DE2835999C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
- G01P15/12—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by alteration of electrical resistance
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungsaufnehmer gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Beschleunigungsaufnehmer ist aus der DE-OS 20 14 210 be
kannt. In seinem Gehäuse ist ein Federelement einseitig eingespannt,
an dessen freiem Endbereich eine Masse und auf dem Federelement selbst
eine Dehnungsmeßanordnung angebracht ist. Die Dehnungsmeßanordnung ist
mit einer elektronischen Schaltvorrichtung zur Auswertung verbunden,
die bei Überschreiten einer vorgegebenen Bewegungsamplitude der Masse
ein Steuersignal abgibt. Ferner ist das Gehäuse soweit mit einer Flüs
sigkeit gefüllt, daß zumindest die Masse und der angrenzende Bereich
der Feder in der Gebrauchslage in die Flüssigkeit eingetaucht sind.
Die Dehnmeßstreifen müssen relativ geringe Toleranzen aufweisen und
möglichst genau auf der Feder angeordnet sein. Durch Verdrillen der
Feder können in den Dehnungsmeßstreifen leicht zusätzliche Dehnungen be
wirkt werden und dadurch ein ungewolltes Meßsignal hervorgerufen wer
den. Dadurch kann ein Steuersignal zum Auslösen einer Insassenschutz
vorrichtung, z. B. eines Luftsacks, abgegeben werden, obwohl keine ein
Ansprechen rechtfertigende Verzögerung vorliegt. Ein Erhöhen der An
sprechschwelle zum Ausschalten solcher Störsignale ist jedoch nicht
zweckmäßig, weil dann die für das gewollte Auslösen erforderliche Ver
zögerung zu groß wird.
Ferner ist in der DE-OS 18 16 998 ein Beschleunigungsaufnehmer darge
stellt, bei dem ebenfalls die Dehnmeßstreifen auf der Biegefeder ange
ordnet sind. Die als seismische Masse dienenden Gewichte sind dabei
etwa quaderförmig angeordnet. Bei aus unterschiedlichen Richtungen an
greifenden Beschleunigungsimpulsen entstehen dadurch verschiedene Ver
drehmomente, die zu unterschiedlichen Meßsignalen führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschleunigungsaufneh
mer zu schaffen, dessen Meßsignal nicht durch die Form der Biegefeder
und der Angriffsrichtung der Beschleunigungsimpulse beeinflußt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der Beschleunigungssensor bei einer vorgegebenen Verzögerung zu
verlässig anspricht und zu keinem ungewollten Auslösen der Insassen
schutzvorrichtung führt. Dabei ist der herstellungstechnische Aufwand
des Verzögerungsaufnehmers gering, so daß er sich auch für die Serien
fertigung eignet. Er läßt sich mit hoher Lebensdauer, Funktionssicher
heit und Fertigungssicherheit preiswert herstellen und außerdem so
klein bauen, daß er sich sowohl vom Preis und der Baugröße als auch
von seinen Eigenschaften her für den Einsatz in Serienautomobilen eig
net. Die Fertigung ist erheblich vereinfacht. Die Lade der Dehnmeß
streifen darf mit großer Toleranz behaftet sein. Bedingt durch die
Dreiecksform der Biegefeder wirkt sich eine Dehnung über die Länge des
Tragglieds gleich aus. Dadurch ergeben sich auch bei großen Toleranzen
bei der Lage der Dehnmeßstreifen auf der Biegefeder nur vernachlässig
bare Meßfehler. Durch die besondere Ausbildung der seismischen Masse
entsteht selbst bei unterschiedlichen Richtungen des Beschleunigungs
impulses immer das gleiche Drehmoment.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus
der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den
Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Verzögerungsaufnehmer nach der Linie I-I der Fig. 3,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Der dargestellte Verzögerungsaufnehmer umfaßt eine
Grundplatte 1 mit einem annähernd einem gleichmäßigen
Sechseck entsprechenden Umriß, in die zwei Bolzen 2 und 3
außermittig eingepreßt sind. Je ein zapfenförmiger An
satz 4 bzw. 5 steht auf der dem Bolzen 2 bzw. 3 gegen
überliegenden Seite über die entsprechende Oberfläche
der Grundplatte 1 vor. An jeweils dem dem Ansatz 4 bzw. 5
gegenüberliegenden Ende sind die Bolzen 2 bzw. 3 mit einem
Nietzapfen 6 bzw. 7 versehen, dessen Ende umgenietet
ist und eine unter einem Nietkopf 8 bzw. 9 vorgesehene
Scheibe 10 bzw. 11 gegen eine Blattfeder 12 preßt, die
ihrerseits an einer Leiste 13 anliegt, die mit ihrer
gegenüberliegenden Oberfläche an einer Schulter der
Bolzen 2 bzw. 3 anliegt. Die Leiste 13 bildet zusammen
mit den beiden Bolzen 2 und 3 den Träger einer Brücke,
an der die Blattfeder 12 befestigt ist. Auf der Blatt
feder 12 ist, ggf. unter einer schützenden Folie oder
Lackschicht eine Dehnmeßstreifenanordnung 14, vorzugs
weise in Vollbrückenschaltung befestigt, deren vier
Anschlüsse 15 über entsprechende Bändchen oder Drähte
mit Kontaktstiften 16 elektrisch leitend verbunden
sind, die in vier in einer Reihe angeordneten und
die Grundplatte 1 durchdringenden Bohrungen elektrisch
isoliert vorgesehen sind. Zu diesem Zweck sind die
Kontaktstifte 16 in einer Glaseinschmelzung 17 in den
entsprechenden Bohrungen der Grundplatte 1 gehalten.
Die Kontaktstifte 16 stehen einerseits bis etwa zur
Ebene der Blattfeder 12 und aus der Grundplatte 1 vor.
Auf der gegenüberliegenden Seite stehen sie ebenso wie
die Ansätze 4 und 5 über die Oberfläche der Grundplatte 1
vor.
Die Blattfeder 12 weist die Gestalt eines zu einer
Symmetrieebene 18 des gesamten Aufnehmers ebenfalls
symmetrischen Trapezes auf, an dessen beide zueinander
parallelen Seiten je ein schmales Rechteck angeformt ist.
Das an der längeren Seite angeformte Rechteck hat
etwa den Umriß der Leiste 13, wogegen das an der
gegenüberliegenden schmalen Seite angeformte, nahezu
quadratische Rechteck zur Befestigung einer Masse 19
dient, die die Gestalt eines flachen Zylinders mit
an einer Stirnseite aufgesetztem Kegelstumpf aufweist,
deren gemeinsame Symmetrieachsen in der Symmetrie
ebene 18 liegen. Die Masse 19 besteht aus zwei Halb
zylindern mit abgesetzter Trennlinie die gemeinsam
mittels eines versenkten Niets 20 am freien Ende der
Blattfeder 12 befestigt sind, das hierzu mit einer
Bohrung versehen ist.
Die gesamte Anordnung ist von einer zylindrischen
Kappe 21 überdeckt, die an der Grundplatte dicht
angeschweißt ist. Der durch die Grundplatte und die
Kappe 21 umschlossene Raum ist mit einer Dämpfungs
flüssigkeit, insbesondere Silikonöl 22 teilweise ge
füllt. Dabei ist die Füllmenge so bemessen, daß bei
in Gebrauchslage befindlichem Verzögerungsaufnehmer
der Flüssigkeitsspiegel des Silikonöles 22 bis an die
Leiste 13 reicht, so daß diese noch etwas eintaucht.
In der Gebrauchslage ist die Symmetrieebene 18 etwa
vertikal ausgerichtet und es ist die Fahrtrichtung
des Kraftfahrzeuges parallel zu einem Pfeil 23, der
etwa senkrecht zur Ebene der Blattfeder 12 steht.
Claims (7)
1. Beschleunigungsaufnehmer, insbesondere zum selbsttätigen Auslösen
von Insassenschutzvorrichtungen in Kraftfahrzeugen bei einem Unfall,
mit einem Gehäuse, in dem ein Federelement einseitig eingespannt ist,
an dessen freiem Endbereich eine Masse und auf dem Federelement eine
Dehnungsmeßanordnung angebracht ist, die mit einer elektronischen
Schaltvorrichtung zur Auswertung verbunden ist, die bei Überschreiten
einer vorgegebenen Bewegungsamplitude der Masse ein Steuersignal ab
gibt, und das Gehäuse so weit mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, daß
zumindest die Masse und der angrenzende Bereich der Feder in der Ge
brauchslage in die Flüssigkeit eingetaucht sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder (12) die Gestalt eines symmetrischen Trapezes mit
an den beiden einander parallelen Seiten angesetzten Rechtecken auf
weist.
2. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (12) an einer Brücke (2, 3, 13) befestigt ist, deren
beide Pfeiler als an einer Grundplatte starr befestigte Bolzen aus
gebildet sind, deren Längsachsen zur Ebene der als Blattfeder ausge
bildeten Feder (12) und zur Ebene der Grundplatte (1) senkrecht stehen
und daß das an der längeren Trapezseite anschließende Rechteck der
Feder (12) zur Befestigung an der Brücke (2, 3, 13) und das an der
kürzeren Trapezseite anschließende Rechteck zur Halterung der Masse
(19) dient.
3. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Masse (19) die Gestalt eines Zylinders aufweist,
dessen Achse mit der Symmetrieachse des Trapezes etwa zusammenfällt.
4. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse (19) aus identisch geformten, mehr als eine gemeinsame
Trennebene aufweisenden Teiles, insbesondere zwei Hälften gebildet ist.
5. Beschleunigungsaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Grundplatte (1) Kontaktstifte (16)
isoliert eingesetzt sind, die mit der Dehnmeßstreifenanordnung (14)
verbunden und auf der der Feder (12) abgewandten Seite der Brücke (2,
3, 13) die Grundplatte (1) durchdringend angeordnet sind.
6. Beschleunigungsaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden die Pfeiler
der Brücke bildenden Bolzen (2 bzw. 3) die Grundplatte (1) durchdringt
und zusammen mit einer im Kraftfahrzeug vorgesehenen, mit entsprechen
den Aussparungen versehenen Tragplatte eine definierte Montageposition
vorschreibt.
7. Beschleunigungsaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Montageposition im Kraftfahrzeug so
gewählt ist, daß die Fahrtrichtung (23) des Kraftfahrzeuges auf der
Ebene der in Ruhe befindlichen Feder (12) annähernd senkrecht steht.
Priority Applications (3)
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DE19782835999 DE2835999A1 (de) | 1978-08-17 | 1978-08-17 | Beschleunigungsaufnehmer, insbesondere zur ausloesung von insassenschutzvorrichtungen in kraftfahrzeugen |
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FR7920882A FR2435721A1 (fr) | 1978-08-17 | 1979-08-17 | Detecteur d'acceleration, en particulier pour le declenchement de dispositifs de protection des passagers dans des vehicules automobiles |
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Family Applications (1)
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