DE2846507B2 - Selbsttätige Schuhbelüftungseinrichtung mit selbstreinigendem Luftfilter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schuhbelüftungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bereits eine Schuhbelüftungseinrichtung der erwähnten Art nach der DE-OS 26 31 370 bekannt. Beim Laufen in staubiger Luft die wegen der Sedimentation der Staubteilchen zum Bodenbereich einen steigenden Verunreinigungsgrad aufweist kann sich nach verhältnismäßig kurzer Zeit das Filter zusetzen, so daß die Belüftungswirkung beeinträchtigt wird, wobei aber auch noch zusätzlich die Gefahr besteht, daß bei starker Pumpwirkung Staub in das Schuhinnere gelangt

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer demgegenüber verbesserten Schuhbelüftungseinrichtung, welche eine dauernde Freihaltung des Staubfilters und demzufolge eine auf Dauer ungeminderte Belüftungswirkung bei gleichzeitiger Verhinderung von Verunreinigungen im Schuhinneren ermöglicht Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Durch den Erfindungsgedanken wird erreicht daß bei jedem Schritt nachdem in das Schuhinnere verlaufende Luft das Staubfilter durchsetzt hat, dieses durch einen in umgekehrter Richtung verlaufenden Spülluftstoß von abgelagerten Verunreinigungen gereinigt wird. Da die Lüftungs- und Reinigungsvorgänge bei jedem Schritt periodisch aufeinanderfolgen, kann das Staubfilter auf Dauer freigehalten werden.

Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2 wird erreicht daß das Staubfilter im Hinblick auf seine Reinigungseigenschaften optimal ausgewählt werden kann, und zwar ohne Berücksichtigung auftretender mechanischer Belastungen.

Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 ergibt sich eine rationelle kostengünstige Herstellung.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schuhbelüftungseinrichtung im vertikalen Axiallängsschnitt durch einen Quartier- und Absatzbereich eines Schuhes,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II von F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-II! von F i g. 1. Unterhalb einer Schuhsohle 1 eines Schuhes 2 ist ein ίο Absatz 3 befestigt welcher mindestens in seinem rückwärtigen und oberen Teil 4 aus einem elastischen Material besteht In dem Absatzteii 4 ist ein Pumphohlraum 5 ausgebildet welcher einen mit einem Rückschlagventil 6 versehenen Ansaugkanal und einen mit einem Rückschlagventil 7 versehenen Auslaßkanal 8 aufweist Dieser letztere verläuft durch die Schuhsohle 1 in eine Luftverteilersohle 9 und von dort in das Innere des Schuhes 2. Bei jedem Schritt wird der Pumphohlraum 5 einmal (beim Auftreten auf den Absatz 3) auf ein kleineres Volumen zusammengedrückt wobei Luft über das Rückschlagventil 7 sowie den Auslaßkanal 8 in das Innere des Schuhes 2 gefördert wird, während unmittelbar darauf beim Abheben des Absatzes 3 vom Boden der iPumphohlraum 5 wiederum die in F i g. 1 dargestellte Form annimmt, wobei Luft über das Rückschlagventil 6 angesaugt wird.

Im hinteren Quartierbereich des Schuhes 2 und/oder im oberen rückwärtigen Absatzbereich sind — gegebenenfalls regulierbare — Ansaugkanäle 10 bzw. U vorgesehen, welche zu einem Staubfilter 12 führen. Dieses ist am Rand 13 in das Material des Absatzteiles 4 eingebettet. An der von den Ansaugkanälen 10, 11 abgewendeten Seite grenzt das Filter 12 einen Spülhohlraum 14 nach oben hin ab, welcher unten durch das Rückschlagventil 6 abgeschlossen ist. An seiner Ansaugseite ist der Staubfilter 12 durch ein Noppenoder Gitterraster 15 abgestützt.

Nachdem vorangehend bereits die Wirkungsweise des Pumphohlraumes 5 erläutert wurde, wird nachstehend die Wirkungsweise des Spülhohlraumes 14 erklärt Bei jedem Auftreten auf den Absatz 3 wird zusätzlich zu dem Pumphohlraum 5 auch der Spülhohlraum 14 durch Zusammendrücken auf ein kleineres Volumen deformiert Die Rückschlagventile 6, 7 sind hierbei so eingestellt, daß ein Teil der in dem Pumphohlraum 5 enthaltenen Luft über das Rückschlagventil 7 in das Innere des Schuhes 2 gelangt, andererseits aber der Druck der in dem deformierten Spülhohlraum 14 enthaltenen Luft nicht ausreicht, um das Rückschlagventil 6 zu öffnen. Infolgedessen wird die in dem Spülhohlraum enthaltene Luft entgegen der normalen Strömungsrichtung von unten nach oben durch das Staubfilter 12 gedrückt und entweicht durch die Ansaugkanäle 10, 11. wobei gleichzeitig auf dem Filter 12 abgelagerte Staub- und Schmutzteilchen mitgenommen werden. Dies ergibt eine intensive Reinigung des Staubfilters 12. Beim Abheben des Absatzes 3, wenn der Pumphohlraum 4 und der Spülhohlraum 14 ihre ursprünglichen Volumina erreichen, wird wiederum Luft über die Ansaugkanäle 10, U so lange in der normalen Strömungsrichtung angesaugt, bis die Hohlräume 5, 14 ihre ursprüngliche Ausdehnung entsprechend dem nicht deformierten Zustand erreicht haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Schuhbelüftungseinrichtung mit einem in einem reversibel deformierbaren Schuhabsatz enthaltenen, bei jedem Auftreten blasebalgartig zusammendrückbaren Pumphohlraum, welcher je einen mit einem zugeordneten Rückschlagventil versehenen Ansaug- und Auslaßkanal aufweist, wobei der Ansaugkanal, in welchem ein Staubfilter vorgesehen ist, mit der Außenluft in Verbindung steht, während der Auslaßkanal in einen Innensohlenbereich mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ansaugkanal in Strömungsrichtung vor dem zugeordneten Rückschlagventil (6) sowie innerhalb des Schuhabsatzes ein Spülhohlraum (14) ausgebildet ist, der ansaugseitig durch das Staubfilter (12) abgeschlossen ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Staubfilter (12) ansaugseitig durch ein Noppen- oder Gitterraster(lS) abgestützt ist

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Schuhabsatz mit dem Pump- und dem Spülhohlraum (1,2) als Gußformteil hergestellt ist.