DE282869C - - Google Patents

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DE282869C
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bellows
ring
piston
housing
rubber
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J3/00Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
    • F16J3/06Bellows pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Luftpuffer aus
• einem zylindrischen Gehäuse mit einem darin . achsial verschiebbaren Kolben, der mit dem Gehäuse durch einen luftdichten biegsamen Balg verbunden ist. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es außerordentlich schwer und für hohen Druck kaum möglich ist, eine praktisch vollkommene Abdichtung" zwischen Gummi und Metall zu erzielen. Eine
ίο solche Abdichtung würde sich nur mit mechanischen Mitteln herbeiführen lassen, die durch ihre Pressung auf den biegsamen Balg zerstörend wirken würden.
Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Abdichtung des Balges am Kolben und am Gehäuse gegen Austritt des Druckmittels durch einen vom Balg getrennten Ring aus weichem, elastischem, luftundurchlässigem Material, beispielsweise aus Gummi, erfolgt, der luftdicht
'■■; gegen den Balg gepreßt wird. Dadurch ist also der Gummikörper in zwei Teile zerlegt, und zwar einmal in den besonderen, vom Balg getrennten Ring, der zweckmäßig eine
as größere Stärke erhält, und' außerdem in den davon getrennten Rand des-Balges. Der dicke Gummiring kann alsdann gegen den Rand des Balges und gegen das Metall des Kolbens oder des Gehäuses mit beliebigen mechanischen Vorrichtungen angepreßt werden, die den Rand des Balges verletzen würden, wenn man sie -.unmittelbar an diesem
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anwendete. Die Zerlegung der Gummidichtung in zwei Teile hat auch noch den Vorteil einer Vereinfachung und Verbilligung, da man alsdann den Balg von einem fortlaufenden langen Gummischlauch abschneiden kann und · bei etwaiger Beschädigung des Balges lediglich ein neues Stück Schlauch einzusetzen hat.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den neuen Luftpuffer.
Fig. 2 und 3 zeigen die Befestigungsweise des Balges mit dem Kolben und dem Gehäusedeckel. .
Der Luftpuffer (Fig. 1) wird in 1 und 2 beispielsweise an der Achse und an dem Gestell eines Wagens befestigt.' Er besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 3, welches einerseits , durch den Kolben 4 und einen äußerst biegsamen Balg 5 und andererseits durch eine Metallscheibe 6 verschlossen wird, die zu einem Stutzen 7 ausgebildet ist, der für gewöhnlich durch einen eingeschraubten Bolzen'9 abgedichtet ist. In diesem Bolzen 9 ist ein Luft- Zuführungskanal 8 vorgesehen.
Der Balg muß naturgemäß sowohl an dem Zylinderdeckel als auch an dem Kolben luftdicht befestigt sein. In 10 ist er nach innen geschlagen und leicht über dem Kolbenkörper gezogen. Der innere Durchmesser des Gehäuses; 3 ist nur um ein geringes größer, als der äußere Kolbendurclmicsser plus der dop-· pel ten Dicke des Balges, DcV innerhalb des
Balges herrschende Druck preßt das Druckmittel zwischen den Ringraum zwischen Gehäusewandung und Kolben und trennt die entsprechenden Teile des Balges. Der eine Teil des Balges wird fest gegen die innere Wand des Gehäuses 3 gepreßt und der ändere legt sich dementsprechend fest gegen den äußeren Umfang des Kolbens. Der Abstand zwischen diesen zwei umgelegten Balgteilen ist sehr gering und am geringsten an der eigentlichen Umbiegungsstelle 10. Um eine Reibung des den Kolben umschließenden Teils des Balges gegen das Gehäuse zu verhindern, wird die Kolbenstange 11 zentral in einer gut geschmierten Führung 12 des zylindrischen Gehäuses geführt. Bei der Arbeit des Puffers befindet sich der Kolben dauernd in achsialer Bewegung nach innen oder nach außen. Dementsprechend verteilt sich die Biegungsstelle 10 auf eine verhältnismäßig weite Strecke des Balges. Der Umfang und die Oberfläche des Balges müssen sich entsprechend je nach der
■ Stellung des Kolbens innerhalb des Gehäuses 3 dauernd verändern.
Der Balg besteht aus Lagen 13, X4 und 15, die zu einem einheitlichen Ganzen verarbeitet sind. Die mittelste Lage 14 besteht aus Gummi und die äußere, den Kolben oder das zylindrische Gehäuse 3 berührende Lage besteht aus festem Gewebe. Die beiden äußeren P und inneren Lagen können auch aus weichem
J schmiegsamen Leder bestehen. Die drei La-
/ gen müssen fest aneinandergeklebt sein, um • einen einheitlichen Körper zu bilden. Die zwischen den äußeren und den inneren Lagen eingeschaltete Gummischicht bewirkt die Luftpandurchlässigkeit des Balges. ■ Die äußeren Schichten des Balges verhüten eine zu große } Ausdehnung der Gummischicht unter Einwir-
40; kung des in dem Balg entstehenden Druckes j_an der Biegungsstelle. Die innere Lage 13 versteift den Balg und schützt die Gummischicht vor Reibung und sonstiger Beschädigung. Unter gewissen Umständen kann die innere Schicht auch weggelassen werden.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Art und Weise der Befestigung des Balges an dem Kolben oder insbesondere an dem Abschlußdeckel des zylindrischen Gehäuses 3. An den Abdichtungsstellen ist der Balg jeweils um einen Metallring 16 gebogen. Die innere Balgschicht 13 ist beispielsweise unterhalb des Gehäusedeckels abgeschnitten. Die weiterlaufende Gummischicht 14 legt sich an dem Gehäusedeckel gegen einen weichen Gummiring 18 und an dem Kolben gegen einen entsprechenden Gummiring 17. Der Gummiring 17 des Kolbens sitzt auf einem Bolzen 19 der Kolbenscheibe. Überdeckt wird der Gummiring 17. durch eine Metallkappe 4, die zentral durch den Bolzen 19 geführt ist. Der flanschenförmige Rand 20 dieser Metallkappe umschließt ringförmig das umgebogene Ende des Balges. Auf der inneren, dem Gummiring 17 zugewandten Seite weist die Metallkappe 4 eine Erhöhung auf, die mit einzelnen Rillen versehen ist. Der Erhöhung an der inneren Seite der Metallkappe 4 entspricht eine -Vertiefung 21 an der äußeren Seite dieser Metallkappe, die eine Mutter 22 umschließt; die auf dem Bolzen 19 aufgeschraubt wird. Hierdurch wird die Metallkappe 4 und dementsprechend ihre innere Erhöhung fest auf den 'Gummiring 17 aufgepreßt. Der Druck der Erhöhung der Metallkappe 4 auf den Gummiring 17 erzeugt eine radiale Ausdehnung desselben, so daß der umgebogene, zwischen dem :Guinmiring 17 und dem Flansch 20 der Metallkappe 4 liegende Teil des Balges so festgeklemmt wird, daß eine absolute Luftundurchlässigkeit zwischen Kolben und Balg erzeugt wird. Erhöht wird diese Undurchlässigkeit durch die einerseits an der inneren Erhöhung der Metallkappe 4 und anderseits an der Oberfläche des Kolbenkörpers angebrachten Rillen 23. Der durch Anziehen der Mutter 22 auf den Bolzen 19 bewirkte Druck der Metallkappe 4 gegen den Gummiring 17 drückt den Gummi in die Rillen 23 so ein, daß ein Luftdurchgang an der Kolbenseite ausgeschlossen ist.
Die Abdichtung an dem Gehäusedeckel geschieht in ähnlicher Weise. Um den Stutzen · 24 der Scheibe 6 ist ein Ring 25 geschoben, der in das zylindrische Gehäuse 3/ eingeschraubt wird. Dieser Ring 25 bildet den eigentlichen Gehäusedeckel. Der Ring! 25 umschließt mit einer Eindrehung einen weiteren Ring 26, der sich um den Stutzen ί 24 der Scheibe 6 schraubt, so daß die zwischen der Scheibe 6 und dem Ring 25 eingebettete Gummischeibe 18 beim Anziehen des Ringes 26 fest zusammengepreßt wird. Hierbei muß sich, genau wie oben bei der Abdichtung des Kolbens beschrieben, die Gummischicht 18 radial nach außen pressen. Das äußere umgebogene Ende des Balges sitzt zwischen dem Gummiring 18 und dem nach innen vorspringenden Rand 27 des Ringes 25. Beim Zusammenpressen des Gummirings wird genau wie bei dem Kolben eine vollkommene Ab- 110. dichtung des Balges gegen den Zylinderdeckel bewirkt. Der aus Fig. 3 ersichtliche Metallring 16, um den das freie Ende des Balges gebogen ist, kann auch, wie aus Fig. 2 ersichtlich, weggelassen werden.
Zweckmäßigerweise werden die sich berührenden Gummiteile zwecks Erhöhung der Luftundurchlässigkeit mit Gummikitt bestrichen. Trotzdem lassen sich die einzelnen Teile des Apparates leicht auseinandernehmen, ium den etwa durchlässig gewordenen Balg Uu ersetzen. ' · .:■·; . ■! ' ■ -

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Luftpuffer aus einem zylindrischen Gehäuse mit einem innerhalb desselben achsial verschiebbaren Kolben, der mit dem Gehäuse durch einen luftdichten biegsamen Balg verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Balges am Kolben und am Gehäuse gegen Austritt des Druckmittels durch einen vom Balg getrennten Ring aus weichem, elastischem, luftundurchlässigem Material, beispielsweise aus Gummi, erfolgt, der luftdicht gegen den Balg gepreßt wird.
2. Luftpuffer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Dichtungsringe (17, 18) zwischen zwei Metallscheiben eingebettet sind, von denen die eine (4, 25) mit ihrem flanschenförmig abgebogenen Rand so um den Dichtungsring (17, 18) und den den Umfang dieses ao Dichtungsringes umgebenden Balgrand greift, daß der letztere bei der durch die achsiale Zusammenpressung bewirkten radialen Ausdehnung des Dichtungsringes (17, 18) fest gegen den Ringflansch der Metallscheibe gepreßt wird.
3. Luftpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander berührenden Flächen des Balges und des Ringes mit einem Bindemittel bestrichen sind, das die Unebenheiten zwischen den Gummiteilen vollkommen ausfüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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