DE2840126C2 - - Google Patents
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- Y02C—CAPTURE, STORAGE, SEQUESTRATION OR DISPOSAL OF GREENHOUSE GASES [GHG]
- Y02C20/00—Capture or disposal of greenhouse gases
- Y02C20/40—Capture or disposal of greenhouse gases of CO2
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur adsorptiven Reinigung verdichte
ter, Wasserstoff enthaltender Gase von Restmengen an Kohlendioxid,
Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf mit Hilfe von Molekularsieben in
zyklisch umschaltbaren Adsorbern, bei dem aus dem Prozeßgasstrom eine
bestimmte Gasmenge in einem entsprechend bemessenen Pufferbehälter
gespeichert wird, und das gespeicherte Gas bei Bedarf aus dem Puffer
behälter in dem Maße abgegeben wird, daß der Druck in der Gasleitung zur
nachgeschalteten Gastrennanlage konstant gehalten wird.
Es sind eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von Synthesegas durch
Spaltung von Kohlenwasserstoffen bekannt. Bei der katalytischen Spaltung
von Kohlenwasserstoffen nach dem Steam-Reforming-Verfahren wird das im
Spaltgas enthaltene Kohlendioxid üblicherweise in einer Druckgaswäsche
mit einem geeigneten Waschmittel aus dem Spaltgas entfernt. Geringe
Mengen an Kohlendioxid sowie Spuren nichtumgesetzter Kohlenwasserstoffe
verbleiben jedoch im Spaltgas. Diese Gasanteile sowie der Wasserdampf im
Spaltgas wirken bei der Weiterbehandlung störend. Man hat daher nach
geeigneten Methoden der Feinreinigung des Spaltgases gesucht; eine davon
ist die Adsorption mittels Adsorbentien, z. B. Molekularsieb. Bekannte
Verfahren, die sich der Feinreinigung durch Adsorption bedienen, arbeiten
diskontinuierlich mit thermischer Regeneration des Adsorbens, wobei
Regenerations- und Betriebsphase in zyklischer Folge wechseln. Diese
Arbeitsweise hat eine Reihe von Nachteilen (vgl. z. B. Ullmanns
Encyklopädie der techn. Chemie; 4. Auflage, Bd. 14; Weinheim: Verlag
Chemie 1977, S. 442-444).
Ein Nachteil besteht darin, daß nach erfolgter Regeneration des Adsorbens
feingereinigtes Spaltgas für den Druckaufbau des regenerierten Adsorbers
aus dem kontinuierlich erzeugten Spaltgasstrom abgezweigt wird und als
Folge hiervon Schwankungen in Druck und Menge sowie in der
Zusammensetzung der hergestellten Produkte entstehen. Diese Schwankungen
können z. B. dadurch vermieden werden, daß der für den Druckaufbau erfor
derliche Mehrbedarf an Spaltgas durch entsprechend höhere Gaserzeugung
bereitgestellt wird. Nachteil dieser Betriebsweise ist jedoch, daß der
allein für den Druckaufbau benötigte Spaltgas-Mehrbedarf während der
Druckabbau- und Regenerationsphase als Überschuß in ein Heizgasnetz
abgeregelt werden muß.
Aus der DE-OS 20 58 933 ist es bereits bekannt, in adsorptiven Verfahren zur
Reinigung wasserstoffhaltiger Gase einen Produktgaspuffer einzusetzen, um
konstante Bedingungen am Ausgang der Anlage zu gewährleisten. Dieser
Puffer ist jedoch in den Hauptstrom des Prozesses geschaltet, bietet kaum
Regelungsmöglichkeiten und stellt für den Druckaufbau in den Adsorbern
nur gereinigtes Produktgas zur Verfügung. Gemäß Ullmanns Encyklopädie der
technischen Chemie, 4. Aufl., Band 14, Weinheim: Verlag Chemie 1977, S.
444-445, werden in Pressure-Swing-Adsorptions-Verfahren zur Gewinnung von
hochreinem Wasserstoff zwar jeweils die nicht in der Regenerations- bzw.
Bespannungsphase befindlichen Adsorber als Puffer für die Bespannung
anderer Adsorber verwendet. Auch hier wird jedoch mit gereinigtem Gas
bespannt ohne besondere Regelungsmöglichkeiten in Kopplung mit dem
Produktstrom.
Es wurde nun gefunden, daß man den Nachteil der vorgenannten Betriebs
weise vermeidet, wenn man kontinuierlich erzeugte Spaltgase aus der
katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen nach einer Kohlendioxid
wäsche während der Druckabbau- und Regenerationsphase eines Adsorberbetts
an der Druckseite des den Adsorberbetten vorgeschalteten Verdichters 2 in
den Puffer 7 über ein durch den Regler 6 gesteuertes Ventil abzweigt und
während des Druckaufbaus an seiner Saugseite über ein durch den Regler 9
gesteuertes Ventil wieder zugibt, wobei der Druck, im auf Adsorption
geschalteten Adsorber und in der Produktleitung 12 zur nachgeschalteten
Gastrennanlage durch den Druckregler 13 konstant gehalten wird, welcher
Spaltgas von der Druckseite zur Saugseite des Verdichters 2 entspannt.
Die Spaltgaszufuhr zum Pufferbehälter erfolgt von der Druckseite des
Verdichters über eine Mengenregelung. Der Sollwert des Reglers wird dabei
so eingestellt, daß das Auffüllen des
Pufferbehälters über das ganze Zeitintervall während der
Druckabbau- und Regenerationsphase geschieht. Hierbei wird
der Pufferbehälter auf den gleichen Druck gebracht, der auf
der Verdichter-Druckseite herrscht. Der Verdichtungs-End
druck und damit auch der Druck des jeweils auf Adsorption
geschalteten Adsorbers wird in der Weise konstant gehalten,
daß Spaltgas druckgeregelt von der Druckseite zur Saugseite
des Verdichters entspannt wird.
Während der Druckaufbauphase des regenerierten Adsorbers
wird (als Folge der Druckregelung auf der Verdichter-Druck
seite) ein Druckabfall auf der Verdichter-Saugseite verur
sacht. Der saugseitige Druckabfall wird nun dadurch ausge
glichen, daß Gas aus dem Pufferbehälter entnommen wird. Die
Gasentnahme aus dem Pufferbehälter erfolgt ebenfalls über
eine auf der Verdichter-Saugseite angeordnete Druckregelung.
Die Vorteile der neuen Arbeitsweise sind eine gleichbleiben
de Qualität des hergestellten Endproduktes, gleichmäßige Be
lastung aller Anlagenteile sowie auch ein gleichbleibender
Mengenanfall an Endprodukten.
In der Abbildung ist ein Verfahrensschema für die Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur adsorptiven Rei
nigung von Gasen wiedergegeben. Über die Leitung 1 und den
Verdichter 2 gelangt das Spaltgas aus der Steam-Reforming-
Anlage alternierend in die Adsorber 3 und 4, in denen die
in der nachfolgenden Tieftemperatur-Trennanlage störenden
Gasbestandteile abgetrennt werden. Durch Leitung 5 wird von
der Druckseite des Verdichters 2 ein Teilstrom des Spaltga
ses über einen Mengenregler 6 in den Gaspuffer 7 abgezweigt.
Durch Leitung 8 wird Gas aus dem Gaspuffer 7 während der
Druckaufbauphase von Adsorber 3 und 4 über einen Druckreg
ler 9 in die Spaltgasleitung 1 zurückgeführt. Mit dem Druck
schreiber 10 wird die im Gaspuffer 7 gespeicherte Menge kon
trolliert.
Über Leitung 11 wird das während der Druckabbauphase aus
den Adsorbern 4 und 3 freiwerdende Gas in das Heizgasnetz
gegeben. Durch Leitung 12 gelangt das gereinigte Spaltgas
in die nachgeschaltete Tieftemperatur-Trennanlage. Der
Druck wird durch den Druckregler 13 konstant gehalten.
Claims (3)
1. Verfahren zur adsorptiven Reinigung verdichteter, Wasserstoff
enthaltender Gase von Restmengen an Kohlendioxid, Kohlenwasserstoffen
und Wasserdampf mit Hilfe von Molekularsieben in zyklisch umschalt
baren Adsorbern, bei dem aus dem Prozeßgasstrom eine bestimmte Gas
menge in einem entsprechend bemessenen Pufferbehälter gespeichert
wird, und das gespeicherte Gas bei Bedarf aus dem Pufferbehälter in
dem Maße abgegeben wird, daß der Druck in der Gasleitung zur nachge
schalteten Gastrennanlage konstant gehalten wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß kontinuierlich erzeugte Spaltgase aus der katalytischen
Spaltung von Kohlenwasserstoffen nach einer Kohlendioxidwäsche
während der Druckabbau- und Regenerationsphase eines Adsorberbetts an
der Druckseite des den Adsorberbetten vorgeschalteten Verdichters 2
in den Puffer 7 über ein durch den Regler 6 gesteuertes Ventil
abgezweigt werden und während des Druckaufbaus an seiner Saugseite
über ein von Regler 9 gesteuertes Ventil wieder zugegeben werden, wobei
der Druck, im auf Adsorption geschalteten Adsorber und in der
Produktleitung 12 zur nachgeschalteten Gastrennanlage durch den
Druckregler 13 konstant gehalten wird, welcher Spaltgas von der
Druckseite zur Saugseite des Verdichters 2 entspannt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltgas
zufuhr zum Pufferbehälter über eine Mengenregelung erfolgt, so daß
das Auffüllen des Pufferbehälters über das ganze Zeitintervall
während der Druckabbau- und Regenerationsphase geschieht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Druckabbau- und Regenerationsphase der Adsorber kein Spaltgas
abgefackelt wird, ausgenommen diejenige Gasmenge, die beim Druckabbau
entspannt und während der Regenerationsphase aus dem Adsorbens ver
drängt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782840126 DE2840126A1 (de) | 1978-09-15 | 1978-09-15 | Verfahren zur adsorptiven reinigung von gasen |
NL7906708A NL7906708A (nl) | 1978-09-15 | 1979-09-07 | Werkwijze voor de zuivering van gassen door adsorptie. |
BE0/19719A BE878800A (fr) | 1978-09-15 | 1979-09-14 | Procede ameliore pour l'epuration de gaz par adsorption |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782840126 DE2840126A1 (de) | 1978-09-15 | 1978-09-15 | Verfahren zur adsorptiven reinigung von gasen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2840126A1 DE2840126A1 (de) | 1980-03-27 |
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Family
ID=6049495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782840126 Granted DE2840126A1 (de) | 1978-09-15 | 1978-09-15 | Verfahren zur adsorptiven reinigung von gasen |
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DE3206513A1 (de) * | 1982-02-24 | 1983-09-01 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zur erzeugung von ammoniak-synthesegas |
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1978
- 1978-09-15 DE DE19782840126 patent/DE2840126A1/de active Granted
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1979
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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