DE2842313A1 - Haarentfernungsgeraet - Google Patents

Haarentfernungsgeraet

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DE2842313A1 DE19782842313 DE2842313A DE2842313A1 DE 2842313 A1 DE2842313 A1 DE 2842313A1 DE 19782842313 DE19782842313 DE 19782842313 DE 2842313 A DE2842313 A DE 2842313A DE 2842313 A1 DE2842313 A1 DE 2842313A1
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Description

  • Haarentfernungsgerät
  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Entfernen von Haaren sowie zur bleibenden Beeinträchtigung von nachfolgendem Haarwuchs.
  • Es sind verschiedene Arten von Geräten im Gebrauch mit dem Ziel der bleibenden Beseitigung unerwünschter Körperhaare.
  • In jüngerer Zeit entwickelte Geräte benutzen Elektrizität hoher Frequenz, um den Papillenbereich an der Wurzel des Haarschaftes zu zerstören.
  • Bei einer über längere Zeit angewendeten Haarbeseitigungstechnik wird eine Nadel in den Haarbalg (Follikel) neben das Haar eingeführt, um dabei den Papillenbereich zu erreichen. Sodann werden der Nadel hochfrequente elektrische Wellen zugeführt, um den haarerzeugenden Papillenbereich zu zerstören. Die in weiterem Umfang benutzte Art solcher Geräte besitzt eine Nadel, die in Verbindung mit einer Pinzette verwendet wird. Geräte dieser Art sind in den US-Patentschriften 3 054 405, 2 894 512 und 853 096 dargestellt. Diese Geräte haben den Nachteil, daß durch die Einführung der Nadel unter der Haut Reizungen und Schwellungen sowie Gewebeverbrennungen erzeugt werden.
  • Weiterhin ist ein Haarentfernungsgerät bekannt, das mit einer elektrisch aufgeladenen Pinzette arbeitet, die das Haar in einem beträchtlichen Abstand von der Haut erfaßt und der direkt hochfrequente elektrische Wellen angelegt werden, z.B. gemäß den US-Patentschriften 2 888 927, 2 417 530 und 1 071 978. Da bei diesen Geräten die Nadel nicht in die Haut eingeführt zu werden braucht, wird auch das Gewebe nicht wund oder gereizt. Jedoch ist bei Anwendung dieser Geräteart eine verhältnismäßig lange Zeitdauer zur Haarentfernung notwendig, ferner wird die Haarnachwuchsfähigkeit nicht wirksam abgetötet und darüberhinaus entstehen häufig schwerere Hautverbrennungen, wenn die Spitze der Pinzette zu dicht an die Hautoberfläche herangebracht wird.
  • Uber diese Nachteile hinaus kann keines der vorbeschriebenen bekannten Geräte für kleine und unzugängliche empfindliche Hautbereiche, z.B. in den Nasenlöchern oder im Ohr, angewendet werden, ohne daß die Gefahr der Erzeugung ernsthafter Schmerzen oder von Gewebeverbrennungen entsteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haarentfernungsgerät anzugeben, das die beschriebenen Schwierigkeiten und Nachteile im Zusammenhang mit der Anwendung bekannter Geräte vermeidet. Es soll ein leicht anwendbares Instrument geschaffen werden, durch das die bei bekannten Geräten auftretenden Handhabungs- und Betätigungsschwierigkeiten überwunden werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe macht die Erfindung erfolgreichen Gebrauch von dem zentralen Querschnittsbereich des Haares bzw. von dem Mark (Medulla), um einen elektrischen Leitweg von dem Gerät direkt zum Matrixbereich und zur Haarpapille zu schaffen, um eine hinreichende Schädigung des Gewebes und der Zellen des Matrixbereiches sicherzustellen und das spätere Nachwachsen des Haares auszuschließen.
  • Das erfindungsgemäße Haarentfernungsgerät läßt sich auf einfache Weise von Nichtfachleuten und ungeübten Personen mit ausgezeichneten Ergebnissen benutzen.
  • Gemäß der Erfindung wird außerdem ein neues Verfahren zur Haarentfernung geschaffen, die sich wesentlich schneller als bisher möglich durchführen läßt, schmerzlos ist und die Hautoberfläche oder darunterliegende Gewebeschichten weder verbrennt noch reizt. Mit Hilfe des Gerätes und des Verfahrens gemäß der Erfindung lassen sich in empfindlichen und/oder unzugänglichen Bereichen befindliche Haare, z.B.
  • in der Nase oder im Ohr, auf einfache Weise entfernen.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung bildet eine besondere Haarerfassungseinheit, die dem Haar hochfrequente elektrische Energie in Wellenform an einer Stelle und in ausreichendem Umfang zuführt, um eine Energieweiterleitung durch das Haarmark einzuleiten und dabei eine Matrixschädigung hervorzurufen, ohne daß dabei ein Lichtbogenziehen oder eine Hautverbrennung entsteht.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindunq läßt sich mit dem leicht bedienbaren Gerät das Haar erfassen und damit im wesentlichen gleichzeitig die elektrische Energie-anwendung durchführen. Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich eine Vorbereitungstechnik, durch deren Anwendung die zur wirksamen Haarentfernung erforderliche Zeit erheblich herabgesetzt wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung bildet eine Haarerfassungseinheit, die besonders dahingehend ausgeleqt ist, um die hochfrequenten Energiewellen auf den Kontaktbereich mit dem Haar zu richten und dort zu bündeln und in andere Richtungen zu isolieren, um dadurch die elektrische Leitfähigkeit zwischen der Einheit und dem Innern des Haarschaftes erheblich zu verbessern.
  • Durch den Aufbau der Haarerfassungseinheit läßt sich der Zuführungsbereich der hochfrequenten Energiewellen zum Haar sehr dicht zur Haut verlegen, jedoch ohne dort eine Verbrennung zu verursachen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein handbetätigtes Haarentfernungsgerät geschaffen, in dem die Haarerfassungselemente unterschiedliche und besonders angepaßte Formen besitzen und leicht austaunhbar sind.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen.
  • Es zeigen Fig. 1 einen SChnitt durch einen Körpergewebebereich mit einem Haar und den diesem zugeordneten organischen Teilen, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch das Haar nach Fig. 1 sowie durch die das Haar umschließenden Erfassungselemente gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Ansicht des Haarentferungsgerätes, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Haarentferungsgeräte nach Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt durch das Gerät nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Endansicht bezüglich Fig. 4, Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt aus Fig. 5 zur Darstellung der Schalter- und Beleuchtungseinheit, Fig. 8 eine schematische Darstellung der elektrischen Schaltung des Haarentfernungsgerätes, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Spitze des Haarerfassungselementes mit Ovalform, Fig. 10 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Haarerfassungselementes mit kreisförmig abgerundeter Spitze, Fig. 11 eine Draufsicht auf ein anderes Haarerfassungselement mit einer weiteren Spitzenform, Fig. 12 einen Querschnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11 und Fig. 13 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsart einer Spitzenform.
  • Ensprechend Fig. 1 und 2 besteht ein Haar 10 aus einem oberen, über die Hautoberfläche und den Gewebebereich herausragenden oberen Abschnitt 12 sowie aus einem inneren unteren Schaftabschnitt 14 unterhalb der Hautoberfläche, der an unmittelbar unterhalb der Epidermschicht 18 angeordneten Fettdrüsen 16 vorbeiläuft. Der Haarabschnitt 14 ist mit einer äußeren Hüllschicht 20 verbunden.
  • Der Wachstumsbereich des Haares befindet sich in der Keimschicht (Matrix) 22 der Haarzwiebel. Darin ist die Papilla 24 angeordnet, die über das Blutgefäß 26 mit Nährstoffen versorgt wird. Dieser Matrixbereich muß von der elektrischen Energie erreicht und zerstört werden, falls nachfolgender Haarwuchs verhindert werden soll, und zwar um so mehr, als das in dem Haar oberhalb dieses Bereiches befindliche Gewebe bereits abgestorben ist.
  • Der aus den Abschnitten 12 und 14 bestehende Haarschaft setzt sich in erster Linie aus hornigen, faserigen Zellen zusammen, die zusammengewachsen sind. Äußerlich ist diese faserige Substanz mit einer dünnen empfindlichen Schuppensähicht besetzt, die eine äußere Zellschicht bildet und an dem Mantel 20 anliegt. In der MItte des Haarschaftes befindet sich ein axial verlaufendes Haarmark (Medulla), das aus winkligen Zellen zusammengesetzt ist, die längs der Mittelachse des Haars als Kern oder Seele gruppiert sind.
  • Dieser Zellaufbau enthält verschiedene Elemente, von denen eines Eisen ist. Obwohl das Haarmark kinen guten elektrischen Leiter im üblichen Sinne darstellt, besitzt es dennoch eine bessere Leitfähigkeit als der Zellaufbau im Umfangsbereich des Haares. Das Ziel für den elektrischen Strom ist die Papilla 24, die Keimschicht (Matrix) 22 und der benachbarte Zellaufbau 28 unmittelbar darüber an der Wurzel des unteren Abschnittes 14 des Haarschaftes entsprechend den in Fig. 2 eingezeichneten Pfeilen.
  • Die freien Enden einer Pinzette 30 sind in Fig. 2 in der das Haar 12 erfassenden Stellung eingezeichnet. Der rechte Arm 32 besitzt eine äußere Isolierschicht 34 sowie eine ebene und gezahnte Angriffsfläche 36. Der unterste Abschnitt 28 des Arms 32 ist unterhalb des untersten Bereiches der Kontakt- oder Angriffsfläche 36 angeordnet. Dieser Rückversatz des unteren Abschnittes der Angriffsfläche 36 ist für eine erfolgreiche Betätigigung des Gerätes wesentlich, da zwischen dem untersten Abschnitt der Anfriffsfläche 36 und der Hautoberfläche 44 ein ausreichender Abstand aufrechterhalten werden muß. Die Dicke der Isolierschicht 34 zwischen dem unteren (vorderen) Ende 42 des Pinzettenarms und der in Fig. 2 an der Stelle 38 eingezeichneten inneren Oberseite bildet einen Teil des Abstandsmaßes 40 und beträgt üblicherweise ungefähr einen Millimeter.
  • Die Isolierschicht 34 umgibt die flache Angriffsfläche 36 und ist an ihren offenen Enden 48 mit dieser bündig. Die Isolierschicht besteht aus einem elektrische Hochfrequenzenergie isolierendem Material, z.B. dem, das auch in Hochfrequenzkabeln verwendet wird, wie Polytetrafluoräthylen (Teflon).
  • Der andere Arm 50 der Pinzette besitzt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Arm 22 mit einer Isolierschicht 52, einer unteren, auf der Haut aufliegenden Oberfläche 44 und mit einer flachen, leitfähigen, jedoch unebenen oder gezahnten Angriffsfläche 56. Die Isolierschicht 52 umgibt die Angriffsfläche 56 und liegt mit den abgeflachten Abschnitten 58 und 60 an der gegenüberliegenden Isolierschicht 34 des Arms 32 an, so daß dazwischen ein geschlossener abgedichteter Bereich entsteht.
  • Aus Fig. 2 erkennt man, daß das Haar 12 bis zur Stelle 62 gekürzt worden ist, da sich herausgestellt hat, daß man bessere Ergebnise mit einem kurzen oder abgeschnittenen Haar erzielt, insbesondere dann, wenn das Haar von den Angriffsflächen umschlossen ist.
  • Wenn die hochfrequente elektrische Wellenenergie durch den aus Metall bestehenden Arm 32 in das Innere des Haarschaftes 12 eindringt und entsprechend der unterbrochenen Linie 66 durch das zentrale Haarmark in die Bereiche der Haarwurzel 28, der Matrix 22 und der Papi-lla 24 vordringt, werden die Zellen dieser Bereiche durch thermische Einwirkung geschädigt und die Vene 26 ausgebrannt, um jede spätere Haarwuchsmöglichkeit zu zerstören.
  • Dies wird offensichtlich durch einen Bündelungs- oder Konzentrierungseffekt erreicht, der aus dem relativ kleinen Bereich (im wesentlichen kleiner als 0,08 mm) der Angriffsflächen sowie aus der geschlossenen Isolieranordnung entsteht,die Verluste an Hochfrequenzenergie stark verringert.
  • Beide dieser Maßnahmen tragen beträchtlich dazu bei, daß die elektrischen Wellen in den Mittelabschnitt des Haars eindringen, der eine bessere Leitfähigkeit als die Außenabschnitte besitzt und als direkt zur Papilla führender Leiter wirkt. Dies steht in echtem Gegensatz zu den bisher bekannten Geräten, beinen sich die Energiewellen auf den Außenbereichen des Haares ausbreiteten und kaum die Möglichkeit hatten, die Papilla zu erreichen.
  • Die Kürze des Haares und der verhältnismäßig enge Abstand der Stelle zur Hautoberfläche, an der die elektrische Wellenenergie dem Haar zugeführt wird, haben sich ebenfalls als vorteilhafte Einflußgrößen erwiesen. Die Kürze des Haares verringert Abstrahlungsverluste, während der geringe Abstand 40 der Energieeinleitungsstelle von der Hautoberfläche den inneren Widerstand gegenüber der Wellenfortpflanzung entlang des Haarmarks wesentlich verringert.
  • Das Haarentfernungsgerät ist allgemein in Fig. 3 und in seinen Einzelheiten in Fig. 4 - 7 dargestellt. Bei der Benutzung wird das Gerät 70 entsprechend Fig. 3 in der Hand gehalten. Es hat annähernd die Länge einer Hand und vorzugsweise einen Umfang entsprechend dem eines Fingers oder weniger.
  • Das Gerät ist mittels eines Koaxialkabels 74 an eine Erzeugerquelle 72 für hochfrequente elektrische Welle angeschlossen. Das Gerätegehäuse besteht aus Isoliermaterial, z.B. Nylon oder anderem nicht leitendem Material und besteht aus oberen und unteren Abschnitten 76 bzw. 78. Der untere Abschnitt 78 des Gehäuses besitzt einen Schnabel 80, aus dem die Pinzettenspitzen 30 vorstehen. Der Schnabel ist im Innern des Gehäuses durch Stege 81 in sich abgestützt.
  • Mit Hilfe einer Drucktaste 82 wird die Pinzette zusammengedrückt und gleichzeitig der elektrische Schalter sowie eine Ein-Aus-Leuchte 86 betätigt. Über die Drucktaste wird außerdem ein Schalter betätigt, um die an den Pinzettenspitzen 30 befindlichen Angriffsflächen an die elektrische Hochfrequenzenergie anzuschließen, die von der Erzeugerquelle 72 über das Koaxialkabel 74 zugeführt wird. Eine Vergrößerungslinse 84 ist vorgesehen, um das schnelle Auffinden und Erfassen eines Haares zu erleichtern.
  • Die mechanischen und elektrischen Zuordnungen der Bauteile des Haarentfernungsgerätes und in dem Querschnitt gemäß Fig. 5 dargestellt. Die oberen und unteren Gehäuseteile 76 und 78 sind zylindrisch hohl und bestehen aus Kunststoff oder einem beliebigen, nicht leitendem Material und sind einfach ineinander-steckbar. Der verjüngte hohle Schnabel 80 sitzt am vorderen Ende des Gehäuseteils 78 und umschließt die Pinzettenenden 30, die durch Betätigung der Drucktaste 82 bei gleichzeitiger Signalgabe der dahinter angeordneten Lampe 86 gegeneinanderbewegt werden.
  • Die Energiezuführung erfolgt über eine zweiadrige Leitung und das Koaxialkabel 74 und das rückwärtige Gehäuseende durch eine dort eingesetzte Hülse oder Dichtmanschette 88 aus Kunststoff. Ein Abstütz- und Anschlüsse aufnehmender Steckteil 90 besitzt an mine Frontseite zwei axiale Kanäle.
  • Davon erstreckt sich einer durch den Stützteil hindurch und enthält eine Steckbuchse 92. Der andere Kanal nimmt einen Ausricht-Steckstift 94 auf. Ein dritter Axialkanal 96 dient zur Durchführung von zwei elektrischen Steuerleitungen, die zu der unmittelbar hinter der Drucktaste 82 angeordneten Schalteranordnung führen.
  • Ein elektrischer Pinzetten-Anschlußstecker 98, in dem der untere und der obere Pinzettenarm 100 bzw. 102 befestigt sind, ist passend in den Gehäuseteil 76 eingesetzt und trägt einen nach außen ragenden Stift 104, der in die Steckbuchse 92 de-s Steckteils 90 hineinpaßt. Sowohl der Steckteil 90 als auch der Pinzettenstecker 98 bestehen aus gegenüber Hochfrequenzenergie isolierendem Material.
  • Durch Abnehmen des vorderen Schnabels 80 vom Gehäuse wird der vordere Gehäusebereich freigelegt, so daß die Pinzette und der Pinzettenstecker leicht herausgenommen werden können, indem man die Pinzettenenden 30 herauszieht und die Stecker bzw. Stifte aus dem Steckteil 90 entnimmt.
  • Nunmehr kann eine andere Pinzette mit einem anders qeformten Endabschnitt 30 jedoch mit einem gleichartigen Pinzettenstecker 98 schnell in den Steckteil 90 eingeführt werden. Der Schnabel 80 ist mit zwei inneren Stegen 81 versehen, die mit der Innenseite des Gehäuses in Eingriff treten und dadurch den Schnabel abstützen. Sie sind seitlich der Pinzettenarme angeordnet und stören somit deren Betätigung nicht, so daß nach Einsetzen einer neuen Pinzette diese sofort betätigt werden kann.
  • Fig. 6 zeigt eine Endansicht des Haarentfernungsgerätes gemäß Fig. 4 mit der Ansicht auf den Schnabel, durch den die Pinzettenenden 30 herausragen. Man erkennt, daß ausreichend Platz für unterschiedliche Arten von Pinzettenenden im kreisringförmigen Ende des Gehäuses 78 zur Verfügung steht. Man erkennt ferner, daß die Vergrößerungslinse 84 neben dem Pinzettenende angeordnet ist, so daß das Haar und der Hautbereich unmittelbar unter der Pinzette schräg von der Seite her gut beobachtet werden können.
  • In Fig. 7 ist der Schalterbereich aus Fig. 5 vergrößert dargestellt. Die Schalteranordnung ist unmittelbar neben dem oberen gebogenen Abschnitt des oberen Pinzettenarms 102 angeordnet, der an der Stelle 106 unterbrochen gezeigt ist, um sowohl den metallischen Innenteil als auch die sich über die gesamte Länge der Pinzette erstreckende äußere Isolierschicht deutlich zu machen.
  • Die Drucktaste besitzt einen unteren Zylinderabschnitt 108, der in einer öffnung 110 des unteren bzw. vorderen Gehäuseteils 78 geführt aufgenommen ist. Gemäß Fig. 7 ist unterhalb der Drucktast 82 eine metallische Blattfeder 112 angeordnet, die an der Drucktaste anliegt und diese leicht nach außen vorspannt. Die Blattfeder trägt einen Kontakt 114 und ist mit ihrem rückwärtigen Ende in einem Schlitz 116 des Kunststoffgehäuses aufgenommen. Eine untere Blattfeder 118 ist in der gleichen Weise abgestützt und mit einem Kontakt 120 versehen, der sich mit Abstand unterhalb des KOntaktes 114 befindet.
  • Entsprechend der schematischen Darstellung in Fig. 8 zur Erläuterung der elektrischen Betriebsweise des Gerätes ist die mit der Blattfeder 118 verbundene Leitung 122 an eine Steuerspannung angeschlossen. Bei Betätigung der Drucktaste 82 wird die Blattfeder 112 nach unten gedrückt und der elektrische Kontakt geschlossen und gleichzeitig ein mechanischer Kontakt mit dem oberen Pinzettenarm hergestellt. Durch Schließen der Kontakte 114 und 120 (Fig. 7) wird der über die Blattfeder 112 und die Kontrollampe 86 sowie Leitung 126 verlaufende Stromkreis geschlossen. Entweder ist die Leitung 126 oder eine zusätzliche an der Blattfeder 112 angeklemmte Leitung an eine Steuerschaltung in der Hochfreuguenz-Versorgungseinheit 72 angeschlossen.
  • Diese Steuerschaltung sorgt dafür, daß nunmehr über das Koaxialkabel 74 und den Stecker 92 Hochfrequenzenergie eingespeist wird.
  • Der Stecker 104 ist direkt am unteren Pinzettenarm 100 befestigt. Wenn die beiden Pinzettenenden durch Betätigung der Drucktaste 82 zusammengedrückt werden, wird elektrische Spannung durch den oberen Pinzettenarm dem Haar zugeführt, das zwischen den Angriffsflächen der Pinzettenspitzen entsprechend Fig. 2 erfaßt ist. Der obere Arm dient zur Leitung der elektrischen Hochfrequenzenergie als eine Sicherheitseinrichtung, da die Spitze des unteren Pinzettenarms gelegentlich wiederholt mit der Haut in Berührung kommt. Im Fall eines Isolationsfehlers oder eines elektrischen Nebenschlusses wird dadurch die Möglichkeit von Verbrennungen ausgeschlossen.
  • Fig. 9 - 12 zeigen verschiedene Arten von Pinzettenspitzen.
  • Am häufigsten wird die in Fig. 9 gezeigte Ovalform benutzt.
  • Dabei ist eine etwa ovale Pinzettenspitze 28 sowie eine ebene bzw. flache Haarangriffsfläche 130 vorgesehen, wobei diese Spitzenausbildung derjenigen nach Fig. 2 entspricht. Aus der Darstellung in Fig. 9 erkennt man, daß der isolierende Überzug die planare Angriffsfläche 130 vollständig umgibt und an allen Seiten etschließlich an der äußeren Spitze, wie an der Stelle 132, bis zur Angriffsfläche weggenommen ist. Die Rippen oder Angriffszähne der Angriffsfläche 130 sind nach Fig. 9 stark ausgeprägt, jedoch ist zu beachten, daß diese Darstellung einer mehrfachen Vergrößerung entspricht. Die Haarangriffsfläche besitzt vorzugsweise eine Breite von höchstens etwa 1,5 mm und eine Länge von etwa 3 mm. Ein Bereich brauchbarer Größen dieser Angriffsfläche ergibt sich in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall, von der Frequenz und anderen Einflußgrößen, jedoch#rd meistens bevorzugt, 2 daß diese Fläche annähernd zwischen 3,2 - 6,5 mm beträgt, wobei annähernd 1,3 mm2 als ein Mindestwert angesehen werden kann. Die verzahnte oder unregelmäßige Oberfläche läßt sich mit Hilfe einer feinen Feile oder mit grobem Sandpapier herstellen. Für das Auge erscheinen dadurch lediglich sehr kleine Kratzer.
  • Eine verzahnte oder aufgerauhte Oberfläche hat sich als die Leitfähigkeit bzw. den Energieübergang erhöhend herausgestellt, wodurch die Zeitdauer zur thermischen Schädigung der Papillenbereiches verringert wird. Diese verzahnte oder aufgerauhte Oberfläche drückt sich in das Haar hinein und ergibt einen besseren Leitweg zum inneren -Markbereich des Haarschaftes.
  • Fig. 10 zeigt eine halbkreisförmig abgerundete Pinzettenspitze 134 mit einer kreisförmigen Angriffsfläche 136.
  • Die Angriffsfläche besitzt hier eine Kreuzverzahnung.
  • Fig. 11 zeigt eine eckige verjüngt zulaufende Pinzettenspitze 138 mit einer ebensolchen Angriffsfläche 140, die hier als gleichmäßig aufgerauht dargestellt ist,um anzudeuten, daß mehrere Variationen möglich sind. Die dargestellte Metalloberfläche entspricht etwa derjenigen von Sandpapier. Die isolierende Außenfläche 182 gewährleistet einen ausreichenden Abstand zwischen dem Umfang 140 der Metallfläche und dem vorderen Ende der Spitze, um Verbrennungen auszuschließen.
  • Entsprechend dem in Fig. 12 dargestellten Längsschnitt aus Fig. 11 ist die Pinzettenspitze verdickt, wobei der geneigte Abschnitt 144 den verdickten Spitzenbereich auf die Pinzettenarmdicke verringert. Der isolierende Überzug bedeckt den gesamten Pinzettenarm, so daß, abgesehen von der Angriffsfläche 140, keine elektrische Strahlung ausgehen kann. Die Isolierung ist mit der Angriffsfläche 140 bündig, wie bereits im Zusammenhang mit den Pinzettenenden 30 nach Fig. 2 erläutert, und erstreckt sich kontinuierlich auch um das Ende der Pinzettenspitze an der Stelle 148 sowie um den Pinzettenarm.
  • Fig. 13 zeigt einen Längsschnitt durch einen anderen Aufbau eines Pinzettendendes, wobei der Pinzettenarm aus gegenüber Hochfrequenzenergie Isolierendem Kunststoffmaterial besteht, in dem ein Metallplättchen mit einer Angriffsfläche 150 sowie ein daran angeschlossener Leiter 152 eingebettet sind. Das Ende des Pinzettenarms 156 ist in Richtung auf den gegenüberliegenden Arm an der Stelle 154 verdickt und mit einer stumpf abgerundeten Spitze 156 versehen.
  • Das Haarentfernungsgerät wird vorzugsweise angewendet, nachdem die zu entfernenden Haare kurzgeschnitten worden sind. Durch Verringerung der Haarlänge wird die Leistungsfähigkeit des Gerätes erheblich erhöht und die Anwendungszeitdauer verringert. Bevorzugte Haarlängen liegen annähernd zwischen 1,5 und 5,0 mm. Diese Haarlängen lassen sich zweckmäßigerweise dadurch erzielen, daß man die Haare zunächst abrasiert und dann einige Tage wartet, bis sie auf die erwünschte Länge nachgewachsen sind, etwa auf die Länge, die in Fig. 2 gezeigt ist. In diesem Zustand ist das Haar lange genug,um von der Pinzette mit den Angriffsflächen erfaßt und dazwischen vollständig eingeschlossen zu werden. Es hat sich herausgestellt, daß bei vollständig innerhalb der gegenüberliegenden Angriffsflächen eingeschlossenem Haar keine Energieabstrahlung stattfindet und außerdem ein herabgesetzter Widerstand zwischen den Angriffsflächen und der elektrischen Erdung im Matrix- und Papi-llenbereich vorhanden ist.
  • Fig. 3 zeigt die Pinzette in senkrechter Stellung, in der sie normalerweise senkrecht zur Hautoberfläche oder auch unter einem leichten Winkel dazu gehalten wird. Der Benutzer drückt die Pinzettenenden gegen die Haut, um eine Hautvertiefung rings um das Haar herzustellen, worauf die Drucktaste betätigt wird, um die Pinzettenenden 30 an das Haar anzulegen und die isolierenden Abschnitte rund um den Haarangriffsbereich gemäß Fig. 2 gegeneinander zu schließen.
  • Gleichzeitig mit der Betätigung der Drucktaste 82 wird der Schalter geschlossen und elektrische Hochfrequenzenergie dem Pinzettenarm 32 gemäß Fig. 2 zugeführt, die dann über die Angriffsfläche 36 in den oberhalb der Haut befindlichen Abschnitt des Haares eingeleitet wird. Der oben in Verbindung mit Fig. 2 erläuterte Abstand 40 ist dabei insofern von Bedeutung, daß ein elektrisches Bogenziehen oder eine Abstrahlung verhindert wird, da der Abstand zwischen der Hautoberfläche und dem unteren Abschnitt der Angriffsfläche sichergestellt ist, da sich die Isolierung rings um die Pinzettenspitzen mit den Angriffsflächen herumschließt bzw. zusammenfaltet. Für den Betrieb können Spannungen zwischen 100 - 600 Volt verwendet werden, ohne daß Verbrennungen oder Lichtbogen entstehen. Bisher bekannte Geräte konnten unter Beachtung von Verbrennungsgefahren mit höchstens 250 Volt betrieben werden.
  • Die Pinzette wird für eine Zeitdauer gegen die Haut angedrückt gehalten, die erforderlich ist, um das Haar an seiner Wurzel zu befreien. Hierbei ist der Hinweis wichtig, daß das Haar nicht gezogen wird, sondern daß diePinzette während der Zeit kontinuierlich an Ort und Stelle gehalten wird, die notwendig ist, um den Matrixbereich vollständig thermisch zu zerstören.
  • Nach Anwendung bisher bekannter Haarentfernungsgeräte durchgeführte Biopsien haben gezeigt, daß der elektrische Strom nicht durch den inneren Markbereich des Haares, sondern entlang der Außenschichten fließt und dabei den unmittelbar unter der Hautoberfläche liegenden Bereich verbrennt-und gewöhnlich nicht einmal bis zu der in Fig. 1 gezeigten Talgdrüse 16 eindringt. Da bei Anwendung des erfindungsgemäßen Gerätes die Hoohfrequenzenergie durch das Haarmark fließt, erreicht sie in jedem Fall die Papilla, so daß der Matrixbereich vollständig zerstört wird. Entlang des oberen Abschnittes des Haarschaftes findet keine thermische Zerstörung bzw. Zersetzung statt. Die Pinzette wird erst dann weggenommen, wenn das Haar sich selbst von dem Matrixbereich gelöst hat und somit freigekommen ist. Nach Freigabe springt das Haar heraus. Die Zeitdauer bis zu diesem Vorgang ist unterschiedlich, jedoch hat sich gezeigt, daß das Haar nach vollständiger Auflösung im Matrixbereich freikommt. Dies bedeutet, daß das Haar in geringem Maß nach oben springt und aus seiner Festlegung herauskommt. Der Benutzer des Gerätes wartet diesen Zustand ab, bevor er die Pinzette von der Hautoberfläche abnimmt und dabei das Haar zwischen den Angriffsflächen mitnimmt.
  • Das Gerät und das in diesem Zusammenhang angewendete VErfahren arbeiten ohne Reizungen oder Verbrennungen und sorgen für eine bleibende Haarentfernung. In Abhängigkeit von den jeweils vorliegenden Haareigenschaften kann ein Haar innerhalb einer Zeitdauer zwischen 2 und 20 Sekunden entfernt werden, wobei meistens weniger als 10 Sekunden genügen. Diese Dauer ist wese-ntlich geringer als diejenige bei bekannten Pinzettengeräten. In jedem Fall wird eine bleibende Schädigung der Papilla erreicht. Durch Anwendung des Haarmarks (Medulla) als Leitweg gelangt die Hochfrequenzenergie direkt zum Matrixbereich und ruft dort eine thermische Zerstörung nlcher Größe hervor, daß weiterer Haarwuchs ausgeschlossen ist. Biopsien haben gezeigt, daß die gesamte Zellstruktur in der Matrix einschließlich des Wurzelbereiches des Haarschaftes von dem umgebenden Aufbau gelöst werden und die Papilla und sogar dieBlutgefäße thermisch geschädigt werden.
  • Dies Ergebnis wird durch die wirksame Konzentration der Hochfrequenzenergie auf das Haar an einer dicht über der Haut befindlichen Stelle erreicht. Dazu ist es wichtig, daß die Energieeinleitungsstelle von der Außenseite des Gerätes entfernt liegt und durch Anwendung von Isoliermaterial abgeschirmt wird. Eine gewöhnliche elektrische Isolierung reicht nicht aus. Ferner müssen die Abmessungen so getroffen werden, daß keine die Haut verbrennenden Leckströme entstehen. Diese Maßnahme wird durch den Abstand 40 gemäß Fig. 2 bestimmt, der im Bereich von ca.
  • 0,8 mm liegt.
  • Durch die Bündelung der Hochfrequenzwellen, die im Bereich zwischen 1 - 1000 Megahertz erzeugt werden, im Bereich ihrer Überleitung bzw. Einleitungsstelle erreichen sie das innere Haarmark und können über diesen Leitweg tief in die Keim-bzw. Wachstumsschicht an der Haarwurzel eindringen. Auch die Einleitungsstelle der Hochfrequenzwellen ist wesentlich, und durch die rundum gewährleistete Isolierung der metallischen Angriffsflächen können sie verhältnismäßig dicht oberhalb der Haut angesetzt werden, ohne daß die Gefahr eines Bogenziehens wie bei bekannten Pinzettenqeräten entsteht. Die bekannten Geräte mußten deshalb in größerer Entfernung von der Hautoberfläche angesetzt werden, nämlich in einem Abstand von etwa 5 mm. Das erfindungsgemäße Haarentfernungsgerät ermöglicht demgegenüber die Energiezuführung in einem Abstand von vorzugsweise nicht mehr als 0,8 mm von der Hautoberfläche, was zur Wirksamkeit entscheidend beiträgt.
  • Aufgrund der isolierten Pinzettenspitzen kann der Benutzer das Haar leicht in dieser geringen Entfernung erfassen, da die Spitzen an der Haut selbst anliegen, ohne dort Verbrennungsgefahren hervorzurufen. Bei bekannten Geräten ist dies nicht möglich, auch dann nicht, wenn sie eine ähnliche Isolierung besitzen. Die Enden der Pinzettenarme sind zweckmäßigerweise nicht zugespitzt, um die Gefahr des Bogenziehens auszuschließen. Falls dieArme in irgendeiner Ebene zugespitzt sind, kann eine wirksame Isolation in der erforderlichen Dicke nicht vorgesehen werden und auch kein Aufbau, der einen geschlossenen Kontakt mit dem gegenüberliegenden Pinzettenarm sicherstellt.
  • Die beim erfindungsgemäßen Gerät verwendeten Angriffsflächen sind wesentlich kleiner als bei den bekannten Geräten. Dies ist möglich durch eine bessere Konzentration oder Bündelung der Hochfrequenzwellen an der Kontaktstelle mit dem Haar.
  • Der Umfang der Angriffsflächen selbst, insbesondere im Bereich des unteren Umfangs in der Nähe der Hautoberfläche, darf nicht zugespitzt sein, sondern muß entweder abgerundet oder flach verlaufen. Im anderen Falle ist eine größere Stärke des Isoliermantels zur Vermeidung von Hautverbrennungen notwendig, womit wiederum der Abstand zur Hautoberfläche vergrößert werden würde.
  • Auch die Art der Oberfläche der Angriffsflächen ist wesentlich.
  • Ihre Wirksamkeit wird erheblich gesteigert, wenn man die Oberfläche aufrauht, was sowohl zu einem besseren Erfassen des Haares und auch zu einem Eindrücken der Oberfläche durch den äußeren Schuppenmantel des Haares beiträgt, so daß die Hochfrequenzwellen leichter in den besser Witenden inneren Markbereich des Haares eindringen können. Die Leistungsfähigkeit des Gerätes wird außerdem gesteigert, wenn das Haar verhältnismäßig dicht über der Haut gemäß Fig. 2 abgeschnitten'ist.
  • In diesem Fall kann weniger Energiestrahlung über den Abschnitt des Haarschaftes oberhalb der Angriffsflächen entweichen und somit eine größere Energiemenge zur Matrix geleitet werden.
  • Obwohl verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und gezeigt worden sind, sind selbstverständlich weitere im Rahmen der Erfindung liegende Abänderungen möglich und beabsichtigt.
  • Leerseite

Claims (30)

  1. Pat.entanspr.che g Haarentfernungsgerät, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Zwei relativ gegeneinander bewegbare Armteile mit Endabschnitten, die gegeneinander zur Anlage kommen, b) jeder Endabschnitt besitzt eine im wesentlichen flache Haar-Angriffsfläche in der Nähe und mit einem Abstand von dem Umfang der Endabschnitte, c) wenigstens eine der Angriffsflächen besteht aus leitfähigem Material, d) eine Erzeugerquelle für elektrische Hochfrequenzenergie ist mit einer der Angriffsflächen leitend verbunden, e) gegen Hochfrequenzenergie isolierendes Material begrenzt bzw. umrandet die Angriffsflächen und ist zwischen deren Umfang und dem Umfang des Endabschnittes angeordnet und besitzt eine ausreichende Dicke, um eine seitliche Energieabstrahlung von den Angriffsflächen nach außen zum unteren Umfang der Endabschnitte zu verhindern.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial die Angriffsflächen vollständig umgibt und mit diesen im wesentlichen bündig ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Umfang der Angriffsflächen und dem Umfang des unteren Abschnittes der beweglichen Armteile ungefähr 0,8 mm beträgt.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ gegeneinander beweglichen Armteile aus schlanken länglichen Armen bestehen, deren Oberflächen mit gegenüber elektrischer Hochfrequenzenergie isolierendem Material ummantelt sind.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarangriffsflächen eine Flächenausdehnung bzw. einen Flächenbereich zwischen etwa 13 mm2 und 1,3 mm2 jeweils besitzen.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Hautoberfläche zur Anlage zu bringende unterste Umfangsbereich der Armabschnitte abgerundet oder flach bzw. nicht zugespitzt ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarangriffsflächen eine fein aufgerauhte Oberfläche besitzen.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Umfang der Angriffsflächen und dem Umfang der unteren Abschnittes der Armteile ungefähr 0,8 mm beträgt.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Umfang der Angriffsflächen und dem Umfang des unteren Abschnittes der beweglichen Armteile ungefähr 0,8 mm beträgt.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenausdehnung der Haarangriffsflächen im Bereich zwischen 1,3 mm2 und 13 mm2 beträgt.
  11. 11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haarangriffsfläche ungefähr 1,6 mm breit und 3,2 mm lang ist.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ zueinander beweglichen Armteile an einem länglichen, in der Hand zu haltenden Gehäuse aus elektrisch isolierendem Material gelagert sind und aus dessen einem Ende hervorragen.
  13. 13. Gerät nach Anspruch ?2,dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des unteren Endes des Gehäuses eine Drucktaste angeordnet und mechanisch mit einem der Armteile zu dessen Betätigung verbunden ist.
  14. 14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse eine elektrische Schalteinrichtung zur Steuerung der Zuführung von elektrischer Hochfrequenzenergie zu der Haarangriffsfläche angeordnet ist.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste mechanisch mit der Schalteinrichtung zu deren Betätigung gekoppelt ist.
  16. 16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der relativ zueinander beweglichen Armteile an eine elektrische Steckanordnung angeschlossen und dadurch leicht aus dem Gehäuse herausnehmbar ist.
  17. 17. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher Armteil einen Leitweg für elektrische Hochfreq-uenzenergie enthält und mit gegenüber Hochfrequenzenergie isolierendem Material ummantelt ist.
  18. 18. Gerät nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse etwa die Länge einer Hand und die Stärke eines Fingers besitzt, wobei wenigstens einer der Arme einen aus dem vorderen bzw. unteren Gehäuseende herausragenden, mit der Hautoberfläche in Eingriff bring-baren Endabschnitt aufweist, und daß eine erste Haarangriffsfläche dicht am Ende, jedoch unter einem Abstand vom Außenumfang des Endabschnittes des Armes angeordnet ist, während die zweite Haarangriffsfläche der ersten Angriffsfläche in dazu relativ beweglicher Stellung gegenüber angeordnet ist, so daß bei gegenseitiger Flächenberührung zwischen beiden ein Haar fest erfaßbar ist, wobei wenigstens eine der Angriffsflächen elektrisch leitend und an die äußere Hochfrequenzenergie-Versorgungseinheit angeschlossen ist.
  19. 19. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Armteil ungefähr 3 mm breit und an seiner Oberfläche mit gegenüber Hochfrequenzenergie isolierendem Material beschichtet ist.
  20. 20. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Abschnitt der an die Hochfrequenz-Versorgungseinheit angeschlossenen Haarangriffsfläche von der mit der Hautoberfläche in Berührung kommenden Oberfläche einen Abstand von ungefähr 0,8 mm besitzt.
  21. 21. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere bzw. untere Abschnitt des Gehäuses einen abnehmbaren Schnabel aufweist, durch dessen Abnahme Zugang zum Gehäuseinneren besteht.
  22. 22. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Armteil eine erhebliche Länge aufweist und sich von seinem vorderen Ende aus über eine erhebliche Entfernung rückwärtig in das Gehäuse hineinerstreckt und dort lediglich in einem Stütz teil gelagert ist, so daß der Armteil leicht nachgiebig und mit seinem Endabschnitt in Richtung auf die zweite Haarangriffsfläche bewegbar ist.
  23. 23. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil ein aus dem Gehäuse entnehmbarer Stopfen ist, durch den die Hochfrequenzenergie hindurchgeleitet wird.
  24. 24. Gerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Armteils innerhalb des Gehäuses eine Drucktaste geführt gelagert ist, durch deren Betätigung die Haarangriffsflächen zunehmend gegeneinander bewegt werden.
  25. 25. Gerät nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß in einem aus dem Gehäuse entnehmbaren Tragteil zwei Haargreifteile gelagert sind, von denen jeder eine Haarangriffsfläche im Bereich seines Umfanges, jedoch unter einem Abstand davon, angeordnet aufweist, und daß zwischen dem Tragteil und einer der Haarangriffsflächen ein elektrischer Leitweg vorgesehen ist, wobei der Tragteil in eine Aufnahme des Gehäuses zur Halterung und zum Anschluß an die Hchfrequenzenergie einsteckbar ist.
  26. 26. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme in dem Gehäuse eine Steckaufnahme mit einer elektrischen Steckeranschlußbuchse ist.
  27. 27. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher Armteil ein schlankes Ende besitzt, an dem in einem Abstand vom Umfang des Endes eine Haareingriffsfläche angeordnet ist, wobei das Ende in allen Ebenen nicht zugespitzt ist und der Umfang der Haarangriffsfläche in einem Abstand von etwa 0,8 mm vom Umfang des Endes angeordnet ist und dieser Abstand aus Isoliermaterial besteht, daß sich um den Umfang des Armendes sowie um den Umfang der Haarangriffsfläche erstreckt.
  28. 28. Gerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Armteils in einer zur Haarangriffsfläche senkrecht verlaufenden Ebene eine Krümmungsradius von nicht weniger als etwa 1,6 mm aufweist.
  29. 29. Gerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenausdehnung der Haarangriffsfläche im Bereich zwischen 1,3 mm2 und 13 mm2 beträgt.
  30. 30. Gerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarangriffsfläche Abmessungen von ungefähr 1,6 mm x 3,2 mm besitzt.
DE19782842313 1977-09-28 1978-09-28 Haarentfernungsgeraet Granted DE2842313A1 (de)

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