DE2833488C2 - Mit einem Permanentmagnetschlüssel betätigbares elektrisches Schloß - Google Patents
Mit einem Permanentmagnetschlüssel betätigbares elektrisches SchloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit einem Permanentmagnetschlusse!
betatigbares elektrisches Schloß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges elektrisches Schloß ist aus der DE-OS 2313 ?82 bekannt. Es iiatdie Erkennungsfunktion
beispielsweise eines Zahlenschlosses, bei dem eine bestimmte Zahlenkombination eingestellt werden
muß, oder eines Zylindcrschlosses, bei dem durch Einführen eines Schlüssels die entsprechende Kombination von mechanischen Zuhaltungen freigegeben
wird. Vergleichbar mit den Kerben des Schlüssels fur ein Zylinderschloß trägt ein Permanentmagnetschlüssel
an bestimmten Stellen jeweils einen kleinen Permanentmagneten. An Stellen im Schlüsselkanal des
Schlosses, die bei vollständig und in der richtigen Stellung in das Schloß gestecktem Permanentmagnetschlüssel
diesen bestimmten Stellen unmittelbar benachbart zu liegen kommen, sind Hall-Generatoren
als kontaktlose Schalter angebracht, die auf die Permanentmagnete ansprechen. Das daraus resultierende,
von den Hall-Generatoren erzeugte elektrische Signal wird dann zur Freigabe einer Verriegelung ausgewertet,
falls der Pemanentmagnetschlüssel mit der richtigen Magnetkombination eingeführt worden ist.
Gegenüber der bekannten Schloßanordnung, die zur Realisierung der Zuhaltungen mit Hall-Generatoren
einen großen konstruktiven Aufwand benötigt, liegt der vorliegenden Erfindung die Autgabe zugrunde,
eine raumsparende und preiswerte Konstruktion eines selchen Schlosses anzugeben, insbsondere
die Anordnung und Montage der Haii-Generatoren im Schloßgehäuse zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem elektrischen Schloß der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vorgeschlager..
Vorzugsweise werden dabei die Integrierten Schaltkreise als sog. Micro-pac-IC's mit den Leiterbahnen
der Leiterfolie kontaktiert. In dieser Form sind die Integrierten Schaltkreise nicht mit Kontaktstiften
oder Lötstiften vergossen, sondern sind als Halbleiterchip direkt auf eine flexible Isolierfolie aufgebracht,
die ein Leiterbahnenmuster mit den Kontaktierstellen für den Halbleiterchip und mit den äußeren
Kontaktierflächen trägt. Diese äußeren Kontaktierflächen werden bei dem erfindungsgemäßen
elektrischen Schloß mit den entsprechenden Flächen der Leiterfolie kontaktiert. Die gefaltete Leiterfolie
mit der raumsparenden und billi^jn Micro-pac-Ver-
•40 sion der Hall-Generatoren erlaubt eine in der Gestaltung
freie Anordnung der Hall-Generatoren um die Aufnahmehiilse im Schloß und ist insgesamt raumsparend
und kostengünstig hinsichtlich des technischen Aufwandes.
4Ί Vorteilhaft ist wenn die Leiterfolie mit der Aufnahmehülse
in einer Vergußmasse vergossen ist. Sie bildet dann ein kompaktes Bauteil, bei dem die Integrierten
Schaltungen weitgehend geschützt sind und das dem jeweiligen Hintat/ entsprechend geformt
-,n werden kann.
Dabei ist es noch besser, wenn sich /wischen der vergußmasse und der Leiterfolie eine Isolierlackschicht
befindet Dadurch werden sowohl Kurzschlüsse der Leiterbahnen mit der Aufnahmehülse -
■>■> falls diese aus Metall ist - hei der Montage und beim
Vergießen als auch Piezo-Effekte auf die Hall-Generatoren beim Aushärten der Vergußmasse vermieden.
Vorteilhaft ist auch eine Au?gestaltung, wonach die
Leiterfolie /um Versteifen der gefalteten Form vor
ho dem Vergießen an den Faltkanten mit einer Kupferschicht
versehen ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen elektrischen Schlosses besteht
darin, daß die Leiterfolie über die gefaltete Form hin*
aus verlängert ist und die Anschlußleiterbahnen für Lot- Und Steckverbindungen trägt. Damit erspart man
sich einen Kontaktiervorgang, Die Leiterfolie bildet
nicht nur den Träger für die Hall-Generatoren, son-
OR
AK«
dem gleichzeitig die elektrische Zuleitung zu einem Stecker oder zu einer entsprechenden Lötanschlußstelle.
In vorteilhafter Weiterbildung weist die Leiterfolie außer den Hall-Generatoren einen weiteren Hall-Generator
auf, der nach vollständigem Einstecken des richtigen Permanentmagnetschlüssels durch einen an
der entsprechenden Stelle des Permanentmagnetschlüssels angebrachten Einschalt-Permanentmagneten
ein Einschaltsignal für die Hall-Generatoren abgibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine gefaltete Leiterfolie mit Hall-Generatoren, Steckverbindungen und Aufnahmehülse,
Fig. 2 einen zugehörigen Permanentmagnetschlüssel,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der
Fig. 1 durch die gefaltete Leiterfolie im vergossenen Zustand.
In Fig. 1 ist mit 1 eine doppelt kaschierte Leiterfolie bezeichnet. Sie ist mit annähernd quadratischem
Querschnitt um ein zylindrisches Rohr aut, Messing
als Aufnahmehülse 2 gefaltet und führt schmäler als über die gesamte Länge der Aufnahmehülse 2 zu zwei
Steckern einer Steckvorrichtung 3 und 4. Über die Länge der Aufnahmehülse 2 trägt die Leiterfolie 1 auf
zwei der durch die Faltung entstandenen vier Flächen jeweils drei Hall-Generatoren 5. 6, 7 bzw. 8, 9, 10.
Die Aufnahmehülse 2 hat am vorderen Ende einen Schlitz. Darunter liegt mit Abstand eine axiale Verlängerung
der Leiterfolie 1, die einen weiteren Hall-Generator II trägt. An den Faltkanten hat die Leiterfolie
1 Verstärkungen aus der Kaschiermaterial-Kupferschicht 12. Die Kontaktstellen für die Hall-Generatoren
5 bis 11 liegen auf der durch die Faltung entstandenen Außenseite der Leiterfolie 1, die Leiterbahnen
liegen auf der Innenseite.
Die Fig. 2 stellt einen Permanentmagnetschlüssel dar, der in die Aufnahmehülse 2, die den Schlüsselkanal
darstellt, eingeführt wird. Er hat einen Griff 13 und einen Dorn 14 mit quadratischem Querschnitt gestrichelt
gezeichnet -, auf den eine Scheibe mit einer Nase 15 und drei Scheiben 16 bis 18 aufgesteckt und
mit einer Mutter festgeschraubt sind. In die Scheiben 16 bis 18 sind an den Stellen, die nach richtigem in
Drehrichtung gesehen - und vollständigem Einführen des Permanentmagnetschlüssels in die Aufnahmehülse
2 in nächster Nachbarschaft zu den Hall-Generatoren 5 bis 10 stehen, Permanentmagnete eingelassen.
Jede Scheibe 16 bis 18 trägt zwei Permanentmagnete. Durch Verdrehen beim Aufstecken der
Scheiben 16 bis 18 wird der Permanentmagnetschlüssel entsprechend dem Schlüsselgeheimnis kodiert,
d. h. es wird bestimmt, welche der Hall-Generatoren 5 bis 10 auf die Permanentmagnete des eingeführten
Permanentmagnetschlüssels ansprechen können. Im gezeichneten Fall sind dies die Hall-Generatoren 6
bis 9. Der Benutzer eines solchen Permanentmagnetschlüssels kann seine individuelle Kodierung jederzeit
selbst einstellen. In der Nase 15 des Permanentmagnetschlüssels ist ebenfalls ein Einschalt-Permanentmagnet
eingelassen, der nach richtigem und vollständigem Einführen des Permanentmagnetschlusseis den
weiteren Hall-Generator 11 veranlaßt, ein Einschalt-
iü signal für die Hall-Generatoren 5 bis 10 abzugeben.
Nach erfolgtem Kodieren des Permanentmagnetschlüssels muß auch das elektrische Schloß kodiert
werden. Das geschieht nach Einführen des kodierten Permanentmagnetschlüssels durch entsprechendes
Ii Programmieren der Hall-Generatoren 5 bis 10. Auf
elektrischem Weg nach Betätigen einer Kodiertaste beispielsweise werden die Hall-Generatoren 6 bis 9
veranlaßt, auf einen eingeführten Permanentmagneten zu reagieren, und die Hall-Generatoren 5 und 10
><i veranlaßt, in keinem Fall ein Sig: y, abzugeben. Die
Kodierung kann auch vorteilhaft so er'oigen, daß die die Signale der Hall-Generatoren 5 bis 10 auswertende
Funktion entsprechend gebildet wird, d. h. nur dann, wenn die Hall-Generatoren 6 bis 9 melden, daß
der Pe^nanentmagnetschlüssel an den entsprechenden Stellen einen Permanentmagneten hat, und die
Hall-Generatoren 5 und 10, daß an den entsprechenden Stellen kein Permanentmagnet sitzt, wird das
elektrische Schloß freigegeben.
j(i In der Fig. 3 ist im Schnittbild gemäß der Linie
III-III in Fig. 1 zu erkennen, wie die Hall-Generatoren 6 und 9 auf der Leiterfolie 1 aufgebracht sind.
Zu ihrer elektrischen Verbindung mit den auf der Innenseite der Leiterfolie 1 liegenden Leiterbahnen sind
is sie durch die Leiterfolie 1 durchkontaktiert. Auf der
Innenseite und Außenseite der Leiterfolie 1 ist eine Isolierlackschicht 19 aufgebracht. Die Isolierlackschicht
19 auf der Außenseite überzieht aL<.;h die
Hall-Generatoren 6 und 9. Die gesamte gefaltete An-Ordnung ist in einer Vergußmasse 20 vergossen. Diese
be.indet sich dann auch zwischen der Isolierlackschicht
19 auf der Leiterfolieninnenseite und der Aufnahmehülse 2, selbstverständlich jedoch nicht innerhalb
der Aufnahmehülse 2. Zweckmäßigerweise werden die Nähte der für das Vergießen notwendigen
Formteilung in die Ebene zu der Steckverbindung 3. 4 der weiterführenden Leiterfolie 1 gelegt.
Beider Herstellung eines erfindungsgemäßen elektrischen Schlosses ist besonders vorteilhaft, daß das
>o gesamte Aufbringen der Hall-Generatoren 5 bis 11
auf die Leiterfolie 1 und das elektrische Kontaktieren einschließlich der Steckverbindung 3, 4 bei gestreckter
I Titsrfolie 1 durchgeführt werden kann. Anschließend
wird die Leiterfolie 1 gefaltet und dann die An-
^ Ordnung vergossen, wobei die Kantenverstärkung für
Formstabilität während des Vergießcns sorgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mit einem Permanentmagnetschlüssel betätigbares elektrisches Schloß mit den Merkmalen:
a) in einem Schloßgehäuse befinden sich an einem Schlüsselkanal magnetisch zu betätigende
Hall-Generatoren als Zuhaltungen;
h) der Permanentmagnetschlüssel ist mit an bestimmten
Stellen eingelassenen Permanentmagneten entsprechend dem Schlüsselgeheimnis kodiert;
c) bei in den Schlüsselkanal eingestecktem Permanentschlüssel und übereinstimmender
Kodierung der Hall-Generatoren geben diese einen elektrischen Impuls zur Freigabe
eines Sperriegels ab;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
d) die Hall-Generatoren (5 bis 10) sind als Integrierte
Schaltkreise direkt auf eine flexible Leiterfolie (1) aufgelötet;
e) die Leiterfolie (1) ist um eine Aufnahmehülse (2) als Schlüsselkanal im Schloßgehäuse
gefaltet.
2. Elektrisches Schloß n~ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterfolie (1) mit
der Aufnahmehülse (2) in einer Vergußmasse (20) vergossen ist.
3. Elektrisches Schloß nach Anspruch 2, dadurch geke nzeichnet, daß sich zwischen der Vergußmasse
(20) und der Leitfolie (1) eine Isolierlackschicht (19) hefindet.
4. Elektrisches Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterfolie
(1) zum Versteifen der gefalteten Form vor dem Vergießen an den Faltkanten mit einer
Kupferschicht (12) versehen ist.
5. Elektrisches Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterfolie
(1) über die gefaltete Form hinaus verlängert ist und die Anschlußleiterbahnen für Lc!-
oder Steckverbindungen (3. 4) trägt.
ft. Elektrisches Schloß nach einem der Ansprüche
1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterfolie (1) außer den Hall-Generatoren (5 bis 10)
einen weiteren Hall-Generator (11) aufweist, der nach vollständigem Einstecken des richtigen Permanentmagnetschlüssels
durch einen an der entsprechenden Stelle des Permanentmagnetschlüssels angebrachten Einschalt-Permanentmagneten
ein Einschaltsignal für die Hall-Generatoren (5 bis 10) abgibt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782833488 DE2833488C2 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Mit einem Permanentmagnetschlüssel betätigbares elektrisches Schloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782833488 DE2833488C2 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Mit einem Permanentmagnetschlüssel betätigbares elektrisches Schloß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2833488B1 DE2833488B1 (de) | 1980-02-07 |
DE2833488C2 true DE2833488C2 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=6045819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782833488 Expired DE2833488C2 (de) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Mit einem Permanentmagnetschlüssel betätigbares elektrisches Schloß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2833488C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES8105434A1 (es) * | 1980-06-09 | 1981-05-16 | Gomez Olea Navera Mariano | Perfeccionamientos en sistemas de cerraduras magnetico-elec-tronicas |
DE3245681C2 (de) * | 1982-01-16 | 1986-02-13 | BKS Sicherheitstechnik GmbH, 5040 Brühl | Nichtmechanisch/mechanisch codierter Schlüssel mit damit zu betätigendem Schließzylinder |
DE3205586C2 (de) * | 1982-02-17 | 1985-10-03 | Doduco KG Dr. Eugen Dürrwächter, 7530 Pforzheim | Elektromechanische Schließeinrichtung für Magnetschlüssel |
IT1223678B (it) * | 1988-07-11 | 1990-09-29 | Mario Turatti | Sistema identificatore elettronico particolarmente per il comando di bloccasterzo serrature di portiere ed altre applicazioni automobilistiche |
-
1978
- 1978-07-31 DE DE19782833488 patent/DE2833488C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2833488B1 (de) | 1980-02-07 |
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