertgas erzeugende Feuerung angeschlossen ist.
  • Mit der Erfindung ergeben sich folgende Vorteile: a) die Investitions- und Betriebskosten der Versorgungseinrichtung für die Versorgung der Kammern mit Inertgas werden signifikant verringert, b) die Versorgung sowohl des Anlagensystemes der Mahltrocknungsanlage als auch der Kammern kann aus ein- und derselben Inertgasquelle erfolgen, c) das Bevorratungs- und Transportproblem für technisches Gas sowie die entsprechenden Kosten entfallen, d) die Einrichtung kann bei bestehenden Anlagen ohne Schwierigkeit nachträglich eingebaut werden.
  • Dabei ist vorgesehen, daß das Versorgungs- und Verteilungssystem einen Sammelraum aufweist, der durch eine Leitung mit einem darin angeordneten Fördergebläse und/oder einem Regel-und Verschlußorgan an das Abgas system einer Feuerung angeschlossen ist, und welcher durch Leitungen mit den Kammern verbunden ist, wobei in jeder dieser Leitungen ein der jeweiligenKammer zugeordnetes Regelorgan angeordnet ist.
  • Hierdurch ergeben sich folgende Vorteile: e) die ständige Bereitschaft der Inertgas-Schutzeinrichtung ist gewährleistet, f) die Inertgas-Versorgungseinrichtung ist unkompliziert und benötigt nur sehr geringe Bedienung und Wartung.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Versorgungssystem und/oder die Kammer mit einer Regeleinrichtung zur Aufrechterhaltung eines mindestens annähernd konstanten Druckes ausgestattet ist.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung sieht ein Kontrollorgan für den Druck des Gases vor, welches mittels einer Steuerleitung druckproportionale Regelimpulse auf das Regel- und Verschlußorgan überträgt. Weiter ist vorgesehen, daß das Kontrollorgan durch eine Steuerleitung mit dem Fördergebläse in Verbindung steht und druckproportionale Regelimpulse zur Regelung der Leistung und des Förderdruckes auf dieses überträgt.
  • Auf diese Weise wird unabhängig von Druckschwankungen oder Zustands- und Leistungsänderungen der Feuerung eine Versorgung mit Inertgas unter konstantem Druck im Sammelraum gewährleistet, wobei mit den einer jeden Kammer zugeordneten Regelorganen eine individuelle, auf die laufende Entnahme aus der einzelnen Kammer abgestimmte Mengenregelung vorgenommen werden kann.
  • Weiter ist vorgesehen, daß das Versorgungssystem eine Einrichtung zur Überwachung des Inertisierungszustandes des Gases aufweist, welches folgende Funktionselemente umfaßt.
  • - ein Kontrollorgan zur Feststellung des Ist-Wertes des Inertisierungszustandes, - eine Eingabeeinheit zur Einstellung eines Soll-Wertes für den Inertisierungszustand, - eine Logik- und Steuereinheit zum Soll/Ist-Wertvergleich und zur Erzeugung zustandsproportionaler Regelimpulse, - einen mit einer Ansaugleitung sowie mit einer Rauchgasleitung gasdicht an die Anlage angeschlossenen Hilfsbrenner, - ein Verschlußorgan in der Ansaugleitung des Hilfsbrenners, - Steuerleitungen zur Übertragung von Steuerimpulsen und zur Verbindung der Logik- und Steuereinheit mit dem Verschlußorgan der Brenner-Ansaugleitung, mit dem Brenner, mit dem Regel- und Verschlußorgan der Inertgas-Zuführungsleitung sowie mit dem Fördergebläse.
  • Weiter sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung eine Einrichtung zur Konditionierung des Gases, vorzugsweise zum Abscheiden von Feuchtigkeit und/oder Staub vor.
  • Und schließlich kann mit der Erfindung zusätzlich die Maßnahme getroffen sein, daß an das Versorgungs- und Verteilungssystem außer den Kammern weitere, mit Inertgas zu versorgende Anlagenteile wie Rohrleitungen, Bunker etc. angeschlossen sind.
  • Dies betrifft vorzugsweise solche Anlagenteile, die obwohl zum Anlagensystem gehörend, nicht von dem in der Anlage zirkulierenden oder befindlichen Inertgas erreicht werden0 Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines AusfUhrungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt das Blockschaltbild einer Luftstrom-Mahltrocknungsanlage.
  • Aus einem Kohle-Vorratsbunker 1 wird Rohkohle über das gravimetrisch dosierende Zuteilorgan 2, eine Bandwaage, in den als Doppel-Pendelklappenschleuse 3 ausgestalteten Einlauf der Rohrmühle 4 aufgegeben. In die Rohrmühle 4 mündet, wie durch den Pfeil 5 angedeutet, das Anschlußrohr einer Heißgasqueile, welche das Anlagensystem mit heißem Trocknungsgas, gleichzeitig als Inertgas wirkend, versorgt. An der Stelle 6 trifft der drehhend in der Lageranordnung 7 gelagerte Mühlenhals mit eine; ortsfesten Gegenstück der Aufgabeeinrichtung und des Heißgasrohres zusammen und bildet eine metallisch gleitende Dichtstelle von beträchtlichem Durchmesser. Das gleiche ist auf der Gegenseite an der Dichtstelle 8 der Fall, wo ebenfalls der drehend gelagerte Hals des Mühlenauslaufes mit einem ortsfesten Teil der Leitung 9 zusammentrifft und eine gleitende Dichtung bildet, welche mindestens teilweise gasdurchlässig ist, insbesondere weil an diesen beiden Stellen 6 und 8 Unterdrücke in der Größenordnung zwischen 100 und 250 mm Wassersäule herrschen. Das Rohr 9 mündet in den Sichter 10. Dieser ist in seinem Kopf mit einem beweglich einstellbaren Leitapparat 11, 12 ausgestattet, dessen motorisch bewegte Einstellorgane 11, 12 durch den Kopf des Sichters herausgeführt sind0 Die Durchtrittsstellen dieser Einstellorgane 11 , o bilden ebenfalls Gasdurchtrittsstellen, insbesondere da an diesen Stellen ein Unterdruck in der Größenordnung von 400 bis 450 mm Wassersäule herrscht.
  • Eine weitere Gasdurchtrittsstelle befindet sich im Bereich der Einmündung der Hebeluftleitung 21 in das Rohrknie 9', und weitere Gasdurchtrittsstellen befinden sich - je nach Ausgestaltung der Anlage - beispielsweise an den Materialeintrittsstellen 2' und 23' sowie an der Gutaustrittsstelle 15.
  • Aus dem Sichter 10 führt die Fertiggutleitung 13 in den Abscheider 14, welcher Fertiggut durch die Zellenradschleuse 15 aus der Anlage austrägt. Diese Zellenradschleuse 15 bildet, obwohl verhältnismäßig dicht, wegen des hohen Unterdruckes ebenfalls eine Gasdurchtrittsstelle0 Reingas wird aus dem Abscheider 14 mit der Leitung 16 zur Saugseite 17 des Exhaustors 18 geführt. An dieser Stelle herrscht der höchste Unterdruck im Anlagensystem mit ca. 550 bis 600 mm Wassersäule. Durch die Leitung 19, welche sich in die beiden Leitungsarme 20 und 21 gabelt, wird ein Teil des aus dem System abgezogenen Gases wieder in dasselbe rezirkuliert. Ein Rest des Gases wird mit der Abgasleitung 56 aus der Anlage abgeführt.
  • Am Fuß des Sichters 10 befindet sich ein Grießaustritt 22, welcher mit einer Doppel-Pendelschleuse ausgestattet ist. Der Grießaustritt 22 mündet in die Transportschnecke 23, welche die Grieße in die Mühlenaufgabe 3 rezirkuliert. Auch der Durchtritt der Betätigungsorgane der Doppel-Pendelschleuse ist eine mögliche Gasdurchtrittsstelle der mit Unterdruck arbeitenden Luftstrom-Mahltrocknungsanlage.
  • An den Gasdurchtrittsstellen ist die Mahltrocknungsanlage mit Kammern 30, 31, 32, 33, 34, 35 und 36 ummantelt. Die Kammern werden durch Inertgasleitungen 41, 43, 44, 44', 47, 48, 49, 50, 51 aus dem Sammelraum 40 mit Inertgas von konstantem Druck versorgt. In den Inertgasleitungen sind, jeder Kammer 30 bis 36 zugeordnet, individuell einstellbare Regelorgane 42, 45, 46, 52, 53, 54, 55 angeordnet. Diese werden so eingestellt, daß in jeder Kammer 30 bis 36 ein annähernd gleichbleibender geringer Überdruck von ca. 2 mm Wassersäule herrscht.
  • Die Versorgung des Sammelraumes 40 mit Inertgas geschieht durch die an das Abgassystem einer nicht näher dargestellten Feuerung 77 angeschlossene Versorgungsleitung 60 mit einem darin angeordneten Verschluß- und Regelorgan 61. Von diesem führt eine Leitung 37 zu dem Gebläse 38, welches den Sammelraum 40 über die Anschlußleitung 37' mit inertem Feuerungs-Abgas versorgt.
  • In der Leitung 37' befindet sich der Gaswächter 62, welcher die Gaszusammensetzung und insbesondere den Sauerstoffgehalt des zugeführten Inertgases ständig kontrolliert und einen zustandsproportionalen Steuerimpuls durch die Steuerleitung 70 der Logik- und Regeleinheit 64 aufschaltet. Diese erhält ihrerseits aus der Eingabeeinheit 63 einen Soll-Wertimpuls und vergleicht den Soll- und Istwert miteinander0 Der Sammelraum 40 weist ferner den Druckwächter 65 auf, welcher mittels einer Steuerleitung 71 sowohl mit dem Regel- und Verschlußorgan 61 als auch mit dem Gebläse 38 in Wirkungsverbindung steht. Die Einrichtung weist ferner einen Hilfsbrenner 66 aus, welcher saugseitig mit der Leitung 68 an die Reingasleitung 16 des Abscheiders 74 angeschlossen ist und Rauchgas durch die Rauchgasleitung 69 in den Sammelraum 40 einleitet. In der Leitung 68 befindet sich ein Absperrorgan 67, welches bei Stillstand des Brenners 66 geschlossen ist.
  • Die Funktion der beschriebenen Einrichtung nach der Erfindung ist folgende: Während des ungestörten Normal-Betriebes wird mit der Anschlußleitung 60 aus dem Abgas system einer nicht näher dargestellten Feuerung 77 inertes Gas durch das geöffnete Regel- und Verschlußorgan 61 durch das Gebläse 38 angesaugt und mit der Leitung 37' über den Gaswächter 62 an den Sammelraum 40 abgegeben. Der Druck in der Verteilerkammer wird von dem Druckwächter 65 gemessen und in druckproportionale Signale umgewandelt, welche die Einstellung des Regel- und Verschlußorganes 61 in dem Sinne beeinflussen, daß dieses Regelorgan bei Drucküberschreitung den Widerstand in der Leitung vergrößert und bei Druckunterschreitung den Widerstand in der Leitung verringert. Zusätzlich und/ oder gleichzeitig wird der Regelimpuls des Druckwächters 65 durch die Steuerleitung 71' auf das Gebläse 38 aufgeschaltet und bewirkt bei steigendem Druck eine Verringerung der Drehzahl und bei sinkendem Druck eine Erhöhung der Drehzahl und damit des Förderdruckes. Auf diese Weise wird das Druckniveau des Inertgases in dem Sammelraum 40 ständig auf annähernd gleicher Höhe gehalten.
  • Im Falle einer Änderung in der Einstellung der Feuerung, beispielsweise im Falle von Teillastbetrieb oder bei Stillsetzung stellt der Gaswächter 62 beispielsweise einen Anstieg des Sauerstoffgehaltes im entnommenen Inertgas fest. In diesem Falle reagiert die Logik- und Steuereinheit, indem sie den IST-Wert mit dem SOLL-Wert vergleicht und eine unzulässige Abweichung feststellt, und übermittelt durch die Steuerleitung 72 an das Verschluß- und Regelorgan 61 einen Steuerimpuls, der dieses schließt. Gleichzeitig. wird das Fördergebläse 38 mit einem entsprechenden Steuerimpuls durch die Steuerleitung 72' stillgesetzt.
  • Mit der Steuerleitung 73 wird das Verschlußorgan 67 geöffnet und gleichzeitig der Hilfsbrenner 66 in Betrieb gesetzt. Dieser entnimmt durch die Leitung 68 an der Stelle 68' Gas aus dem Anlagensystem, vermischt dieses mit zugeführtem Brennstoff und verbrennt das Gemisch zu einem sauerstoffarmen Inertgas, welches mit der Rauchgasleitung 69 in den,Sammelraum 40 eingeleitet wird. Damit ist die weitere Belieferung des Sammelraumes 40 und der Kammern 30 bis 36 mit Inertgas sichergestellt.
  • In dem Anlagenschema nicht dargestellt, jedoch dem Fachmann auch ohne besondere Erläuterung geläufig, ist eine Einrichtung zur Konditionierung des eingeleiteten Inertgases, beispielsweise eine Kühlvorrichtung, wie diese schematisch mit dem Wärmetauscher 74 angedeutet wurde mit einer Einrichtung 75 zum Ablassen niedergeschlagenen Kondensates.
  • Solche und ähnliche Einrichtungen, beispielsweise Einrichtungen zum Niederschlagen von Ruß- oder Staubpartikeln, sind jedoch dem Fachmann so weitgehend vertraut, daß diese keiner detaillierten Erläuterung oder Darstellung bedürfen.
  • Während des Betriebes der Anlage stellt sich an den verschiedenen Betriebspunkten ein mehr oder minder hoher Unterdruck ein? beispielsweise in den Grenzen zwischen ca. 100 bis 250 mm Wassersäule im Bereich der Rohrmühle bis zu 550 bis 600 mm Wassersäule am Saugstutzen 17 des Exhaustors 18.
  • Entsprechend diesen Unterdrücken wird an den nicht absolut hermetisch dichten, funktionell bedingten Gasdurchtrittsstellen, beispielsweise bei 6 und 8, bei 9' ebenso wie bei 22, 15, 11 und 12 sowie bei 2' und 23' Gas -von. außerhalb der Anlage in das Innere des Anlagensystemes eingesaugt. Da jedoch die genannten Stellen mit den Inertgas enthaltenden Kammern 30, 31, 32, 33> 34, 35, 36 umschlossen sind, tritt anstatt sauerstoffhaltiger Umgebungsluft nunmehr sauerstoffarmes Inertgas an den Gasdurchtrittsstellen in die Anlage ein. Dadurch bleibt das im Innern der Anlage zirkulierende Systemgas inert eine Gefährdung der Anlage ist mit einfachen Mitteln vermieden und ein Höchstmaß an betrieblicher Sicherheit dadurch erreicht.
  • cr Die Erfindung ist nicht ausschließlich auf das gezeigte Beispiel beschränkt, diese ist insbesondere auch nicht nur in ihrer Anwendung auf eine Mahltrocknungsanlage beschränkt, vielmehr kann die Erfindung in der vorliegenden oder in ähnlicher Form auf alle zum Betrieb mit Inertgas ausgebildeten und mindestens teilweise mit Unterdruck fahrenden Anlagen Anwendung finden.
  • Darüber hinaus ist die rein konstruktive Ausgestaltung dem Belieben und der Erfahrung des Fachmannes, insbesondere in Anpassung an die individuelle Ausgestaltung einer Anlage, anheimgestellt. So ist beispielsweise auch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung die Einbeziehung von Anlagenteilen, die nicht von dem im Anlagensystem zirkulierenden oder befindlichen Inertgas erreicht werden, wie dies beispielsweise auf den Feinkohlenstaub enthaltenden Bunker 76 zutrifft.
  • Solche und andere, dem Fachmann geläufigen Ausgestaltungen fallen unter die Erfindung, sofern sie einem der geltenden Patentansprüchen genügen.

Claims (9)

  1. PatentansrUche 1. Zum Betrieb mit Inertgas ausgebildete Anlage, insbesondere Mahitrocknungsanlage, deren Gasdurchtrittsstellen mit Inertgas enthaltenden Kammern umschlossen sind, g e k e n nz e i c h n e t durch ein vorzugsweise im Bereich der Anlage angeordnetes, mit den Kammern (31, 32, 33, 34, 35, 36) in Verbindung stehendes Versorgungs- und Verteilungssystem für Inertgas, welches an eine Inertgas erzeugende Feuerung (77) angeschlossen ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versorgungs- und Verteilungssystem einen Sammelraum (40) aufweist, der durch eine Leitung (60) mit einem darin angeordneten Fördergebläse (38) und/oder -einem Regel- und Verschlußorgan (61) an das Abgassystem einer Feuerung (77) angeschlossen ist, und welcher durch Leitungen (41, 43, 44, 44', 48, 49, 50, 51) mit den Kammern (31 bis 36) verbunden ist, wobei in jeder dieser Leitungen ein der jeweiligen Kammer zugeordnetes Regelorgan (42, 45, 46, 52, 53, 54, 55) angeordnet ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Versorgungssystem und/oder der Sammelraum (40) mit einer Regeleinrichtung (65, 71, 71') zur Aufrechterhaltung eines mindestens annähernd konstanten Druckes ausgestattet ist.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung ein Kontrollorgan (65) für den Druck des Gases aufweist, welches mittels einer Steuerleitung (71) druckproportionale Regelimpulse auf das Regel-und Verschlußorgan (61) überträgt.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontrollorgan (65) durch eine Steuerleitung (71') mit dem Fördergebläse (38) in Verbindung steht und druckproportionale Regelimpulse zur Regelung der Leistung und des Förderdruckes auf dieses überträgt.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Versorgungssystem eine Einrichtung zur Uberwachung des Inertisierungszustandes des Gases aufweist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese folgende Funktionselemente umfaßt.
    - ein Kontrollorgan (62) zur Feststellung des Ist-Wertes des Inertisierungszustandes, - eine Eingabeeinheit (63) zur Einstellung eines Sollwertes für den Inertisierungszustand, - eine Logik- und Steuereinheit (64) zum Soll/Istwertvergleich und Erzeugung zustandsproportionaler Regelimpulse, - einen mit einer Ansaugleitung (68) sowie mit einer Rauchgasleitung (69) gasdicht an die Anlage angeschlossenen Hilfsbrenner (66), - ein Verschlußorgan (67) in der Ansaugleitung (68) des Hilfsbrenners (66), - Steuerleitungen (70, 72, 72', 73) zur Übertragung von Steuerimpulsen und zur Verbindung der Logik- und Steuereinheit (64) mit dem Verschlußorgan (67) der Brenneransaugleitung (68), mit dem Brenner (66), mit dem Regel- und Verschlußorgan der Inertgas-Zuführungsleitung (61) sowie mit dem Fördergebläse (38).
  8. 8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (74, 75) zur Konditionierung des Gases, vorzugsweise zum Abscheiden von Feuchtigkeit und/oder Staub.
  9. 9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an das Versorgungs- und Verteilsystem außer den Kammern 30 bis 36 weitere mit Inertgas zu versorgende Anlagenteile wie Rohrleitungen, Bunker (76), etc. angeschlossen sind.
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