DE2840556C2 - Holographisch codierte Paßphotos und Berechtigungsnachweise - Google Patents

Holographisch codierte Paßphotos und Berechtigungsnachweise

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DE2840556C2 DE19782840556 DE2840556A DE2840556C2 DE 2840556 C2 DE2840556 C2 DE 2840556C2 DE 19782840556 DE19782840556 DE 19782840556 DE 2840556 A DE2840556 A DE 2840556A DE 2840556 C2 DE2840556 C2 DE 2840556C2
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Günther Johann Ing.(grad.) 8058 Erding Dausmann
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RUBENBERGER KARL 8058 ERDING DE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von holographisch codierten Paßbildem, welche in bestehende Ausweise integriert werden können.
Die Erfindung enthält Verfahrensweisen zur Prüfung der Echtheit eines Berechtigungsnachweises oder Ausweises und damit gleichzeitig die Obereinstimmung der sich damit ausweisenden Person. Außerdem wird die Fälschung oder ein Mißbrauch der mit diesem holographischen Verfahren hergestellten Papiere erheblich erschwert.
In den bisher bekannten Methoden der Ausweis- und Urkundenabsicherung müssen immer die ganzen Systeme geändert werden, während bei der vorliegenden Erfindung einem bestehenden Ausweis nur ein neues Paßbild eingefügt werden muß.
Aus dem Stand der Technik ist bereits folgendes bekannt'
Aus H. Kiemle und D. Röss, Einführung in die Technik der Holographie, Akademische Verlagsgesellschaft, 1969, Kapsel 2.2.1, Seiten 29-30 und Kapitel 6.4.1, Seiten 204 bis 207 ist es bekannt, bei Amplitudennologrammen auf photographischen Emulsionen Interferenzmuster in Form von Schwärzungen bzw. Graustufen zu erzeugen, welche als »Hologramme« bezeichnet werden. Ebenfalls daraus, beispielsweise den Kapiteln 2.1,2.2,3.1 und 3.4.3 auf den Seiten 24 bis 29, 29 bis 32,67 bis 70 und 88—92 ist es bekannt, die holographische Information als ebenes Gebilde (Flächenhologramm) oder als räumlich ausgedehntes Gebilde (Volumenhologramm) aufzunehmen.
Aus derselben Veröffentlichung ist es gemäß Kapitel 1.1.3 und Kapitel 7.4.1 auf den Seiten 7 bis 11 und 261 bis 263 bekannt, das Hologramm als Träger analoger und digitaler Information zu verwenden.
Bei sog. Volumenhologrammen ist daraus des weiteren bekannt - siehe Kapitel 3.4.3, Seite 88—92 - bei der Hologrammrekonstruktion mit polychromatischem Licht zu arbeiten. Aus der genannten Veröffentlichung sind auch spezielle Ausbildungen der Durchlichthoiographie, beispielsweise aus Kapitel 5.3.1, Seiten 166 bis 169 bekannt, bei denen mit einer aus einer diffusen Quelle über eine Blende erzeugten divergenten Kugelwelle als Gegenstandswelle gearbeitet wird.
Sogenannte »Reflexionshologramme« sind aus H. Frieser, Photographische Informationsaufzeichnung, R. Oldenbourg, Focal Press, 1975, Seite 506 bekannt
Beispiele von sog. Lochmasken, welche beim Anmeldungsgegenstand in spezieller Ausbildung verwendet werden, finden sich in Mütze/Foitzik/Krug/Schreiber, ABC der Optik, W. Dausien, 1972, Seite 144.
Aus der DE-AS 25 12 550 ist die Verwendung von Identitätskarten mit integrierten Hologrammen bekannt.
Aus der DE-AS 26 06 348 ist es ebenfalls bekannt, als zusätzliches Sicherungsmittel für Ausweise ein Hologramm zu verwenden. Auch die nachträgliche Befestigung eines Hologramms ist gemäß Spalte 3, Zeilen 6 bis 11 vorgesehen.
Spezielle Vorgehensweisen und holographische Techniken, welche teilweise auch beim AnmeldungsRe-
genstand, insbesondere seinen näheren Ausgestaltungen verwendet werden, werden auch in der DE-AS 25 46 007, insbesondere Spalte 1, Zeile51 bis Spalte?, Zeile 43 und in der DE-AS 26 13 034, insbesondere Spalte 2 Zeilen 17 bis 24 und Spalte 2.. Zeile 49 bis Spalte 3 Zeile 52 angegeben.
Als wesentlicher Unterschied des Anmeldungsgegenstandes gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich, daß bei keiner der genannten Vorveröffentlichungen ein analoges (Paß-) Bild und ein diesem entsprechendes holographisch codiertes Bild in einer einzigen Schicht einander überlagert sind, wobei das holographisch codierte Bild gleichzeitig ganz einfach lesbar ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bereits bestehende Ausweissysteme oder Berechtigungsnachweise so abzusichern, daß eine Fälschung nahezu unmöglich gemacht wird und eine Fälschung mit einfachen Mitteln sofort erkannt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: daß zur Herstellung des mit der Information des normalen Paßbildes versehenen Hologramms an sich bekannte holographische Techniken, wie bspw. Lippmann-Bragg-Holographie verwendet werden, die eine einfache Wiedergabe des aufgenommenen Hologramms unter Verwendung einer normalen Weißlichtquelle gestatten, daß bei der Hologramm-Aufnahme die Hologrammträgeremulsion zusätzlich so amplitudenmoduliert wird, daß ihre Schwärzungen und Graustufen denen einer photographischen Abbildung entsprechen, wie sie bei einem Paßbild auftreten und somit in einer einzigen Schicht gleichzeitig mit dieser (normalen) Bildaufnahme die hierzu korrespondierende holographische Information in die Trägerschicht aufgezeichnet wird, und daß bei der Wiedergabe das holographisch codierte Bild im einfachsten Fall unter Verwendung einer einfachen punktförmigen Weiß-Lichtquelle rekonstruiert wird, wodurch ein einfacher Vergleich der holographischen Information mit dem gleichzeitig aufgezeichneten konventionellen Paßbild ermöglicht wird.
Weitere vorteilhafte oder zweckmäßige Ausgestaltungen des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Um ein solches Hologramm beispielsweise noch weiter gegen Fälschungen oder Nachahmungen zu schützen, wird bei der Aufnahme oder beim Entwickeln eines Reflexionshologramms die zu rekonstruierende Wellenlänge vorgegeben. Das Lesegerät kann dann nur diese Wellenlänge als seht erkennen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bereits bestehende Ausweissysteme weiter verwendet werden können, wobei deren Fälschungssicherheit erheblich erhöht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 1 bzw. 2 dargestellt
Fig. 1 Aufnahme eines Hologramms;
F i g. 2 Ausführungsbeispiel für ein Prüf- oder Lesegerät.
Die Aufnahme eines Hologramms geschieht vorteilhaft in einem Gerät, welches in Fi g. 1 dargestellt ist.
Eine kohärente Lichtquelle, z. B. ein Laser (13), beleuchtet mit einem parallelen Strahl einen Strahlteiler (14). Ein Teilstrahl (20), welcher in folgendem Objekt-Strahl genannt wird, trifft auf eine Mattscheibe (21), an deren Rückseite eine Blende (4) angebracht ist Das Licht wird gestreut und trifft auf ein transparentes Objekt (5). Dieses Objekt kann z. B. eine zweidimensionale Photographic eines zukünftigen Ausweisträgers seir. Bei dem Objekt ist eine Optik (6) so angebracht, daß das Objekt (5) möglichst in der Aperturblende dieser Optik (6), oder in ihrer Nähe, d h. zwischen den beiden Brennpunkten, steht Außerdem muß die Blende (4) im objektseitigen Brennpunkt der Optik (6) angeordnet sein. Das transparente Objekt (5) wird nun von einer Abbildungsoptik (T) in eine Ebene (8), in welcher gleichzeitig die Hologrammebene bzw. der Hologrammträger (9) stehen kann, abgebildet Die Aperturblende (10) der Abbildungsoptik (7) besteht aus einem Lochraster, mit dem verschiedene Muster oder Bilder hergestellt werden könnea Der zweite Teilstrahl, der Referenzstrahl (22), trifft auf einen Umlenkspiegel (11) und wird zum Beispiel durch eine Optik (12), der Modulaiionsoptik, zu einem divergenten-, parallelen-, konvergenten oder einem gemischten Strahlenbündel aufbereitet und mit dem Objektstrahl (20) in der Hologrammebene (9) zur Interferenz gebracht Die Interferenz kann auch in Form von einer stehenden Welle erfolgen. Dabei kommt der Referenzstrahl (22) aus der entgegengesetzten Richtung wie er in Figur (1) gezeichnet worden ist
Ein so hergestelltes Hologramm (Lippmann-Bragg-Hologramm) rekonstruiert bei Beleuchtung mit inkohärentem polychromatischem Licht in einer speziellen Farbe die aufgenommenen Bilder. Diese Farbe wird beim Entwickeln des Hologramms oder bei seiner Aufnahme vorgegeben.
In F i g. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Prüf-oder Lesegerät dargestellt
Mit einer Lichtquelle (15), welche inkohärent und polychromatisch sein kann, wird durch eine Optik (16) der von der Aufnahme vorgegebene Referenzstrahl erzeugt Dieser Referenzstrahl trifft auf das Hologramm (9) und bewirkt eine Rekonstruktion der aufgenommen Objekte. In der Ebene, in welcher bei der Aufnahme das Lochraster (10) stand, steht zum Auslesen der Punktkombinationen ein optischer Sensor in Art einer Bildaufnahmeröhre, mit welchem die rekonstruierten Punkte über einen Rechner ausgewertet werden.
Wird die Auswertung ohne Bildaufnahmeröhre durchgeführt, dann steht an der Stelle der Bildaufnahmeröhre ein Aufbau, welcher dem bei der Aufnahme des Hologrammes sehr ähnlich ist Ein Lochraster, welches an der gleichen Stelle wie bei der Aufnahme angebracht ist, kann Loch für Loch separat geöffnet und geschlossen werden. Durch eine Abbildungsoptik (17), die der Abbildungsoptik (7) im Aufnahmeaufbau entspricht, können die rekonstruierten Punkte durch eine weitere Optik (17), welche der im Aufnahmeaufbau mit (5) bezifferten Optik entspricht, auf einen optischen Sensor (19) abgebildet werden. Mit Hilfe der steuerbaren Blendenanordnung (10) kann das Hologramm ausgewertet werden. Die zweite Information, die das Hologramm trägt, kann visuell wie eine Photographic betrachtet werden oder mit einfacher. Lichtquellen, z. B. Taschenlampe, beobachtet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von holographisch codierten Paßbildern, welche in bestehende Ausweise integriert werden können, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
daß zur Herstellung des mit der Information des normalen Paßbildes versehenen Hologramms an sich bekannte holographische Techniken, wie bspw. Lippmann-Bragg-Holographie verwendet werden, die eine einfache Wiedergabe des aufgenommenen Hologramms unter Verwendung einer normalen Weißlichtquelle gestatten,
daß bei der Hologramm-Aufnahme die Hologrammträgeremulsion zusätzlich so amplitudenmoduliert wird, daß ihre Schwärzungen und Graustufen denen einer photographischen Abbildung entsprechen, wie sie bei einem Paßbild auftreten und somit in einer einzigen Schicht gleichzeitig mit dieser (normalen) Bildaufnahme die hierzu korrespondierende holographische Information in die Trägerschicht aufgezeichnet wird, und
daß bei der Wiedergabe das holographisch codierte Bild im einfachsten Fall unter Verwendung einer einfachen punktförmigen Weiß-Lichtquelle rekonstruiert wird, wodurch ein einfacher Vergleich der holographischen Information mit dem gleichzeitig aufgezeichneten konventionellen Paßbild ermöglicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese holographisch codierten Informationsträger in einem mechanisch codierten Schlüssel integriert sind, wobei mit den mechanischen Schlüsseln das Einschalten der Rekonstruktionslichtquelle oder des Lesevorganges durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Objekt (5) oder ein reelles oder virtuelles Bild dieses Objektes, in der Aperturblende oder in ihrer Nähe, d. h. innerhalb der Brennpunkte einer Optik (6), besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Auswertesensor (16) und das bei der Aufnahme verwendete Lochmuster (10) in der Apertur einer Abbildungsoptik (7 bzw. 17) steht
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) und der Auswertesensor (19) im Brennpunkt der Optik (6 bzw. 18) steht
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Objekt (6) ein Hologramm ist
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aber mindestens eine Information, z. B. zweidimensionale Bilder, ohne spezielles Lesegerät mit einer einfachen Lichtquelle, z. B. Taschenlampe, visuell ausgelesen werden können und daß eine Informationsebene ohne besondere Hilfsmittel wie ein Photo erkannt werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Loch der Lochmaske separat geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hologramme ebenfalls mit inkohärentem polychromatischem Licht ausgelesen werden können, ohne daß die Rekonstruktionen für die Auswertung mit optischem Mitteln korrigiert werden müssen.
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