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Verfahren und Vorrichtung zum Trennen und
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Aufbereiten von Abfallstoffen,gleich und schwerer als Wasser, insbesondere
Restbeton Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit Vorrichtung zur Aufbereitung
von Abfallstoffen, gleich und schwerer als Wasser, etwa auf dem Sektor der Mineralverarbeitung,
insbesondere in der Betonindustrie. Dabei wird einer an sich bekannten Wascheinrichtung
oder Grobteiltrenneinrichtung beliebiger Ausführung, für den Korngrößenbereich ca.
0,5 bis 32 mm eine Fein/Feinstoff-Trenneinrichtung für den Korngrößenbereich 0,
1 - 0,5 mm nachgeschaltet, wobei die räumliche Zuordnung von Grobtrenneinrichtung
und Feinstofftrenneinrichtung mit Feinstoffdeponie in Verbindung mit dem Funktionsablauf
für abbindefähige Begleitstoffe wie Zement in Rück- und Restbeton als neu und schutzwürdig
angesehen wird.
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Da sich die erforderlichen Betonmengen für bestimmte Bauaufgaben weder
im Fertigteilwerk im voraus genau bestimmen lassen, kommt es zu einer Restbetonmenge,
die ein Transportbetonmischer wieder von der Baustelle zurückbringt bzw. die in
die Form eines Fertigteilwerkes nicht mehr eingebracht werden kann. Auch bei der
Waschbetonherstellung fällt durch den Auswaschvorgang eine bestimmte Menge Feinbeton
an.
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Diese Rück- und Restbetonmengen können infolge der verschärften Umweltschutz-Vorschriften
nicht mehr beliebig gelagert werden. Es wird nun versucht, mittels Aufbereitungsanlagen
den Beton in wieder verwendbare Bestandteile zu zerlegen, in eine möglichst große,
ohne Schwierigkeiten wieder verwendbare Sand/Kies-Fraktion und eine möglichst kleine,
unter Umständen nicht wieder verwendbare Schlammphase.
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Darüber hinaus ist das dazu erforderliche Spülwasser zu regenerieren
bzw. dieses wieder als Wasch- und Mischwasser zu verwenden, um möglichst wenig Reinwasser
dem Versorgungsnetz entnehmen zu müssen, bzw. kein oder wenig Wasser ohne schädliche
Bestandteile in das Abwassernetz zu führen. Dieses 100-prozentige Recycling in der
Verarbeitung von Rest- und Rückbeton ist nur mit der beschriebenen Vorrichtung sicher
möglich.
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Es ist technisch kein Problem, die geringe Oberfläche der großen Körnungsbes
tandteile mittels Siebanlagen, Waschtrommeln oder anderen Geräten mit wenig Wasser
und Energie zu reinigen.
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Die Schwierigkeiten beginnen bei Körnern unter 3 mm. Besondere Schwierigkeiten
bereitet der Kornber3eich 0, l-3mm. Das ist verständlich, wenn berücksichtigt wird,
daß 1 dm Korn von 3 mm 0 Größe ca. 220 dm Oberfläche,
ein 1 dm mit
1 um ¢1 600 3dm Oberfläche und 1 dm3 Korngröße 0, 25 mm 2700 dm und 1 dm Korngröße
0,1 mm gar 4800 dm besitzt und der Zementleim von diesen Oberflächen entfernt werden
muß.
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Die erforderliche Reinigungsenergie und Wassermenge für die verschiedenen
Korngrößen entspricht etwa diesem Oberflächenverhältnis.
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Es wurde weiter festgestellt, daß Feinsand 0, 1 - 0,5 mm mit dem Zementleim
unter Wasser innerhalb 24 Stunden zu einem Zementstein abbindet und nur noch mit
schwerem mechanischen Gerät einem Behälter wieder entnommen werden kann und daß
Leitungen und Förder -einrichtungen nicht ohne aufwendige Wartung funktionsfähig
zu halten sind.
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Der Trocken-Gewichtsunterschied zwischen Staub,3Zementleim und Feinsand
liegt bekanntlich zwischen 0, 9 und 1,7 kg/dm , so daß in der Suspension dieser
Stoffe die schweren Bestandteile schnell absinken und verfestigte Schichten sog.
"Sandsteinschichten" bilden, während die leichten Schwebteile etwa die doppelte
bis 10-fache Zeit beweglich bleiben.
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(Vergleiche Strömungs- und Sedimentationsvorgange an Meeres-Sandstränden).
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Fehlen also Sande größer als 0, 1 mm Korngröße im Zementleim, dann
ist es möglich, diese Schlamm-Masse über mehrere Tage in Bewegung zu halten und
sie mit Pumpen verschleißfrei zu fördern. Das Zubacken (Zubetonieren) von Leitungsteilen
und Armaturen ist damit unterbunden.
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Die bislang gebauten Restbetonaufbereitungsanlagen machen die Trennung
in eine geringstmögliche Feinststoffmenge (Schlamm) auf so einfache Weise nicht
möglich.
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Zum Stande der Technik zählen heute verschiedene Aufbereitungseinrichtungen.
So zeigt die DBGM-Anmeldung G 76 356 27. 9 eine Waschtrommel mit Vorwasch- und Förderteil,
Rücklaufentleerung und Selbstreinigung. Dieses Gerät ist bewährt. Nachteilig wirkt
sich hier aus, daß der Trennschnitt bei derartigen Geräten im Bereich von 0, 5 mm
liegt, das heißt, daß Feinsande 0,1 - 0,5 mm mit dem Zementleim ausgetragen werden.
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Je größer die pro Zeiteinheit aufgegebene Beton/Wassermenge, desto
größer auch die Ausflußgeschwindigkeit. Bei größerer Ausströmgeschwindigkeit wird
mehr Grobanteil 0, 3 - 0, 5 mm mitgerissen. Kommt dieser Sandanteil in den Zementschlamm,
verfestigt sich dieser Schlamm und ist nicht mehr weiter zu fördern. Das gilt prinzipiell
für alle Trommel -Was cheinrichtungen.
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Eine sogenannte Schneckenwaschanlage nach DBGM 75 25 970, entstanden
aus
den Schneckenentwässerungsanlagen der Kies/Sand-Klassieranlagen, macht es zwar möglich
durch die etwa 20 x längere Überlaufkante, den Trennschnitt etwa auf 0, 2 - 0, 3
mm herunter zu verschieben, aber durch Zwangskräfte zwischen der beweglichen Förderspirale
im feststehenden Trog entsteht hoher Förderwiderstand und Verschleiß. Solche Geräte
können zwar kleine Betonwaschrückstände, nicht aber Rückbeton innerhalb kurzer Zeit
verarbeiten.
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Die bekannten Vibrations-Auswaschanlagen, etwa nach DBGM 78 01 970
und DOS 26 03 093 oder DOS 19 31 978 bearbeiten das Grobmaterial schnell und gründlich.
Im Bereich unter 3 mm setzen sich die Siebeinrichtungen, gleichgültig, welche Siebart
verwendet wird, schnell zu, das heißt, die Siebspalte werden durch Zementleim und
Feinkorn immer weiter verengt. Bürsten und Klopfeinrichtungen sind zwar möglich
einsetzbar, aber wieder schmutzgefährdet, das heißt stark wartungsaufwendig. Siebeinrichtungen
eignen sich also nicht für Reinigung und Absiebung des Feinbereiches von Betonmischungen
unter 2 - 3 mm Korngröße.
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Andererseits wurde beobachtet, daß Siebgewebe im Bereich von 0, 1
-0,5 mm Durchgang hauptsächlich an den erforderlichen Abstützteilen des feinen Gewebes
durchscheuern bzw. durch das darüberlaufende Grobkorn schnell verschleißen.
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Mit den verbreiteten aber und Unterflur-Kratzerkettenanlagen, etwa
nach USP 39 62 086 in einem Trog mit einem Inhalt von 20 - 40 m ist es nicht möglich,
sauber gewaschene, d. h. nicht mehr verbackende Sand/Kies-Bestandteile auszufördern.
In den entstehenden und erforderlichen Förderdreiecken zwischen schräger Rampe und
Kratzerprofil kann ein kleines Korn bei noch so gründlicher Bedüsung nicht vom die
Körner verbackenden Zementleim befreit werden. Ein Trennschnitt bei ca. 0,1 mm zu
erhalten, ist hier gänzlich unmöglich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die die Nachteile der oben beschriebenen Art vermeidet,
das heißt, die es ermöglicht, den Grobkornbereich von ca. 0,5/3 bis 32 mm mit einfachen
Mitteln und geringem technischen Aufwand zu reinigen und den Bereich 0/0,5 bis 3
mm mit einer nachgeschalteten Vorrichtung zu reinigen und gleichzeitig in 2 Bestandteile
zu zerlegen, a) in einen sauber gereinigten und problemlos wieder verwendbaren Körnungsanteil
A mit unterem Kornbereich 0,006 - 0,15 mm und einen oberen Kornbereich je nach Grobtrenneinrichtung
von ca.
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0, 5 mm bzw. ca. 3 mm und b) einen Feinststoffbereich B aus Wasser
und Zementleim und Staubteile bzw. nicht abgeschlammte Feinstteile des Korngrößenbereiches
0 - 0, 006/0, 15 mm.
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Wie Grundlagenversuche gezeigt haben, ist es möglich, für die Fein-und
Feinststofftrennung an sich bekannte spezielle Schlamm-Pumpen und Wasserzyklone
einzusetzen. Durch die hohe Turbulenzbewegung im Ansaugbereich einer hochverschleißfesten
Kreiselpumpe und in einem entsprechend dimensionierten Zyklon werden die Oberflächen
der Millionen kleinster Sandkörner vom Zementleim befreit und je nach Vorlaufdruck
und Überlaufvakuum im Zusammenhang mit den Zyklonabmessungen und den Strömungsgeschwindigkeiten
ist eine gute Einstellung des Trennschnittes zwischen Fein- und Feinststoffen erreichbar,
etwa im Bereich 0,06 bis 0, 15 mm.
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Die räumliche Anordnung dieser Pumpe / Zyklon-Kombination zur Aufgabe-
und Grobteiltrenneinrichtung ist erfindungsgemäß so gewählt, daß der Zyklon-Unterlauf,
also die Feinbestandteile A in die Grobteiltrenneinrichtung zurückfließen und mit
diesen Grobteilen von 0,5 bis 32 mm bzw. 3 bis 32 mm ausgetragen und die Feinststoffe
B auf dem kürzesten Weg in die Schlammdeponie S geführt werden.
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Diese Schlammdeponie S in Form von Unterflur- oder Uberflurbehältern
verschiedener Ausführung und Dimensionen, liegen dabei möglichst dicht an der Aufgabe-
und Auswaschvorrichtung, um Absetzungen der abbindefähigen Schlammbestandteile in
der Abförderleitung zu vermeiden.
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Bei fast allen Auswaschgeräten ist über dem Einwurftrichter oder Aufgabepufferbehälter
eine Spülwasserabgabevorrichtung vorhanden, mittels der Spülwasser in die Fülltrichter
der Transportbetonmischer zugeführt wird. Nach der Erfindung wird der Zyklon an
dieser Wasserabgabevorrichtung montiert und braucht dann keine eigene Stützkonstrukti
on.
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Es wurde weiter festgestellt, daß eine gute Trennfunktion nur gewährleistet
ist, wenn die Förderung in den Zyklon über möglichst die gesamte Auswaschzeit konstant
und gleichmäßig erfolgt, das heißt, die Förderung nicht zeitweise unterbrochen wird.
Bei jeder Unterbrechung ändern sich die Strömungs- und Druckverhältnisse und damit
verschiebt sich der Trennschnitt, das heißt, es fließt kurzzeitig mehr Grobanteil
in den Zyklon-Überlauf, was nach dem oben Gesagten unbedingt vermieden werden muß,
bzw. mehr Feinststoff in den Unterlauf, was ebenfalls störend ist.
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Da die Aufgabemengen auf die Grobtrenneinrichtung oder in den Zyklonpumpensumpf
pro Zeiteinheit nicht konstant gehalten werden können, hat sich als vorteilhaft
erwiesen, in den Pumpensumpf der Förderpumpe vor dem Zyklon mittels Schwimmersteuerung
Wasser zuzuführen, um zu verhindern, daß die Pumpe Luft saugt.
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Als günstig hat sich jedoch erwiesen, den Pumpensumpf bei zylindrischer
Behälterform mit einem Konus zwischen 30 und 45 zu versehen
und
das Saugrohr der Pumpe bis ca. 15 - 25 cm über den tiefsten Punkt des Konus teiles
zu führen.
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Das Zusatzwasser kann tangential in den Pumpensumpf geführt werden,
so daß der konische Boden bespült wird.
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Eine andere, sich positiv auswirkende Hilfe, um zu verhindern, daß
sich die schwereren Bestandteile im Pumpensumpf absetzen und einen Betonklotz bilden,
wird darin gesehen, mit einem Teilstrom des Pumpenförderstromes den Pumpensumpf
ständig zu durchwirbeln.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Wasserspiegel
ständig zwischen einem Maximum und einem Minimum pendeln zu lassen und bei Min.
-Stand das Zusatzwasser mit hohem Druck so zuzuführen, daß die Zonen höherer Dichte
gründlich durchspült werden.
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Eine derartige Bearbeitung des Fein- und Feinststoffes A und B einer
Betonmischung wurde bisher nicht angewandt. Bei zahlreichen im praktischen Einsatz
befindlichen Anlagen nach dem Erfindungsgedanken haben sich klar die Vorteile dieses
Systems gezeigt, nämlich: 1. Waschen, Fördern und Lagern der Grobteile 0,5 bzw.
3 mm bis 32 mm in einfachsten, funktionssicheren, wartungsarmen Geräten 2. Saubere
Reinigung und Trennung der Feinstoffe A 0,06/0, 15 - 0, 5/3 mm mit Zurückführung
und gemeinsamen Austrag mit den Grobteilen, ohne B einhaltung von Z ementl eim -Klebes
toff -Bestandteilen bei geringstem technischen Aufwand.
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3. Geringstmöglicher Anfall von evtl. nicht wieder verwendbaren Feinststoffen
B (Schlamm) durch Verlegung des Trennschnittes in den Bereich von 0,06 bis 0,15
mm, also wenig über der Größe des Zementkornes.
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Damit verbunden ist die Möglichkeit, den Schlamm,der einige Tage
pasteus gehalten werden kann, mit einer Saugpumpe einem Behälter zu entnehmen. Wird
der Schlamm aber neuen Betogmischungen zugeführt, so ist durch die reduzierte Zagabemenge
pro m Festbeton nicht mehr mit ungünstiger Beeinflussung der Betonfe.stigkeit zu
rechnen. Auch das dosierte Abfördern der pasteusen Schlamm-Masse mittels Exzenterschneckenpumpe
ist, da Verschleißpartikel fehlen, kostengünstiger und sicher möglich.
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Vorrichtungen entsprechend der Erfindung werden im Folgenden anhand
verschiedener Beispiele näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt den Einsatz der Vorrichtung ohne Grobtrenneinrichtung
in Verbindung mit einem Waschplatz für Waschbetonelemente, also ohne Grobtrenneinrichtung.
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Fig. 2 die Kombination mit einem einfachen Vibrationssieb als Grobreinigungseinrichtung
für Bestandteile bis herunter zu ca. 3 mm.
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Fig. 3 den Einsatz der Feintrenneinrichtung in Verbindung mit einer
rotierenden Auswaschtrommel Fig. 4 eingebaut in ein Hochleistungsgerät für die Restbetonaufbereitung
Darüberhinaus kann die Trenneinrichtung für Fein.- und Feinststoffe ebenso in Verbindung
mit Entwässerungsschnecken, Kratzerkettengeräten oder anderen, nicht weiter dargestellten
oder beschriebenen Grobtrenneinrichtungen zu einer wesentlichen Verbesserung des
Gesamtergebnisses im beschriebenen Sinne führen.
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Diese Trenneinrichtung steht immer in Verbindung mit einer Deponie
für die Feinststoffe B 0,06 bis 0, 15 mm (Schlammphase - Schlammlagerbehälter).
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Fig. 5 zeigt eine Grube, in der der Schlamm zum Absetzen kommt und
aus welcher er mittels Vakuum-Saugpumpe entnehmbar ist.
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Fig. 6 stellt das Absetzen des Schlammes in einem Container dar, der
jeweils nach dem Abtrocknen der Oberfläche auf eine Deponie verkippt wird.
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Fig. 7 u. 8 zeigen die Kombination mit einem Unterflur- und Uberflur-Rührwerksabsetzbecken.
Hier wird der Schlamm in Bewegung gehalten und mittels Pumpen zur Wiederverwendung,
etwa in eine Mischanlage abgefördert.
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Pumpensumpf und Schlammpumpe bilden eine vormontierte, funktions -fertige
Baueinheit. Die Verbindung zwischen Zyklon und Feinststofflagerbehälter wird durch
einfache Gefälleleitung geschaffen.
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In allen Fällen empfiehlt sich eine Zusatzwasserzuführung in den Pumpensumpf
der Zyklonförderpumpe, um die befürchteten Trennschnittänderungen durch Mengen-
und Druckwechsel zu vermeiden.
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Der bei der Herstellung von Waschbeton nach Fig. 1 anfallende Zementleim
mit Feinteilen bis ca. 2 mm wird mittels Hochdruckstrahler aus der Betonoberfläche
herausgewaschen. Während bisher Zement und Feinststoffe mit Wasser abfließen in
einen Pumpensumpf 1, lagern sich die Sande sofort auf dem Boden ab und verfestigen
mit dem Rest-Zementleim.
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Sie sind nur mechanisch, etwa mit Kratzern oder mit Hochdruck-Wasserstrahl
weiterzufördern. uebliche Schlammpumpen haben diesen Anforderungen (Sand, Zementschlamm)
nicht standgehalten. Sie waren entweder zu schnell verschlissen oder zubetoniert.
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In diesem Einsatzfall wird gemäß der Erfindung aller Zementschlamm
mit Körnung in einen Pumpensumpf gefördert, dessen Boden entsprechend
ausgebildet
ist. Eine vertikale, stopfbuchsenlose, hochverschleißfeste Kreiselpumpe 2 mit Uberflurantrieb
saugt hier knapp über der tiefsten Stelle des Pumpensumpfes alles Material ab und
drückt es in einen an sich bekannten Zyklon 3, der es trennt, in eine Schlammphase
B bis 0,06/0,15 mm und in eine Fraktion bis ca. 2 mm. Der Zyklon wird so hoch angeordnet,
daß ausreichend Gefälle G zu einer Schlammdenponie, etwa nach Fig. 5 - 8 erreicht
wird, während die Feinstoffe A etwa in einem Container C gesammelt werden.
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Nachdem kein größeres Korn als ca. 2 mm vorkommt, ist üblicherweise
keine Grobteiltrenneinrichtung erforderlich.
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Anders ist es bei der Verarbeitung von Rück- und Restbeton mit Grobkorn
bis 32 mm. Eine Sieblösung 4 nach Fig. 2 gibt im Unterlauf wieder den Anteil 2 bis
3 mm ab, der von der Vorrichtung 1, 2,3 auf gleiche Weise bearbeitet wird.
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Eine Waschtrommel 5 nach Fig. 3 ist mit einem Wassernachfüllgalgen
6 in Verbindung, über den Wasser aus einem Nachklärbecken R in die T ransportmis
chertrommel zugeführt wird. Die Transportmischertrommel wird gereinigt oder der
Rückbeton gewässert und in den Aufgabetrichter 7 entleert. Im Vorwaschteil der Trommel
wird der Rückbeton oder Restbeton zerlegt, gereinigt, im Förderteil abgebraust und
über Förderspiralen ausgetragen auf Halde oder in Container. Schlammwasser 0 bis
ca.
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0,5 mm fließt immer ins Vorwaschteil zurück und durch die Trommeleinlauföffnung
8 über Trichter 9 und Abflußleitung 10 in den Pumpensumpf 1.
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Die Waschtrommel wird nach DBGM 76 356 27 nach jedem Auswaschlauf
bzw. Tageszeituhr jeden Abend automatisch entleert. Das ausfließende GröBtkorn liegt
systembedingt bei ca. 0,5 mm und hängt ab von Turbulenz im Vorwaschteil und Anströmgeschwindigkeit.
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Dieser Fein- und Feinststoff A/B wird von der verschleißfesten, stopfbuchsenlosen
und trockenlaufsicheren Spezialpumpe 2 in den Zyklon 3 gedrückt unter Umständen
mit Drosselventil 17 mengenregelbar. Dort erfolgt die Trennung im einstellbaren
Bereich zwischen 0,06 und 0, 15 mm derart, daß die feineren Bestandteile B im Uberlauf
abfließen, die groberen A im Unterlauf in die Waschtrommel zurückfließen. Zweckmäßigerweise
werden letztere Bestandteile im hinteren Bereich der Förderstrecke zugeführt. Eine
Zufuhr in den Aufgabetrichter 7 ist möglich, A! Der Trennzyklon ist erhöht so am
Spülwassergalgen angeordnet, daß zum Auslauf der Waschtrommel hin ein Gefälle G
von wenigstens 1, 75 - 2 m Höhe entsteht. Dieses Gefälle ist als Vakuum wirksam
und erforderlich.
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Durch bestimmte Einstellung des Vordruckes und Vakuums in Verbindung
mit der Einströmdüsenausbildung, der Strömungsgeschwindigkeit und geometrischen
Verhältnissen des Zykloninnenraumes ergibt sich ein Trennschnitt, der tiefer oder
höher liegt.
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Besonders wichtig ist dann das Heraustrennen der Feinstsande, wenn
der Schlamm in Containern C Fig. 6 abtransportiert werden soll. Die sog. "Sandsteinschichtung"
muß vermieden werden. Sie sperrt sonst beim Entleeren und muß erst mit mechanischen
Mitteln zerschlagen werden. Lediglich ein Schlamm mit geringem und einheitlichen
spezifischen Gewicht läßt sich noch nach einigen Tagen entleeren.
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Eine Schlammdeponie mit Rührwerk nach Fig. 7 und 8 ist ebenfalls nur
problemlos zu betreiben, wenn die Spanne der verschiedenen Dichte-Werte der Stoffe
gering bleibt. Sonst kommt es auch hier zu Ablagerungen und Verbackungen, insbesondere
an den Rührwerkzeugen.
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Muß die Schlammdeponie Uberflur angeordnet und mit einer Wasserkläreinrichtung
kombiniert sein, dann wird zweckmäßigerweise Pumpensumpf 1 und die Schlammpumpe
2 im Silofuß 11 frostsicher untergebracht und der Zyklon 3 über dem Silo so angeordnet,
daß ein Gefälle zwischen unterem Zyklonauslauf U und maximalem Wasserspiegel W von
mindestens 1,75 - 2 m entsteht, wobei Silo und Zyklon als Baueinheit zu betrachten
sind.
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Das Einschalten der Zyklonpumpe 2 erfolgt durch Schwimmer schalter
12 Fig. 3. Dieser Schwimmer steht zweckmäßigerweise mit einer Wasserergänzungseinrichtung,
bestehend aus Zuförderleitung F mit Wasserpumpe 13 Fig. 5, oder mit einer Gefälleleitung
aus dem Nachklärbecken R in Verbindung. Bei sinkendem Wasserspiegel wird das Schwimmerventil
geöffnet. Dabei kann Zyklonüberlaufwasser oder Frischwasser zugeführt werden.
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Vor Betriebs schluß ist die Schlammpumpe über ein Zeitglied auf einstellbare
Abschaltverzögerung geschaltet, das heißt, wenn beispielsweise die Grobtrenneinrichtung
in Form einer Waschtrommel abschaltet, weil alle Feststoffe abgefördert sind, läuft
die Zyklonumwälzung weiter, bis die Zementleimkonzentration einen so niederen Wert
erreicht hat, daß für Pumpe, Leitungen, Ventile, Zyklon keine Gefahr von Ablagerungen
und Anbackungen mehr besteht.
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Die Fig. 4 zeigt die Verbindung der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit einer Vibrationsauswas cheinrichtung 14 mit Aufgabepufferbehälter 15. Auch hier
ist der Zyklon 3 am Wassernachfüllgalgen 6 erhöht angebracht.
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Diese Vorrichtung bietet den Vorteil, daß die Grobtrenneinrichtung
plötzlich überfüllt werden kann. Die verhältnismäßig große Siebunterlaufmenge 0
- 3 mm wird problemlos gefördert und im Zyklon 3 getrennt.
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Im Falle der Kombination mit einer Waschtrommel 5 verarbeitet die
Schlammpumpe 2 und der Zyklon 3 also den Fraktionsbereich 0 bis
bis
ca. 0,5 mm. Im Falle der Kombination mit einer Vibrationssiebtrennung 14 jedoch
den Fraktionsbereich 0 bis ca. 3 mm.
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Das System ist auch in Verbindung mit einer Entwässungsschnecke als
Grobwaschgerät oder in Verbindung mit einer Kratzerkettenauswaschanlage anwendbar.
Während bei der Entwässerungsschnecke der ilberfließende Feinststoffanteil B geringer
sein wird, als bei Waschtrommeln, muß bei Kratzerkettenauswaschanlage der Fraktionsbe
reich 0 bis 2 oder 0 - 3 mm abgezogen werden, um diesen Anteil pumpen und im Zyklon
trennen zu können.
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Schließlich ist bei einer entsprechenden Ausbildung von Pumpensumpf-Zyklonpumpe
und Zyklon auch eine Bearbeitung nicht nur von Feinstoff A und Feinststoff B sondern
von Rück- und Restbeton mit einem Größtkorn bis 32 mm theoretisch möglich. Die Durchsatzleistung
ist dabei höher als bei allen bekannten Restbetonaufbereitungsanlagen, jedoch ist
auch der Energiebedarf zur Schaffung höherer Turbulenzen zwischen schweren Steinen
und Fein/Feinststoffen erheblich größer.
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Um den Absetzvorgang in einem Schlammabsetz- oder Klärbecken zu beschleunigen,
werden Flockungshilfsmittel eingesetzt. Bei der er -findungsgemäßen Vorrichtung
wird das Flockungsmittel in die Gefälleleitung B zwischen Zyklon und Schlammbehälter
zugeführt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst also das schwierige Problem
der Heraus trennung von Zementleim/Staubteil Feinststoffen B von den groberen Bestandteilen
A bei Rest-,Rück- und Auswaschbeton auf einfache, betriebssichere Weise derart,
daß ein größtmöglicher Anteil der ursprünglichen Kornfraktion Q problemlos wieder
verwendet werden kann und eine geringstmögliche Schlamm-Menge B entsteht, deren
Wiederverwendung in neuen Betonmischungen möglich ist bzw. der in Containern transportabel
und sicher entleerbar ist.