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Verfahren zur Überprüfung von Zeitdemultiplexern mit
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n Ausgängen.
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Von Fernmeldeanlagen im allgemeinen und Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen
im besonderen wird eine hohe Betriebssicherheit gefordert, die im Falle der Fernsprechvermittlungsanlagen
mit einem unterbrechungsfreie 24-Stunden-Betrieb einhergehen soll. Neben der Verwendung
wartungsfreier, zuverlässiger Bauelemente ist daher eine Reihe von Maßnahmen zu
treffen, die den geforderten, ungestörten Ablauf des Betriebes gewährleisten; hierzu
sind entsprechende Überwachungs- und Prüfschaltungen vorzusehen, die eine schnelle
und sichere Störungserkennung und -beseitigur,g und ggf. die Ersatzschaltung bzw.
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Abschaltung gestörter Einrichtungen ermöglichen.
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Wichtige Bestandteile von Zeitmultlple-Fernmeldeanlagen, insbesondere
Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen, sind unter anderem Zeitdemultiplexer,
die eine kanalrichtige Signalübertragung von auf einer Zeitmultiplexleitung gebündelten,
zeitlich voneinander getrennten Uber-
tragungekanälen zu räumlich
voneinander getrennten Übertragungskanälen zu bewirken haben.
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Zur Überwachung von Fernmeldeanlagen ist es bekannt, daß man Informationen
Paritätsbits hinzufügt und diese später zur überprüfung der Informationen auf Fehler
heranzieht. Ein solches Verfahren ermöglicht nur eine Überprüfung der Informationen
selbst, und zwar gegen sogenannte Einfach-Fehler.
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Es ist auch bekannt, bei Speichern mit Speicherelementah die beim
Einschreiben von Informationen jeweils in Aohängigkeit von dem in dem betreffenden
Speicherelement einzuspeichernden, auf einer Schreibleitung (Inhibitleitung) auftretenden
Zeichen einen Zustandswechsel ausführen oder nicht ausführen und beim Ausiesen von
Informa-tionen auf ein Abfragesignal hin einen entsprechenden Zustandswechsel ausfUhren
bzw. nicht ausführen, aufgrund dessen das in dem betreffenden Speicherelement gespeicherte
Zeichen auf einer Leseleitung auftrifft, Einschreibvorgänge dadurch zu überwachen,
daß mit den Schreik-(bzw. ISlibit-)Leitungen des Speichers der eine Eingang und
mit den Leseleitungen des Speichers der andere Eingang eines Vergleichers verbunden
ist, welcher in der Schreibphase bei Zeichenabweichung ein entsprechendes Signal
abgibt (DE-PS 1 549 053). Auch ein solches Verfahren ermöglicht nur eine Überwachung
derbetreffenden eingespeicherten Informationen selbst und zugleich damit eine überwachung
der von ihnen durchlaufenen Schaltungsteile.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zur überprüfung von vorzugsweise
ein Speicherformat n x 2n aufweisenden Speichern mit wahlfreiem Zugriff in der Weise
zu verfahren, daß bei einer ersten sukzessiven adressierten Ansteuerung sämtlicher
Speicherzellen des Speichers die
jeweilige Ansteueradresse zugleich
in die betreffende Speicherzelle eingespeichert wird und bei einer darauf folgenden
zweiten sukzessiven adressierten Ansteuerung sämtlicher Speicherzellen die jeweilige
Ansteueradresse mit dem Speicherinhalt cer betreffenden Speicherzelle verglichen
wird, wobei bei. Nichtübereinstimmung ein Fehlersignal abgegeben wird (DE-P 28 46
890.8).
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Die Erfindung zeigt demgegenüber einen TçJeg zu einer hubes prüfung
von Zeitdemultiplexern mit n Ausgängen, die eine kanalrichtige Signalüb tragung
von auf einer Zeitnultiplexleitung gebündelten, zeitlich voneinander getrennten
Übertragungskanälen zu räumlich voneinander getrennten übertragungskanälen zu bewirken
haben; zu einer solchen Überprüfung wird erfindungsgemäß so verfahren, daß der Eingang
des Demultiplexers mit einem "Aktiv"-Signal baufschlagt wird, daß die Ausgänge des
Demultiplexers mit n Ansteuereingas gen eines wenigstens n Speicherzellen umfassenden
Prüfspeichers oder eines einem 2n Speicherzellen umfassenden Prüfspeicher zugehörigen
klsteuerdecoders verbunden werden, daß synchron mit dem Durchlauf des Demultiplexers
ein Prüfwortgenerator sukzessive n jeweils ld n Bits umfassende Prüfworte abgibt,
die zugleich in n in ihrer Adresse jeweils einem Prüfwort entsprechenden Speicherzellen
des Prüfspeichers fest gespeichert sind, und daß jeweils bei Ansteuerung einer Speicherzelle
des Prüfspeichers das dort fest gespeicherte T.-rort nit dem vom Prüfwortgenerator
gerade abgegebenen Prsiftaort verglichen wird, wobei bei Nichtübereinstimmung ein
Fehlersignal abgegeben wird. Die Erfindung ermöglicht mit relativ geringem Aufwand
eine wirkungsvolle Überprüfung eines Demultiplexers der angegebenen Art im Hinblick
auf etwaige Fehler bei der Verbindung eingangsseitigermitausgangsseitigen Kanälen.
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Anhand der-Zeichnung sei die Erfindung noch näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt schematisch in zum Verständnis der Erfindung erforderlichem Umfang ein Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung zur überprüfung eines Zeitdemultiplexers nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren.
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Der Demultiplexer DE,M, der in an sich bekannter Weise (s. z.B. 1976
Zürich Seminar 5.2, Fig.3) als durch Anseueradressen steuerbarer Demultiplexer ausgebildet
sein kann, möge dabei n Ausgänge a1...an aufweisen. Zur Überprüfung eines solchen
Demultiplexers Di ist in der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung
eine Prüfschaltung P an den Demultiplexer angeschaltet. Diese Prüfschaltung P weist
einen Zi...Z15...Z2n umfassenden Prüfspeicher Sp, der vorzugsweise ein PROM-Steicher
ist, mit zugehörigem Ansteuerdecoder D auf, an dessen n Ansteuereingänge die n Ausgänge
a1...an des Demultiplexers angeschaltet sind; der Eingang des Demultiplexers DSt
wird von der Prüf schaltung P mit einem'ARtiv"4ignal beaufschlagt. Des weiteren
weist die Prüfschaltung P einen sukzessive n jeweils ld n Bits umfassende Prüfworte
abgebenden, beispielsweise mit einem Binärzähler des Zählvolumens n realisierten
PrüSwortgenerator PG auf, an dessen Ausgang der Steuereingang des zu überprüfenden
Demultiplexers DEM angeschaltet ist. Die vom Prüfwortgenerator PG abgebbaren Prüfworte
sind zugleich in n in ihrer Adresse jeweils einem Prüfwort entsprechenden Speicherzellen
des Prüfspeichers Sp fest gespeIchert. Jeweils bei Ansteuerung einer Speicherzelle
des Prüfspeichers Sp, beispielsweise der Speicherzelle Z15, wird das dort fest gespeicherte
ort mit dem vom Prüfwortgenerator PG gerade abgegebenen Prüfwort verglichen. Hierzu
ist in der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung der Ausgang des Prüfwortgenerators
PG außerdem mit dem einen Eingang eines Vergleichers Vgl verbunden, zu dessen anderem
Eingang der Ausgabe-Daten-
bus des Prüfwortspeichers Sp führt. Der
Vergleicher Vgl vergleicht somit das jeweils vom Prüfwortgenerator abgegebene Prüfwort
mit dem in der gerade angesteuerten Speicherzelle fest gespeicherten Wort, wobei
bei Nichtübereinstimmung von Prüfwort und fest gespeichertem Wort am Ausgang f ein
Fehlersignal abgegeben wird.
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Zu einer solchen Nichtübereinstimmung von Prüfwort und fest gespeichertem
Wort kann es kommen, wenn die Verbinaung eingangsseitiger mit ausgangsseitigen Kanälen
im Demultiplexer fehlerhaft ist: fiJird aufgrund eines Fehlers im Demultiplexer
DEM auf ein an seinem Steuereingang auftretendes bestimmtes Prüfwort hin das am
Demultiplexereingang anstehende "Aktiv"-Signal zueswrfalschen Ausgangsleitung a
hin übertragen, so hat dies zur Folge, daß aufgrund der damit aul den Ausgangsieitungen
.1... an auftretenden Bitkombination über den Ansteuerdecoder D im Prüfspeicher
Sp eine Speicherzelle angesteuert wird, deren Adresse nicht dem vom Prüfwortgenerator
PG gerade abgegebenen Prüfwort entspricht; das in der angesteuerten Speicherzelle
des Prüfspeichers Sp fest gespeicherte Wort stimmt daher auch nicht mit dem gerade
vom Prüfwortgenerator PG abgegebenen Prüfwort überein,. so daß der Vergleicher Vgl
an seinem Ausgang f ein Fehlersignal abgibt.
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Wird aufgrund eines Fehlers im zu prüfenden Demultiplexer DEM auf
ein an seinem Steuereingang auftretendes bestimmte Prüfwort hin das den Demultiplexereingang
bemehr aufschlagende "Aktiv"Signal zu zwei oder/der Ausgangsleitungen a1.. an hin
gleichzeitig übertragen, so hat die damit auf den Ausgangsleitungen a1...an auftretende
Bitkombination wiederum zur Folge, daß über den Ansteuerdecoder D eine Speicherzelle
des Prüfspeichers Sp angesteuert
wird, in der ein Wort fest gespeichert
ist, welches nicht mit dem vom Prüfwortgenerator PG gerade abgegebenen Prüfwort
übereinstimmt. Der Vergleicher Vgl gibt daher wiederum an seinem Ausgang f ein Fehlersignal
ab.
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Wird schließlich aufgrund eines Fehlers im Demultiplexer DEM auf ein
bestimmtes am Steuereingang auftretendes Prüfwort hin das am Demultiplexereingang
anstehende "Aktiv''-5ilzlkeiner der Ausgangsleitungen a1. . an des Demultiplexers
DEM hin übertragen, so wird mit der damit auf den Demultipiexerausgangsleitungen
a1...an auftretenden Bitkombination über den Ansteuerdecoder D im Prüfspeicher Sp
entweder überhaupt kein Speicherplatz oder aber wiederum ein Speicherplatz angesteuert,
in welc-em ein Rfort fest gespeichert ist, das mit dem vom Prüfwortgenerator PG
gerade abgegebenen Prüfwort nicht übereinstimmt; in beiden Fällen gibt der Vergleicher
Vgl an seinem Ausgang f wiederum ein entsprechendes Fehlersignal ab.
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Nur dann, wenn der zu prüfende Demultiplexer DEM einwandfrei arbeitet
und daher auf ein ihm steuereingangsseitig vom Prüfwortgenerator PG her zugeführtes
Prüfwortrnii das "Aktiv"-Signal, mit dem der Signaleingang des Demultiplexers DEM
beaufschlagt ist, gerade zu der diesem Prüfwort entsprechenden Ausgangsleitung des
Demultiplexers DEM übertragen wird, tritt auf den Demultiplexerausgangsleitungen
al. . an gerade eine solche Bitkombination auf, daß über den Ansteuerdecoder D im
Prüfspeicher Sp gerade diejenige Speicherzelle angesteuert werden kann, in welcher
ein mit dem gerade abgegebenen Prüfwort übereinstimmendes Wort fest gespeichert
ist. Bei einer solchen Ubereinstimmung gibt der Vergleicher Vgl kein Fehlers gnal
ab.
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In Abweichung von den in der Zeichnung dargestellten Veb hältnissen
ist es übrigens bei Verwendung eines lediglich n Speicherzellen umfassenden Prüfspeichers
auch möglich, auf einen eigenen Ansteuerdecoder für den Prüfspeicher zu verzichten;
die Speicherzellen eines solchen Prüfspeichers können dann direkt überdieAusgangsleitungen
al. ..an des zu prüfenden Demultiplexers DEM angesteuert werden. Dabei kann es bei
einer fehlerhaften gleichzeitigen Aktivierung zweier Demultiplexerausgangsleitungen
zu einer gleichzeitigen Ansteuerung zweier Speicherzellen des Prüfspeichers kommen,
so daß auf dem Ausgangsdatenbus des Prüfspeichers Sp die in den beiden Speicherzellen
fest gespeicherten VIorte gleichzeitig erscheinen und damit gemischt (geODERt) werden.
Dies hat zur Folge, daß der Vergleicher Vgl wiederum keine übereinstimmung zwiscnen
fest gespeicherten Wcrt und Prüfwort festzustellen vermagundsomiteinentsprechendes
Fehlersignal abgibt. Im übrigen arbeitet eine solche modifizierte Prüfschaltung
analog zu der zuvor erläuterten, in der Zeichnung dargestellten PrüfschaltungP.
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In Abweichung von den in der Zeichnung dargestellten Verhältnissen
ist es des weiteren auch möglich, daß die vom Prüfwortgenerator PG abgegebenen Prüfworte
synchron mit dem Durchlauf eines zu überprüfenden Demultiplexers lediglich dem Vergleicher
Vgl zugeführt werden; die Synchronität zwischen Demultiplexer und Prüfwortgenerator
PG kann dann beispielsweise durch eine entsprechende Taktsteuerung bewirkt erden,
die den Gleichlauf von Demultiplexer und Prüfgenerator PG sicherstelit, wobei eine
solche Taktsteuerung für den Prüfiortgenerator PG bei dessen Realisierung durch
einen Blnärzähler ohnehin bereits vorhanden sein mag.
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2 Patentansprüche 1 Figur