DE2834347A1

DE2834347A1 - Luftansaugeinrichtung fuer mindestens ein in einem notspeisegebaeude untergebrachtes notstromaggregat

Info

Publication number: DE2834347A1
Application number: DE19782834347
Authority: DE
Inventors: Rainer Ing Grad Schilling; Alfred Dr Ing Stoll
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Kraftwerk Union AG
Priority date: 1978-08-04
Filing date: 1978-08-04
Publication date: 1980-03-13
Also published as: DE2834347C2; CH640604A5

Description

Luftansaugeinrichtung für mindestens ein in einem
NotsPeisegebhude untergebrachtes Notstromaggregat Um Kernkraftwerke bei zivilisationsbedingten Unfällen (z.3. Flugzeugabsturz auf die Anlage) in einen sicheren Zustand bringen zu können, ist es notwendig, die anfallende Nachzerfallsenergie über einen längeren Zeitraum sicher abzuführen. Dazu sind die in einem derartigen Notfall arbeitenden Aggregate mit Energie zu versorgen.
Um diese Forderungen bei allen denkbaren Schadensauswirkungen zu erfüllen, sind Notspeisegebäude vorgesehen, die ihrerseits gegen FlugzeugabBturz gesichert sind und unter anderem Dieselmotoren oder Gasturbinen enthalten. Diese Kraftmaschinen haben die Aufgabe, die bei einem derartigen Unglücksfall notwendige Energie für die Notaggregate des Kernkraftwerkes zu liefern.
Nimmt man an, daß ein Flugzeug innerhalb des Kernkraft- werksgelände abstützt, so läßt sich nicht ausschließen, daß beispielsweise durch auslaufenden Treibstoff in der Umgebung des Notspeisegebäudes ein Brand entsteht.
Obgleich Dieselmotore mit Luftüberschuß arbeiten, was insbesondere für aufgeladene Dieselmotoren zutrifft, kann trotzdem ein zu hoher Anteil an Rauchgasen in der angesaugten Luft zu einer Leistungseinbuße des Dieselmotors führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zu treffen, die auch bei ungünstigem Verlauf eines derartigen Brandes in der Umgebung des Notepeisegebäudes sicherstellt, daß die Notstromaggregate keine Verbrennungsluft mit zu hohem Rauchgasanteil (z.B. mehr als 3 * Co2) erhalten. Hierzu ist es aus der deutschen Patentschrift 26 13 613 bekannt, die Ansaugleitung für die Verbrennungsluft unnittelbar oberhalb der Auspufflsitung anzuordnen und horizontal durch die Gebäudewandung hindurchtreten zu lassen.
Auch bei sehr hoher Zulufttemperatur, die sich bei einem durch Flugzeugabsturz hervorgerufenen Plächenbrand einstellen kann, besteht die Gefahr, daß das Notstromaggregat insbesondere wegen der verringerten Dichte des Sauerstoffs nicht mehr mit voller Leistung arbeitet. Durch die vorliegende Anordnung wird die Betriebseicherheit derartiger Notstromaggregate im Brandfall weiter verbessert.
Die Erfindung betrifft damit eine Luftansaugeinrichtung für mindestens ein in einem Notspeisegebäude untergebrachtes Notstromaggregat, deren Ansaugrohre für die Verbrennungsluft horizontal durch die Gebäudewandung hindurchtreten.
Das Neue besteht erfindungsgemäß darin, daß jedes Notstromaggregat mindestens zwei Ansaugrohre besitzt, die an einander gegenüberliegenden Seiten horizontal durch die Gebäudewandungen hindurchtreten, und daß in Jedes Ansaugrohr eine Brandschutzklappe eingeschaltet ist.
Zwei Ausführungsbeispiele sind im Grundriß in den Piguren 1 und 2 dargestellt.
In einem Notspeisegebäude 1 sind Jeweils vier Notstromaggregate 2 angeordnet. Jedes Notstromaggregat 2 besitzt zwei Ansaugleitungen 4 für die Verbrennungsluft, in die Brandschutzklappen 3 eingeschaltet sind und die an gegenüberliegenden Stirnseiten des Notspeisegebäudes horizontal durch die Gebäudewandungen hindurchtreten. Die einzelnen Notstromaggregate 2 sind voneinander durch Gebäudezwischenwände 5 getrennt.
Die Ansaugleitungen aller Notstromaggregate verlaufen in Figur 1 zueinander parallel, so daß die Lufteintrittsöffnungen nur an den beiden Stirnseiten des Notspeisegebäudes 1 vorhanden sind.
In Figur 2 münden die Ansaugleitungen für Jeweils zwei Notstromaggregate an den Schmalseiten bzw. den breiteren Seiten des Notspeisegebäudes 1.
Die in die Ansaugleitungen eingeschalteten Brandschutzklappen 3 schließen selbsttätig abhängig von der Temperatur der angesaugten Luft. Mit besonderem Vorteil läßt sich die Steuerung der Brandschutzklappen für ein Notstromaggregat so ausführen, daß bei ttberschreiten einer vorgegebenen Mindesttemperatur für die Zuluft Jeweils nur die Brandschutzklappe schließt, durch deren Ansaugleitung die heißere Luft angesaugt wird. Da bei einem Flächenbrand die intensive Hitzeentwicklung auf einer eng begrenzten Fläche auftritt, wird durch diese Anordnung sichergestellt, daß alle Notstromaggregate ausreichend mit brauchbarer Zuluft versorgt werden.
3 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche Öl Luftansaugeinrichtung für mindestens ein in einem Notspeisegebäude untergebrachtes Notstromaggregat, deren Ansaugrohre für die Verbrennungsluft horizontal durch die Gebäudewandung hindurchtreten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Jedes Notstromaggregat (2) mindestens zwei Ansaugrohre (4) besitzt, die an einander gegenüberliegenden Seiten horizontal durch die Gebäudewandungen hindurchtreten, und daß in Jedes Ansaugrohr (4) eine Brandschutzklappe (3) eingeschaltet ist.
2. Luftansaugeinrichtung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden BrandBchutzklappen (3), die für Jeweils ein Notstromaggregat (2) vorgesehen sind, voneinander abhängig so steuerbar sind, daß Jeweils bei tberschreiten einer lindesttemperatur nur die Brandschutzklappe schließt, in deren Ansaugleitung (4) Zuluft mit höherer Temperatur strömt.
3. Luftansaugeinrichtung nach Anspruch 1, für minbestens zwei Notstromaggregate, die in einem Notspeisegebäude (2) untergebracht sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Luftansaugleitungen auf alle vier Gebäudewandungen gleichmäßig verteilt sind.