DE2831333A1 - Vorrichtung zur aufzeichnung und wiedergabe von signalen, insbesondere videosignalen auf ein magnetband - Google Patents

Vorrichtung zur aufzeichnung und wiedergabe von signalen, insbesondere videosignalen auf ein magnetband

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DE2831333A1
DE2831333A1 DE19782831333 DE2831333A DE2831333A1 DE 2831333 A1 DE2831333 A1 DE 2831333A1 DE 19782831333 DE19782831333 DE 19782831333 DE 2831333 A DE2831333 A DE 2831333A DE 2831333 A1 DE2831333 A1 DE 2831333A1
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    • G11INFORMATION STORAGE
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    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/60Guiding record carrier
    • G11B15/66Threading; Loading; Automatic self-loading
    • G11B15/665Threading; Loading; Automatic self-loading by extracting loop of record carrier from container
    • G11B15/6653Threading; Loading; Automatic self-loading by extracting loop of record carrier from container to pull the record carrier against drum
    • G11B15/6656Threading; Loading; Automatic self-loading by extracting loop of record carrier from container to pull the record carrier against drum using two-sided extraction, i.e. "M-type"

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Description

  • Vorrichtung zur. Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen,
  • insbesondere Videosignalen auf ein Magnetband Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung r Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen, insbesondere Videosignalen auf-ein Magnetband, das in einer Kassette auf konzentrisch übereinanderliegenden Spulen angeordnet und durch eine Bandauszieheinrichtung mit einem Paar das Magnetband hintergreifenden Greifern in zwei gegensinnig aufeinander-zulaufenden Bandschleifen an den Umfang einer geschlitzten Sopftrommel anlegbar ist, in der mindestens ein Magnetkopf umläuft.
  • Für die Aufzeichnung von Bildsignalen und ihre wieder gabe auf einem Magnetband sind die verschiedensten Verfahren und Geräte bekannt. Die Verfahren lassen sich in Iängsschrift-, Querschrift, und Schrägschriftaufzeichnung einteilen. Bei der Längsschriftaufzeichnung ist der Bandvorschub , die Bandgeschwindigkeit gleich der Abtastgeschwindigkeit. r Erzielung ausreichender Abspielzeiten für eine vorgegebene Magnetbandlänge muß die Abtastgeschwindigkeit gering gehalten werden. Dadurch wird aber die erreichbare obere Fre?uenzgrenze und damit die Qualität des Fernsehbildes beeinträhtigt.
  • Das Verfahren ist deshalb für kleine und preiswerte Videoekorder nicht geeignet. Beim Querschriftverfahren wird das Videosignal in nebeneinanderliegenden Querspuren geschrieben. Die Bandgeschwindigkeit ist dabei zwar vermindert Es ist jedoch nicht möglich, auf einer Quer spur ein Fernsehhalbbild unterzubringen. Deshalb ist das Querschriftverfahren nur technisch aufwendg zu realisieren und kommt deshalb für preiswerte Videorecorder ebenfalls nicht in Frage. Für diese verbleibt somit allein das Schrägschriftverfahren.
  • Das Schrägschrift- oder Helical-Scan-Verfahren hat eine Reihe von Vorteilen, der sich insbesondere bei der Konstruktion preiswerter Videorecorder auswirken. Zu den Vorteilen gehören die geringe Bandgeschwindigkeit, die zwischen 4,75 und 19,05 cm/sek liegt, die gute Ausnutzung des Bandes durch Schrägspuren, wobei in einer Schrägspur ein ganzes Fernse»-halbbild untergebracht werden kann, sowie der verhältnism#£ig geringe elektronische Aufwand für die Magnetkopf- und Magnetband-Servosteuerung. Nicht außer acht zu lassen ist schließlich auch die erzielbare gute Bildqualität.
  • Zum Erzielen der erforderlichen hohen Relativgeschwindigkeit zwischen Magnetkopf und Magnetband rotieren dle Videoköpfe auf einer Kopfscheibe innerhalb einer geschlitzten Kopftrommel, um die das Magnetband wendelförmig herumgeschlungen ist. Die Videoköpfe haben einen Überstand vcn ca. 50 Mikrometern über den Umfang der Kopftrommel. Durch den Bandzug wird ein guter Kontakt zwischen Magnetband und Magnetköpfen erreicht.
  • Die Drehzahl der Kopfscheibe richtet sich dabei nach der Anzahl der Magnetköpfe. Bei Zweikopfsystemen muß die Kopfscheibe mit 25 Umdrehungen pro Sekunde, bei Einkopfsystetten mit 50 Umdrehungen pro Sekunde umlaufen (im NTSC-yctem 30 bzw. 60 U/sek).
  • Neben der Anzahl der Videoke und derPreite das Magnetbandes ist für die Funktion der Vorrichtung zusätzlich noch entscheidend der Umschlingungswinkel des 14agnetiandes um die Kopftrommel. Man unterscheidet hierbeI Alpha-Umschlingun# mit 5600, sowie Omega-Umschlingung mit etwas mehr als 1800. Bei der 3600-Umschlingung der Kopftrommel wird nur ein rotierender Magnetkopf benötigt. Die von ihm geschriebene Spur enthält ein vollständiges Fernsehbild, so daß auch ein stehendes Bild mit guter Bildqualität abgetastet werden kann.
  • Es ist aber ausgesprochen schwierig, die 360°-Uaschlingung der Kopftrommel durch das Magnetband zu realisieren. Diese Schwierigkeit wird noh dort erhöht, wo ein Videorecorder mit Kassetten arbeiten soll. Es sind zwar schon zahlreiche Bandauszieheinrichtungen für Kassetten-Videorecorder begann.
  • Diese sind jedoch durchweg nicht in der Lage, das Magnetband über 3600 oder mehr an den Umfang der Kopftrommel anzulegen.
  • Die von Spulengeräten bekannten Techniken lassen sich nicht auf Kassettengeräte übertragen. Sie sind überdies in der Regel aufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Vorrichtung der eingangs genannten Art durch eine preiswerte und einfache Bandauszieh- und -führungseinrichtung zu ergänzen, die in einem einfachen und kleinen Videorecorder eingesetzt werden kann, der mit Kassetten arbeitet und das Einkopf-Schrägschriftverfahren mit 3600-Umschlingung anzuwenden vermag.
  • Als erfindungsgemäße Lösung wird vorgeschlagen, daß die Greif er mindestens in ihrer Endposition, in der das Nagnetband die schräg zur Geräteebene einjustierte Kopftrou:#el urin mindestens 3600 wendelförmig umschlingt, in unterschiedlichen bienen angeordnet sind, daß der als Bandführungskörper ausgebildete, in größerem Abstand von der Chassisplatte angeordnete obere Greifer eine Führungskante für die obere Bandkante und der ebenfalls als Bandführungskörper ausgebildete untere Greifer eine Führungskante für die untere Bandkante aufweist, daß die vertikale Höhe jedes Greifers geringfügig größer als die Breite des Magnetbandes ist, daß sich in der Endposition der obere Greifer mit seiner Unterseite auf der Oberseite des unteren Greifers abstützt, und daß die Horizontallänge der durch die Greifer gebildeten Bandführungskörper die über die Greifer der Kopftrommel zu - bzw. von ihr abgeführten Bandschleifen unter Abstand vom Umfang der Kopftrommel hält.
  • Man erkennt, daß hier als Greifer Bandführungskörper dienen, die sich in ihrer das Magnetband an den Kopftrommelumfang anlegenden Endposition gegenseitig in verschiedenen Ebenen überlappen und während Wiedergabe und Aufzeichneng selbst das Magnetband an den Umfang der Kopftrommel andrücken.
  • Der dabei erzielte Umschlingungswinkel beträgt mehr als 3cO und in der Regel etwa 390 - 4000. Durch die iängsausdehnung der Greifer werden trotzdem diejenigen Bandschleifen, die die Verbindung zwischen der um die Kopftrommel geführten Bandschleife und den Spulen in der Kassette herstellen in stand von der Kopftrommel gehalten. Durch die Art der Bandführung auf den Greifern, die sich in ihrer Endposition aufeinander abstützen wird überdies mit einfachen Mitteln eine exakte Positionierung des Magnetbandes erreicht. Die gesamte Bandauszieheinrichtung findet unter der Kassettenmulde bzw. um die Kopftrommel herum gruppiert auf der Chassisplatte Platz.
  • Dadurch ergibt sich trotz der einfachen und eine gute Bildqualität liefernden Bauweise überdies auch noch ein sehr kompakter Aufbau des Videorecorders. Es ist daher mit einfachen und preiswerten Mitteln möglich gemacht, bei einem Kassetten Videorecorder das Einkopf-Schrägschriftverfahren #it 3600 Ut: schlingung der Kopftrommel anzuwenden. Nähere Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschließenden Figurenbeschreibung und den Patentansprüchen ausführlich erläutert.
  • Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch die Kassette mit seitlich angeordneten Antriebsdrehachsen, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von Fig. 1, Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht mit deutlicher dargestelltem Zahnradantrieb der Spulen, Fig. 4 schematisch eine Draufsicht ähnlich den Fig. 2 und 3 zur Andeutung der Kompatibilität des Antriebssystems mit unterschiedlichen Kassettengrößen, Fig. 5 eine Draufsicht auf zwei auf einem einzigen Kipphebel vereinigte Antriebsdrehachsen, Fig. 6 einen Aufriß zur näheren Erläuterung der Antriebsdrehaohsenanordnung nach Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Kassette lt Bandführungselementen an den Baudaustrittsstellen, Fig. 8 eine Endansicht der Kassette von Fig. 7, Fig, 9 eine Fig. 7 entsprechende Teilansicht mit einer anderen Ausführungsform eines Bandführungselementes, Fig. 10 in vergrößertem Maßstab einen Aufriß eines Bandführungselementes nach Fig. 9, Fig. 11 einen Querschnitt durch das Bandf#rungselement nach Fig. 10 Fig. 12 einen Schnitt durch eine Kassettenece mit Bandführungselementen in Form von Kegelflächen, Fig. 15 ein als Gleitkörper ausgebildetes, in einem Kassettenausschnitt angeordnetes Bandführungselement in Seitenansicht, Fig. 14a bis 14f eine Bandauszieheinrichtung zit einem unteren Greifer in Seitenansicht, zwei in Endposition übereinander angeordneten Greifern in perspektivischer Darstellung, einen oberen Greifer in Seitenansicht, eine weitere Ausführungsform eines Greifers aus zwei Zylindern in Seitenansicht, eine Draufsicht auf diese Ausführungsform, und eine Draufsicht auf die in das Gerät eingelegte Kassette und die Kopftrommel in verschiedenen Pelativlagen der Greifer unddes Bandes zu Kassette und Kopftrommel, Fig. 15a und b einen Aufriß der Greifer in ihrer in Fig. 14b gezeigten Endposition, bzw.
  • vor Erreichen dieser Endposition, Fig. 16 eine Ausführung der Me chanik zur Führung der Greifer, Fig. 17a, b und c schematisch einen Aufriß der Kopftrommel mit Justervorrichteng, eine Draufsicht, sowie einen Schnitt, Fig. 18a bzw. b schematisch eine Andeutung des Srverlaufs bei richtiger bzw. falscher Justierung des Spurverlaufs, Fig. 19 ein weiteres Beispiel für die Führungsmechanik der Bandauszieheinrichtung, Fig. 20 ein weiteres Beispiel einer Führungsmechanik für die Greifer, Fig. 21 bis 24 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Führungsmechanik der Bandauszieheinrlchtung in verschiedenen Betriebsstellungen, und Fig. 25 und 26 zwei perspektivische Ansichten der Bandauszieheinrichtung bei teilweise und ganz ausgezogenem Band.
  • Fig. 1 zeigt eine Kassette 10, in der übereinander und koaxial zwei Spulen 11, 12 angeordnet sind, die jeweils einen Bandteller 13, 14 aufweisen und mit ihren Naben auf eine ge#meinsame Drehachse 15 aufgesetzt sind, die von der Kassette gehaltert wird. Ein Magnetband 16 ist über entsprechnede Filhrungsrollen und Greifer von der einen Spule zur anderen geführt.
  • Die Frontseite der Kassette 10 ist offen oder mit einer Klappe versehen, die sich beim Einsetzen der Kassette 10 in das Gerät automatisch öffnet. Daneben weist die Kassette in einer anderen Seitenwand Aussparungen 17, 18, auf, durch die auf Antriebsdrehachsen 19, 20 (Fig. 6) sitzende Antriebszahnräder 21, 22 durch die Aussparungen 17, 18 hindurch in die Kassette 10 eingeführt und in Eingriff mit den durch Zahnung an ihrem Umfang als Zahnscheiben ausgebildeten Bandtellern 13, 14 gebracht werden können. Für den eigentlichen Bandantrieb sind eine Bandantriebswelle 23, sowie elne Gummiandruckrolle 24 vorgesehen, die an einem Hebel 25 um einen Anlenkpunkt 26 schwenkbar auf der anderen Seite des Magnetbandes 16 der Bandantriebswelle 23 gegenüber angeordnet sind. Auch die Bandantriebswelle 23 und die Gummiandruckrolle 24 sind durch entsprechende Aussparungen des Bodens bzw. der Seitenwand der Kassette in diese einführbar. Die Einzelheiten der Bandführung und des Bandantriebs über die Randantriebswelle 23 und die Gummiandruckrolle 24 sind dem Fachmann geläufig und müssen hier nicht näher erläutert werden. Ebenso ist die Mechanik nicht im einzelnen gezeigt, durch die je nach den Betriebserfordernissen die Antriebszahnräder 21, 22 mit dem Umfang der Bandteller 13, 14 in Eingriff gebracht wird.
  • Von entscheidender Bedeutung ist jedoch, daß hier der Umfang der Bandteller 13, 14 mit einem Zahnkranz versehen ist und auch der Antrieb über Antriebszahnräder 21, 22 erfolgt.
  • Ebenso wichtig ist es, daß die Antriebsdrehachsen 19, 20 der Antriebszahnräder 21, 22 auf einem gemeinsamen Kipphebel 27 (Fig. 5) gelagert sind. Hierdurch ist es einmal möglich, jeweils durch eine einfache, durch die Mechank gesteuerte Bewegung nur eines, nämlich das jeweils benötigte der beiden in entgegengesetzten Drehrichtungen umlaufenden Antriebszahniädern 21, 22 mit dem Zahnkranz am Umfang des zugehörigen Bandtellers 13, 14 in Eingriff zu bringen. Überdies ist es dadurch -vglich, wie in Fig. 4 angedeutet, ein und dasselbe Antriecssystem für die Spulen 11, 12 für unterschiedliche Kassette größen zu verwenden. So zeigt die Fig. 4 einmal eine Kassette 10 genormter Größe, zum anderen aber eine Kassette 10' mit erheblich vergrößertem Spulendurchmesser. Wie in der Figur angedeutet, können auch in diesem Fall die Antriebszahnräder 21, 22 über den Kipphebel 27 ohne Schwierigkeiten in Eingriff mit den Zahngrenzen am Umfang der Bandteller in Eingriff gelangen. Selbstverständlich gilt das auch dann, wenn die Antriebszahnräder 21, 22 bzw. ihre Antriebsdrehachsen 19, 20 nicht über einen gemeinsamen, um eine Vertikalachse schwenkbaren Kipphebel 27, sondern durch die Mechanik je für sich an den Umfang der Bandteller heranführbar sind, solange nur die beiden Antriebszahnräder gegeneinander seitlich etwas versetzt in etwa in der Mitte einer Seitenfläche der Kassette 10 angeordnet sind. Da in der Kassette 10 die Spulen 11, 12 übereinander liegen und das Magnetband 16 von der unteren zur oberen Spule und umgekehrt geführt werden muß, ist eine Diagonalführung des Magnetbandes notwendig. Wird das Magnetband 16 über die Kopftrommel geführt, so wird diese Diagonalführung durch Schrägstellung der Kopftrommel erreicht (vgl. F.g. 17).
  • Bei Umspulvorgängen des Magnetbandes innerhalb der Kassette 10 kommt es aber zur sogenannten Tütenbildung". Um diese zu verhindern, sind in der offenen Seitenfläche der Kassette feststehende Bandführungselemente 28, 29 mit kegelförmig ausgebildeten Oberflächen vorgesehen.
  • Fig. 7 läßt erkennen, daß diese Bandführungseleinente 28, 29 in den Ecken der offenen Seitenfläche der Kassette 10 angeordnet sind. Fig. 8 zeigt in einem von der offenen Seite her gesehenen Aufriß deutlich, daß das kegelförmige Bandführungselement 28 auf der Höhe der unteren Spule 12 in der einen Ecke der Öffnung, das kegelförmige Bandführungselement -29 auf der Höhe der oberen Spule 11 in der anderen Ecke der offenen Seitenfläche der Kassette 10 sitzt. Der Verlauf des Magnetbandes 16 ist strichliert angedeutet. an erkennt weiter ein zusätzliches, nicht kegelförmiges E-ndführungselement 30, das etwa in der Mitte der offenen Seite der Kassette 10 liegt.
  • Fig. 10, 11 und 13 lassen die Ausbildung des Bandführungselementes 30 im einzelnen erkennen. Fig. 12 zeigt in vergrößertem Maßstab die kegelförmige Beschaffenheit der Bandführungselemente 28 und 29. Es ist deutlich zu sehen, daß die Bandführungselemente 28, 29 Schrägflächen bilden, die im Bereich der Kassettendecke bzw. des Kassettenbodens den kleinsten hbstand von der Drehachse 15 haben, während dieser Abstand in der horizontalen Mittelebene der Kassette 10, also beidseits des Bandtellers 13 der oberen Spule den größten Abrand von der Drehachse 15 aufweist. Wie die Bandführungselemente 28, 29 ist auch das Bandführungselement 30 als Gleitkörper ausgebildet.
  • In Fig. 10 ist wieder das Magnetband 16 strichliert angedeutet.
  • Es wird vom Bandführungselement 30 nach Art einer schräggestellten Nut geführt, die oben durch eine gegenüber der Horizontalen leicht geneigte schräge Bandführungskante 31 und unten durch eine zur Bandführungskante 31 parallele Bandführungskante 32 begrenzt wird. Diese Bandführungskanten 31, 32 sind zweckmäßig in Längsrichtung des Magnetbandes 16 etwas rillenfcrmig ausgebildet, so daß sie einen Austritt des Magnetbandes durch die offene Seitenöffnung der Kassette 10 mit einer gewissen ;ìackhaltekraft verhindern. Andererseits müssen die Rillen wieder so flach sein, daß die Rückhaltekraft klein genug ist, um. durch die Bandauszieheinrichtung ohne Zerstörung der Bandkanten berwunden werden zu können. Die Bandführungskanten 31, 32 sind über dies jeweils durch sich zum Kassettenäußeren hin öffnende Bandfänger 33, 34 verlängert. Dadurch ist sichergestellt, daß bei der Rückkehr des durch die Bandauszieheinrichtung um die Kopftrommel gelegten Magnetbandes in die Kassette 10 das Magnetband 16 zuverlässig zwischen die Bandführungskanten 31, 32 eintritt.
  • Das Bandführungselement 30 liegt zweckmäßig nicht genau auf der Verbindungslinie der Bandführungselemente 28 und 29, sondern an der Spitze eines gleichschenkeligen Dreiecks, das durch die Verbindungslinie der Bandführungselemente 28, 29 und das Bandführungselement 30 gebildet wird und dessen Spitze zum Äußeren der Kassette 10 hin weist. (Fig. 9).
  • Nach der obigen Erläuterung der Kassette 10 und ihr es Aufbaus soll nunmehr die Bandauszieheinrichtung näher erläutert werden. Grundvoraussetzung ist dabei, daß es sich bei dem Gerät um ein solches für Kassettenbetrieb handelt, bei dem das Magnetband im Einkopf-Schrägschriftverfahren beschrieben wird, so daß das Magnetband die Kopftrommel über 3600 umschlingen muß. Bei der 360°-Umschlingung wird also das Magnetband wendelförmig um die Kopftrommel herumgelegt. Eine vollständige 3600-Umschlingung setzt dabei voraus, daß in der Bandauszieheinrichtung Greifer verwendet werden, die letztlich eine gewisse Überlappung, also eine 3600 überschreitende Umschlingung der Kopftrommel sicherstellen.
  • Fig. 14a bis f zeigt nun Einzelheiten der Bandauszieheinrichtung, die hierfür geeignet ist. Fig. 14f zeigt die Kassette 10 von Fig. 1 in Draufsicht (oder Unteransicht).
  • Das Magnetband 16 ist in vier verschiedenen Phasen der Umschlingung einer Kopftrommel 35 gezeigt. Der Kassettenboden bzw. die Kassettendecke sind mit Aussparungen 36, 37 versehen.
  • Beim Einlegen der Kassette 10 in das Gerät treten in diese Aussparungen selbsttätig Greifer 38, 39 ein, die damit das Magnetband 16 in der Kassette 10 hinterfassen. Für Aufzeichnung und Wiedergabe wird nun bei entsprechender Betätigung des Gerätes die Bandauszieheinrichtung mit einer Betätigungs- und Führungsmechanik wirksam: Die Greifer 38 und 39 werden auf die Kopftrommel 35 zubewegt, bis diese schließlich mit de: Magnetband 16 umschlungen wird. Die einzelnen Phasen des Vorgangs sind in der Figur angedeutet. Jeder der Greifer 38, 39 führt dabei eine Bewegung aus, die den von ihm aus der Kassette 10 herausgezogenen Abschnitt des Magnetbandes um geringfügIg mehr als 1800 um die Kopftrommel 35 herumlegt. In der «ndposition der Greifer 38, 39 befinden sich diese, wie in Fig. 14b gut zu sehen, übereinander im Berührungskontakt. Die Führung der Bandschleifen erfolgt also in der Endposition durch beide Greifer.
  • Zur Führung des Magnetbandes 16 sind die Greifer zusätzlich mit Führungsblechen versehen. So weist der obere Greifer 38 auf seiner Oberseite ein Führungsblech 40 und der untere Greifer 39 auf seiner Unterseite ein Führungsblech 41 auf. Die Führungsbleche zeichnen sich dadurch aus, daß sie in Draufsicht etwas über den Außenumfang der Greiferkürper selbst vorstehen und somit eine Anschlagkante für die Seitenkante des Magnetbandes 16 zu bilden vermögen. Zweckmäßig sind die über den Umfang der Greiferkörper vorstehenden Außenkanten der Führungsbleche 40, 41 überdies noch aus der mit detn Greiferkörper in Kontakt stehenden Ebene vom Greiferkörper weg abgebogen, was das Wieder einfangen des Magnetbandes bei Verlust der Bandspannung erleichtert. Zusätzlich können auch Hilfsbleche 42, 43 vorgesehen sein. Wie den Fig. 2a und 2c zu entnehmen, ist das Hilfsblech 42 auf dem oberen Greifer 38 unten, das Hilfsblech 43 auf dem unteren Greifer 39 oben befestigt. Die Hilfsbleche sind ähnlich wie die Führungsbleche 40, 41 ausgebildet. Sie erstrecken sich aber nur über denjenigen Abschnitt der einander zugewandten Seiten der Greifer, der in der Endstellung nach Fig. 14b nicht in Kontakt mit dem jeweils anderen Greiferkörper ist. Die Hilfsbleche 42, 43 sind überdies häufig völlig entbehrlich, da, wie in den Fig. 14b und 14f klar zu erkennen, in der Endposition die Greifer unter Bildung eines Winkels mit jeweils etwa einer Hälfte aufeinander aufsitzen, so daß die aufeinander auf sitzenden Flächen der beiden Greifer 38, 39 jeweils über den Umriß des entsprechenden anderen Greifers vorstehen und so selbst als Führungskanten für das Magnetband 16 zu dienen vermögen. Durch geeignete Ausbildung der Höhe der Greifer 38, 39, also des Abstandes der aufeinander aufsitzenden Flächen von den durch die Führungsbleche 40, 41 definierten anderen Führungskanten, wird zuverlässig erreicht, daß die Seltenkanten des wendelförmig um die Kopftrommel 35 herumgeführten Magnetbandes 16 ohne Spaltbildung nebeneinander liegen.
  • Die Greifer 38, 39 sind zweckmäßig als etwa nierenförmige Vollkörper aus Metall ausgebildet. Ihre Gestalt kann den Fig.
  • klar entnommen werden. Stattdessen ist es auch möglich, wie n den Fig. 14d und e für den oberen Greifer 38 gezeigt, die Greifer aus zwei aufrecht und unter Abstand parallel gestellten Zylindern 44, 45 auszubilden, die oben durch das Führungsblech 40 verbunden sind, während der außenliegende Zylinder 44 unten das Hilfsblech 42 trägt. Statt der Zylinder ist die Verwendung von ein oder zwei Rollen möglich.
  • Besonders günstig ist für die Greifer eine Ausbildungsform, die eine Kombination der beiden oben erläuterten Formen darstellt: Der Greiferkörper ist als Vollkörper aus Metall ausgebildet, der an seinem das Band am weitesten um die Kopftrommel 35 herumziehenden Vorderende gerade ausgebildet ist, während er an seinem mehr seitlich außenliegenden Itinterende mit dem Zylinder 44 versehen ist, der selbst mit einem Bandführungsflansch 46 versehen sein kann (vgl. Fig. 25 und 26).
  • Zur Herstellung des oben in Zusammenhang mit Fig. 14b erwähnten Berührungskontaktes zwischen dem oberen Greifer 38 und dem unteren Greifer 39 in Endposition, wird zweckmäßig eine Druckfeder~47 vorgesehen. Diese wird über dem oberen Greifer 38 von der Kassette 10 aus gesehen hinter der Kopftro:nmel 35 an der Stelle angeordnet, an der die Greifer 38, 39 übereinandergreifen, Fig. 15a läßt erkennen, wie an dieser Stelle die Druckfeder 47 eine durch einen Pfeil angedeutete Druckkraft auf den Greifer 38 ausübt und diesen somit auf die Oberfläche des unteren Greifers 39 aufsetzt, der sich selbst auf einer Chassisplatte des Gerätes abstützt. Fig. 15b zeigt die Greifer 38, 39 in einer Stellung kurz vor diesem aufeinandersetzen.
  • Wie durch strichlierte Andeutung der unteren Ebene des oberen Greifers 38 bzw. der oberen Ebene des unteren Greifers 39 zu erkennen, weisen die beiden Greifer hier einen kleinen Abstand voneinander auf, der dadurch zustandekommt, daß der obere Greifer 38 kurz vor Erreichen der Endposition durch ein Gleithebestück 48 (vgl. Fig. 22a und Fig. 22b) etwas angehoben wird.
  • Damit ist sichergestellt, daß die Endposition nach Fig. 15a zuverlässig erreicht werden kann und die Greifer 38, 39 keinesfalls mit ihren Seitenflächen aufeinander auflaufen.
  • Das Magnetband 16 wird auf den Greiferkörpern 38 und 39 durch die Führungsbleche 40, 41 und ggfs. durch die Hilfsbleche 42, 43 geführt. Der Abstand dieser Führungskanten an den Greifern 38, 39 ist etwas, aber nur ganz gering-fügig größer als die Normbreite des Magnetbandes 16. Es können so toleranzen in der Bandbreite aufgenommen werden. Andererseits wird aber durch das saubere Aufeinandersetzen der Greifer nach Fig. 15a und die angegebenen Abstandsdefinitionen erreicht, daß in der Endposition, die Aufzeichnung bzw. Wiedergabe entspricht, die Bandkanten des Magnetbandes fugenlos aneinander liegen. Die sonst bei der 3600-Umschlingung auftretenden Schwierigkeiten aufgrund von Überlappungen der Bandkanten, einem Umbiegen der Bandkanten oder Fugen zwischen den Bandkanten sind zuverlussig ausgeschlossen. Die gute Positionierung des Magnetbandes 10 in der Betriebsstellung für Aufzeichnung und Wiedergabe wird also dadurch erreicht, daß die Greifer 38, 39 jeweils auf ihren vom jeweils anderen Greifer abgewandten Seiten Führungskanten aufweisen, die durch die Führungsbleche 40, 41 gebildet sind, und der obere Greifer 38 bei Erreichen der Endposition -eine geringfügige Bewegung senkrecht zur Transportrichtung des Magnetbandes 16 auf den unteren Greifer 39 zu durchführt, wenn sich die beiden Greifer 38, 39 bereits überlappen.
  • Fig. 16 zeigt eine in das Gerät einbezogene Führungsmechanik, die die oben erläuterte Greiferbewegung ermöglicht.
  • Eine Chassisplatte 50 des Gerätes trägt ein mechanisches Gestänge der Bandauszieheinrichtung. Dieses besteht aus zwei in etwa parallelen Stangen 51, 52, die sich im allgemeinen in Bandausziehrichtung (vgl. die großen Pfeile in Fig. 16) erstrecken. Die Stangen 51, 52 sind an ihrem nicht mit den Greifern 38, 39 versehenen Enden mit Umlenkhebeln 53, 54 verbunden, die sich quer zu den Stangen 51, 52 erstrecken und diese mit einem Zahnstangenrahmen 55 verbinden. Bei entsprechender gelenkiger Verbindung der Greifer 38, 39 bzw. ihrer Stangen 51, 52 mit der restlichen Mechanik können die U#lenkhebel 53, 54 mit dem Zahnstangenrahmen 55 zu einer Platte zusammengezogen werden (Fig. 19). Wesentlich ist in jedem Fall, daß der Zahnstangenrahmen 55 eine prallel zur Bandausziehrichtung liegende längliche Öffnung aufweist, deren Längskanten durch zwei Zahnstangen 56, 57 gebildet werden, die einander gegenüberliegen. Die Zahnstange 56 erstreckt sich dabei vom in Fig. 16 oberen Ende der Zahnstangenöffnung 58 des Zahnstangenrahmens 55 bis nahe zum, aber nicht bis zum unteren Ende.
  • Ebenso erstreckt sich die Zahnstange 57 vom unteren Ende bis nahe zum, aber nicht bis zum oberen Ende der Zahnstangenöffnung 58. Die von den Zahnstangen 56, 57 jeweils am unteren bzg.
  • oberen Ende der Zahnstangenöffnung 58 freigelassenen Abschnitte sind etwas größer als der Durchmesser eines Zahnrades 59, das in der Ebene der Zahnstangenöffnung liegt. Überdies ist der Abstand der Zahnstangen 56 und 57 quer zur Bandausziehrichtung bzw. senkrecht zu ihrer eigenen Längserstreckung größer als der Durchmesser des Zahnrades 59.
  • Das Zahnrad 59 sitzt auf einer vertikalen (zur Ebene der Fig. 16 senkrechten) Antriebsachse und läuft ständig uo. Es ist durch ein nicht gezeigtes, dem Fachmann aber geläufiges Springfedersystem in Richtung des Doppelpfeils über dem Zahnstangenrahmen 55 nach Wunsch entweder mit der Zahnstange 56 oder mit der Zahnstange 57 in Eingriff zu bringen. Das Zahnrad läuft in Richtung des Pfeils um Wird also durch das Springfedersystem das Zahnrad 59 mit der Zahnstange 56 in 'Eingriff gebracht, so wird der Zahnstangenrahmen 55 und damit über die Umlenkhebel 53, 54 und die Stangen 51, 52 bzw. die von ihnen getragenen Greifer 38, 39 auch das Magnetband 16 aus der Kassette herausgezogen. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis das ~Zahnrad 59 in den freien Abschnitt am unteren Ende der Zahnatangenöffnung 58 einläuft und damit keine Antriebskräfte zehr ausübt. Durch geeignete, in Fig. 16 jedoch nicht näher gezeigte Führungsschlitze wird gleichzeitig mit dieser Bewegung In Richtung der großen Pfeile in Fig. 16 auch eine zusätzliche Bewegung der Greifer 38, 39 in Querrichtung veranlaßt, die nunmehr ihre in Fig. 16 oben angedeutete Endposition erreicht haben.
  • Soll das Band für einen schnellen Vor- oder rücklauf oder zur Entnahme der Kassette wieder eingezogen werden, so genügt es, über das Springfedersystem nunmehr das Zahnrad 59 mit der Zahnstange 57 in Eingriff zu bringen. Die gesamte Bandauszieheinrichtung kehrt sodann in die in Fig. 16 gezeigte Stellung zurück. Die seitliche - bzw. Kurvenführung der Greifer wird unter der Hand der Figuren 20 folgende näher erläutert.
  • Grundsätzlich läßt sich durch diese Art der mechanischen Führung dor Greifer 38, 39 eine äußerst flache Ausgestaltung des mechanischen Gestänges erreichen, die dennoch eine definierte Bandführung in jeder Lage des Gerätes gewährleistet. Für die richtige Führung des durch die Greifer 38, 39 an die Kopftrommel 35 angelegten Magnetbandes 16 auf dieser ist jedoch die richtige Schrägstellung der Kopftrommel 35 zu der durch die Chassisplatte 50 definierten Ebene erforderlich.
  • Fig. 17a bis c zeigen eine einfache Justiervorrichtung für die Schrägstellung der Kopftrommel 35. Diese ist auf eine Tragplatte 60 aufgebaut, auf der die Kopftrommelachse 61 sankrecht steht. Damit die Kopftrommelachse 61 mit der Vertikalen 62 auf der ~Chassisplatte 50 den in Fig. 17a deutlich zu errennenden Winkel -bildet, muß also auch die Tragplatte 60 mit der Chassisplatte 50 den gleichen Winkel bilden. Um nun diesen inel auf den richtigen Wert einregeln zu können, weist die Tragplatte 60 der Kopftrommel 35 eine Vierpunktlagerung auf.
  • Die Vierpunktlagerung besteht zunächst aus einem Gegendrucklager 63, das auf der von der Kassette abliegenden Seite hinter der Kopftrommel angeordnet und wie folgt aufgebaut ist: Ein Vertikalzapfen 64 wird von der Chassisplatte 50 getragen.
  • An seinem unteren Ende ist eine Gegenplatte 65 vorgesehen.
  • Der Vertikalzapfen 64 durchsetzt überdies ein überdimensioniertes Loch der Tragplatte 60, die somit auf dem Vertikalzapfen frei verschieblich gelagert ist. Zwischen die Tragplatte 60 und die Gegenplatte 65 ist eine Druckfeder 66 eingesetzt. Diese drückt die Tragplatte 60 in Anschlag an die Unterseite der Chassisplatte 50. Beidseits der Kopftrommel 35 sind in der in Fig. 17b gezeigten Anordnung zwei Höhenverstellager 67 vorgesehen. Die Höhenverstellager 67 haben das Bestreben, die Tragplatte 60 von der Chassisplatte 50 wegzudrücken. Sie erzeugen somit aucn einen Gegendruck auf die Druckfeder 66. Die eigentliche Einstellung der Neigung der Kopftrommelachse 61 erfolgt aber über eine Einstellschraube 68, die dem Gegendrucklager 63 bezüglich der Kopftrommelachse diametral gegenüber auf der Kassette zugewandten Seite der Kopftrommel angeordnet ist, so daß die Vierpunktlagerung aus vier gleichmäßig um die Kopftrommel 35 verteilten Lagerpunkten besteht. Die Einstellschraube 68 ist eine Gewindeschraube, die ein Gewindeloch der Tragplatte 60 durchsetzt. Da der Kopf der Einstellschraube 68 über der Chassisplatte 50 zugänglich ist (vgl. Fig. 17a), kann sytis einfachen Mitteln eine äußerst genaue Justierung der Kopftrommelachse 61 vorgenommen werden. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn auf dem beschriebenen Gerät Magnetbänder abgespielt werden, die auf Geäten anderer Konstruktion bespielt wurden.
  • Fig. 18 verdeutlicht die Art, wie mit einem derartigen Gerät das Magnetband 16 beschrieben wird. Beim vorliegender.
  • Gerät handelt es sich um ein solches, bei dem die Aufzeichnung oder Wiedergabe mit Hilfe des Einkopf-Schrägschrlftverfahrens erzielt wird. In der geschlitzten Kopftrommel 35 läuft dabei ein Magnetkopf um. Dieser zeichnet jeweils ein vollständiges Fernsehbild und/oder Halbbild auf einer einzigen Schrägstur 69 auf. Dafür ist die oben bereits erläuterte 3600-Umschlingung der Kopftrommel 35 mit dem Magnetband 16 erforderlich. Die Aufzeichnung erfolgt dabei in der Schrägspur 69 mit solcher Qualität, daß ohne weiteres ohne Bandvorschub ein stehendes Bild mit guter Bildqualität von der einzigen Schrägspur 69 abgetastet werden kann. Dafür ist aber eine exakte Justierung nötig, wie in Fig. 18a gezeigt. Bei fehlerhafter Justierung kann'sie auch ein Spurvehauf nach Fig. 18b ergeben: Die Schrägspurenden sind unten von der Magnetbandkante entfernt.
  • Oben geht ein Teil der Spur und damit der Information verloren.
  • Durch eine einfache Betätigung der Höhenverstellager 67 über auf der Chassisplatte 50 zugängliche Rundkopfschrauben, kann die exakte Justierung nach Fig. 18a eingestellt werden.
  • Im folgenden soll nun näher auf einzelne Ausführungsformen der Führungsmechanik der Bandauszieheinrichtung eingegangen werden. Fig. 19 zeigt eine Fig. 16 weitestgehend ähnliche Ausführungsform, bei der jedoch die Stangen 5;, 52 unmittelbar mit dem entsprechend verbreiterten, plattenförmigen Zahnstangenrahmen 55 gelenkig verbunden sind, wie das oben bereits bei der Erläuterung der Fig. 16 angedeutet wurde.
  • Fig. 20 zeigt eine Führungsmechanik für den Greifer 39, mit deren Hilfe dieser auf die oben erläuterte Weise an die Kopftrommel 35 angelegt werden kann. Selbstverständlich. weist der Greifer 38 eine entsprechende gleiche Führungsmechanik auf. Diese besteht aus einem keulenförmigen Führungshebel 70, der in Fig. 20 gezeigten Form. Der Führungshebel 70 liegt in etwa parallel zur in der Fig. strichpunktiert angedeuteten Bandausziehrichtung. Er trägt an seinem vorderen, der Xc>ftrommel 35 zugewandten Ende den Greifer 39. An seinem keulenförmig erweiterten anderen Ende ist der Hebel mit einem=Führungsstift 71 und einem Treibstift 72 versehen. Der Treibstift 72 vereint in sich eine Führungsfunktion, sowie die Funktion eines Kraftangriffspunktes am Führungshebel 70, dem hier beispielsweise durch die oben erläuterte Zahnstangensteuerung die Antriebskraft für die Bandausziehbewegung zugeführt wird. Der Führungshebel 70 besteht aus einer flachen Metallplatte, die selbst wiederu#m auf die Chassisplatte 50 oder eine andere Hilfsplatte der Führungsmechanik aufgelegt ist. Diese Chassisplatte 50 oder die Hilfsplatte weisen nun für den Treibstift 72 als Führung einen Geradführungsschlitz 73 und als Führung für den Führungsstift 71 eine Kurvenführungsbahn 74 auf.
  • Der Geradführungsschlitz 73 ist zur strichpunktierten BanS ausziehrichtung zumindest nahezu parallel. Die Kurvenführungsbahn 74 ist im von der Kopftrommel 35 am weitesten entfernten Abschnitt in etwa parallel zur Bandausziehrichtung, entfernt sich aber von dieser mit zunehmender Annäherung an die Kopftrommel 35 immer mehr. Überdies sind der Führungsstift 71 und der Treibstift 72 auf die in der Figur gezeigte Weise derart ausgebildet, daß der Führungsstift 71 am äußersten unteren Ende des Führungshebels 70, der Treibstift 72 aber zwischen dem Führungsstift 71 und dem Greifer 39 angeordnet ist, vom letzteren aber das dreifache des Abstandes vom Führungsstift 71 aufweisen kann.
  • Wird nun der Führungshebel 70 in Fig. 20 in Bandausziehrichtung bewegt und dabei durch die Kraft einer Feder der Führungsstift 71 ständig in Anlage an der Kurvenführungsbahn 74 gehalten, so schwenkt bei der Bewegung auf die Ko#ftrommel 35 zu der gesamte Führungshebel 70 um den im Geradführungsschlitz geführten Treibstift 72 derart herum, daß der Greifer 39 schließlich in die in Fig.14 f gezeigte Lage hinter der Kopftrommel 35 kommt.
  • Die Fig. 21 bis 26 dienen der Erläuterung einer weiteren Ausführungsform. Dabei zeigen die Figuren 21 bis 24 die Führungsmechanik nach dieser Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend den Fig. 16 und 19, wähnend in der perspektivischen Darstellung der Figuren 25 und 26 die Blickrichtung über die Kopftrommel 35 hinweg auf die Kassette 10 zu erfolgt.
  • Fig. 21 zeigt einen wieder plattenförmig ausgebildeten Zahnstangen-rahmen 55, der unter der Chassisplatte 50 parallel en zu dieser liegt und in eineria 2 dieChassisplatte 50 aufgebauten Parallelführung aus Gleitschienen 75 für eine Bewegung in Bandausziehrichtung geführt ist. Der Antrieb für diese Bewegung erfolgt wieder auf die oben bereits erläuterte weise über das vom Springfedersystem getragene Zahnrad 59, das wahlweise mit der einen oder anderen der Zahnstangen 56, 57 in Eingriff gelangt. Die Greifer 38, 39 sind entfernt dreieckförmig aufgebaut. Dabei sind die innenliegenden, in der Endposition hinter der Kopftrommel 35 einander übergreifenden Ecken des Dreiecks nierenförmig abgerundet ausgebildet. Die der Kopftrommel zugewandte Grundseite ist anschließend als Bandführungsfläche ebenso, wie die nierenförmigen Greifer 38, 39 nach den oben erläuterten Ausführungsform kreisbogenföraig ausgebildet. Die dieser Grundseite gegenüberliegende Ecke der Greifer 38, 39 trägt jeweils einen Zylinder 44, dessen Unfang etwas über die Umrißlinie des Greiferkörpers vorsteht und zur Umienkung des in die Kassette führenden Bandabschnitts dient.
  • Die Greifer 38, 39 sind am vorderen Ende von Schwenkhebeln 76, 77 angeordnet, die keulenförmig ausgebildet sind, wie das die Figur zeigt, Die Schwenkhebel 769 77 sind mit dem Zahnstangenrahmen 55 in Schwenkachsen 78, 79 verbunden. Sie können auf der von der Chassisplatte 50 abgewandten Seite des Zahnstangenrahmens 55 angeordnet sein. Da jedoch der Zahnstangenrahmen 55 durch die Gleitschienen 75 von der Chassisplatte 50 etwas abgehoben ist, werden die Schwenkhebel 76, 77 zwecktnäßig im Spalt zwischen der Oberfläche der Chassisplatte 50 und der Unterfläche des Zahnstangenrahmens 55 angeordnet. Da die Schwenkachsen 78, 79 mit dem plattenförmigen Zahnstangenrahmen 55 fest verbunden sind, der selber in den zur Bandausziehrichtung parallelen Gleitschienen 75 geführt ist, ist eine besondere Geradführung, wie oben anhand von Fig. 20 am Geradf:\:ihrungsschlitz 73 erläutert, im vorliegenden Fall nicht notwandig.
  • Notwendig ist jedoch eine der Kurvenführungsbahn 74 entsprechende Führung von Führungsstiften 80, 81, die mit den Schwenkhebeln 76,77 fest verbunden sind. Die Führungsstifte 80, 81 weisen die Form von zylindrischen Zapfen auf, die von den Schwenkhebeln 76, 77 nach unten abstehen und in Kurvenschlitzen 82, 83 laufen, die in der Chassisplatte 50 ausgebildet sind.
  • Die in Fig. 21 gezeigte Relativlage der Schwenkachsen 78, 79 bzw. der Führungsstifte 80, 81 an den Schwenkhebeln 76, 77 bewirkt wiederum, daß die Bandauszieheinrichtung bei entsprechender Betätigung des Zahnrades 59 das über die Greifer 38 39 laufende Magnetband 16 zunächst aus der Kassette heraus, dann seitlich an der Kopftrommel 35 vor und schließlich hinter die Kopftrommi 35 führt, wo in einer Umschlingung von mehr als 3600 das Magnetband schließlich an die Kopftrommel 35 angelegt wird. Die einzelnen Schritte werden unten noch anhand der folgenden Figuren im einzelnen erläutert.
  • Fig. 22a zeigt zunächst eine gegenüber Fig. 21 geringfügig abgewandelte bzw. ergänzte Ausführungsform in der auch in Fig. 21 gezeigten Grundstellung.
  • Hier ist zusätzlich eine -Bogenfeder 84 vorgesehen, die in einem Befestigungspunkt 85 an der Chassisplatte 50 und in einem Befestigungspunkt 86 an dem plattenförmigen Zahnstangen rahmen 55 befestigt ist. Der Befestigungspunkt 85 an der Chassisplatte liegt unmittelbar neben einer Gleitschiene 75 und etwa in der Mitte der in Bandausziehrichtung liegenden Längsseite des plattenförmigen Zahnstangenrahmens in dessen Grundstellung. Der Befestigungspunkt 86 am plattenförigen Zahnstangenrahmen liegt auf der vom Befestigungspunkt 85 abgewandten Seite der Zahnstangenöffnung 58 neben der Zahnstange 57 und zwar etwa bei einem Drittel der Gesamtlange der Zahnstange 57 näher zu ihrem von der Kopftrommel 35 abgewandten Ende. Der Befestigungspunkt 86 liegt somit in der Grundstellung' näher an der Grundkante (in Fig. 22a unten) des plattenförmigen Zahnstangenrahmens als der Befestigungspunkt 85. Durch geeignete Länge der Bogenfeder 84 ist diese damit in der Lage, dem plattenförmigen Zahnstangenrahmen in seiner durch die Gleitschienen 75 gebildeten Gleitführung zwei definierte Endlagen zu geben.
  • Die eine, untere Endlage ist in Fig. 22a gezeigt.
  • Die Bogenfeder 84 zieht dabei die Gleitplatte in diese indlage, in der die Führungsstifte 80, 81 auf die unteren Enden der Kurvenschlitze 82, 83 auflaufen und somit Anschläge für eine definierte Endlage bilden. Die andere, obere Endlage ist in Fig. 24 gezeigt. Auch hier drückt die Bogenfeder ct den plattenförmigen Zahntangenrahmen 55 so weit auf die Kopftrommel zu nach oben, daß die Führungstifte 80, 81 auf die oberen Enden der Kurvenschlitze 82, 83 auflaufen und somit eine Endlage sauber definieren. In den Zwischenlagen übt die Bogenfeder 84 kaum Kräfte auf den plattenförmigen Zahnstangenrahmen 55 aus, da dann di-e Befestigungspunkte 85, 86 mehr oder weniger auf einer Höhe liegen Der Antrieb für die Bewegung muß deshalb nicht zusätzliche Kräfte überwinden.
  • Die als Sprungfeder wirksame Bogenfeder sorgt somit dafür, daß der plattenförmige Zahnstangenrahmen und alle mit ihm verbundenen Teile jeweils eine exakt definierte Endlage im eingefahrenen wie auch im ausgefahrenen Zustand haben. Diese exakt definierten Endlagen sind nicht nur bezüglich der Greifer, sondern überdies auch wegen des ständig umlaufenden Zahnrades 59 und seiner Entkopplung von den Zahnstangen 56, 57 in den Endlagen notwendig.
  • Fig. 22a und 22b zeigen eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung, die oben schon kurz angesprochen wurde. Es handelt sich um das Gleithebestück 48. Dieses ist, wie in Fig. 22a gezeigt, in der Bewegungsbahn des oberen Greifers 38 hinter der Kopftrommel 35 kurz vor der Endposition vorgesehen. Fig. 22b zeigt die Querschnittsform des Gleithebestücks. Man erkennt, daß an seinem Auflaufende bzw. an seinem Ablaufende das Gleithebestück eine verschwindende Höhe aufweist, so daß der Greifer 38 von der Oberfläche der ihn als Führung dienenden Chassisplatte 50 ohne Schwierigkeiten auf das Gleithebestück au laufen kann. Dabei wird der obere Greifer im Rahmen des in der Führungsmechanik zur Verfügung stehenden Spiels ausgehoben, so daß sich zwischen seiner Unterseite und der Oberseite des unteren Greifers 39 der in Fig. 15b gezeigte Abstand einstellt. Die durch das Gleithebestück 48 erzielte Hubhöhe stellt somit sicher, daß im Zeitpunkt des Beginns der Bahnüberlappung der Greifer 38, 39 die Unterseite des Greifers 38 deutlich über der Oberseite des Greifers 39 liegt. Die maximale Hubhöhe wird etwa 300 vor der Endposition erreicht, wenn als Bezugspunkt der Umfang der Kopftrommel 35 herangezogen wird. Danach wird die Hubhöhe, wie Fig. 22b zu entnehmen, wieder vermindert, so daß kurz vor Erreichen der Endposition der Greifer 38 von oben auf den Greifer 39 aufgesetzt wird und mit ihm Berührungskontakt hat.
  • Oben wurde darauf hingewiden, daß die Führungsmechanik ein gewisses Spiel aufweisen muß. Dieses Spiel ist für die erläuterten Bewegungen unerläßlich, da sonst zu große Kräfte erforderlich werden. Andererseits ist aber ein Spiel in der Endposition unerwünscht Hier kommt es vielmehr darauf an, daß die auch in dieser Endposition nach wie vor als Bandfibrungselemente dienenden Greifer eine gleichbleibende und zuverlässig reproduzierbare Lage haben. Es ist deshalb zusätzlich eine Zwinghebelvorrichtung 90 vorgesehen, um die Greifer 38, 39 in der Endposition spelfrei in definierter Lage zu halten.
  • Hierfür sind die vorderen Enden der die Greifer tragenden Schwenkhebel 76, 77 auf besondere Weise ausgebildet Sie weisen wie den Figuren im einzelnen zu entnehmen, Vorderflanken 91, 92 auf, die in der in Fig. 24 gezeigten Endposition parallel zur Bandausziehrichtung in geringem Abstand voneinander beidseits der Längssymmetrieebene der Bandauszieheinrichtung liegen (vgl. strichpunktierte Linie in Fig. 20), die durch die Achse der Kopftrommel geht. In der Längssymmetrieebene der gesamten Bandauszieheinrichtung ist nun an dieser Stelle hinter der Kopftrommel 35 ein Anschlagstift 93 vorgesehen, auf den in der Endposition die Vorderflanken 91, 92 der Schwenkhebel 76, 77 von beiden Seiten auflaufen. Mit einfachsten Mitteln ist so eine exakt definierte Endlage auch der Schwenkhebel sichergestellt. Aus dieser Endlage könnten jedoch die Greifer 38, 39 unter Einwirkung von auf sie über das Magnetband 16 übertragenen Kräften noch seitlich abgehoben werden. Deshalb ist die Zwinghebelvorrichtung zusätzlich mit zwei Sperrhebeln 94, 95 versehen. Diese sind als Winkelhebel ausgebildet und um eine im Winkel angeordnete, von der Chassisplatte 5 getragene Vertikalachse schwenkbar, wie in den Figuren durch Doppelpfeile angedeutet. Der eine, näher zur Kopftrommel 95 liegende Arm der Sperrhebel 94, 95 ist mit einer parallel zum anderen Arm erstreckten Nase versehen, deren Sperrfläche jedoch zum Arm selbst parallel ist. Diesen Sperrflächen entsprechen Stufenabsätze 96, 97 auf der von den Vorderflanken 91, 92 bzw. der Kopftrommel 35 oder dem Anschlagstift 93 abliegenden Seite der Schwenkhebel 76, 77 in dem die Greifer 38, 39 tragenden#Bereich. Die Verriegelungsflächen der Stufenabsätze 96, 97 liegen parallel zu den Vorderflanken 91, 92. Greifen, wie in Fig. 24 am besten zu sehen, die kopftrommelseitigen Arme der Sperrhebel 94, 95 hinter die Stufenflächen 96, 97, so sind die Schwenkhebel spielfrei auf den Anschlagstift 93 gedrückt und können von diesem nicht mehr seitlich abheben.
  • Ebenso sind dann auch die Greifer 38 und 39 mit ihren Kreisflächen auf dem Umfang der Kopftrommel 35 fixiert, ohne von diesem abheben zu können.
  • Die Zwinghebelvorrichtung 90 weist zusätzlich eine zwiE-mäßig mit den Sperrhebeln 94, 95 verbundene'Zwingplatte 98 auf. Diese ist so ausgebildet, daß sie in den in Fig. 22a bzw.
  • 23 gezeigten Schwenkstellungen der Sperrhebel 94,-95 mit ihrem auf die-Kopftrommel 35 zuweisenden Ende schräg nach oben weist.
  • In der Endposition liegt die Zwingplatte 98 bei hinter die Stufenabsätze 96, 97 geschwenkten Sperrhebeln 94, 95 jedoch oben auf Anschlagilächen 99, 100 am Vy8erende der Schwenkhebel 76, 77 auf. Diese Anschlagflächen 99 sind Horizontalflächen und weisen an ihren Kanten kopftrommelseitig die Vorderflanken 91, 92 und auf der von der Kopftrommel 35 abliegenden Seite die Stufenabsätze 96, 97 auf. Durch den in der Endposition von oben auf die Anschlagflächen 99, 100 ausgeübten DrucK (wie in Fig. 24 durch einen Pfeil angedeutet), werden die Schwenkhebel 76, 77 auf die Chassisplatte 50 gedrückt und somit in einer exakt definierten vertikalen Höhe relativ zur ebenfalls an der Chassisplatte 50 befestigten Kopftrommel 35 gehalten.
  • Durch die Zwinghebelvorrichtung 90 wird somit in der -Endposition eine immer gleiche spielfreie Arbeitsstellung für Wiedergabe und Aufzeichnung festgelegt. Die Betätigung der Zwinghebelvorrichtung 90 erfolgt, da die Verriegelung nur in diesem Fall erforderlich ist, bei Betätigung des Aufzeicr#ungs-oder Wiedergabe-Hebels über ein dem Fachmann geläufiges Gestänge oder über eine dem Fachmann ebenfalls vertraute elektromechanische Steuerung.
  • Eingangs wurde schon anhand der Fig. 7 ff. und insbesondere der Fig. 12 auf die Bandführungselemente 28, 29 verwiesen, die kegelform aufweisen, um die Tütenbildung an Band zu vermeiden. Das Vermeiden der Tütenbildung ist über die entgegengesetzt kegelförmigen Bandführungselemente 28, 29 aber nur dann möglich, wenn sich das Magnetband ló voll in die Kassette eingezogen befindet, so daß es über diese Bandführungselemente läuft und von ihnen in entsprechender Form abgetitzt wird. Es kann jedoch neuerlich zur Tütenbildung kommen, während das Magnetband aus der Kassette herausgezogen und damit von den Bandführungselementen 28, 29 zumindest weitgehend abgehoben wird. In diesen Zwischenstellungen erfolgt zwar kein Bandantrieb, so daß mit der Tütenbildung größere Schieri keiten bezüglich lokal konzentrierter Bandbeanspruchung nicht einhergehen. Andererseits kommt es aber auf eine präzise Anlage des Magnetbandes 16 an den Umfang der Kopftrommel 35 an.
  • Bilden sich nun aufgrund der Tüten teilweise lose Bandabschnitte während der Überführung des Magnetbandes von den Bandführungselementen auf den Umfang der Kopftrommel, so kann dadurch das präzise Anlegen des Magnetbandes durch die Greifer 38, 39 erschwert werden. Dieser Nachteil wird nun dadurch beseitigt, daß die Greifer mit während des Bandausziehvorgangs progressiv wirkenden Ausgleichsschrägen versehen sind, die immer über die gesamte Bandbreite eine gleichmäßige Bandspannung aufrechterhalten.
  • Fig. 22c und d zeigen die Ausbildung der lusgleichsschrägen für den unteren Greifer 39 und den oberen Greifer 38 mit Hilfe von Ausgleichsfedern 87 bzw. 88.
  • Den Fig. 22c und 22d kann deutlich entnommen werden, wie die Ausgleichsfedern 87, 88 ausgebildet sind: Ein Hinter ende der Federn ist abgekröpft in dem plattenförmigen Zahnstangenrahmen 55 gelagert und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Schwenkachsen 78, 79, die den Zahnstangenrahinen 55 mit den Schwenkhebeln 76, 77 verbinden. Die Ausgleichsfedern 87, 88 laufen dann über den Schwenkhebeln bis zu den Greifern 38, 39, die eine Schlitzführung aufweisen, die von den Ausgleichsfedern 87, 88 durchsetzt ist. Das Vorderende der Ausgleichsfedern 87, 88 kann aus der Schlitzführung aus der Führungsoberfläche der Greifer 38, 39 austreten und zwar in den Bereich zwischen ihren aufeinander zuweisenden nierenfo"ritiigen Führungsnasen und den Zylindern 44. Dabei it , wie Fig. 22c und 22d deutlich entnommen werden kann, das Vorderende der Ausgleichsfedern jeweils durch eine nach oben abgekröpfte Federschleife gebildet, deren einer, vertikaler Schenkel innerhalb des Führungsschlitzes verbleibt, während der andere, weiter außenliegende Schenkel bei der unteren Ausgleichsfeder 88 kegelförmig nach oben, bei der oberen Ausgleichsfeder 87 kegelförmig nach unten vortritt. Die dabei erzielten Winkel entsprechen den Winkeln der kegelförmigen Bandführungselemente 28, 29. Diese Ausgleichspunkte für die Bandtütenausfüllung können auch an einer anderen Stelle der Greifer liegen.
  • In der in Fig. 22a gezeigten Grundstellung treten die Ausgleichsfedern auf die in Fig. 22a nur angedeutete, in den Fig. 22c und 22d aber klar gezeigte Art über den Umfang der Greifer vor. Wird nun die Bandauszieheinrichtung betätigt, so heben die Greifer mit den austretenden Teilen der Ausgleichsfedern das Magnetband 16 von den Bandführungselementen 28, 29 ab, so daß die Tütenbildung unterbleibt und das Magnetband überall einer gleichmäßigen Bandspannung unterworfen ist. Mit fortschreitendem Ausfahren des plattenförmigen Zahnstangenrahmens treten die Ausgleichsfedern 87, 88 kontinuierlich immer mehr aus.
  • Schwenken aber schließlich die Schwenkhebel 76, 77 hinter die Kopftrommel 35, so erhöht sich der Abstand der Anlenkpunkte der Ausgleichsfedern am Zahnstangenrahmen 55 von der Austrittsfläche, so daß die Ausgleichsfedern in das Innere der Greifer zurückgezogen werden. In der in Fig. 24 gezeigten Endstellung sind die Ausgleichsfedern voll im Inneren der Greifer untergebracht und beeinträchtigen die gleichinäßige Bandführung bei Aufzeichnung und Wiedergabe nicht. Während des Bandauszieh- oder -einziehvorgangs verhindern die Ausgleichsfedern 87, 88 jedoch jede Tütenbildung im IM gnetband.
  • Fig. 25 entspricht in perspektivischer Darstellung der Fig. 23, wobei jedoch die Blickrichtung über die Zwinghebelvorrichtung 90 und be Kopftrommel 35 hinweg in Richtung der Kassette 10 erfolgt. Mit gleicher Blickrichtung entspricht de Fig. 26 der Endposition, die in Draufsicht in Fig. 24 dargestellt ist.

Claims (20)

  1. Patentansprüche üche 913 Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen, insbesondere Videosignalen auf ein Magnetband (16), das in einer Kassette (10) auf konzentrisch übereinanderilegenden Spulen (11, 12) angeordnet und durch eine Bandaus#ieheinrichtung mit einem Paar das Magnetband hintergreifenden Greifern (38, 39) in zwei gegensinnig aufeinanderzulaufenden Bandschleifen an den Umfang einer geschlitzten Kopftrommel (35) anlegbar ist, in der mindestens ein Magnetkopf umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (38, 39) mindestens in ihrer Endposition, in der das Magnetband (16) die schräg zur Geräteebene einjustierte Kopftrommel (35) um mindestens 3600 wendelförmig umschlingt, in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, daß der als Bandführungsk#örper ausgebildete, in größere Abstand von der Chassisplatte (50) angeordnete obere Greifer (38) eine Führungskante (40) für die obere Bandkante und der ebenfalls als Bandführungskörper ausgebildete untere Greifer (39) eine Führungskante (41) für die untere Bandkante aufweist daß die vertikale Höhe jedes Greifers (38, 39) geringfügig größer als die Breite des Magnetbandes (16) ist, daß sich in der Endposition der obere Greifer (38) mit seiner Unterseite auf der Oberseite des unteren Greifers (39) abstützt, und daß die Horizontallänge der durch die Greifer (38, 39) gebildeten Bandführungskörper die über die Greifer der Kopftrommel (35) zu- bzw. von ihr abgeführten Bandschleiwen unter Abstand vom Umfang der Kopftrommel hält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Greifer (38, 39) gebildeten Bandftihrungskö rper in Richtung ihrer Längsausdehnung eine Wölbung aufweisen, z.B.
    in Draufsicht zumindest teilweise nierenförmig ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Greifer (38, 39) gebildeten Bandführungskörper an ihrer in der Endposition der Kopftrommel (35) zugewandten Bandführungsfläche als Zylinderfläche ausgebildet sind, die zur Abführung des Magnetbandes vom Umfang der Kopftromeel in eine etwa nierenförmig abgerundete Umlenkfläche übergeht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (38, 39) jeweils mindestens einen vertikal stehenden Zylinder (44) und/oder eine Rolle aufweisen, die uiit den sonstigen vertikalen Bandführungsflächen der Greifer (38, 39) in Verbindung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (38, 39) mit Ausgleichsschrägen versehen sind, die beim Bandausziehen über die sonst vertikalen Bandführunesflächen der Greifer vorstehen und zwar beim oberen Greifer (38) ausgehend#n seiner obenliegenden Führungskante progressiv nach unten und beimunteren Greifer (39) ausgehend von seiner untenliegenden Führungskante progressiv nach oben, und daß die vorzugsweise durch Ausgleichsfedern (87, 88) gebildeten Ausgleichsschrägen in der Endposition wieder hinter die Bandführungsflächen der Greifer zurückgezogen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Greifer (38, 39) in der Endposition an einem von der Kassette (10) aus gesehen hinter der Kopftrommel liegenden, von der Chassisplatte (50) nach oben vorstehenden Anschlagstift (93) abstützen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Zwinghebelvorrichtung (90) vorgesehen ist, die zwei bei Betätigung des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes die Greifer (38, 39) von außen auf den Anschlagstift (93) drückende Sperrhebel (94, 95) auieiste
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwinghebelvorrichtung (90) zusätzlich eine mit den Sperrhebeln (94, 95) gekoppelte Zwingplatte (98) aufweist, die bei Betätigung des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes horizontale Anschlagflächen (99,100) derGreifer (38, 39) von oben auf die Chassisplatte (50) drückt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn jedes Greifers (38, 39) ausgehend von seiner lage in der zugehörigen Aussparung (36, 37) der Kassette (10) bis zur Kopftrommel (35) zunächst ein tangentiales Bahnelement, ein sich daran anschließendes bogenförmiges Baheelerent und schließlich ein sich an das bogenförmige Bahnelement anschließendes Bahnelement zum Anlegen des Magnetbandes (16) an den Kopftrommelumfang aufweist, das zur Kopftrozzel (35) radial gerichtet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führungsbahn des oberen Greifers (38) im Bereich des Übergangs des bogenförmigen zum radialen Bahnelement auf der Chassisplatte (50) ein Gleithebestück (48) mit sich in Bewegungsrichtung allmählich bis zu einem Maximum vergrößernder und danach wieder abnehmender Vertikalhöhe befindet, über das der obere Greifer (38) mit einer dem Maximum entsprechenden Hubhöhe unter Abstand über den unteren Greifer (39) geführt und in der Endposition von oben auf diesem abgesetzt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (38, 39) in ihrer ausgefahrenen Endposition einander mit ihren Bandführungsflächen kreuzend übergreifen, so daß die Führung der unteren Bandschleife vom unteren Greifer (39) und der Unterseite des oberen Greifers t38) und die Führung der oberen Bandschleife durch den oberen Greifer (38) und die Oberseite des unteren Greifers (39) erfolgt
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (38, 39) am vorderen Ende eines Schwenkhebels (51, 52; 76, 77) angeordnet ist, dessen Schwenkachse (72; 78, 79) im Bereich des anderen Endes des Schwenkliebeis sitzt und in einer zut Bandausziehrichtung parallelen Geradführung (73) geführt oder mit einer zur Chassisplatte (50) parallelen Platte (55) verbunden ist, die ihrerseits auf der Chassisplatte in einer zur Bandausziehrichtung parallelen Geradführung (75) geführt ist, wobei zusätzlich an jedem Schwenkhebel unter Bildung eines Hebelarms bezüglich der Schwenkachse (72; 78, 79) ein längs einer Führungskurvenbahn (82, 83) geführter Führungsstift (80, 81) vorgesehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführungsbahn (74) die Form einer Schiene oder eines Kurvenschlitzes (82, 83) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenschlitze (82, 83) in der Chassisplatte (50) angeordnet sind, daß in den Kurvenschlitzen Führungsstifte (80, 81) am hinteren Ende der an ihrem vorderen Ende die Greifer (38, 39) tragenden Schwenkhebel (76, 77) geführt sind, daß die Schwenkachsen (78, 79) der Schwenkhebel (76, 77) etwa in der Mitte zwischen den beiden Enden dieser nebel liegen und von einer Gleitplatte (55) getragen sind, und daß die Gleitplatte in zur Bandausziehrichtung parallelen Gleitschienen (75) der Chassisplatte verschieblich geführt ist.
  15. 15. Vorrichtung-nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bogenfeder (84) mit ihrem einen Ende an der Chassisplatte (50) und mit ihrem anderen Ende an der Gleitplatte (55) befestigt ist und eine solche Länge aufweist, daß in den beiden Verschiebeu Endlagen der Gleitplatte die Führungsstifte (80, 81) unter Wirkung der Bogenfeder (84) auf die Enden der Kurvenschlitze (82, 83) gezoqegnbQzE endTucSt sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb der Bandauszieheinrichtung ein gegebenenfalls als Gleitplatte plattenförmig ausgebildeter Zahnstangenrahmen (55) mit zwei parallel zur Bandausziehrichtung angeordneten Zahnstangen (56, 57) dient, die einen Abstand voneinander aufweisen, der größer ist als der Durchmesser des ihnen als Antriebselemelt zugeordneten, ständig umlaufenden Zahnrades (59), das über ein Springfedersystem wahlweise mit der einen oder der anderen Zahnstange in Eingriff briqpar und an den Enden der von den beiden Zahnstangen (56, 57) gebildeten Zahnstangenöffnung (58) jeweils von der mit ihm in Eingriff befindlichen Zahnstange in eine verbreiterte Ausnehmung einläuft, in der es bis zur erneuten Betätigung des Springfedersystems außer Eingriff mit beiden Zahnstangen steht.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (11, 12) der Kassette (10) jeweils einen Bandteller (13, 14) aufweisen, der an seinem Umfang als Zahnrad ausgebildet ist und dem ein Antriebszahnrad (21, 22) zugeordnet ist, das durch eine Aussparung (17, 18) einer Seitenfläche derKassette (10) mit dem Bandteller (13, 14) in Antriebsverbindung bringbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszahnräder (21, 22) für den oberen (13) bzw.
    den unteren Bandteller (14) mit ihren Antriebsdrehachsen (19, 20) auf einem gemeinsamen Kipphebel (27) gelagert sind, der zur Anpassung an unterschiedliche Größen der Kassette (10, 10') um eine Vertikalachse schwenkbar etwa in der Mitte einer Seitenfläche der Kassette angeordnet ist.
  19. 19 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopftrommel auf einer Vierpunkt gelagerten Tragplatte (60) bfestigt ist, die in einem Lagerpunkt von einer Druckfeder gegen die Chassisplatte (50) gedrückt, in zwei weiteren lagerpunkten von der ChassisplnanttÅeÅ weggedruckt und schließlich in einen vierten Lagerpunkt mit einer Einstellschraube (68) zur Justierung der Neigung der Kopftrommelachse (61) versehen ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpunkte um den Umfang der Kopftrommel (35) herum verteilt sind.
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