DE2828226A1 - Sonnenenergie-gewinnung - Google Patents

Sonnenenergie-gewinnung

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DE2828226A1
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DE
Germany
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capillaries
stratification
layers
capillary
heat
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DE19782828226
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English (en)
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Hans-Joachim Dietzsch
Otto Dietzsch
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Sandwich-Profil GmbH
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24SSOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
    • F24S10/00Solar heat collectors using working fluids
    • F24S10/70Solar heat collectors using working fluids the working fluids being conveyed through tubular absorbing conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24SSOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
    • F24S10/00Solar heat collectors using working fluids
    • F24S10/70Solar heat collectors using working fluids the working fluids being conveyed through tubular absorbing conduits
    • F24S10/72Solar heat collectors using working fluids the working fluids being conveyed through tubular absorbing conduits the tubular conduits being integrated in a block; the tubular conduits touching each other
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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    • Y02E10/44Heat exchange systems

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Description

  • Sonnenenergie-Gewinnung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffangen, Umformen und Nutzen von Sonnenstrahlungs-Energie und Vorrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • Das Verfahren kennzeichnet sich zunächst dadurch, dass man die Lumen von fadenförmigen Kapillaren, welche in übereinanderliegenden Schichten gestapelt sind, so von Fluiden (Gase und/oder Flüssigkeiten) durchströmen lässt, dass diese Fluiden innerhalb der übereinanderliegenden Schichten von Kapillaren (im folgenden "Schichtung" genannt) von der der Sonne zugewandten Fläche der Schichtung zu der der Sonne abgewandten Fläche fliessen, und dass man die Schichtung der Sonnenstrahlung aussetzt.
  • Dabei wird einerseits die in die Schichtung eingestrahlte Sonnenenergie von den fadenförmigen Kapillaren und von den in ihnen fliessenden Fluiden absorbiert und mittels der Fluiden zu der der Sonne abgewandten Fläche der Schichtung transportiert.
  • Ausserdem üben dabei die fadenförmigen Kapillaren und die in ihnen fliessenden Fluiden eine Absorption der von erwärmten Kapillaren der Schichtung in die Schichtung abgestrahlten langwelligen Infrarotstrahlung aus.
  • Auch diese absorbierte Wärmestrahlungsenergie wird durch die Fluiden zu der der Sorte abgewandten Fläche der Schichtung transportiert.
  • Weiterhin werden in analoger Weise die innerhalb der Schichtung durch Wärmeleitung zwischen aneinanderliegenden, erwärmten Kapillaren der einzelnen Schichten abgegebenen Wärmemengen und/oder durch das diese Kapillaren umgebende Medium weitergeleiteten Wärmemengen und die durch allfällige Wärmekonvektion innerhalb dieses Mediums von erwärmten Kapillaren abgegebenen Wärmemengen mittels der Kapillaren der Schichtung und der in ihnen fliessenden Fluiden aufgefangen und von den Fluiden zu der der Sonne abgewandten Fläche der Schichtung transportiert.
  • Der primäre und die sekundären Absorptionsprozesse der Strahlungsenergie und die Auffangprozesse von durch Leitung und Konvektion abgeleiteter Wärme ergeben im Betriebs falle einen Gleichgewichtszustand, bei welchem innerhalb der Schichtung ein Temperaturgradient mit steigender Temperatur in Richtung der der Sonne abgewandten Fläche der Schichtung vorliegt.
  • Die fadenförmigen Kapillaren sind mit den sie durchströmenden Fluiden vorzugsweise über den gesamten wirkenden Spektralbereich (also vom langwelligen Ultraviolett der Sonneneinstrahlung bis zum langwelligen Infrarot der Rückstrahlung der erwärmten Kapillarenschichten) absorptionsfähig ausgebildet.
  • Man erreicht dies beispielsweise durch Färbung des Kapillarenwerkstoffes und/oder der Fluiden (beispielsweise mit Metallkomplex-Verbindungen, eingelagerten Pigmentkörpern usw.).
  • Die Kapillaren sind einschliesslich ihrer Fluidenfüllung in ihren absorbierenden Eigenschaften so ausgestaltet, dass praktisch die gesamte Tiefe der Schichtung am Absorptionsvorgang beteiligt ist. Eine besonders wertvolle Variante liegt dann vor, wenn die Schichtung in Richtung der Sonneneinstrahlung für die der Sollneneinstrahlung zugehörigen Frequenzen ein örtlich veränderliches Absorptionsvermögen innerhalb der Schichtung aufweist, insbesondere so, dass es sich von der der Sonne zugewandten Fläche zur abgewandten Fläche der Schichtung ständig verstärkt. Man kann dies erreichen, wenn man den Kapillaren von Schicht zu Schicht verschiedene Einfärbungsgrade erteilt. -Das beschriebene Verfahren stellt eine Art flächiges Wärmetauscher-Prinzip mit licht- und wärmeabsorbierenden Eigenschaften des Wärmetauschers dar, welcher die vorteilhafte Eigenschaft hat, trotz hoher Temperatur seiner der Sonne abgewandten Fläche eine niedrige Temperatur und somit ein minimales Rückstrahlungsvermögen im langwelligen Infrarot an seiner der Sonne zugewandten Oberfläche aufzuweisen.
  • Infolge dieser Eigenschaft ist an der der Sonne zugewandten Fläche der Schichtung keine oder höchstens eine (vor allem staub- und wetterschützende) strahlungsdurchlässige Schutzschicht erforderlich, deren Werkstoff relativ geringe Temperaturfestigkeit aufzuweisen braucht.
  • Der Werkstoff dieser Schutzschicht kann Glas, oder vorteilhafterweise eine lichtdurchlässige und wetterbeständige Folie, (beispielsweise aus Polycarbonat, Polymethacrylat oder insbesondere aus Polyvinylfluorid), sein. -Infolge der hochwertigen Eigenschaften dieses absorbierenden Wärmetauschers können äusserst hohe Temperaturen auf seiner der Sonne abgewandten Fläche erzielt werden. Diese Fläche kann durch eine analoge, spiegelbildlich verkehrt ausgestaltete zweite Schichtung oder durch eine Isolationsfläche (beispielsweise aus Glas- oder Mineralwolle) zur Aussenwelt abgeschirmt sein. Im Falle der unten beschriebenen Variante einer spiraligen Wicklung der Schichtung ist die Abschi.rmung der heissen Fläche der Schichtung von der Aussenwelt durch die Schichtung selbst gegeben.
  • Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens und der Vorrichtung besteht weiterhin darin, dass die fadenförmigen Kapillaren der Schichtung aus einem spinnfähigen, anorganischen Werkstoff, insbesondere aus Glas oder Quarz gebildet sind und insbesondere mit Verstreckungsvorgängen hergestellt worden sind.
  • Verspinnungsverfahren zur Herstellung derartiger für die Schichtung erforderlicher fadenförmiger Kapillaren aus anorganischen Werkstoffen sind Gegenstand einer anderen Patentanmeldung. Mit ihnen sind fadenförmige Kapillaren in einer äusserst wirtschaftlichen und präzisen Weise herstellbar.
  • Damit lassen sich die Schichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung äusserst ökonomisch und in sehr grossen Flächen erzeugen, auch dann, wenn die Schichtungen zwecks Realisierung optimaler Absorptionseigenschaften grössere Dicken aufweisen.
  • Der Aussendurchmesser der fadenförmigen Kapillaren liegt vorzugsweise unter 1 mm.
  • Vorzugsweise ist der Quotient von Wandstärke der Kapillaren zu ihrem Aussendurchmesser gleich oder kleiner als 1 : 4.
  • Die Höhe der Schichtung beträgt vorteilhafterweise mindestens 5 mm. (Bei Verwendung fadenförmiger Kapillaren mit einem Aussendurchmesser von 0,2 mm Dicke liegen dann ca. 25 Lagen von Kapillarenschichten vor.) Die die fadenförmigen Kapillaren der Schichtung durchfliessenden Fluiden können Gase, Wasser, Silikonöle oder dergleichen sein.
  • Das die fadenförmigen Kapillaren innerhalb der Schichtung umgebende Medium kann ein Gas (beispielsweise CO2 oder Luft), eine Flüssigkeit und/oder auch ein fester Körper sein. Nur im Falle des festen Mediums finden die im obigen erwähnten Konvektionen nicht statt.
  • Die Kapillaren sind innerhalb der Schichten vorzugsweise nebeneinanderliegend mit in den Schichten liegenden Achsrichtungen angeordnet.
  • Von Schicht zu Schicht können die fadenförmigen Kapillaren parallel zueinander oder auch gekreuzt zueinander angeordnet sein, wobei die letztere Anordnung punktförmiges Aneinanderliegen der fadenförmigen Kapillaren innerhalb der Schichtung gewährleistet.
  • Trotz der dabei vergleichsweise lockeren Legung der fadenförmigen Kapillaren innerhalb der Schichtung ist in Richtung der Sonneneinstrahlung gesehen eine dichte Ueberdeckung der fadenförmigen Kapillaren gegeben. Das resultiert aus der Vielzahl der übereinanderliegenden Kapillarenschichten.
  • Die Schichtung kann aus parallel zueinanderliegenden praktisch ebenen Schichten bestehen. Die Schichten der Schichtung können aber auch mit einem bevorzugten Ausführungsfall spiralig aufeinander gewickelt sein.
  • Eine Schicht der Schichtung kann aus einer eindimensionalen Aneinanderreihung nebeneinanderliegender Kapillaren oder Kapillarenstränge bestehen.
  • Die fadenförmigen Kapillaren der Schichtung sind mit ihren Enden einzeln, oder zu Gruppen zusammengefasst und durch Eindichtung in entsprechende Oeffnungen an Sammelräume angeschlossen, welche für den Zu- und Abtransport des durchströmenden Fluidums vorgesehen sind.
  • Die Eindichtung der Kapillarenenden in die Zu- oder Abführungsräume kann mit einem Giessharz (z.B. Epoxid- oder Polyimidharz), oder einem Silikonkautschuk erfolgen.
  • Anstelle dieser organischen Eindichtungsmaterialien sind jedoch auch anorganische, wie z.B. Phosphatzement, schmelztechnisch eingetragene Lotgläser oder auch vergossene Metalle verwendbar. Vorzugsweise sind die Enden der fadenförmigen Kapillaren (beispielsweise galvanisch) metallisiert, sodass ein nachfolgender Verguss mit einem abdichtenden Metall gute Haftfestigkeit an der Kapillarenoberfläche ergibt. Auch eine lageorientierte Eindringtiefe des abdichtenden Vergussmetalles im Gesamtkapillarenbüschel ist damit realisiert, da man die vorhergehende Metallisierung der Kapillarenendenoberfläche auf genau definierte Längen ausführen kann und nur dort eine Benetzung mit dem nachfolgend zu vergiessenden Metall gegeben ist.
  • Innerhalb der Schichtung kann vorzugsweise jede Kapillare vom Zuführungsraum bis zum Abführungsraum aus einer einzigen zusammenhängenden Länge gebildet sein. Es liegen also dann durchgehende Kapillarenstränge vor.
  • Die Kapillaren oder Kapillarenstränge können innerhalb der Schichten oder Schichtung ring- oder schleifenförmig verlegt sein (siehe Figuren 1 und 2).
  • Eine besondere Ausführungsart besteht darin, dass die fadenförmigen Kapillaren bzw. Stränge aus fadenförmigen Kapillaren parallel nebeneinanderliegend spiralig und/oder schraubenlinienförmig auf ein Rohr aufgewickelt sind, welches seinerseits als Abführungsraum für das Fluidum verwendet wird.
  • (Siehe Figur 3). Die Rohrumwicklung aus Kapillaren oder Kapillarensträngen kann zusätzlich eine Kreuzlegung aufweisen, sodass sich innerhalb der Schichtung kreuzpunkte von übereinanderliegenden Kapillaren oder Kapillarensträngen ausbilden (siehe Figur 4).
  • Es ist möglich, als Zuführungsraum für das Fluidum ein zweites Rohr anzuordnen, welches parallel zum Abführungsraum-Rohr liegt, welches seinerseits die wickelförmige Schichtung trägt. (Siehe Fig. 6). Das Zuführungsrohr liegt vorzugsweise in Sonneneinstrahlungsrichtung gesehen hinter dem die Schichtung tragenden Abflussrohr.
  • Innerhalb einer Gesamtanlage können mehrere derartige Rohrpaare aneinandergereiht werden (siehe Fig. 7).
  • Es ist jedoch auch möglich, das die Schichtung tragende Abführungsraum-Rohr in der Brennlinie eines vorzugsweise parabolisch ausgebildeten Sonnenstrahlungs-Kollektors anzuordnen (siehe Fig. 8). Durch ihn wird die Sonneneinstrahlung verstärkt auf die wickelförmige Schichtung reflektiert, womit infolge der Wirkungsweise der Schichtung ausserordentlich hohe Temperaturen auf der der Sonneneinstrahlung abgewandten Fläche der Schichtung (also auf der Oberfläche und damit im Innern) des Abführungs-Rohres)erzielt werden. -Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Schichtung, also des wärmeabsorbierenden Wärmetauscher* ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtung aus übereinandergelegten Schichten von Kapillaren besteht, wobei jede Schicht (in Fliessrichtung gesehen) an ihrem Ende mit dem Anfang der (in Richtung der Sonneneinstrahlung gesehen) darunterliegenden Schicht durch Sammelräume verbunden ist.
  • Schliesslich kennzeichnet sich eine wiederum andere bevorzugte Ausgestaltung der Schichtung dadurch, dass sie aus einer Schicht von Kapillaren besteht, welche scheibenförmig ausgestaltet ist und innerhalb dieser Scheibe eine schraubenflächenförmige Geometrie aufweist, wobei die Kapillaren in schraubenflächenförmiger Anordnung schichtenweise übereinanderliegen. Die scheibenförmige Ausgestaltung dieser schraubenflächenförmigen Kapillarenschicht kann in ihrer Draufsicht gesehen rund, oval oder rechteckig mit abgerundeten Ecken sein. Diese Geometrie ist in Fig. 11 für den Fall mit abgerundeten Ecken dargestellt. Derartige schraubenflächenförmige Anordnungen haben für die gesamte Schichtung einen einzigen Verteilerraum für die Eingabe des Fluidums in die Kapillarenschicht und einen einzigen Verteilerraum für die Abführung des erhitzten Fluidums aus der Kapillarenschicht.
  • Die Fluiden, welche in der oben beschriebenen Weise nach Passieren der Schichtung erhitzt worden sind, können über einen oder mehrere äussere Wärmetauscher, insbesondere Gegenstromwärmetauscher, zu einem Kreislauf geschaltet werden dergestalt, dass die Fluiden nach Passieren des oder der äusseren Wärmetauscher in die der Sonneneinstrahlung zugewandten (kalten) Fläche der Schichtung einfliessen, die Schichtung in der beschriebenen Weise unter Absorptions- und Wärmesammelvorgängen durchlaufen und wieder in den oder die äusseren Wärmetauscher eintreten.
  • Für die Aufrechterhaltung dieses Kreislaufes können Pumpen sorgen. Infolge der Vielzahl der Kapillaren innerhalb einer Schichtung ist der Widerstand der Fluiden innerhalb der gesamten Anordnung von Kapillaren gering. -Die nutzbringenden Wärmemengen können den äusseren Wärmetauschern entnommen werden. Insbesondere ist diesen Wärmetauschern ein Gegenstromkreislauf für das in Kraftmaschinen (z.B. Kondensations-Dampfturbinen) arbeitende Arbeitsfluidum zugeordnet.
  • Während des Durchlaufens des Arbeitsfluidums durch den äusseren Wärmetauscher kann ein isobarer Teilabschnitt eines Kreislaufprozesses ablaufen. Die Kühlung beim Kondensations-Abschnitt des Kreislauf-Prozesses kann in bekannter Weise durch äussere Wärmetauscher (Speisung z.B. durch Meereswasser) erfolgen.
  • Mit dem Verfahren der Erfindung ist die Gewinnung Von Wärme durch Sonneneinstrahlung mit Temperaturen weit 0 über 100 C zu erzielen. Das gibt zusätzlich zu dem optimalen Absorptionsverhalten der Schichtung einen so hohen thermodynamischen Wirkungsgrad, dass eine wirtschaftliche Erzeugung von elektrischer Energie oder sogar die wirtschaftliche Gewinnung von Wasserstoff (beispielsweise durch elektrolytische Spaltung des Wassers) realisierbar sind.
  • Das beschriebene Verfahren und die zugehörigen Vorrichtungen eignen sich jedoch auch vorzüglich für Gegenden mit geringerer Sonneneinstrahlung zur Wärmegewinnung in Temperaturbereichen unterhalb 100 OC -Die Kapillaren der oben beschriebenen Schichtungen können auch Mäntel aufweisen, deren Eigenschaften ein verstärktes Reflexionsvermögen im langwelligen Infrarot besitzen.
  • Dies kann beispielsweise erzielt werden durch Beschichtung der Kapillarenmäntel mit Indiumoxid. Derartige Wärmereflexionsfilter sind an sich bekannt, erreichen aber in Kombination mit den im obigen beschriebenen Merkmalen eine wesentliche Wirkungsverbesserung. -Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass man unter den beschriebenen Schichtungen mit der beschriebenen wärmeaustauschenden Absorptionsfähigkeit landwirtschaftlichen Pflanzenbau betreibt. Die Schichtungen geben den für diese landwirtschaftliche Nutzung erforderlichen Schatten.
  • Die Kombination dieser beiden Faktoren: Sonnenenergiegewinnung nach den beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen mit darunterliegender, im Schatten der Schichtung auszuführender Pflanzenproduktion ist ein wesentliches und besonderes Merkmal der Erfindung. - Selbstverständlich können derartige hier beschriebene Absorbersysteme auch dafür verwendet werden, mit der gewonnenen Wärme Verdampfersysteme zur Kältegewinnung zu beheizen.
  • Die Figuren zeigen Beispiele der beschriebenen Vorrichtungen.
  • Sie sind der Uebersichtlichkeit wegen massstäblich verzerrt dargestellt. Kapillarenstränge sind zudem nur als Linien dargestellt.
  • Die Figuren und ihre Beschreibungen geben weitere Merkmale der Erfindung bekannt.
  • Figur 1 zeigt eine Schicht, welche aus örtlich versetzt übereinandergelegten, zusammenhängenden, ringförmigen Schlaufen besteht, die ihrerseits aus fadenförmigen Kapillaren oder Strängen aus fadenförmigen Kapillaren 1 (beides als Linien dargestellt) gebildet sind..Ein Strang kann aus vielen nebeneinanderliegenden fadenförmigen Kapillaren gebildet sein.
  • Die Fluiden können beispielsweise in der durch die Pfeile F gezeigten Richtung durch diese Schicht fliessen.
  • Man kann derartige Schichten mehrfach übereinanderlegen und miteinander verbinden.
  • In Figur 5 ist eine derartige Uebereinanderlegung von vier Schichten gezeigt, wobei die Verbindung der Schichten durch die Kapillaren bzw. Kapillarenstränge 1 selbst herbeigeführt ist, indem die Kapillaren oder Kapillarenstränge durchgehend Schicht für Schicht durchlaufen.
  • In Figur 5 ist durch die Pfeile S die Richtung der Sonneneinstrahlung dargestellt. Eine strahlungsdurchlässige Schutzschicht 2 (Folie oder Glasschicht) schützt das Paket der vier Schichten, welches auf einer Isolierschicht 3 ruht, die ihrerseits auf dem Erdboden aufliegen kann, oder ein Dach bildet. Die Isolierschicht 3 kann noch eine Reflexionsschicht (in der Zeichnung nicht dargestellt) tragen, welche in der Lage ist, insbesondere Infrarotstrahlung in die Schichtung zurück zu reflektieren.
  • Die unter der Schichtung liegende Isolationsschicht 3 kann ersetzt werden durch eine komplementär arbeitende Schichtung, dergestalt, dass ein zweiter Fluidumskreislauf durch diese untere Schichtung fliesst, wobei von der untersten Schichtung der Kapillaren (oder Kapillarenstränge) das Fluidum zur Berührungsfläche der beiden Schichtungen fliesst und ebenfalls Wärmeabsorptionsvorgänge im obigen Sinne ausführt. An der mittleren Berührungsfläche der beiden aneinanderliegenden Schichtungen fliessen dann zwei erhitzte Fluiden ab und an den äusseren Schichten, (also der obersten und untersten), des Schichtungsdoppelpaketes kalte Fluiden ein.
  • Dieser Ersatz einer Isolationsschicht 3 durch eine komplementär arbeitende, als wärmeabsorbierender Wärmetauscher arbeitende Zusatzschichtung kann auch in anderen Ausführungsbeispielen, wie in Figur 5 dargestellt, angewendet werden. Beispielsweise im Falle der Figuren 11 oder 12.
  • Siehe dazu Figuren 13 oder 15.
  • Figur 2 zeigt wie Figur 1 eine einzige Schicht von Kapillaren (oder Kapillarensträngen) 1, welche hier nicht ringförmig, sondern schlaufenförmig gelegt sind. Auch eine solche Schicht kann in der der Figur 5 entsprechenden Weise mehrfach übereinandergelegt und verbunden sein.
  • Figur 3 zeigt den Schnitt durch eine spiralige Aufwicklung einer Schar von Kapillaren (oder Kapillarensträngen) 1 auf einem Rohr 5, welches gleichzeitig als Abführungsraum für das erhitzte Fluidum dient. Die Kapillaren oder Kapillarenstränge 1 sind in Oeffnungen 6 des Rohres 5 eingedichtet.
  • Die Pfeile F zeigen wiederum die Strömungsrichtung des Fluidums an. Vom Innenraum 5 r des Rohres 5 kann das erhitzte Fluidum summarisch abgeführt werden.
  • Es ist möglich, die Kapillaren oder Kapillarenstränge 1 parallel zueinander, (wie bei einer Webkette angeordnet), spiralig auf das Rohr 5 zu wickeln.
  • Es ist auch möglich, bei dieser Umwicklung eine übergeordnete Kreuzlegung auszuführen, die in Figur 4 mit zwei Schichten einer einzelnen gewickelten Kapillare (oder Kapillarenstrang) 1 dargestellt ist. Dabei berühren sich die übereinanderliegenden Kapillaren oder Kapillarenstränge einzeln und punktförmig. Statt einer Kapillare (oder einem Kapillarenstrang), wie in Figur 4 dargestellt, lassen sich auch viele nebeneinanderliegende Kapillaren oder Kapillarenstränge spiralig und kreuzweise auf ein Rohr 5 aufwickeln.
  • Im Falle der Figuren 3 und 4 strahlt der heisse Fluidums-Abführungsraum 5' langwelliges Infrarot in die als Wickel ausgebildete Schichtung ab, wobei diese Energie (und auch die durch Wärmeableitungs- und Konvektionsprozesse abgegebenen Wärmemengen) wieder durch das fliessende Fluidum zum Raum 5' zurücktransportiert werden.
  • Die auf die spiralige Schichtung auffallende Sonnenenergie ist übrigens durch die Pfeile 5 in der Figur 3 dargestellt.
  • In Figur 6 ist ein Kreislauf mit einer Anordnung analog Figur 3 und 4 im Schnitt gezeigt. Die Kapillaren oder Kapillarenstränge 1 sind an das kalte Fluidums-Abgaberohr 7 durch Eindichtung in die Oeffnungen 8 angeschlossen.
  • Die als 'tWebketten't-Schar nebeneinanderliegenden Kapillaren oder Kapillarenstränge 1 sind also im Rohr 7 in eine schlitzförmige Oeffnung 8 eingeführt und eingedichtet.
  • Diese schlitzförmige Oeffnung 8 kann auch ersetzt werden durch eine Serie von nebeneinanderliegenden Bohrungen, wobei durch jede Bohrung eine oder mehrere Kapillaren geführt und eingedichtet sind, analoges gilt für die Oeffnung 6 des Fluidums-Sammelrohres 5. Vom Abgaberaum 5' fliesst das erhitzte Fluidum durch den rechten Teil des Wärmetauschers 9 zurück in das Innere 7' des Abgaberohres 7. Der linke Teil des Wärmetauschers 9, welcher vorzugsweise als Gegenstromwärmetauscher arbeitet, dient wie oben beschrieben der Weiterleitung der Wärme, beispielsweise in Richtung der Pfeile F'.
  • Figur 7 zeigt im Schnitt eine flächige Anordnung solcher Systeme, wie sie in Figur 6 dargestellt sind, wobei der Uebersichtlichkeit wegen die äusseren Wärmetauscher 9 weggelassen sind. Es ist auch möglich, mehrere der inneren Rohrräume 5' an einem Wärmetauscher 9 anzuschliessen. Man kann in dieser Weise sehr grosse Flächen belegen, welche in der Grössenordnung von Quadratkilometern wirtschaftlich erzeugbar sind.
  • Figur 8 zeigt das im Text erwähnte Prinzip der Einstrahlung von gebündeltem Sonnenlicht S', bei welchem über einen Spiegelkollektor 10 mit beispielsweise parabolischem Querschnitt das Sonnenlicht S aufgefangen und auf das in der Brennlinie liegende Rohr 5, welches die Kapillarenschichtung 1 trägt, gespiegelt wird. Unterhalb des Spiegelkollektors 10 ist das kalte Abgaberohr 7 angeordnet, welches über den Wärmetauscher 9 und den Kapillaren bzw. Kapillarensträngen 1 mit dem Rohr 5 verbunden ist. Auch derartige Systeme können in grosser Zahl nebeneinanderliegend in einer Fläche angeordnet werden.
  • Figur 9 zeigt einen Schnitt durch eine Anordnung laut Figur 3 in Richtung der Rohrachse, an welchem Einzelheiten in vergrösserter Darstellung noch einmal gezeigt werden sollen. Die Kapillaren 1, welche in ihrem Lumen 1' das Fluidum führen, sind nebeneinanderliegend spiralig übereinandergewickelt (in Figur 9 in drei Lagen). Die Wicklung ist von einer lichtdurchlässigen Folie 2 geschützt. Der interkapillare Raum 11 kann mit einem Gas (z.B. Luft) erfüllt sein.
  • Der Rohrraum 5' ist mit den Kapillaren 1 verbunden, welche in Bohrungen 6 mit einem Vergussmittel 12 mit offenen Lumeneingängen eingedichtet sind. Der Rohrraum 5' führt das aus den Lumen 1' fliessende heisse Fluidum. Stirnseitig ist das Rohr 5 mit einem Abführungsrohr 13 für das Fluidum und einer Isolationskappe 14 verbunden.
  • Anstelle der in Figur 9 gezeichneten Einzelkapillaren können selbstverständlich wiederum Kapillarenstränge verwendet werden, wobei jeder Strang aus einer Vielzahl von Einzelkapillaren bestehen kann. Es ist auch möglich, Kapillaren oder Kapillarenstränge schraubenlinienförmig (nebeneinander) und spiralig (übereinander) auf das Rohr 5 aufzuwickeln.
  • In den Figuren ist nicht dargestellt, dass man auch zwischen den übereinandergeschichteten Kapillaren bzw.
  • Kapillarensträngen Fremdkörper einfügen kann, welche einen Abstand der Kapillarenschichten untereinander bewirken. Diese Fremdkörper können z.B. Vollglasfäden sein.
  • Das in den Figuren 3, 4 und 6 bis 9 dargestellte Rohr 5 kann auch von unteren Schichten der Kapillaren bzw.
  • Kapillarenstränge selbst gebildet werden, indem diese durch ein Bindemittel gegeneinander verfestigt sind.
  • Die in den Kapillaren der Schichtung fliessenden Fluiden können natürlich auch zur direkten Erzeugung von arbeitsfähigem Dampf für Kreislaufprozesse verwendet werden.
  • Beispielsweise kann das zwischen den Rohren 7 und 5 der Figur 6 fliessende Fluidum Wasser sein, welches in der Schichtung 1 durch Sonneneinstrahlung über den Siedepunkt erhitzt wird und als Dampf vom Innenraum 5' nicht in einen Wärmetauscher 9, sondern direkt in eine energieerzeugende Maschine abgegeben wird. Die Dampferzeugung kann unter hohem Druck betriebssicher ablaufen, da die Kapillaren oder Kapillarenstränge 1 infolge des kleinen Durchmessers der Kapillaren eine aussergewöhnlich hohe Innendruckstabilität aufweisen.
  • Die in den Figuren gezeigten Schichtungen der Kapillaren oder Kapillarenstränge können selbstverständlich auch in evakuierte, lichtdurchlässige Körper (wie z.B. Glasrohre) eingebettet sein. Infolge der oben beschriebenen Vorgänge ist jedoch diese kostensteigernde Massnahme nicht sonderlich opportun.
  • Die Figuren 10a bis l0c zeigen ein Ausführungsbeispiel der Kapillareneindichtung in einer Weise, wie sie auf der Seite 7 näher beschrieben wurde Die Einzelkapillaren 1 sind an ihren Stirnseiten mit einer Metall-schicht 1 überzogen (beispielsweise durch galvanische Abscheidung von Nickel) und danach die gebündelten Kapillaren in ihrem Stirnseitenbereich verlötet. Das Lot benetzt nur die Stellen, welche vorher mit Metallschicht überzogen worden sind.
  • Die Gefahr, dass das Lot in das Kapillarenbündel unkontrolliert einfliesst, ist damit eliminiert.
  • In den Figuren 11 bis 13 sind die auf Seite 9 beschriebenen, bevorzugten Prinzipien einer schraubenflächenförmigen Anordnung von einer Schar von Kapillaren (bzw. Kapillarensträngen) 1 dargestellt. Dabei kann die Schar aus Kapillaren bestehen, die in der gesamten Schraubenfläche keine Unterbrechung aufweisen.
  • Die Bezifferung auf den Figuren 11 bis 13 entspricht der den vorhergehenden Zeichnungen. In Figur 11 ist in perspektivischer Sicht der Uebersichtlichkeit wegen nur eine ca. lY2-gängige Schraubenfläche einer solchen Kapillarenschar dargestellt. In der Praxis sind die Schraubenflächen vielgängiger, beispielsweise zwanziggängig ausgestaltet.
  • Die Figuren 12 und 13 zeigen die Form der schraubenflächenförmigen Anordnung nicht mehr, da eine zeichnerische Darstellung einer (beispielsweise zwanziggängigen) Schraubenfläche nicht in dieser Weise möglich ist.
  • Die Figuren 12 und 13 sollen also eine Schraubenfläche einer zusammenhängenden Schar von nebeneinanderliegenden, gebogenen Kapillaren bzw. Kapillarensträngen 1 darstellen.
  • Figur 11 zeigt die Schrägsicht auf eine quadratische Schraubenflächenanordnung mit abgerundeten Ecken, Figur 12 die Anordnung eines angenäherten, langgestreckten Ovals (in der Draufsicht Figur 12 a und im Schnitt Figur 12b).
  • Figur 13 zeigt im Schnitt eine Anordnung, die der Figur 12b analog ist, wobei jedoch anstelle der unteren Isolationsschicht 3 eine komplementäre Schichtung 3: angeordnet ist, wie sie auf Seite 13, Absatz 2 und 3 näher beschrieben ist.
  • Es liegen also hier zwei von Fluiden durchflossene Absorberschichten vor, die in ihrer Berührungsfläche heisses Fluidum liefern und an der der Sonne zugewandten und der dem Boden zugewandten Seite kalt sind . (Unter kalte sind selbstverständlich immer niedrigere Temperaturen als die durch die Sonneneinstrahlung erhitzten Fluidums-Temperaturen zu verstehen).
  • Die bei den schraubenflächenförmigen Anordnungen der Schichtungen verwendeten Kapillaren können eine variable, auf ihrer Länge sich verändernde Einfärbung erhalten. Insbesondere so, dass in Bewegungsrichtung des interkapillaren Fluidums gesehen die Einfärbung und damit die Strahlungsabsorptionsfähigkeit der Kapillarenwand sich verstärkt.
  • Figur 14 zeigt eine Anordnung, wie sie auf Seite 8 unten und 9 oben beschrieben ist. Die Schichtung besteht hier aus parallel zueinanderliegenden, praktisch ebenen Kapillarenschichten 1, die an ihren Enden (welche offene Kapillaren-Stirnseiten aufweisen) mit Sammelräumen 15 mittels-der Dichtungen 16 dichtend verbunden sind.
  • Figur 15 zeigt die Darstellung einer auf den Pfeilern 17 ruhenden Doppelschichtung (beispielsweise in Form einer schraubenflächenförmigen Ausgestaltung der Kapillaren) mit den Einführungsverteilerräumen 18 und den Ausführungsverteilerräumen 19. Die Pfeiler 17 sind so hoch gesetzt, dass unter der Doppelschichtung Pflanzenbau 20 betrieben werden kann.

Claims (28)

  1. Patentanspruch () Verfahren zum Auffangen, Umformen und Nutzen von Sonnenstrahlungs-Energie dadurch gekennzeichnet, dass man die Lumen von fadenförmigen Kapillaren, welche in übereinanderliegenden Schichten gestapelt sind, so von Fluiden (Gase und/ oder Flüssigkeiten) durchströmen lässt, dass diese Fluiden innerhalb der übereinanderliegenden Schichten von Kapillaren (im folgenden 11Schichtung" genannt) von der der Sonne zugewandten Fläche der Schichtung zu der der Sonne abgewandten Fläche fliessen, und dass man die Schichtung der Sonnenstrahlung aussetzt.
    Unteransprüche 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Schichtung eingestrahlte Sonnenenergie von den fadenförmigen Kapillaren und von den in ihnen fliessenden Fluiden absorbiert und mittels der Fluiden zu der der Sonne abgewandten Fläche der Schichtung transportiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fadenförmigen Kapillaren und die in ihnen fliessenden Fluiden eine Absorption der von erwärmten Kapillaren der Schichtung in die Schichtung abgestrahlten langwelligen Infrarotstrahlen ausüben, und dass diese absorbierte Wärmestrahlungsenergie durch die Fluiden zu der der Sonne abgewandten Fläche der Schichtung transportiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in analoger Weise die innerhalb der Schichtung durch Wärmeleitung zwischen aneinanderliegenden, erwärmten Kapillaren der einzelnen Schichten abgegebenen Wärmemengen undjoder durch das diese Kapillaren umgebende Medium weitergeleiteten Wärmemengen und die durch allfällige Wärmekonvektion innerhalb dieses Mediums von erwärmten Kapillaren abgegebenen Wärmemengen mittels der Kapillaren der Schichtung und der in ihnen fliessenden Fluiden aufgefangen und von den Fluiden zu der der Sonne abgewandten Fläche der Schichtung transportiert werden.
  4. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der primäre und die sekundären Absorptionsprozesse der Strahlungsenergie und die Auffangprozesse von durch Leitung und Konvektion abgeleiteter Wärme einen Gleichgewichtszustand aufweisen, dergestalt, dass innerhalb der Schichtung ein Temperaturgradient mit steigender Temperatur in Richtung der der Sonne abgewandten Fläche der Schichtung vorliegt.
  5. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fadenförmigen Kapillaren über den gesamten wirkenden Spektralbereich absorptionsfähig ausgebildet sind.
  6. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren für die der Sonneneinstrahlung zugehörigen Frequenzen ein örtlich veränderliches Absorptionsvermögen innerhalb der Schichtung aufweisen.
  7. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das örtlich veränderliche Absorptionsvermögen der Kapillaren sich von der der Sonne zugewandten Fläche zur abgewandten Fläche der Schichtung ständig verstärkt.
  8. 8. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorptions-System eine Art flächiges Wärmetauscher-Prinzip mit licht- und wärmeabsorbierenden Eigenschaften des Wärmetauschers darstellt, welches trotz hoher Temperatur seiner der Sonne abgewandten Fläche eine niedrige Temperatur und somit ein minimales Rückstrahlungsvermögen im langwelligen Infrarot an seiner der Sonne zugewandten Oberfläche aufweist.
  9. 9. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff der Kapillaren aus organischen Polymeren, insbesondere aus Polyacrylaten wie Polymethacrylat besteht.
  10. 10. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff der Kapillaren aus anorganischen Materialien, insbesondere aus Glas besteht.
  11. 11. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser der fadenförmigen Kapillaren unter 1 mm liegt.
  12. 12. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient von Wandstärke der Kapillaren zu ihrem Aussendurchmesser gleich oder kleiner als 1 : 4 ist.
  13. 13. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Schichtung mindestens 5 mm beträgt.
  14. 14. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die -die fadenförmigen Kapillaren der Schichtung durchfliessenden Fluiden Gase, Wasser oder Silikonöle sind.
  15. 15. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtung der Kapillaren aus parallel zueinanderliegenden praktisch ebenen Schichten besteht.
  16. 16. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtung der Kapillaren aus Kapillarenschichten besteht, die spiralig aufeinander gewickelt sind.
  17. 17. Verfahren nach Patentanspruch I und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtung aus einer Kapillarenschicht besteht, welche schraubenflächenförmig gestaltet ist.
  18. 18. Verfahren nach Patentanspruch 1 und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schicht der Schichtung aus einer eindimensionalen Aneinanderreihung nebeneinanderliegender Kapillaren oder Kapillarenstränge besteht.
  19. 19. Verfahren nach Patentanspruch 1 und folgenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Schichtung eine zweite analog arbeitende Schichtung angeordnet ist, welche im entgegengesetzten Sinn arbeitet, dergestalt, dass ein zweiter Fluidumskreislauf durch diese untere Schichtung fliesst, wobei von der untersten Schicht der Kapillaren (oder Kapillarenstränge) das Fluidum zur Berührungsfläche der beiden Schichtungen fliesst und ebenfalls Wärmeabsorptionsvorgänge im Sinne der Erfindung ausführt.
    Patentanspruch II Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus übereinanderliegenden Schichten von Kapillaren oder Kapillarensträngen mit inneren Lumen besteht, wobei die Lumen mit offenen Stirnseiten an Verteilerräume für Fluiden angeschlossen sind.
    Unteransprüche
  20. 20. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten der Kapillaren oder Kapillarenstränge schlaufenförmig ausgebildet sind.
  21. 21. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten der Kapillaren oder Kapillarenstränge ringförmig ausgebildet sind.
  22. 22. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten der Kapillaren oder Kapillarenstränge spiralig, auf ein Rohr gewickelt ausgebildet sind.
  23. 23. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten der Kapillaren oder Kapillarenstränge schraubenflächenförmig ausgebildet sind.
  24. 24. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Doppelsystem besteht, an dessen Berührungsfläche eine Zusammenfassung der erwärmten Fluiden erfolgt.
  25. 25. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren aus organischen Materialien, insbesondere aus Polyacrylaten gebildet sind.
  26. 26. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren aus anorganischen Materialien, insbesondere Glas gebildet sind.
  27. 27. Vorrichtung nach Unteranspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Glas gebildeten Kapillaren nach Spinnverfahren erzeugt sind, insbesondere während des Verspinnens eine Längsstreckung erfahren haben.
  28. 28. Vorrichtung nach Unteranspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren nach Methoden der Patentanmeldung (Offenlegungsschrift D 25 55 899, Bundesrepublik Deutschland) hergestellt sind.
    Patentanspruch III Verfahren zur Nutzung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man unter den beschriebenen Schichtungen mit der beschriebenen wärmetauschenden Absorptionsfähigkeit landwirtschaftlichen Pf lanzenbau betreibt, wobei die Schichtungen den für die landwirtschaftliche Nutzung erforderlichen Schatten ergeben, währenddem sie Sonnenenergie absorbieren und die dabei gewonnene Wärme für Umformungsprozesse ableiten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997009573A1 (de) * 1995-09-07 1997-03-13 Messer Griesheim Gmbh Thermischer sonnenkollektor

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WO1997009573A1 (de) * 1995-09-07 1997-03-13 Messer Griesheim Gmbh Thermischer sonnenkollektor

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