DE2837948A1 - Verfahren zum ausbau der waermetauschrohre aus einem dampferzeuger - Google Patents
Verfahren zum ausbau der waermetauschrohre aus einem dampferzeugerInfo
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Description
5AIBNTAIfWAItT
DIPL. ING. B. HOLZEB
PHILIPPINE -WELSEB - STHASSB 14
8900
TELEFON 616475 TELEX 533 202 poiold
ή. 956
Augsburg, den 2 4. August 19 7 8
Viestingiiouse Electric Corporation,
V/estinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh,
Pennsylvania 15222, V.St.A.
Verfahren zum Ausbau der Wärmetauschrohre aus einem
Dampferzeuger
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbau der "Wärmetauschrohre aus einem Dampferzeuger, der innerhalb
seines Gehäuses ein von einem Rohrboden aus nach oben ragendes Wärmetauschrohrbündel aufweist, zum Zwecke der
Erneuerung der Wärmetauschrohre.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf den Ausbau der Wärmetauschrohre eines Dampferzeugers eines Kernkraftwerks,
während der Dampferzeuger sich vertikal in einem inn
aufnehmenden Behältnis befindet.
Bei Druckwasserreaktoren finden Dampferzeuger Anwendung,»
um die im neaktor erzeugte Wärme von einem Primär kühliuit te 1
auf ein Sekundärmedium zu übertragen, das dabei in Dampf umgesetzt
wird und eine Dampfturbine antreibt. Infolge von Undichtigkeiten im Kondensator kommt es vor, dan Kühlwasser,
bei dem es sich häufig um Brackwasser handelt, mit dem Sekundärmedium vermischt und in den Dampferzeuger nineingelangt,
was zum Aufbau unerwünschter chemischer Ablagerungen im Dampferzeuger führt. Eine Wasseraufbereitung uno. ein
Ausblasen des Dampferzeugers reichen nicht aus, um den Dampferzeuger vollständig vor Korrosionserscheinungen zu scnützen,
die zu Undichtigkeiten der wärmetauschrohre führen. Bei größer werdender Anzahl der Undichtigkeiten der wärmetauschrohre
sollte der Dampferzeuger ausgetauscht werden, jedoch sind die Dampferzeuger von Kernkraftwerken in bewenrten
Betonbehältern untergebracht und ein Herausnehmen eines Dampferzeugers aus seinem Betonbehälter würde das Ausbrechen
eines großen Teils der bewenrten Betonwände des Betonbenälters
erfordern. Ein solches Verfahren wäre zeitraubend und teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres
Verfahren zum Austausch des Dampferzeugerrohrbündels an Ort und Stelle bei in seinem Betonbehälter verbleibendem
Dampferzeuger anzuheben.
Diese Aufgabe wird gemäjl der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Ansprucna 1 angegebenen Verfahrensmaßn
ahme η gelöst.
Ein Ausfüjfirungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
pit B-ezu^ auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen
beschrieben. Γ.3 zeigt:
rig. I eine perspektivische aufgebrochene
Darstellung eines Dampferzeugers, bei welchem das Verfahren Anwendung
finden kann,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des
unteren Teils des Dampferzeugers,
Pig. 3 eine perspektivisce Darstellung des
oberen Teils des Dampferzeugers,
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BAD ORIGINAL
Fi £j. 4 eine perspektivische Darstellung des
unteren Teils äes Danipi'erzeUöers na.cn
dem Ausbau weiterer Dampferzeuj-,ereinbauten,
Sie· 5 eine perspektivische Darstellung eines
Teils der V/asserabscheideeinricntung,
des Dampferzeugers j
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung, des
Speisewasserverteilerringes des Dampferzeugers ,
Fig. 7 den unteren Teil des Dampferzeugers
während des Durchtrennens der Abstandskörper zwischen Dampferzeugergehäuse
und Rohrbündelummantelunb,
Fig. 8 eine Vorrichtung zur Führung der
Ummantelung innerhalb des Gehäuses beim Herausnehmen des Rohrbündels,
Fig. 9 eine teleskoprohrartige Abschirm
glocke zum Verschluß des unteren Dampferzeugerteils und zur Strahlen-
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abschirmung des rlohrbündels beim
Herausnehmen aus dem Dampferzeugergehäuse,
X1Ig. 10 eine abgewandelte Ausführungsform einer
Abschirmglocke mit dem in diese hinein
aus dem Gehäuse herausgehobenem Rohrbündel,
Fig. 11 den unteren Teil des Dampferzeugers mit
der aufgesetzten abgewandelten Abschirmglocke und mit einer Vorrichtung zum
Abtrennen der Wärmetauschrohre über dem Rohrboden,
Fig. 12 den unteren Teil des Dampferzeugers
mit in das Gehäuse eingeschnittenen öffnungen und mit Schneidbrennern zum
Abtrennen der Wärmetauschrohre vom Rohrboden sowie mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Schweißnähte zwischen
dem Rohrboden und den Wärmetauschrohren,
und
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Fig. 13 eine ähnliche Darstellung wie rx^. 12,
jedoch mit einer mit schleifenden Trennschei'oen arbeitenden Vorricntun0
zum Abtrennen der Uärmetauschraare vora
Rohrboden.
Fig. 1 zeigt einen Dampferzeuger 1 mit einem vertikal
orientierten Gehäuse, das einen zylindrischen unteren Teil 5 und einen ebenfalls zylindrischen oberen Teil 7 aufweist,
welch letzterer einen größeren Durchmesser als der untere Teil 5 hat und durch einen kegelstumpfförmigen über^angsabschnitt
9 mit den unteren Gehäuseteil 5 verbunden ist. Im
unteren Ende des unteren Gehäuseteils 5 ist ein Rohrboden
angeordnet, der mit einer Vielzahl von Bohrungen zur Aufnahme der Enden U-förmiger Wärmetauschrohre 13 ausgestattet
ist, die sich vom Rohrboden aus nach oben erstrecken.
Am Rohrboden 11 ist ein halbkugelförmiger Deckel Ip befestigt, in welchem eine Tremrwand 17 angeordnet ist.
Durch einen am Deckel angeordneten Einlaßstutzen 19 tritt
das Primärkühlmittel eines nicht dargestellten Kernreaktors in die eine Hälfte des Deckelinneren ein, und aus der
anderen Hälfte des Deckelinneren tritt das Primärkühlmittel durch einen Auslaßstutzen 21 wieder aus.
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Die U-förmigen wärmetauschrohre 13 sind dicht gepackt
und bilden zusammen ein Rohrbündel 23, das vertikal iia
unteren Teil 5 des Gehäuses 3 angeordnet ist. Entlang des Ro'nrbündeIs 23 ist eine Anzahl von Stützplatten 25 angeordnet,
welche die Wärmetauschrohre 13 zwecks Verringerung von stronungsinduzierten Vibrationen an mehreren Stellen
ihrer Länge seitlich abstützen. Außerdem sind zur Verhinderung von Schwingungen im ü-Bogenbereich der Wärmetauschrohre
vibrationshemmende Bügel 27 angeordnet.
Zwischen dem Rohrbündel 23 und dem Gehäuse 3 befindet sich eine hülsenartige Ummantelung 29, die zwischen sich
und dem Gehäuse einen Ringraum 31 freiläßt. Das obere Ende
der Ummantelung 29 ist von einer domartigen Kappe 33 abgeschlossen, in welcher eine Anzahl von Öffnungen 34 gebildet
ist, welche das Innere der Ummantelung mit auf deren Kappe aufgesetzten Zentrifugalwasserabscheidern 35 verbinden.
Diese Zentrifugalwasserabscheider 35 bestehen jeweils aus zwei Teilen, nämlich einem unteren Teil 37, das als
zylindrisches Teil ausgebildet ist und eine Anzahl von
umlaufenden Flügeln 38 umschließt, und aus einem oberen hülsenartigen Teil 39, das an einer Auslaßplatte 41 befestigt
ist, Vielehe mit den hüls en for mi gen oberen Teilen 39 der Wasserabscheider 35 fluchtende Durchtrittsöffnungen 42
aufweist, durch welche der durch Fliehkrafteinwirkung
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von mitgerissenen ¥assertröpfchen befreite Dampf in den
oberen Teil des Dampferzeugers gelangt.
Im oberen Teil des Dampferzeugers befindet sich ein weiterer Wasserabscheider 43, der noch vorhandenes Restv/asser
aus dera Dampf abscheidet, bevor dieser in einen Dampfauslaßstutzen 45 eintritt, der sich in der Mitte eines
flachen oberen Deckels 47 befindet, der den Dampferzeuger
oben abschließt.
Im Bereich des unteren Endes des im Durchmesser erweiterten oberen Teils 7 des Dampferzeugers befinden sich
nahe dem Übergangsabschnitt 9 ein Speisewassereinlaß 49 und
ein Speisewasserverteilerring 51·
Das Verfahren zur Erneuerung der Wärmetauschrohre des
Dampferzeugers 1, während dieser sich in seiner normalen vertikalen Stellung innerhalb des nicht gezeigten Betonbehältnisses
befindet, umfaßt das Entfernen der Isolation von der Außenseite des Gehäuses 3, insbesondere im Bereich
unmittelbar oberhalb des Übergangsabschnitts 9 und des Speisewassereinlasses 49.
Je nach den Gegebenheiten wie beispielsweise dem Freiraum im oberen Teil des Betonbehältnisses, der Länge
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der Wärmetauschrohre 13 und der Art und Weise, in welcher diese ausgebaut und ausgetauscht werden müssen, wird festgelegt, in
welcher Höhe das Dampferzeugergehäuse 3 aufgeschnitten wird. Das Aufschneiden bzw. Durchtrennen des Dampferzeugergehäuses
erfolgt mittels eines Umfangsschnittes, der so hoch wie möglieh am Gehäuse 3 angelegt wird. Dieser Trennschnitt
erfolgt vorzugsweise durch Schleifen, jedoch können auch andere bekannte Stahlschneidtechniken, wie beispielsweise
Sauerstoff-Acetylen-Schneidbrennen, Schneidbrennen mit
einem Lichtbogen in Luft, Plasmaschneidbrennen oder dergl.
Anwendung finden. Zur Erleichterung des späteren Wiederauf-Schweißens
des abgetrennten Gehäuseteils auf das übrige Gehäuse nach beendeter Erneuerung der 'wärmetauschrohre sind
eine in ümfangsrichtung verlaufende Führungsschiene 53 und
eine automatische Vorschubeinrichtung 55 zu empfehlen, damit ein gleichförmiger Schnitt unter dem für das spätere Wiederaufschweißen
richtigen Winkel sichergestellt wird. Auch aus diesem Grund, nämlich im Hinblick auf das spätere Wiederaufschweißen,
ist das Abtrennen des oberen Gehäuseteils durch Schleifen zu bevorzugen, da man mit dieser Schneidtechnik
den genauesten Schnitt erzielt. Die Führungsschiene 53 und die automatische Vorschubeinrichtung 55 können auch zur Herstellung
der Schweißnaht beim späteren Wiederaufschweißen des oberen Gehäuseteils nach beendeter Rohrerneuerung
Anwendung finden.
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Während des Schneidvorgangs werden nicht dargestellte
Klammern montiert, Vielehe den jeweils bereits hergestellten
Schnitt überbrücken, um während des gesamten Hbtrennvorgan^s
und auch während der späteren uiederaufschweißung die
relative Position des oberen Geniuseteils mit Bezug auf den
unteren Gehäuseteil beizubehalten, damit sowohl ein gleichförmiger
Trennschnitt als auch eine gleichförmige Schweißnaht sichergestellt wird.
Während der Phase der Vorbereitung des Dampferzeugers für das Abtrennen des oberen Gehäuseteils und auch während
des Trennvorganges selbst können gleichzeitig auch andere Tätigkeiten ausgeführt werden. Die Dampfleitung wird vom
Dampfauslaßstutzen 45 abgetrennt, Einstiege 46 werden geöffnet und die Arbeit im Inneren des Dampferzeugers
beginnt. Der untere Deckel 15 kann bereits dekontaminiert werden. Die Dichtungsschweißnaht zwischen den Wärmetauscnrohren
13 und dem Rohrboden 11 wird ebenfalls mit Hilfe von
Schleif- oder Schneidwerkzeugen entfernt, wobei der Schweiionahtbereich
zwischen den Wärmetauschrohren und dem Rohrboden ausgeschnitten wird. Trotz Dekontamination kann der Pegel
der Radioaktivität im unteren Deckel 15 infolge von radioaktiven Ablagerungen innerhalb der Wärmetauschrohre noch
so hoch sein, daß ein fernbetätigtes Schleif- bzw. Schneidwerkzeug 56, wie es in den Fig. 11, 12 und 13 gezeigt ist,
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zu bevorzugen ist.
Nach dem Auftrennen des Gehäuses 3, wie es in den Fig.
und 3 dargestellt ist, wird der obere Teil 7 des Gehäuses 3
zusammen mit dem zweiten Wasserabscheider 43, der Auslaßplatte 41 und den hülsenförmigen oberen Teilen 39 der
Zentrifugalwasserabscheider, die an diesem oberen Gehäuseteil befestigt sind, abgenommen.
Sodann wird der Speisewasserverteilerring 51 vom Speisewassereinlaß
49 abgetrennt und herausgenommen. Danach wird die domartige Kappe 33 von der übrigen Ummantelung 23 abgetrennt
und zusammen mit den zylindrischen Teilen 37 und den Flügeln 38 der Zentrifugalviasserabscheider herausgenommen,
wie in den 5ig. 4, 5 und 6 dargestellt ist.
In- den Ringraum 31 zwischen der Ummantelung 29 und dem
Gehäuse 3 wird nach unten eine Schneidvorrichtung 57 eingeführt, die zwei mit ihren Enden an bogenförmig verlaufenden
Platten 59 befestigte lange, parallele Stangen 58 und eine
zwischen diesen angeordnete und dazu parallele Gewindespindel 61 aufweist. Die Gewindespindel 6l ist in den
Platten 59 drehbar gelagert und mit einem Antriebsmotor 63 gekuppelt, mittels dessen sie in beiden Drehrichtungen
drehbar ist. Auf den Stangen 58 ist ein Schneidbrenner 65
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verschiebbar geführt, der ein nicht dargestelltes, mit Innengewinde
versehenes und mit der Gewindespindel 6l zusammenwirkendes Teil aufweist. Dadurch ist der Schneidbrenner
mittels des Antriebsmotors 63 entlang der Stangen 58 wahlweise nach oben oder unten verschiebbar. An einer Seite des
Schweißbrenners 65 ist eine Brennerdüse Jl angeordnet, an welche Sauerstoff- und Acetylenschläuche 67 und 69 angeschlossen
sind. An den beiden dem Gehäuse 3 und der Ummantelung 29 zugewandten Seiten des Schneidbrenners 65 sind Rollen 73»
vorzugsweise Kugelrollen angeordnet, die beim Verschieben des Schweißbrenners auf dem Gehäuse bzw. der Ummantelung
abrollen.
Die, die Ummantelung 29 mit Abstand vom Gehäuse 3 haltenden Abstandskörper 75 werden mit säuerstoffreicher
Flamme abgetrennt. Bei diesen Abstandskörpern 75 handelt es sich um im wesentlichen U-förmige Winkelstücke, deren
Schenkel von der Ummantelung 29 aus zum Gehäuse 3 hinragen und etwa vertikal orientiert sind. Diese Schenkel können
also durch Aufwärts- oder Abwärtsverschieben des Schneidbrenners
65 abgetrennt werden.
Um auch nach dem Abtrennen der Abstandskörper den Ringraum zwischen der Ummantelung 29 und dem Gehäuse 3
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aufrechtzuerhalten, ist eine Vielzahl von zwischen zwei parallelen flachen Schienen 79 angeordneten Rollen 77
vorgesehen. Diese Rollen sind jeweils drehbar auf einer Welle 81 gelagert, die gleichzeitig als Abstandshalter
zwischen den beiden Schienen 79 dient. Die Rollen werden im allgemeinen im Bereich der Abstandskörper 75 angeordnet,
um den Abstand zwischen der Ummantelung 29 und dem Gehäuse während des Abtrennens der Abstandskörper 75 durch den Schweißbrenner
65 aufrechtzuerhalten.
In einem zwischen dem Rohrboden 11 und oberhalb davon gelegenen Bereich werden große öffnungen 85 in das Gehäuse
eingeschnitten. Die öffnungen 85 liegen im allgemeinen auf
gegenüberliegenden Stellen des Gehäuses 3 im Bereich des
Zwischenraumes zwischen den beiden Rohrbündelschenkeln des U-Rohrbündels bzw. zwischen den Schenkeln der den
kleinsten Ü-Krümmungsradius aufweisenden Wärmetauschrohren. Abgesehen von dieser zu bevorzugenden Stelle kann aber auch
eine einzige öffnung an jeder beliebigen, von der Gehäuseaußenseite
frei zugänglichen Stelle in dem genannten Bereich hergestellt werden.
Die bzw. jede öffnung 85 wird so abgedichtet, daß
innerhalb des Gehäuses ein Unterdruck aufrechterhalten werden
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kann. Zur Unterdruekerzeugung dienen an verschiedenen Stellen
angeordnete Gebläse 86. Die Gebläse fördern in eine nicnt dargestellte Teilchenabscheide- und -sammeleinrichtung.
Wie in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist, ist eine der
Öffnungen 85 durch einen Bleizylinder 87 und einen Bleiglasdeckel 89 verschlossen. Der Bleiglasdeekel 89 weist
öffnungen für eine Beleuchtungs- und Fernsehkameraanordnung 91
auf. Außerdem ist in dem Bleiglasdeckel 89 eine Handschuhdurchführung
93 vorgesehen.
Gemäß Fig. 12 sind Plasmabrenner 95 in die andere Öffnung
85 eingeführt, die zum Abtrennen der Wärmetauschrohre an jeweils zwei Stellen dienen. Die eine Stelle liegt unmittelbar über dem
Rohrboden 11 und die zweite Stelle liegt etwas weiter oberhalb des Rohrbodens, so daß aus jedem Wärmetauschrohr ein kurzer
Rohrabschnitt herausgeschnitten wird, um den Zugang der Schneidwerkzeuge zu den übrigen Rohren 13 des Rohrbündels 23 zu
ermöglichen.
Fig. 13 zeigt als Alternative zu den Plasmabrennern 94
schleifende Schneidwerkzeuge 95, die an einem Gelenkarm 97 angeordnet sind. Diese Schneidwerkzeuge 95 weisen jeweils eine
rotierende schleifende Trennscheibe 99 auf, wobei die Trenn-
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scheiben der beiden Schneidwerkzeuge 95 im wesentlichen in
zwei mit gegenseitigem Abstand und senkrecht zu den Wärmetauschrohren 13 verlaufenden parallelen Ebenen gelegen sind.
Ein vorzugsweise abgeschirmter oder aus Blei hergestellter Kanal 103 ist zwischen dem Bleizylinder 87 und einem Abfallbehälter
105 angeordnet. Die durch die Schneidwerkzeuge bzw. die Plasmabrenner 9h abgetrennten Rohr ab schnitte werden
aus dem Gehäuse 3 herausgenommen und fallen durch den Kanal in den Abfallbehälter 105.
Nach dem Abtrennen der Wärmetauschrohre 13 und der Abstandskörper 75 kann das Rohrbündel 23 samt der Ummantelung
unter Verwendung der in Fig. 9 gezeigten Vorrichtung aus dem Gehäuse 3 herausgenommen werden. Die in Fig. 9 gezeigte Vorrichtung
weist einen Träger 111 und ein Teleskoprohr 113 auf, das beim Herausheben des Rohrbündels 23 und der Ummantelung
aus dem unteren Gehäuseteil 5 eine Strahlenabschirmung um diese Teile herum bildet. Eine Spreizschiene 115 oder
eine andere geeignete Aufhängevorrichtung dient zum Befestigen des Rohrbündels 23 und der Ummantelung 29 am
Träger 11. über das obere Ende des Rohrbündels wird eine Bleidecke 117 gelegt, um die aus dem oberen Ende der Abschirmung
Il4 austretende Strahlung herabzusetzen, wenn
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das Rohrbündel und die Ummantelung aus dem Gehäuse 3 herausgehoben
vier den.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine alternative Strahlenabschirmung in Form einer Glocke 12I9 die auf das obere Ende
des unteren Gehäuseteils 5 aufgesetzt wird und ebenfalls zur Aufnahme des aus dem Gehäuse herausgehobenen Rohrbündels 23
und der Ummantelung 29 dient. Die Abschirmglocke 121 weist unten einen Aufsetzring 123 auf, der auf der Oberkante des
nach dem Abtrennen des oberen Gehäuseteils verbliebenen unteren Gehäuseteils ruht. Zwischen dem Aufsetzring 123 und der
Oberkante des unteren Gehäuseteils ist ein Dichtungsring 125 eingelegt, der eine im wesentlichen luftdichte Dichtung
zwischen diesen beiden Teilen darstellt und außerdem die Schnittkante des unteren Gehäuseteils vor einer Beschädigung
beim Aufsetzen der Abschirmglocke 121 schützt. Außerdem weist der Aufsetzring 123 einen darin gebildeten Schlitz 127
zur Aufnahme einer Bodenplatte 129 auf, mit welchem das untere Ende der Abschirmglocke 121 verschließbar ist.
Die Abschirmglocke 121 besteht aus dickwandigen zylindrischen Abschnitten, die jeweils stirnseitig aneinandergestoßen
und beispielsweise durch Verschweißen starr miteinander verbunden sind, so daß sich eine starre Konstruktion
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ergibt, wobei an den Stoßstellen zwischen den einzelnen Abschnitten jeweils eine luftdichte Dichtung gebildet ist.
Die Verbindung der einzelnen Abschnitte miteinander muß so starr sein, daß die Abschirmglocke 121 als eine Einheit
gehandhabt werden kann, wenn sie auf den unteren Gehäuseteil aufgesetzt und zusammen mit dem angehobenen Rohrbündel 23 und
der Ummantelung 29 wieder abgenommen wird.
Auf dem oberen Ende der Abschirmglocke 121 ist eine
Aufwindvorrichtung 131 mit einer Winde 131, einer festen Rolle 135, einer Seilflasche 137, einem Haken 139 und einer
Spreizschiene l4l oder einer anderen Aufhängevorrichtung zum Anheben des Rohrbündels 23 und der Ummantelung 29 aus dem
Gehäuse 3 heraus und in die Abschirmglocke hinein angeordnet.
Wenn sich das Rohrbündel 23 und die Ummantelung 29 innerhalb der Abschirmglocke 121 befinden, wird die Bodenplatte
eingeschoben und die Abschirmglocke samt dem darin befindlichen Rohrbündel und der Ummantelung wird vom unteren Teil des
Gehäuses 3 abgehoben. Danach werden die Ummantelung 29 und das Rohrbündel 23 in drei Teile zerschnitten, die in drei
Abschnitten der Abschirmglocke 121 untergebracht werden, indem Trennplatten zwischen die Abschnitte der Abschirmglocke
121 eingesetzt werden.
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Danach werden der Rohrboden 11 und die Innenwand des Gehäuses dekontaminiert und gesäubert.
Die Schweißnähte zwischen den Rohrenden und dem Rohrboden werden mittels des Schneidwerkzeugs 56 herausgeschnitten und
danach werden die Rohrenden mittels an sich bekannter Vorrichtungen nach oben aus dem Rohrboden herausgezogen und
durch den Kanal IO3 in den Abfallbehälter 105 befördert.
Sodann werden die Bohrungen des Rohrbodens 11 gesäubert, inspiziert und gegebenenfalls repariert. Danach wird eine
neue Ummantelung 29 in den unteren Teil des Gehäuses 3 eingesetzt und im Gehäuse positioniert und befestigt. Sodann
werden neue Rohrstützplatten 25 in die Ummantelung eingebaut und neue Wärmetauschrohre 13 durch die Bohrungen der
Stützplatten hindurch eingeschoben und in die Bohrungen des Rohrbodens 11 eingesetzt. Die Rohrenden werden durch Einwalzen
in den Bohrungen des Rohrbodens 11 angeheftet und sodann durch Einschweißen in den Rohrboden dicht mit diesem
verbunden. Anschließend werden die Rohre 13 hydraulisch oder auf andere Weise über die gesamte Dicke des Rohrbodens
in satte Anlage an die Wandungen der Rohrbodenbohrungen aufgeweitet.
Schließlich werden die vibrationshemmenden Bügel 27 eingebaut und die domartige Kappe 33 auf die Ummantelung
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aufgesetzt und aufgeschweißt, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Nunmehr wird der Speisewasserverteilerring 51 ersetzt.
Zum Abschluß wird das obere Gehäuseteil wieder aufgesetzt und durch eine Umfangsschweißnaht mit dem unteren Gehäuseteil verbunden.
Diese Schweißnaht wird dann einer Wärmebehandlung unterzogen und radiographisch geprüft. Nach dem Wiederverschließen
aller Einstiege und öffnungen des Dampferzeugers wird eine hydrostatische Prüfung durchgeführt, um die Integrität des
Gehäuses entsprechend den Vorschriften sicherzustellen. Nach dem Herstellen der Rohranschlüsse befindet sich der mit neuen
Wärmetausehrohren ausgerüstete Wärmetauscher wieder in einem
neuwertigen Zustand und ist betriebsbereit.
Das oben beschriebene Verfahren gestattet in vorteilhafter Weise eine Überholung eines Dampferzeugers, um den
weiteren Betrieb eines Kernkraftwerks zu ermöglichen, und diese Überholung kann ausgeführt werden, während der Dampferzeuger
in seiner normalen vertikalen Stellung innerhalb seines Betonbehälters verbleibt, durch welchen seine Zugänglichkeit
stark eingeschränkt ist.
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Ht7
Leerseite
Claims (9)
- P Af B HT AHW -A Xi Ting. B. H0L.ZEB-WBtSEB- SXHAS8E 14AUGSBTJIiGTEX.BFON 816475
TELEX 6333Ö2paicl d2837^48P at ent ans ρ r ach eLy Verfahren zum Ausbau der härmetausehrohre aus einem Dampferzeuger, der innerhalb seines üenüuses ein von einem ßchrboden aus nach oben ragendes Bündel von Wurmetausch- *dhren aufweist, zum Zwecke der Erneuerung der Wänaetauachronre, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Abtrennen und Abnehmen des oberen Teils des Gehäuses vom verbleibenden unteren Gehäuseteil,b) Einschneiden mindestens einer großen Öffnung in : das Gehäuse in einem zwischen dem Rohrboden und oberhalb desselben gelegenen Bereich,c) Abtrennen der wärmetauschrohre oberhalb des Rohrbodens,d) Aufsetzen einer Strahlenabschirmglocke auf das Gehäuseunberteil, "e) Anheben des abgetrennten Rohrbündels in die Strahlenabschirmglocke hinein, und909813/0750BAD ORIGINALf) Verschließen der Strahlenatschirmglocke und Ablieben derselben mit dem darin befindlichen Kohrbundel von uehäuseunterteil. - 2. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, da.io die genannte öffnung quer zum Verlauf des Zwischenraums zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Rohrbündels in das uehäuse eingeschnitten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wärmetauschrohr zweimal abgetrennt wird, nämlicn einerseits unmittelbar über dem Rohrboden und andererseits mit gewissem Abstand vom Rohrboden, und daß die dabei heraus getrennten kurzen Rohrabschnitte durch die in das Gen^use eingeschnittene Öffnung hindurch herausgenommen werden.
- k. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dau das zweifache Abtrennen jedes Wärmetauschrohres gleichzeitig unter Verwendung schleifender Trennscheiben erfolgt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei große Öffnungen in dem genannten Bereich in das Gehäuse eingeschnitten werden, von denen die zweite zur Beobachtung des Abtrennens der Wärmetauschrohre und909813/0750- 3 - 2837848gegebenenfalls zum Herausnehmen der bein zweimaligen. Abtrennen der Wärmetauschrohre anfallenden kurzen Rohrabschnitte dient.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zuu Ausbau der Wärmetauschrohre aus einem Dampferzeuger, bei welchem zwischen dem Gehäuse und dem Rohrbündel eine ummantelung angeordnet ist, die oben durch einen domartigen Teil ab&escnlossen und mittels einer Vielzahl von an ihr befestigten Abstandskorpern in Abstand vom Gehäuse gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung bzw. Öffnungen auch in die Ummantelung eingeschnitten werden und daß nach dem Abtrennen und Abnehmen des oberen Gehäuseteils vom unteren Gehäuseteil der domartige Teil der Ummantelung von der übrigen Ummantelung abgetrennt und die Abstandskörper durchtrennt werden, um die Ummantelung zusammen mit dem Rohrbündel in die Strahlenabschirmglocke hineinheben zu können.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ausführung der genannten Schneid- bzw. Abtrennvorgänge ein Unterdruck im Gehäuse aufrechterhalten wird, der einen Austritt von radioaktiven Teilchen aus dem Gehäuse verhindert;
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte zwischen den Wärme-909813/0750- k - 2837848tauschrohren und. deia Rohrboden entfernt und die nach eiern Abtrennen der Wärmetauschrohre im Rohrboden verbliebenen Rolirabschnitte von der RohrbodenoDerseite her aus dem rLohrboden
aus ge ζ ο gen v,re r den. - 9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis S3 gekennzeichnet durch eine Strahlenabschirmglocke zur Aufnahme des abgetrennten Rohrbündels und gegebenenfalls dessen ummantelung, die als an seinen Enden
offener Behälter ausgebildet und in seinem Oberteil mit
einer Aufwindvorrichtung zum Anheben des Rohrbündels und
an seinem oberen Ende und seinem unteren Ende mit Verscnluiomitteln versehen ist.9O9813/O7S0
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