DE2840160A1

DE2840160A1 - Nockentrieb mit stoesseln

Info

Publication number: DE2840160A1
Application number: DE19782840160
Authority: DE
Inventors: Andreas Tolgyesi
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1978-09-15
Filing date: 1978-09-15
Publication date: 1980-03-20
Also published as: DE2840160C3; DE2840160B2

Description

Nockentrieb mit Stößeln
Die Erfindung betrifft einen Nockentrieb mit Stößeln, der sich über einen Wälzkörper am Nockenumfang abstützt.
Derartige Nockentriebe sind bekannt (DE-OS 23 61 679). Als Wälzkörper werden Rollen verwendet, die in einer zylindrischen Bettung gelagert sind. Die Standzeit der Rollen und Laufbahnen sind nicht immer zufriedenstellend. Ferner beansprilzhen Cie in axialer Richtung einen relativ großen Bauraum, da sie gegen axiales Verschieben Anlaufflächen erfordern, die in Verbindung mit zylindrischen Stößeln nur aufwendig herzustellen sind. Außerdem muß der Stößel durch eine Führung gegen verdrehen gesichert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,teinen Nockentriebder eingangs beschriebenen Arw zu vereinfachen und den Bauraum zu verringern)1 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wälzkörper eine Kugel ist, die in einer Kalotte des Stößels gelagert ist. Die Kugel ist i der Kalotte allseitig geführt, so daß keine zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen getroffen zu werden brauchen. Ferner paßt sich der Kugelumfang dem zylindrischen Umfang des Stößels harmonisch an, wodurch der Bauraum optimal ausgenutzt werden kann. Zwar ist die Pressung zwischen einer ebenen Laufbahn und der Kugel größer als zwischen einer Rolle und einer ebenen Laufbahn, jedoch läßt sich bei einer Rolle aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten keine ideale Linienberührung verwirklichen, so daß die theoretisch optimale Pressung ebenfalls nicht erreichbar ist. Der Nachteil ist daher bei geringeren Belastungen von untergeordneter Bedeutung. Er kann ferner in Ausgestaltung der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Stößellaufbahn als Hohlkehle ausgebildet ist, die sich an den Kugelumfang anschmiegt. Diese Ausführung zeichnet sich bei geringer Flächenpressung durch ein extrem geringes Bauvolumen aus.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Stößel die Kugel mit dünnen Wandungen über die Mitte ihrer Bettung hinaus umfaßt, wobei die Wandungen unter Einhaltung eines Laufspiels nach innen gedrückt sind. Diese fertigungstechnisch relativ einfache Lösung ermöglicht eine Sicherung gegen das Herausfallen der Kugel bei der Montage.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Mittelpunkt der Kugel ein wenig gegenüber der Stößelachse versetzt.
Die exzentrische Lage der Kugel gegenüber der Stößelachse ermöglicht eine zwangs freie Führung des Stößels bei Bearbeitungstoleranzen und Axialbewegungen der Nockenwelle, da die Kugel innerhalb der Exzentrizität durch Drehung des Stößels einer Axialverschiebung folgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen Teillängsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Nockentrieb, Abb. 2 zeigt eine Teilseitenansicht durch den Bereich der Kugel.
In einem Gehäuse 1 gleitet ein zylindrischer Stößel 2 in einer mit einer Lagerbüchse 3 ausgekleideten Führungsbohrung 4. Der Stößel 2 weist an einem Ende eine Kalotte 5 auf, in der eine Kugel 5 gebettet ist. Die Stößelwandungen laufen im Bereich der Kalotte 5 dünn aus und umfassen die Kugel 6 über die Mitte ihrer Bettung hinaus, wobei die dünnen Wandungen 7 unter Einhaltung eines Laufspiels nach innen gedrückt sind. In die Kalotte 5 mündet eine Schmierölbohrung 12.
Der Stößel 2 stützt sich über die Kugel 6 am Umfang eines Nocken 8 einer Nockenwelle 9 ab. Die Stößel laufbahn ist als Hohlkehle 10 ausgebildet, die sich dem Kugelumfang 11 eng anschmiegt. Dadurch ist bei geringerem Bauraum die Pressung zwischen Kugel 6 und Stößel laufbahn annähernd gleich der einer Rolle mit gleichem Durchmesser auf einer ebenen Stößellaufbahn. Der Mittelpunkt 13 der Kugel 6 ist ein wenig gegenüber der Stößelachse 14 versetzt, um eine zwangfreie Führung der Stößel 2 bei axialen Toleranzen und Spielen zu erreichen.

Claims

Patentansprüche Nockentrieb mit einem Stößel, der sich über einen älzkörper am Nockenumfang abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper eine Kugel (6) ist, die in einer Kalotte (5) des Stößels (2) gelagert ist.
2. Nockentrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel laufbahn als Hohlkehle (10) ausgebildet ist, die sich an den Kugelumfang (11) anschmiegt.
3. Nockentrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (2) die Kugel (6) mit dünnen Wandungen (7) über die Mitte ihrer Bettung hinaus umfaßt, wobei die Wandungen (7) unter Einhaltung eines Laufspiels nach innen gedrückt sind.
4. Nockentrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (13) der Kugel (6) ein wenig gegenüber der Stößelachse (14) versetzt ist.