DE2829934A1 - Waffensystem zur ballistischen oder gelenkten punktbekaempfung von mehrfachzielen - Google Patents

Waffensystem zur ballistischen oder gelenkten punktbekaempfung von mehrfachzielen

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DE2829934A1
DE2829934A1 DE19782829934 DE2829934A DE2829934A1 DE 2829934 A1 DE2829934 A1 DE 2829934A1 DE 19782829934 DE19782829934 DE 19782829934 DE 2829934 A DE2829934 A DE 2829934A DE 2829934 A1 DE2829934 A1 DE 2829934A1
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Manfred Kuesters
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Kuesters Manfred 8162 Schliersee De
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets
    • F41F3/06Rocket or torpedo launchers for rockets from aircraft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Waffensystem zur ballistischen oder gelenkten Punktbekämpfung
  • von Mehrfachzielen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Waffensystem zur ballistischen oder gelenkten Punktbekämpfung von Mehrfachzielen, das in bzw. an Kampfflugzeugen angeordnet ist.
  • Durch die DE-PS 15 56 423 ist ein Waffensystem zur Bekämpfung von Bodenzielen aus einem Trägerflugzeug bekanntgeworden, bei dem Abwurf- bzw. Abschußkörper nach der Auslösung durch Ausnutzung der eigenen kinetischen Energie für die Erzeugung aerodynamischer Auftriebskräfte eine Uberhöhung gegenüber der Flughöhe des Trägerflugzeugs gewinnen und dabei en-tweder loopingförmige Flugbahnen entgegen der Flugrichtung des weiterfliegenden Flugzeuges beschreiben, oder eine vorausbestimmte sonstige Flugbahnfliegen. Hierdurch soll es ermöglicht werden, daß die Trägerflugzeuge in tiefstmöglicher Flughöhe das Ziel anfliegen können, ohne in den Sprengbereich der eigenen Geschosse etc. zu kommen.
  • Die Abwurfkörper können nach ihrer Auslösung aus einem tieffliegenden - auch im Uberschallbereich befindlichen- Flugzeug aus eigener Kraft, d.h. aus der innewohnenden kinetischen Energie Sprengladungen in Bodenziele befördern, die sich in relativ großer Entfernung vom Auslösepunkt befinden.
  • Ähnliche Anordnungen offenbaren beispielsweise die US-PS 3 264 451 und 3 332 642. Allen diesen Ausführungsformen von Waffensystemen für Flugzeuge ist gemeinsam, daß sie mindestens bis zum Abschuß des Geschosses das Ziel direkt anfliegen müssen, oder eigens hierfür geschaffene Orientierunys-und Auslösepunkte, die zwinyerld an ein Koordinaterlsystem gebunden sind, erstellen müssen und dann die seitliche bernlenkung des Abwurf- oder Abschußkörpers erlauben. Im einen Fall - des sogenannten Bombenwurfs - ist eine Bekämpfung des Bodenzieles im Zeitmultiplex reicht möglich und im anderen Fall der Fernlenkkörper gegen Einzelziele - vor allem kleinerer Art - ist der Aufwand zu kostspielig.
  • Der vorliegenden Erfindung legt die Aufgabe zugrunde, ein Waffensystem der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem seitlich zur Flugbahn Mehrfacibodenziele mit hoher Treff-und Zerstörwahrscheinlichkeit in schneller Schußfolge bekämpft werden können, ohne daß das Ziel direkt angeflogen werden muß.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer um eine Achse drehbaren Trommelplattform ballistische Geschosse bzw. lenkbare Projektile gelagert sind, von denen entsprechend den Zielkoordinaten aus dem Flugzeug-Feuerleitwerksystem über einen Rechner automatisch das zum jeweiligen Ziel günstigste Geschoß ausgewählt und in Schur,positiorl gebracht und mit definiertem seitlichen Vorhalt gezielt auf das Ziel abgefeuert wird.
  • Durch diese Maßnahmen wird richt nur der Nutzlastfaktor für Trägerflugzeuge und pro bekämpftess Ziel verbessert, sondcrn auch die Möglichkeit einer Mehrfach-Zielbekämpfung geschaffen. Durch den gezielten Einsatz von Munition kleinen Kalibers ist es möglich, kleinere taktische Kampfflugzeuge einzusetzen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Verbesserung des Streuwaffenkonzepts weg von der großangelegten statistischen Flächenstreuung;hin zum gezielten Schußl auch gegen Zufallsziele. Dies führt insgesamt zu einer erhöhten Einsatzeffektivität und Kostenwirksamkeit.
  • Die Erfindung ist nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben und gezeichnet, weitere Maßnahmen sind in den Ansprüchen niedergelegt. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht von der Unterseite eines mit der Erfindung ausgerüsteten Kampfflugzeuges; Fig. 2 ein Systemdiagramm des erfindungsgemäßen Waffensystems; Fig. 3 eine Einsatzansicht der Missionserfüllung eines Kampfflugzeuges mit dem Waffensystem.
  • Wie die Figur 1 zeigt, ist an der Unterseite 11 eines Kampfflugzeuges 1o ein strömungsgünstiges Gehäuse 12 angeordnet, in dem sich zwei oder mehrere Trommelplattformen 3 um vertikale Achsen drehen. Diese Trommelplattformen 13 nehmen eine Anzahl Abschußrohre 19 für raketengetriebene Projektile 15 auf. Die Anordnung dieser Abschußrohre sowie deren Anzahl richtet sich nach der Größe etc. der verwendeten Munition und kann in einer Ebene oder in mehreren erfolgen. Um diesen Abschußrohren einen Schwenkbereich freizugeben, weist das Gehäuse 12 Ausschußsektoren 18 auf, die im Ausführungsbeispiel zwischen 200 und 1250 liegen.
  • Die Fig. 2 zeigt das Flugzeug-Feuerleitsystem 16, das entsprechend den Zielkoordiiiaten über einen Rechner 17 automatisch das zum jeweiligen Ziel günstigste, ballistische Raketengeschoß 15a auswählt, dieses durch Drehen der mehrschüssigen Trommelplattform 13 mit dem entsprechenden Vorhalt etc. auf das Ziel ausrichtet und kommandomäßig abfeuert. Dem vom elektrischen Bordnetz versorgten Rechner 17 werden nicht nur die vom Piloten eingegebenen Signale vermittelt, sondern - wie die Zeichnung zeigt - auch die Zielkoordinaten, Luftwerte usw. Der Rechner erarbeitet in kürzester Zeit die Schußfolge, die Schußwerte für das oder die zum Einsatz gelangenden Projektile l5a, die Steliung des bzw. der Trommelbehälter und gibt die Zündimpulse, die Antriebsimpulse und den Soll-Istwert-Vergleich bezüglich der Trommelstellung.
  • Dadurch kann neben der Möglichkeit zum Vorwärtsschuß für die Unterflügelbehälter jeder Zielpunkt bzw. eine Mehrzahl von Zielen nacheinander innerhalb jeder entsprechend dem Verschußwinkelbereich der Trommelplattform 13 innerhalb eines in der Reichweite des Geschosses liegenden Zielstreifens links und rechts zur Flugbahn bekämpft werden.
  • Durch eine schnelle Schußfolge und die hohe Munitionszuladung wird die Anzahl der bekämpfbaren Bodenziele pro Sortie und pro Zeiteinheit wesentlich erhöht; gleichzeitig wird durch den gezielten Streuschuß bzw. durch endphasengelenkte Kleinstflugkörper die Treffer- und Zerstörwahrscheinlichkeit erheblich gesteuert. Durch die günstigen Waffenabmessungen und insbesondere durch die erheblichen Gewichtseinsparungen wird ein hoher Nutzlastfaktor erzielt, so daß sogar kleinere -als bisher vorgesehene - Flugzeuge eingesetzt werden können.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die bordmäßige avionische und elektronische Intelligenz voll ausyenützt werden kann und dadurch auch das Kostenverhältnis beachtlich verbessert wird.
  • Die Fig. 3 zeigt eine LuftbildskizzS mit dem bei der Missionserfüllung befindlichen Kampfflugzeug lo. Man erkennt die Bekämpfung von Bodenzielen rechts seitlich und nach vorne der Flugrichtung und gleichzeitig die Bekämpfung von Bodenzielen links seitlich des Flugzeugs und in weiterer Entfernung. Bei den Flugkörpern handelt es sich um sogenannte Streukopfgefechts-Projektile.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Waffensystem zur ballistischen oder gelenkten Punktbekämpfung von Mehrfachzielen.
    Patentansprüche 1. Waffensystem zur ballistischen oder gelenkten Punktbekämpfung von Mehrfachzielen in Kampfflugzeugen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in einer um eine Achse (14) drehbaren Trommelplattform (13) ballistische Geschosse bzw, lenkbare Projektile (15) gelagert sind, von denen entsprechend den Zielkoordinaten aus dem Flugzeug-Feueleitsystem (16) über einen Rechner (17) automatisch das zum jeweiligen Ziel günstigste Geschoß (15a) ausgewählt, in Schußposition gedreht und mit definiertem seitlichen Vorhalt gezielt auf das Ziel abgefeuert wird.
  2. 2. Waffensystem nach Anspruch 1, durch g e k e n n -e e i c h n e t , daß mehrere Trommelplattformen (13) am. Unterrumpf- und/oder Unterflügelstationen (1) des Kampfflugzeuges (lo) angeordnet sind.
  3. 3. Waffensystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Trommelplattformen (13) in strömungsgünstig geformten Behältern (12) angeordnet sind,die nach vorne und seitlich zur Flugzeuglängsachse Ausschußsektoren (18) aufweisen.
DE19782829934 1978-07-05 1978-07-07 Waffensystem in Kampfflugzeugen zur ballistischen oder gelenkten Punktbekämpfung von Mehrfachzielen Expired DE2829934C2 (de)

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US06/049,595 US4307650A (en) 1978-07-05 1979-06-18 Weapons system for the ballistic and guided attack on multiple targets, especially by an aircraft
FR7917057A FR2430590A1 (fr) 1978-07-05 1979-06-29 Systeme d'arme pour attaque ponctuelle par tir balistique ou guide d'objectifs multiples
GB7922941A GB2025009B (en) 1978-07-05 1979-07-02 Airborne weapons system

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Publications (2)

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DE2829934A1 true DE2829934A1 (de) 1980-01-24
DE2829934C2 DE2829934C2 (de) 1982-11-11

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