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Anschlußeinrichtung für eine Kraftfahrzeug-
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Rohrleitung Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anschlußeinrichtung
zwischen einem Kunststoffrohr und einem stationären Anschlußstutzen, bestehend aus
einem Kunststofformteil mit einer Einschubhülse für das damit zu verschweißende
Kunststoffrohr und aus einem Steckverbinder mit Sicherung für den stationären Anschlußstutzen,
wobei zum Zwecke der Verwendung in einem Kraftfahrzeug, insbesondere für Kraftstoffleitungen,
der
Steckverbinder aus einem an die Einschubhülse angeformten Steckverbindergehäuse
mit eingelegtem Dichtungsring besteht und auf das Steckverbindergehäuse ein Deckel
mit Einstecköffnung, Flansch und Führungskragen aufgesetzt ist, und wobei die Sicherung
selbsthemmend ausgebildet ist sowie aus einer gebogenen, quer zur Längsachse in
das Steckverbindergehäuse eingesetzten Blattfeder mit zentralem Durchtritt für den
stationären Anschlußstutzen besteht. - Der Begriff Kunststoffrohr umfaßt im Rahmen
der Erfindung auch Ausführungsformen, bei denen das Rohr elastisch verformbar ist,
also schlauchartigen Charakter aufweist. Anschlußeinrichtungen der angegebenen Zweckbestimmung
benötigt man bei Kraftfirzeugen, insbes.
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für Kraftstoff leitungen, wenn diese an einen im Kraftfahrzeug stationären
Anschlußstutzen einseitig oder beidseitig, z. B.
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an dem Vergaser und/oder am Kraftstofftank angeschlossen werden sollen.
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Bei den aus der Praxis bekannten Anschluß einrichtungen für Kraftfahrzeugrohrleitungen
handelt es sich um mehrteilige Aggregate, die nur funktionsmäßig vereinigt sind.
Tatsächlich wird die Rohrleitung zunächst mit einem Schlauchstück verbunden und
das Schlauchstück wird auf den im Kraftfahrzeug stationären Anschlußstutzen aufgeschoben.
Zusätzlich sind Klemmschellen aufgesetzt, die mittels Klemmschrauben angezogen sind.
Das macht aufwendige Montagemaßnahmen erforderlich. Die Verbindung zwischen Schlauchstück
und Anschlußstutzen ist die des bloßen Reibungsschlusses ohne Selbsthemmung. Folglich
kann unkontrolliertes, gefährliches Lösen der Verbindung, insbesondere im Katastrophenfall,
auftreten.
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Die bekannte gattungsgemäße Anschlußeinrichtung (DE-OS 26 22 269)
bringt demgegenüber beachtliche Vorteile: Die bekannte gattungsgemäße Anschlußeinrichtung
kann bei einem üblichen Kraftfahrzeug mit stationärem Anschlußstutzen ohne beachtlichen
Montageaufwand, nämlich durch bloßes Aufstecken des Steckverbinders auf den zugehörigen
Anschlußstutzen, montiert werden. Sie läßt sich durch Verformung der Blattfeder
einfach wieder lösen. Der Anschlußstutzen bleibt glatt, ohne Gewinde oder Formenschlußausbildungen.
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Nichtsdestoweniger nimmt die mit der Anschlußeinrichtung verwirklichte
Steckverbindung alle Beanspruchungen, auch im Katastrophenfall, auf, weil mit einer
selbsthemmenden Sicherungseinrichtung gearbeitet wird. Die Anschlußeinrichtung kann
für die Kraftstoffleitung, aber auch für andere Zwecke, beispielsweise im Rahmen
eines Hydrauliksystems im Kraftfahrzeug, eingesetzt werden. Ohne Schwierigkeiten
läßt sich die Anschlußeinrichtung durch bloße Einstellung der Materialdicke so auslegen,
daß sie alle Beanspruchungen aufnimmt, die von der Kunststoffrohrleitung nach den
geltenden Bestimmungen, insbes.
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bei Verwendung der Kunststoffrohrleitung als Kraftstoffleitung, aufgenommen
werden müssen. Im einzelnen ist bei der bekannten gattungsgemäßen Ausführungsform
die Anordnung so getroffen, daß zunächst im Steckverbindergehäuse eine besondere
Klemmscheibe den Dichtungsring festhält. Zwischen der Klemmscheibe und damit zwischen
dem Dichtungsring und dem Führungskragen des Deckels befindet sich ein Freiraum.
Dieser ist quer zur Achse der Anschlußeinrichtung insgesamt von der Blattfeder durchdrungen,
die in diesem Bereich auch den Durchtritt für den stationären Anschlußstutzen aufweist.
Die Blattfeder ist mehr oder wenig kreisbogenförmig gebogen, besitzt in Einsteckrichtung
schräggestellte Krallen und Blattfederenden, die aus dem Steckverbindergehäuse
vorkragen
sowie als Betätigungshebelarme für das Lösen der Sicherung ausgebildet sind. Das
alles hat sich bewährt, ist jedoch in fertigungstechnischer Hinsicht und im Zuge
der Fertigung auch beim Zusammensetzen aufwendig, was insbesondere deshalb stört,
weil es sich um einen ausgesprochenen Massenartikel des Kraftfahrzeugbedarfs handelt,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anschlußeinrichtung
so weiter auszubilden, daß sie ohne Beeinträchtigung der Funktion und der Vorteile
als Massenartikel einfach gefertigt und zusammengesetzt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Deckel zugleich
als Halterung für den Dichtungsring und für die Blattfeder ausgebildet ist und dazu
einerseits mit seinem Führungskragen den Dichtungsring, andererseits die Blattfeder
zwischen Steckverbindergehäuse und dem Flansch festhält, wobei die Blattfeder U-förmig
gebogen ist und mit einem U-Schenkel, der eine Halterungsausnehmung aufweist, auf
den Führungskragen aufgesetzt ist sowie in dem anderen, freien U-Schenkel den Durchtritt
für den stationären Anschlußstutzen aufweist. Nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Führungskragen, vorzugsweise im
Bereich seines unteren Randes, eine Rastausbildung aufweist, der eine komplementäre
Rastausbildung im Steckverbindergehäuse zugeordnet ist.
Das ermöglicht
es, den Deckel mit seinem Führungskragen durch eine Rastverbindung im Steckverbindergehäuse
festzusetzen. Die Blattfeder besteht zweckmäßigerweise aus einem schmalen U-Steg
und demgegenüber verbreiterten Schenkelenden mit Halterungsausnehmung und Durchtritt.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer gattungsgemäßen
Anschlußeinrichtung der Deckel eine Doppelfunktion erfüllen kann, nämlich die einerseits
als Halter für den Dichtungsring und andererseits als Halterung für die Blattfeder
zu funktionieren, wenn nur die Blattfeder in der beschriebenen Weise U-förmig gebogen
und angeordnet ist. Im Ergebnis besteht die erfindungsgemäße Anschlußeinrichtung
aus Bauteilen, die ihrerseits für eine Serienfertigung besonders geeignet sind und
im Rahmen einer Massenfertigung auch einfach zusammengesetzt werden können.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert, Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschlußeinrichtung, Fig, 2 in gegenüber
der Fig. 1 vergrößertem Maßstab einen Axialschnitt durch den Gegenstand nach Fig.
1 und Fig. 3 den Zuschnitt für die Blattfeder aus dem Gegenstand nach den Figuren
1 und 2,
Die in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeug-Rohrleitung
mag insbes. als Kraftstoffleitung bestimmt sein. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen
Aufbau aus einem Kunststoffrohr 1 und aus im Ausführungsbeispiel beidseitig angeschlossener
Anschlußeinrichtung 2.
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Die Anschlußeinrichtung 2 ist für einen im Kraftfahrzeug stationären
Anschlußstutzen 3 bestimmt, der regelmäßig als zylindrischer Anschlußstutzen ausgeführt
ist und keinerlei besondere Formausbildungen wie Gewinde o. dgl. aufweist.
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Insbes. aus der Fig. 2 entnimmt man, daß die Anschlußeinrichtung 2
als Kunststofformteil mit einerseits Einschubhülse 4 für das Kunststoffrohr 1, andererseits
Steckverbinder 5 für den stationären Anschlußstutzen 3 ausgeführt ist. Der Steckverbinder
5 ist mit einer selbsthemmenden Sicherung 6 ausgerüstet, die weiter unten ausführlicher
beschrieben wird. Zunächst ist zu betonen, daß das Kunststoffrohr 1 in die Einschubhülse
4 eingeschoben und in dieser verschweißt ist. Die Einschubhülse 4 besitzt im Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung eine Länge, die einem Mehrfachen
des Außendurchmessers des Kunststoffrohres 1 entspricht. Der Steckverbinder 5 besteht
aus einem an die Einschubhülse angeformten Steckverbindergehäuse 7. Es mag sich
bei dieser Einheit aus Einschubhülse 4 und Steckverbindergehäuse 7 um ein Spritzgußformteil
handeln. Das Steckverbindergehäuse 7 ist mit einem Dichtungsring 8 versehen und
weist außerdem eine Sicherung 6 auf, Außerdem ist auf das Steckverbindergehäuse
7 ein Deckel 9 mit Einstecköffnung 10 und Führungskragen 11 aufgesetzt. Der Dichtungsring
8 könnte an die Einschubhülse 4 bzw. an das Steckverbindergehäuse 7 angeformt sein.
Im Ausführungsbeispiel ist er als O-Ring ausgeführt, Dazu ist die Anordnung so getroffen,
daß der Dichtungsring 8 in eine Dichtringaufnahme 12 des Steckverbindergehäuses
7 eingelegt ist.
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Die Sicherung ist grundsätzlich als U-förmig gebogene Blattfeder 6
ausgeführt. Man entnimmt aus der Fig. 2, daß der Deckel 9 zugleich als Halterung
für den Dichtungsring 8 und für die Blattfeder 6 ausgebildet ist.
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Der Deckel 9 hält einerseits mit seinem Führungskragen 11 den Dichtungsring
8, andererseits die Blattfeder 6 zwischen Steckverbindergehäuse 7 und dem Deckelfansch
13 fest.
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Die Blattfeder 6 ist U-förmig gebogen. Der eine U-Schenkel 14 besitzt
eine Halterungsausnehmung 15. Diese ist auf den Führungskragen 11 des Deckels 9
aufgeschoben. Der andere U-Schenkel 15 besitzt den Durchtritt 17 für den stationären
Anschlußstutzen 3.
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Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
ist die Anordnung so getroffen, daß der Führungskragen 11 im Bereich seines unteren
Randes eine Rastausbildung 18 in Form eines Bundes aufweist, dem eine komplementäre
Rastausbildung 19 in Form einer Rille im Steckverbindergehäuse 7 zugeordnet ist.
- Fig. 3 macht deutlich, daß die Blattfeder 6 einen schwachen U-Steg 20 und demgegenüber
verbreiterte Schenkelenden mit Halterungsausnehmung 15 bzw. Durchtritt 17 aufweist.
Sie kann offenbar ohne Schwierigkeiten zu der U-Form gebogen werden, die in Fig.
2 erkennbar ist.