DE2828624A1

DE2828624A1 - Einrichtung zur rueckkanaluebertragung bei der programmuebertragung ueber lichtwellenleiter

Info

Publication number: DE2828624A1
Application number: DE19782828624
Authority: DE
Inventors: Hans-Martin Dipl Christiansen
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1978-06-29
Filing date: 1978-06-29
Publication date: 1980-01-03
Also published as: DE2828624C3; DE2828624B2

Description

Einrichtung zur Rückkanalübertragung bei der Programm-
übertragung über Lichtwellenleiter Die Erfindung betrifft einen Rückkanal für Lichtwellenleiterverbindungen zwischen einer Zentrale und wenigstens einem Teilnehmer, insbesondere zur Verteilung von Fernsehprogrammen unter Ausnutzung des für die Verbindung verwendeten Lichtwellenleiters und mit einer passiven Abzweigung am verteilerseitigen Ende des Lichtwellenleiters.
Die Weiterentwicklung der Kommunikationsmittel ermöglicht die Ubertragung vom Teilnehmer vorgewählter Programme zu diesem über Lichtwellenleiter. Zur Realisierung dieser Programmübertragung wurden bereits eine Reihe von Vorschlägen gemacht. So wurde vorgeschlagen, die Verteilernetze von Fernsehprogrammen über Lichtwellenleiter in Sternstruktur anzuordnen, so daß jeder Teilnehmer mit der Verteilzentrale über einen gesonderten LichtwellenDaiter verbunden ist. Zur iCommunlkation des Teilnehmers mit der Zentrale, beispielsweise zur Programmauswahl oder für elektronischen Einkauf und ähnliches, benötigt der Teilnehmer in einem derartigen Netz einen Rückkanal. Es wurde bereits vorgeschlagen, den Rückkanal mittels Telefon zu realisieren. Nachteilig ist bei dieser Lösung aber, daß bei Programmwünschen das Telefon belegt ist oder aber eine zusätzliche komplizierte Unter- oder Überlagerungstelegrafie auf der Telefonverbindung notwendig ist. Ein weiterer Vorschlag zielte auf die zusätzliche Verbindung der Teilnehmer mittels Kupferkabeln oder Lichtwellenleitern, wobei für mehrere Teilnehmer eine Multiplexeinrichtung vorgesehen sein könnte. Der Nachteil dieser Vorschläge liegt in der aufwendigen Realisierung durch die zusätzliche verbindung undidder die zusätzlichen Multiplexeinrichtungen. Es wurde außerden bereits vorgeschlagen, den vorhandenen Lichtwellenleiter, der das Fernsehsignal überträgt, an beiden Enden mit passiven Abzweigungen zu versehen und über diese passiven Abzweigungen die zu übertragenden Signale ein- bzw. auszukoppeln. Der Nachteil dieser Lösung liegt in der verhältnismäßig hohen Dämpfung für das zu übertragende Programm.
Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu finden, die wenig aufwendig ist und nur geringe zusätzliche Dämpfungen des von der Zentrale übertragenen Programms bewirkt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am teilnehmerseitigen Ende des Lichtwellenleiters ein Umschalter vorgesehen ist, durch den in der einen Schalterstellung die übertragene Information ausgekoppelt und in wenigstens einer weiteren Schalterstellung vom Teilnehmer stammende Signale in den Lichtwellenleiter eingekoppelt werden.
Die Erfindung beruht dabei auf der Überlegung, daß beim jeweiligen Teilnehmer eine Programmübertragung bei neuem Programmwunsch bzw. Wunsch um Wechsel des Programms nicht notwendig ist. Der besondere Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung liegt darin, daß der teilnehmerseitige Umschalter nur eine geringe Dämpfung erzeugt und deshalb die Dämpfung für den Rückkanal in der passiven Abzweigung in der Zentrale relativ hoch sein kann. Dadurch kann aber die Dämpfung für den Programmkanal in der passiven Abzweigung der Zentrale erheblich verringert werden. Diese aktive Umschaltung beim Teilnehmer kommt also sowohl der Übertragung über den Programmkanal als auch der Übertragung über den Rückkanal zugute, denn auch der Rückkanal ist nun an dem teilnehmerseitigen Ende des Lichtwellenleiters sehr gut angepaßt.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß mit einem Anschluß des Umschalters ein Programmwählgerät verbunden ist.
Wegen des einfachen Aufbaus und des geringen Strombedarfs ist eine Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig, bei der diese zur Übertragung digitaler Signale eingerichtet ist.
Besteht bei dieser Variante nur der Wunsch nach Übermittlung von Programmsignalen, dann ist eine Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig, bei der diese zur Übertragung binärer Signale niedriger Bitrate eingerichtet ist.
Eine günstige Ausnutzung des Rückkanals durch Übertragung vieler verschiedener Informationen vom Teilnehmer zur Zentrale wird bei sehr geringem Aufwand dadurch ermöglicht, daß diese zur Übertragung deltamodulierter Signale eingerichtet ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für die Einrichtung zur Rückkanalübertragung nach der Erfindung für die Übertragung von Fernsehprogrammen und Fig. 2 eine in der Zentrale angeordnete unsymmetrische Abzweigung.
In der Fig. 1 ist mit Z die Zentrale, mit T der Teilnehmer und mit L der beide verbindende Lichtwellenleiter bezeichnet. In der Zentrale wird über die passive Abzweigung PA das jeweilige TV-Programm TV in den Lichtwellenleiter LWL eingekoppelt und gleichzeitig die über den Rückkanal Rk übertragenen Informationen ausgekoppelt.
Teilnehmerseitig ist ein Umschalter US angeordnet, durch den das Ende des Lichtwellenleiters LWL mit einem Empfänger für die TV-Programme oder aber mit der Einrichtung für den Rückkanal Rk verbunden werden kann.
Die Einrichtung für den Rückkanal enthält in diesem Falle ein Programmwählgerät, das außerdem den Umschalter US steuert, so daß bei der Wahl eines neuen Programms die Umschaltung auf den Rückkanalsender automatisch erfolgt. Zusätzlich können aber mit der Rückkanaleinrichtung auch Anordnungen zum Übertragen von Sprachsignalen und zum Übertragen anderer Signalisierzeichen verbunden sein.
Die Fig. 2 zeigt die passive Abzweigung PV in der Zentrale Z. Ein erster Lichtwellenleiter LWL1 ist mit dem Lichtsender für die TV-Programme STV verbunden und in die passive Abzweigung PA geführt. Ein zweiter Lichtwellenleiter LWL2 ist von der passiven Abzweigung PA zum Empfänger ERK für den Rückkanal geführt. Den Stirnflächen der bieden Lichtwellenleiter LWL1 und LWL2 ist die Stirnfläche eines dritten Lichtwellenleiters LWL3 benachbart angeordnet, so daß das Licht der ersten beiden Lichtwellenleiter in den dritten Lichtwellenleiter eingekoppelt und von diesem zum Teilnehmer T übertragen werden kann. Da die Dämpfung zwischen zweiten und dritten Lichtwellenleiter relativ groß sein kann, ist nur ein kleiner Teil der Stirnfläche des zweiten Lichtwellenleiters an der Stirnfläche des dritten Lichtwellenleiters angeordnet. Dadurch bleibt ausreichend Platz für den ersten Lichtwellenleiter, dessen Stirnfläche zu einem großen Teil an der Stirnfläche des dritten Lichtwellenleiters anliegt und dadurch das über diese Grenzflächen übertragene TV-Programm nur in geringem Maße gedämpft wird.
Im Ausführungsbeispiel wurde wegen des geringen Aufwandes und der günstigen Übertragungseigenschaften des Lichtwellenleiters das Signal des Rückkanals ohne zusätzliche Umsetzung mittels eines Trägers als Licht-Ein-Licht-Aus-Signal übertragen.
5 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche 1 / Rückkaaal fur Ljchtwellenleiterverbindungen zwischen einer Zentrale und wenigstens einem Teilnehmer, insbesondere zur Verteilung von Fernsehprogrammen unter Ausnutzung des ftir die Verbindung verwendeten Lichtwellenleiters und mit einer passiven Abzweigung am verteilerseitigen Ende des Lichtwellenleiters, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am teilnehmerseitigen Ende des Lichtwellenleiters ein Umschalter vorgesehen ist, durch den in der einen Schalterstellung die übertragene Information ausgekoppelt und in wenigstens einer weiteren Schalterstellung vom Teilnehmer stammende Signale eingekoppelt werden.
2. Rückkanal nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mit einem Anschluß des Umschalters ein Programmwählgerät verbunden ist.
3. Rückkanal nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dieser zur Ubertragung digitaler Signale eingerichtet ist.
4. Rückkanal nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß dieser zur Ubertragung binärer Signale niedriger Bitrate eingerichtet ist.
5. Rückkanal nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß dieser zur Ubertragung deltamodulierter Signale eingerichtet ist.